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Liebe(r) Kird
danke fürs lesen und den kommentar. Ich glaube die vorgeschlagene Wortumstellung könnte auch funktionieren, bringt den Text für mich persönlich aber nicht weiter.
Wie verstehst du denn "vergleißt" ich meínte damit, das normales Licht auf einmal blendet, wenn manM Migräne hat.
Liebe Banane,
während...
:) Bea
danke fürs lesen und den kommentar. Ich glaube die vorgeschlagene Wortumstellung könnte auch funktionieren, bringt den Text für mich persönlich aber nicht weiter.
Wie verstehst du denn "vergleißt" ich meínte damit, das normales Licht auf einmal blendet, wenn manM Migräne hat.
Liebe Banane,
während...
:) Bea
Hi Bea,
du hast die Migräne sehr gut getroffen und fast alle Facetten beschrieben.
Der Vollständigkeit halber könntest du noch die Übelkeit und die "Blitzlichter-Aura", die man im Kopf bei geschlossenen Augen während einer Migräne hat, mit einfließen lassen. Aber das ist nur so ein Gedanke, außerdem verläuft es ja nicht bei jedem Migräniker auf die gleiche Weise.
Grässlich sind sie, diese Migräneattacken ,-(
Konnte mich (leider) sehr gut hineinfühlen in deine Zeilen.
Saludos
Mucki
du hast die Migräne sehr gut getroffen und fast alle Facetten beschrieben.
Der Vollständigkeit halber könntest du noch die Übelkeit und die "Blitzlichter-Aura", die man im Kopf bei geschlossenen Augen während einer Migräne hat, mit einfließen lassen. Aber das ist nur so ein Gedanke, außerdem verläuft es ja nicht bei jedem Migräniker auf die gleiche Weise.
Grässlich sind sie, diese Migräneattacken ,-(
Konnte mich (leider) sehr gut hineinfühlen in deine Zeilen.
Saludos
Mucki
ja, ich hab das "vergleißt" auch intuitiv verstanden.
Aber schnell kommen einem ein paar Gedanken daher die sagen:
ist "gleißendes Licht" jetzt was Positives oder Negatives?
Der Synonymann hat dann das ausgespuckt:
leuchtend, funkelnd, glitzernd, schillernd, schimmernd, spiegelblank, spiegelnd, strahlend, blinkend, blitzend, glanzvoll, glänzend, hell, opalisierend, blendend
Und spätestens da wusste ich nicht mehr genau.
Dann begann ich über die Vorsilbe "ver-" nachzudenken. Ob sie geeignet ist Positives in Negatives zu münzen. lieben, verlieben, süßen, versüßen, salzen, versalzen, raten, nein - Quatsch! Auch nicht eindeutig. Also habe ich es aufgegeben.
Aber es scheint ja bei den Lesern zu funktionieren.
Dann ist es auch prima.
LG
K.
Aber schnell kommen einem ein paar Gedanken daher die sagen:
ist "gleißendes Licht" jetzt was Positives oder Negatives?
Der Synonymann hat dann das ausgespuckt:
leuchtend, funkelnd, glitzernd, schillernd, schimmernd, spiegelblank, spiegelnd, strahlend, blinkend, blitzend, glanzvoll, glänzend, hell, opalisierend, blendend
Und spätestens da wusste ich nicht mehr genau.
Dann begann ich über die Vorsilbe "ver-" nachzudenken. Ob sie geeignet ist Positives in Negatives zu münzen. lieben, verlieben, süßen, versüßen, salzen, versalzen, raten, nein - Quatsch! Auch nicht eindeutig. Also habe ich es aufgegeben.
Aber es scheint ja bei den Lesern zu funktionieren.
Dann ist es auch prima.
LG
K.
Liebe Bea,
im Grunde spannend, sich einmal an einem Gedicht über so ein kronkretes Thema zu wagen - das ist schwer, weil es nicht zu sehr an Fakten kleben sollte, aber auch nicht den Bezug verlieren sollte.
