HALT - barkeit
Edith Huber
unhaltbar draufzuhalten
hingehalten werden
warmgehalten
auch aufgehalten
aber dennoch anhalten
halt suchend
innehalten
haltlos warten
dann verhalten erst
halten
festhalten
später
fest halten
fest - ge - halten
halt gefunden
haltbar?
HALT - barkeit
Liebe Edith,
es hat eine besondern Reiz, sich mit unterschiedlichen Wortbedeutungen literarisch zu beschäftigen, ja. ich habe das auch immer sehr gern gemacht. (inzwischen nur noch manchmal)
In deinem Text fehlen mir die lyrischen Elemente, oder ein Erzählton (ja du hörst richtig als Erzählgedicht könnte ich es mir sehr gut denken) oder sonst Bilder, an denen das "Halten" festgemacht gemacht werden kann, also mir fehlt das Salz in der Suppe, sozusagen.
Der Text wirkt irgendwie steril, (im sinne von aufzählend-abhandelnd ohne Bezug untereinander) so wie er da steht (auf mich) und ein bisschen zu sehr so, als wolltest unbedingt alle Varianten ausreizen. Ich glaube ein wesentlicher Bestandteil guter Lyrik ist aber auch Beschränkung auf Wesentliches, am Beispiel auf den Punkt kommen, sein Intention zusammenfassen ....
Ich kann jetzt schlecht hergehen und dein Gedicht umbauen, das wäre so unecht. Um es besser zu erklären, was ich meine, könnten sicher die beiden Texte dienen.
Hier der Link zu Max Gedicht
http://www.blauersalon.net/online-liter ... ht=fermate
Das ist ein Erzählgedicht.
Das Friedgedicht hier:
http://www.suzanne.de/worte/fried/halten/halten.html
auf einer Hommage-Seite.
Fried hat zum Ende hin sehr schön mit einem biblischen Bild gearbeitet.
Liebe Grüße
Gerda
es hat eine besondern Reiz, sich mit unterschiedlichen Wortbedeutungen literarisch zu beschäftigen, ja. ich habe das auch immer sehr gern gemacht. (inzwischen nur noch manchmal)
In deinem Text fehlen mir die lyrischen Elemente, oder ein Erzählton (ja du hörst richtig als Erzählgedicht könnte ich es mir sehr gut denken) oder sonst Bilder, an denen das "Halten" festgemacht gemacht werden kann, also mir fehlt das Salz in der Suppe, sozusagen.
Der Text wirkt irgendwie steril, (im sinne von aufzählend-abhandelnd ohne Bezug untereinander) so wie er da steht (auf mich) und ein bisschen zu sehr so, als wolltest unbedingt alle Varianten ausreizen. Ich glaube ein wesentlicher Bestandteil guter Lyrik ist aber auch Beschränkung auf Wesentliches, am Beispiel auf den Punkt kommen, sein Intention zusammenfassen ....
Ich kann jetzt schlecht hergehen und dein Gedicht umbauen, das wäre so unecht. Um es besser zu erklären, was ich meine, könnten sicher die beiden Texte dienen.
Hier der Link zu Max Gedicht
http://www.blauersalon.net/online-liter ... ht=fermate
Das ist ein Erzählgedicht.
Das Friedgedicht hier:
http://www.suzanne.de/worte/fried/halten/halten.html
auf einer Hommage-Seite.
Fried hat zum Ende hin sehr schön mit einem biblischen Bild gearbeitet.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Gerda,
ich habe die beiden Gedichte schon gelesen, eh klar
!
Aber mein Gedanke dazu war: die sind doch völlig anders als meines, die Intention ist ganz anders! Die kann man nicht vergleichen, dazu sind sie zu verschieden.
Ich wollte mit einem Wortstamm ein Gedicht erzählen, ohne "Schnickschnack", ohne irgendwelchen Bilder. Es sollte einfach nur eine Abhandlung werden, die aus einem Wortkern entsteht.
