gedanken zu einer photographie

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
scarlett

Beitragvon scarlett » 25.07.2007, 11:51

zwanzig jahre im gepäck
und dieses lächeln

in sepia festgehalten

den goldwirbel der zeit
eingetauscht für eine liebe
jenseits der wälder

zerschlissen an den rändern
und ein fehlendes eck –
wo blühten die träume hin?

dazwischen
getanzt, gewickelt und gezeichnet
(fern vom Blauen Reiter)
das leben in kohle

selbst sieben burgen boten keinen schutz
der schwarze adler flog weit

doch dieses lächeln
großmutter
dein lächeln ...

nicht nur in sepia

zwei gedankenstriche entfernt aufgrund der hinweise von herby und mucki. danke!

scarlett, 2007
Zuletzt geändert von scarlett am 26.07.2007, 21:11, insgesamt 3-mal geändert.

MarleneGeselle

Beitragvon MarleneGeselle » 25.07.2007, 14:15

Hallo Scarlett,

hat sich dein LI selbst in der alten Photografie gesehen? Und vielleicht gar nicht wiedererkennen wollen?

Liebe Grüße
Marlene

scarlett

Beitragvon scarlett » 25.07.2007, 14:37

Hallo Marlene,

nein, so war das nicht gedacht.
Wie kommst du bloß da drauf?

Liebe Grüße,

scarlett

Mucki
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Beitragvon Mucki » 25.07.2007, 15:22

Liebe scarlett,

ich mag sie so gern, deine Hommage an deine Großmutter,-)
Da stimmt für mich jede Zeile.

Nur hier:

dein lächlen...


müsste es "lächeln" heißen.

Sehr gerne gelesen.
Saludos
Mucki

scarlett

Beitragvon scarlett » 25.07.2007, 18:39

Liebe mucki,

danke fürs genaue Hinschauen - fürs Lesen und deine Meinung dazu.

Sollte ich die beiden Gedankenstriche wieder tilgen oder findest du sie hier gerechtfertigt?

Ehrlich fragende Grüße,

scarlett

Mucki
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Beitragvon Mucki » 25.07.2007, 19:44

Liebe scarlett,

ich würde hier anstelle der Gedankenstriche drei Punkte setzen, so wie du es auch hinter dem "lächeln" getan hast, aber vor den Punkten immer ein Leerzeichen setzen.
Saludos
Mucki

scarlett

Beitragvon scarlett » 25.07.2007, 20:47

Danke, liebe Mucki, ich werde mal deineVorschläge überdenken, du könntest recht damit haben.

Liebe Grüße in den Abend,

scarlett

Herby

Beitragvon Herby » 26.07.2007, 12:35

Liebe scarlett,

ja, diese Reminiszenz an die Großmutter gefällt mir gut!

Allerdings bin ich skeptisch, was Muckis letzten Rat angeht, es wären mir etwas zuviel der Punkte so kurz hintereinander. Den ersten Gedankenstrich finde ich nachvollziehbar und sinnvoll, die beiden anderen sind nach meinem Empfinden entbehrlich. Sie durch drei Punkte zu ersetzen würde in der Häufung auf so knappem Raum störend wirken und dem Text an Wirkung nehmen. Die Punkte hinter "lächeln" dagegen finde ich gerade an dieser Stelle passend.

Liebe Grüße
Herby

Mucki
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Beitragvon Mucki » 26.07.2007, 12:58

Lieber Herby,

ich hab auch hin und her überlegt, ob es mit den Pünktchen so das Wahre ist und komme zu dem Schluss, dass es doch zuviel derer wäre, jep.

Liebe scarlett,

sie passen einzig hinter "lächeln". Und die Gedankenstriche weiter oben: horch auf dein Gefühl. Ich finde, dass man eigentlich von selbst eine Pause macht...
Saludos
Mucki
P.S. Herby, schau mal in meinen gerade eingesetzten Eintrag im Prosalog, was die Pünktchen anbelangt *lach*

scarlett

Beitragvon scarlett » 26.07.2007, 19:55

Hallo Herby,

danke fürs lesen und deine ansicht, was die "berühmten" striche und punkte anbelangt.

Ich bin in mich gegangen und werde ändern...

Liebe Mucki,

auch dir danke fürs nochmalige melden zu diesem gedicht.

Ich denke, was die pausen anbelangt, hast du nicht unrecht, ich werde ändern.

Liebe grüße euch beiden,

scarlett

Mucki
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Beitragvon Mucki » 26.07.2007, 21:09

Liebe scarlett,

wie ich heute gelernt habe (s. Cafe), kommt vor die drei Pünktchen (hinter "lächeln") ein Leerzeichen ;-)
Saludos
Mucki

scarlett

Beitragvon scarlett » 26.07.2007, 21:12

Schon geändert, Mucki, danke :smile:

scarlett

MarleneGeselle

Beitragvon MarleneGeselle » 27.07.2007, 10:07

Hallo Scarlett,

ich dachte da an die so manches liebe Mal ungewollte Ähnlichkeit mit bestimmten Personen. Nicht jeder will das Abbild seiner Eltern oder Großeltern sein, ist es aber trotzdem, und empfindet den Anblick einer Fotografie als unerwünschten Ausblick auf die eigene Zukunft.

Liebe Grüße
Marlene


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