Ich halte diesen Versuch für nicht so ganz geglückt - bei so einem direktem Titel erwarte ich etwas mehr Hinausschwingen über die "medizinsiche Beschreibung". Und sprachlich finde ich den text eher gängig. Also als persönliches "Anlassgedicht" sicher tragend, aber als "offizielle Bearbeitung des Themas" ist mir das etwas zu wenig.
Liebe Grüße,
Lisa
im Grunde spannend, sich einmal an einem Gedicht über so ein kronkretes Thema zu wagen - das ist schwer, weil es nicht zu sehr an Fakten kleben sollte, aber auch nicht den Bezug verlieren sollte.
Ich halte diesen Versuch für nicht so ganz geglückt - bei so einem direktem Titel erwarte ich etwas mehr Hinausschwingen über die "medizinsiche Beschreibung". Und sprachlich finde ich den text eher gängig. Also als persönliches "Anlassgedicht" sicher tragend, aber als "offizielle Bearbeitung des Themas" ist mir das etwas zu wenig.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Bea,
als Beschreibung finde ich das spannend - auch wenn ich von Migräne eigentlich nie geplagt werde, vielleicht gerade deshalb. Es bleibt natürlich ein "Transportproblem" - nämlich die Frage, was und ob mir dieses Gedicht mehr bringen kann als "nur" die Schilderung einer Migräne.
Rein sprachlich finde ich, dass Du in den ersten Zeilen näher an dem bist, was ich mir unter hämmernden Schmerzen vorstelle, das Ende
finde ich beinahe rund .. gerade weil die Inversion ja versucht, den Text zu glätten.
Liebe Grüße
Max
als Beschreibung finde ich das spannend - auch wenn ich von Migräne eigentlich nie geplagt werde, vielleicht gerade deshalb. Es bleibt natürlich ein "Transportproblem" - nämlich die Frage, was und ob mir dieses Gedicht mehr bringen kann als "nur" die Schilderung einer Migräne.
Rein sprachlich finde ich, dass Du in den ersten Zeilen näher an dem bist, was ich mir unter hämmernden Schmerzen vorstelle, das Ende
der schall/un/gedämpft
noch immer qualen
in sich birgt
finde ich beinahe rund .. gerade weil die Inversion ja versucht, den Text zu glätten.
Liebe Grüße
Max
Liebe Kird,
noch mal danke. Ich meinte halt, wenn Alltagsgrau, das niemanden blendet durch Migräneempfindlichkeit zu gleißendem und damit quälendem Licht.
Liebe Lisa,
danke für die Auseinandersetzung mit meinem Text.
was ist eine offizielle Bearbeitung eines Themas? Da bin ich nun sprachlos. Ich versuche eigentlich nie Themen offiziell zu bearbeiten. Ich schreibe einem Anlass oder einer Inspiration folgend mit den Worten und Bildern, die sich in meinem Kopf formen. Und bearbeite und schleife (fine-tuning). Mag sein, dass der Text deinem Empfinden nach aus zu gängig ist, und so frage ich mich, was ihn deiner Ansicht nach gängig macht oder was am gängigen verwerflich ist. Ich meine, man kann es vielleicht Gebrauchslyrik nennen, die doch zumindest denen, die Migräne kennen, Bilder liefert, in die sie sich hinversetzen können. Einen höheren Anspruch habe ich an meine Lyrik eigentlich nicht, als die in den Menschen, die sich von den Texten angesprochen fühlen, Bilder zu evozieren und das scheint mir zumindest bei einigen Lesern gelungen zu sein. Meinst du, dass der Text eventuell mit einem anderen Titel besser bedient wäre? Dass ich nicht alle mit meinen Texte ansprechen kann ist zwar schade, aber ein "fact of life". Für Vorschläge, wie ich es besser oder anders machen könnte, bin ich immer offen. Rein von meiner Gefühlsebene kommt es mir so vor als würde dein Kommentar dem Text eine Daseinsberechtigung absprechen. Bitte betrachte das nicht als Vorwurf als dich, sondern als reine Reflektion meiner persönlichen Reaktion auf deinen Kommentar.