Also: aus meiner Sicht ein Erzählgedicht, das schon, aber ein minimalistisches, wo es eher um Wortspiele geht, neue Blickwinkel auf Wortverwendungen, wenn man es so sagen will, aus denen sich dann eine Handlung entwickelt. Nicht mehr und nicht weniger
!
Viele Grüße,
Edith
ich habe die beiden Gedichte schon gelesen, eh klar

Aber mein Gedanke dazu war: die sind doch völlig anders als meines, die Intention ist ganz anders! Die kann man nicht vergleichen, dazu sind sie zu verschieden.
Ich wollte mit einem Wortstamm ein Gedicht erzählen, ohne "Schnickschnack", ohne irgendwelchen Bilder. Es sollte einfach nur eine Abhandlung werden, die aus einem Wortkern entsteht.
Also: aus meiner Sicht ein Erzählgedicht, das schon, aber ein minimalistisches, wo es eher um Wortspiele geht, neue Blickwinkel auf Wortverwendungen, wenn man es so sagen will, aus denen sich dann eine Handlung entwickelt. Nicht mehr und nicht weniger

Viele Grüße,
Edith
Liebe Edith,
du musst doch nicht die Richtung im Text ändern, aber vielleicht mit den "Transportmöglichkeiten" spielen, die du für meine Begriffe - leider - nur am Wort entlang versucht hast auszureizen..gif)
Halt-barkeit so zu schreiben erscheint mir zu konstruiert, wo ist da eine andere Ebene?
Vielleicht versuchst du es mal mit "halt-bar", im sinne von "bar jeden halts/haltens" oder das Gegenteil davon: "etwas/jemanden überhaupt halten zu können,"oder "haltbar machen, damit es sich hält" @ "Konservierung"
Da wäre doch Substanz zu finden, die ich mir für den Text wünschen würde.
Liebe Grüße
Gerda.
du musst doch nicht die Richtung im Text ändern, aber vielleicht mit den "Transportmöglichkeiten" spielen, die du für meine Begriffe - leider - nur am Wort entlang versucht hast auszureizen.
.gif)
Halt-barkeit so zu schreiben erscheint mir zu konstruiert, wo ist da eine andere Ebene?
Vielleicht versuchst du es mal mit "halt-bar", im sinne von "bar jeden halts/haltens" oder das Gegenteil davon: "etwas/jemanden überhaupt halten zu können,"oder "haltbar machen, damit es sich hält" @ "Konservierung"
.gif)
Liebe Grüße
Gerda.
Zuletzt geändert von Gast am 19.07.2007, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber Chiq,
Edith ist ja wie gesagt nicht die erste, die sich über diees Thema Gedanken macht, insofern kann ich das schon verstehen ... gerade ich, sollte man vielleicht sagen.
Die Tatsache, dass "halten" auch schon einmal in einem Gedicht von mir prominent anwesend war, macht mich etwas befangen, was Veränderungs- bzw. Verbesserungsvorschläge durch mich angeht. Was vielleicht ganz klärend ist, liebe Edith, ist dass Du selbst zwischendurch den Text als Abhandlung bezeichnest ... das finde ich, wen vermutlich auch nicht gewollt, einen verräterischen Hinweis. Du verzeichtest mit einem solchen Zugang auf eine Kraft, die Gedichte haben könnten ...
Liebe Grüße
max
Edith ist ja wie gesagt nicht die erste, die sich über diees Thema Gedanken macht, insofern kann ich das schon verstehen ... gerade ich, sollte man vielleicht sagen.
Die Tatsache, dass "halten" auch schon einmal in einem Gedicht von mir prominent anwesend war, macht mich etwas befangen, was Veränderungs- bzw. Verbesserungsvorschläge durch mich angeht. Was vielleicht ganz klärend ist, liebe Edith, ist dass Du selbst zwischendurch den Text als Abhandlung bezeichnest ... das finde ich, wen vermutlich auch nicht gewollt, einen verräterischen Hinweis. Du verzeichtest mit einem solchen Zugang auf eine Kraft, die Gedichte haben könnten ...
Liebe Grüße
max
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