Da habe ich die abgewetzten Kleider beiseite gelegt
(ich fühlte mich so leer darin an)
mir schien, ich müsse
mich häuten.
Nackt verließ ich das feste Land,
schwamm weit, hielt Ausschau
nach einer Insel, die Anderes verhieß.
Ein Ufer leuchtete von weither so blau
wie die vertrauten Augen eines Geliebten.
In dessen Armen ruhte ich
drei Tage, drei Nächte.
(Und weiß noch nicht einmal seinen Namen)
Jetzt will ich neue Stoffe mir weben
aus Mohn, der zur Blüte den Kopf erhebt.
Linden duftet mein Kleid
und sonnt sich im Morgentau.
Ich trage es einen Tag, eine Stunde nur,
leicht liegt es auf meinen Schultern-
vergängliches Wortwesen,
das mich geschickt verhüllt.
(Wohl wissend, dass meine Haut dieselbe bleibt).
Erstfassung:
Da habe ich die abgewetzten Kleider beiseite gelegt
es war, als passten sie nicht mehr,
ich fühlte mich so leer darin an
mir schien, ich müsse
mich häuten.
Nackt verließ ich das feste Land
schwamm weite Wege mit gerecktem Kopf
hielt Ausschau
nach einer Insel die Neues verhieß.
Da leuchtete ein Strand
von weither so blau
wie die vertrauten Augen eines Geliebten.
Ich weiß noch nicht einmal seinen Namen.
Doch durfte ich in seinen Armen ruhen
drei Tage, drei Nächte wie geträumt
bevor ich mich wieder erhob.
Jetzt will ich neue Stoffe mir weben.
Aus Mohn, der zur Blüte den Kopf erhebt.
Lindenblütenduft webe ich ein,
lege den Staub eines Schmetterlingsflügels darüber.
Tautropfen im Morgenlicht
lassen mein neues Kleid glänzen
Ich trage es einen Tag, eine Stunde nur,
leicht liegt es auf meiner Haut
verwesliches Wortwesen
das mich geschickt verhüllt.
Wohl wissend, dass meine Haut dieselbe blieb.
Worte III
Liebe leonie,
ich sehe, du hast bereits eine zweite Fassung eingestellt. Einiges aus der ersten vermisse ich, so z B. das Schwimmen mit gerecktem Kopf (was ich als sehr gut empfinde und auch als ungewöhnlich). Ich würde das wieder aufnehmen.
andrerseits finde ich die Zusammenfassung in S3 sehr gelungen in der neuen Version, in S4 würde ich wegen des Rhythmus`ein "mir" einfügen also "jetzt will ich neue Stoffe mir verweben" und "der zur Blüte seinen KOpf erhebt".
IN S 5 würde ich für den Erhalt des "geschickt" umhüllt plädieren und für die Partizipialkonstruktion " "wohl wissend, dass...." für einen komplett neuen unabhängigen Satz, also z B " ich weiß, dass meine Haut dieselbe blieb".
Das Thema finde ich spannend, die Realisierung ist dir m M nach fast durchgängig gelungen, ich persönlich würde einen Mix aus Version 1 und 2 versuchen. Der sähe bei mir folgendermaßen aus:
"Da habe ich die abgewetzten Kleider beiseite gelegt
mir war, als passten sie nicht mehr.
Ich musste mich wohl häuten.
Nackt verließ ich das feste Land
schwamm weite Wege mit gerecktem Kopf
hielt Ausschau
nach einer neuen Insel.
Da leuchtete ein Strand
von weither so blau
wie die vertrauten Augen eines Gelibten.
In seinen Armen ruhte ich
drei Tage, drei Nächte
(und weiß noch nicht mal seinen Namen).
Jetzt will ich neue Stoffe mir verweben,
aus Mohn, der mir zur Blüte seinen Kopf erhebt,
und Lindenduft flechte ich ein.
Mein Kleid sonnt sich im Morgentau.