Lieber Max
ja, es kann dir mehr bringen als die Schilderung einer Migräne, aber eben nicht zwingend, kommt drauf an ob dich der Text anspricht. Es kann vielleicht eine Vorstellung in denen hervorrufen, die Migränen nicht kennen. Ich schreibe immer wieder mal über das Thema und es gibt inzwischen schon einige Texte darüber. Immer haben sich zumindest einige Migräniker angesprochen gefühlt und Menschen die Migräniker kennen, hatten oftmals Aha-Momente. Dass das nicht bei jedem gelingen kann ist mir klar und auch nicht mein Anspruch.
Magst du mir noch sagen welche Inversion du meinst? Ist mir eine untergeflutscht, ohne dass ich mir dessen bewusst sind?
Auf jeden Fall ein lieber Gruß an alle und ein Danke Schön für das Auseinandersetzen mit meinem Text
Bea
noch mal danke. Ich meinte halt, wenn Alltagsgrau, das niemanden blendet durch Migräneempfindlichkeit zu gleißendem und damit quälendem Licht.
Liebe Lisa,
danke für die Auseinandersetzung mit meinem Text.
Ich halte diesen Versuch für nicht so ganz geglückt - bei so einem direktem Titel erwarte ich etwas mehr Hinausschwingen über die "medizinsiche Beschreibung". Und sprachlich finde ich den text eher gängig. Also als persönliches "Anlassgedicht" sicher tragend, aber als "offizielle Bearbeitung des Themas" ist mir das etwas zu wenig.
was ist eine offizielle Bearbeitung eines Themas? Da bin ich nun sprachlos. Ich versuche eigentlich nie Themen offiziell zu bearbeiten. Ich schreibe einem Anlass oder einer Inspiration folgend mit den Worten und Bildern, die sich in meinem Kopf formen. Und bearbeite und schleife (fine-tuning). Mag sein, dass der Text deinem Empfinden nach aus zu gängig ist, und so frage ich mich, was ihn deiner Ansicht nach gängig macht oder was am gängigen verwerflich ist. Ich meine, man kann es vielleicht Gebrauchslyrik nennen, die doch zumindest denen, die Migräne kennen, Bilder liefert, in die sie sich hinversetzen können. Einen höheren Anspruch habe ich an meine Lyrik eigentlich nicht, als die in den Menschen, die sich von den Texten angesprochen fühlen, Bilder zu evozieren und das scheint mir zumindest bei einigen Lesern gelungen zu sein. Meinst du, dass der Text eventuell mit einem anderen Titel besser bedient wäre? Dass ich nicht alle mit meinen Texte ansprechen kann ist zwar schade, aber ein "fact of life". Für Vorschläge, wie ich es besser oder anders machen könnte, bin ich immer offen. Rein von meiner Gefühlsebene kommt es mir so vor als würde dein Kommentar dem Text eine Daseinsberechtigung absprechen. Bitte betrachte das nicht als Vorwurf als dich, sondern als reine Reflektion meiner persönlichen Reaktion auf deinen Kommentar.
Lieber Max
nämlich die Frage, was und ob mir dieses Gedicht mehr bringen kann als "nur" die Schilderung einer Migräne.
ja, es kann dir mehr bringen als die Schilderung einer Migräne, aber eben nicht zwingend, kommt drauf an ob dich der Text anspricht. Es kann vielleicht eine Vorstellung in denen hervorrufen, die Migränen nicht kennen. Ich schreibe immer wieder mal über das Thema und es gibt inzwischen schon einige Texte darüber. Immer haben sich zumindest einige Migräniker angesprochen gefühlt und Menschen die Migräniker kennen, hatten oftmals Aha-Momente. Dass das nicht bei jedem gelingen kann ist mir klar und auch nicht mein Anspruch.
Magst du mir noch sagen welche Inversion du meinst? Ist mir eine untergeflutscht, ohne dass ich mir dessen bewusst sind?
Auf jeden Fall ein lieber Gruß an alle und ein Danke Schön für das Auseinandersetzen mit meinem Text
Bea
Liebe Beatrix,
ich glaube dein Text könnte mehr Raum gebrauchen, das war mein erster Gedanke, nach dem ersten Lesen vor ein paar Tagen. Klar kannst du jetzt erwidern, so eine Migräne lässt dem, der davon betroffen ist auch keinen solchen, aber das meine ich nicht damit, sondern, dass der Leser sich besser hineindenken kann, wenn er so wie ich, keine eigene Erfahrung mit diesen Attacken hat.
Ich kenne es von einer Freundin - und finde es wichtig, gerade bei einem solchen Betroffenheitstext, eine Trennlinie zwischen Lyrich und Autor problemlos ziehen zu können.
Denn du hast dieses Gedicht doch nicht Migränekranken gewidmet.
Ich stelle mir das übrigens viel schlimmer vor, als es nach deinem Text für mich den Anschein hat.
Ja, und gerade die anderen möglichen Begleiterscheinungen - auch wenn sie dich nicht betreffen - Mucki erwähnte sie - wären m. E. miteinzubeziehen, wenn du aus der "Enge" hinaus, und deinen Text auf eine allgemeinere Ebene stellen möchtest.
Ich würde evtl sogar darüber lesen, dann alles sacken lassen. Ich glaube, dass du viel tiefer gehen kannst, auch an die psychische Seite, die solche Migräneanfälle wohl mit sich bringen.
Mir ist der Text zu glatt, er spricht nicht zu mir.
Ein Fragengerüst vielleicht zum besseren Verstehen, meiner Einwände:
Wie kündigt sich ein solche Attacke an?
(Gewissermaßen die "Ouvertüre")
Wie ist die zeitliche Abfolge?
(Hier bis zum Höhepunkt aufbauend beschreiben. Deine Beschreibung empfinde ich als willkürliche Aufzählung, die deshalb auf mich nicht glaubhaft (realistisch) wirkt. So viel ich weiß - schwellen die Symptome an und klingen auch langsam wieder aus)
Wie kingt sie aus?
(Nachspiel)
Du spürst vielleicht, das ich mir sehr gut einen dreigeteilten Text vorstellen könnte.
Liebe Grüße
Gerda
ich glaube dein Text könnte mehr Raum gebrauchen, das war mein erster Gedanke, nach dem ersten Lesen vor ein paar Tagen. Klar kannst du jetzt erwidern, so eine Migräne lässt dem, der davon betroffen ist auch keinen solchen, aber das meine ich nicht damit, sondern, dass der Leser sich besser hineindenken kann, wenn er so wie ich, keine eigene Erfahrung mit diesen Attacken hat.
Ich kenne es von einer Freundin - und finde es wichtig, gerade bei einem solchen Betroffenheitstext, eine Trennlinie zwischen Lyrich und Autor problemlos ziehen zu können.
Denn du hast dieses Gedicht doch nicht Migränekranken gewidmet.
Ich stelle mir das übrigens viel schlimmer vor, als es nach deinem Text für mich den Anschein hat.
Ja, und gerade die anderen möglichen Begleiterscheinungen - auch wenn sie dich nicht betreffen - Mucki erwähnte sie - wären m. E. miteinzubeziehen, wenn du aus der "Enge" hinaus, und deinen Text auf eine allgemeinere Ebene stellen möchtest.
Ich würde evtl sogar darüber lesen, dann alles sacken lassen. Ich glaube, dass du viel tiefer gehen kannst, auch an die psychische Seite, die solche Migräneanfälle wohl mit sich bringen.
Mir ist der Text zu glatt, er spricht nicht zu mir.
Ein Fragengerüst vielleicht zum besseren Verstehen, meiner Einwände:
Wie kündigt sich ein solche Attacke an?
(Gewissermaßen die "Ouvertüre")
Wie ist die zeitliche Abfolge?
(Hier bis zum Höhepunkt aufbauend beschreiben. Deine Beschreibung empfinde ich als willkürliche Aufzählung, die deshalb auf mich nicht glaubhaft (realistisch) wirkt. So viel ich weiß - schwellen die Symptome an und klingen auch langsam wieder aus)
Wie kingt sie aus?
(Nachspiel)
Du spürst vielleicht, das ich mir sehr gut einen dreigeteilten Text vorstellen könnte.
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Bea,
ich wollte deinem Text auf keinen Fall die Daseinsberechtigung absprechen - ich kann doch immer nur von mir ausgehen und ich bin immer eine utner vielen. Ich wollte nur spiegeln, wie der Text bei mir ankommt und dass ich mit der Form etwas Probleme habe.
Das "offiziell" war von mir eine ziemliches Krückenbrückenwort - du fragst also völlig berechtigt nach. Auf mich wirkt der Text eben eher "privat" - sei es, dass du selbst unter Migräne leidest oder Bekannte oder Freunde von dir - ein bisschen wie auch ein Tagebucheintrag - allerdings natürlich nicht so in Reimform. Dein text ist schon ein literarischer Texte - ganz klar, aber er wirkt mir in zu großen Anteilen dabei privat. Was das nun heißt in puncto "besser machen" weiß ich natürlich auch nicht - sowas ist verdammt schwer.
Für mich sind viele Worte im text verwendet, die nah an der Beschreibung liegen, wie Kranke Migräne beschrieben würden, bei schmerzen spricht man ja oft bildlich oder im übertragenen Sinne, wenn man von ihnen berichten soll, um sie dem anderen zeigbar zu machen. Für mich setzt sich dein Text poetisch nicht stark genug von diesen Schilderungen ab, um mich einzufangen. Es ist eine rein ästhetische Kritik.
ja, na klar - allerdings ist das etwas tautologisch - wer sich angesprochen fühlt, in denen werden auch Bilder evoziert, ist ja eigentlich das gleiche ,-). Bei mir ist das eben nicht geschehen, trotzdessen, wenn du das sagen wolltest, ich von dem Thema angesprochen fühle, da meine Mutter an starker Migräne leidet. Dein Anspruch wurde bei mir also nicht erfüllt (was ja nicht tragisch ist...oder schlimm oder irgednwas generelles bedeutet, aber kundtun darf ich es doch?)
ja, ich denke schon - allerdings weiß ich nicht, ob das deine Intention ist...?
ja klar, habe auch nichts anderes behauptet..
Nein, ich habe nur Kritik geübt. Durch die genauere Erklärung ist das vielleicht auch besser nachzuvollziehen?
Mit kronkreten Vorschlägen wie besser tue ich mich natürlich schwer - darüber müsste ich lange nachdenken. Wahrscheinlich würde ich zum Thema Migräne eine Collage machen - eine visuelle...das gleiche könnte man auf der Sprachebene machen und mit grafischen Elementen arbeiten. Das wäre so meien erste Idee, die aber natürlich jeder Wirklichkeitsprobe entbehrt...
Auch wenn mich ein Text in seiner Form nicht so anspricht, kann ich aber durchaus würdigen, dass anderen es ganz anders geht. Da die Kritik vor meinem Kommentar rein positiv war, mich das Thema angeht und ich anderer Meinung war, wollte ich dir einfach nur meinen Eindruck schildern.
Liebe Grüße,
Lisa
ich wollte deinem Text auf keinen Fall die Daseinsberechtigung absprechen - ich kann doch immer nur von mir ausgehen und ich bin immer eine utner vielen. Ich wollte nur spiegeln, wie der Text bei mir ankommt und dass ich mit der Form etwas Probleme habe.
was ist eine offizielle Bearbeitung eines Themas? Da bin ich nun sprachlos. Ich versuche eigentlich nie Themen offiziell zu bearbeiten. Ich schreibe einem Anlass oder einer Inspiration folgend mit den Worten und Bildern, die sich in meinem Kopf formen. Und bearbeite und schleife (fine-tuning).
Das "offiziell" war von mir eine ziemliches Krückenbrückenwort - du fragst also völlig berechtigt nach. Auf mich wirkt der Text eben eher "privat" - sei es, dass du selbst unter Migräne leidest oder Bekannte oder Freunde von dir - ein bisschen wie auch ein Tagebucheintrag - allerdings natürlich nicht so in Reimform. Dein text ist schon ein literarischer Texte - ganz klar, aber er wirkt mir in zu großen Anteilen dabei privat. Was das nun heißt in puncto "besser machen" weiß ich natürlich auch nicht - sowas ist verdammt schwer.
Mag sein, dass der Text deinem Empfinden nach aus zu gängig ist, und so frage ich mich, was ihn deiner Ansicht nach gängig macht oder was am gängigen verwerflich ist.
Für mich sind viele Worte im text verwendet, die nah an der Beschreibung liegen, wie Kranke Migräne beschrieben würden, bei schmerzen spricht man ja oft bildlich oder im übertragenen Sinne, wenn man von ihnen berichten soll, um sie dem anderen zeigbar zu machen. Für mich setzt sich dein Text poetisch nicht stark genug von diesen Schilderungen ab, um mich einzufangen. Es ist eine rein ästhetische Kritik.
Einen höheren Anspruch habe ich an meine Lyrik eigentlich nicht, als die in den Menschen, die sich von den Texten angesprochen fühlen, Bilder zu evozieren
ja, na klar - allerdings ist das etwas tautologisch - wer sich angesprochen fühlt, in denen werden auch Bilder evoziert, ist ja eigentlich das gleiche ,-). Bei mir ist das eben nicht geschehen, trotzdessen, wenn du das sagen wolltest, ich von dem Thema angesprochen fühle, da meine Mutter an starker Migräne leidet. Dein Anspruch wurde bei mir also nicht erfüllt (was ja nicht tragisch ist...oder schlimm oder irgednwas generelles bedeutet, aber kundtun darf ich es doch?)
Meinst du, dass der Text eventuell mit einem anderen Titel besser bedient wäre?
ja, ich denke schon - allerdings weiß ich nicht, ob das deine Intention ist...?
Dass ich nicht alle mit meinen Texte ansprechen kann ist zwar schade, aber ein "fact of life".
ja klar, habe auch nichts anderes behauptet..
Rein von meiner Gefühlsebene kommt es mir so vor als würde dein Kommentar dem Text eine Daseinsberechtigung absprechen.
Nein, ich habe nur Kritik geübt. Durch die genauere Erklärung ist das vielleicht auch besser nachzuvollziehen?
Mit kronkreten Vorschlägen wie besser tue ich mich natürlich schwer - darüber müsste ich lange nachdenken. Wahrscheinlich würde ich zum Thema Migräne eine Collage machen - eine visuelle...das gleiche könnte man auf der Sprachebene machen und mit grafischen Elementen arbeiten. Das wäre so meien erste Idee, die aber natürlich jeder Wirklichkeitsprobe entbehrt...
Auch wenn mich ein Text in seiner Form nicht so anspricht, kann ich aber durchaus würdigen, dass anderen es ganz anders geht. Da die Kritik vor meinem Kommentar rein positiv war, mich das Thema angeht und ich anderer Meinung war, wollte ich dir einfach nur meinen Eindruck schildern.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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