Ich trage es einen Tag, selbst eine Stunde nur
leicht liegt es auf meinen Armen -
verwesliches Wortwesen, das mich geschickt umhüllt
und ich weiß doch: dass meine Haut diesselbe blieb.
Das "verwesliche Wortwesen" - da hab ich auch so meine Probleme mit, obwohl ich durchaus versteh, was du damit meinst, ausdrücken willst. Es hat für mich einen sehr negativen, dunklen Beigeschmack und es ist einfach kein schönes Wort, die Konnotationen mit Verwesung gefallen mir persönlich nicht. Ich würde "vergänglich" vorziehen, weil eigentlich "verwesen" die Worte ja acuh nicht, sie sind vergänglich, sie meinen irgendwann nicht mehr dasselbe, (d h der für den Sprecher haben sie nicht mehr die gleiche Bedeutung, wenn sich z B die Sprechsituation verändert hat) und da hilft mir auch die Verbindung "verweslich" zu "Wesen" nicht viel - d h sie macht es für mcih nicht besser.
Vielleicht kannst du ja was anfangen mit meinen Gedanken - auf jeden Fall spricht mich dein Gedicht sehr an, es geht ja um die Thematik, die mich auch schon seit langem beschäftigt und ... in Atem hält.
Ganz liebe Grüße,
scarlett
ich sehe, du hast bereits eine zweite Fassung eingestellt. Einiges aus der ersten vermisse ich, so z B. das Schwimmen mit gerecktem Kopf (was ich als sehr gut empfinde und auch als ungewöhnlich). Ich würde das wieder aufnehmen.
andrerseits finde ich die Zusammenfassung in S3 sehr gelungen in der neuen Version, in S4 würde ich wegen des Rhythmus`ein "mir" einfügen also "jetzt will ich neue Stoffe mir verweben" und "der zur Blüte seinen KOpf erhebt".
IN S 5 würde ich für den Erhalt des "geschickt" umhüllt plädieren und für die Partizipialkonstruktion " "wohl wissend, dass...." für einen komplett neuen unabhängigen Satz, also z B " ich weiß, dass meine Haut dieselbe blieb".
Das Thema finde ich spannend, die Realisierung ist dir m M nach fast durchgängig gelungen, ich persönlich würde einen Mix aus Version 1 und 2 versuchen. Der sähe bei mir folgendermaßen aus:
"Da habe ich die abgewetzten Kleider beiseite gelegt
mir war, als passten sie nicht mehr.
Ich musste mich wohl häuten.
Nackt verließ ich das feste Land
schwamm weite Wege mit gerecktem Kopf
hielt Ausschau
nach einer neuen Insel.
Da leuchtete ein Strand
von weither so blau
wie die vertrauten Augen eines Gelibten.
In seinen Armen ruhte ich
drei Tage, drei Nächte
(und weiß noch nicht mal seinen Namen).
Jetzt will ich neue Stoffe mir verweben,
aus Mohn, der mir zur Blüte seinen Kopf erhebt,
und Lindenduft flechte ich ein.
Mein Kleid sonnt sich im Morgentau.
Ich trage es einen Tag, selbst eine Stunde nur
leicht liegt es auf meinen Armen -
verwesliches Wortwesen, das mich geschickt umhüllt
und ich weiß doch: dass meine Haut diesselbe blieb.
Das "verwesliche Wortwesen" - da hab ich auch so meine Probleme mit, obwohl ich durchaus versteh, was du damit meinst, ausdrücken willst. Es hat für mich einen sehr negativen, dunklen Beigeschmack und es ist einfach kein schönes Wort, die Konnotationen mit Verwesung gefallen mir persönlich nicht. Ich würde "vergänglich" vorziehen, weil eigentlich "verwesen" die Worte ja acuh nicht, sie sind vergänglich, sie meinen irgendwann nicht mehr dasselbe, (d h der für den Sprecher haben sie nicht mehr die gleiche Bedeutung, wenn sich z B die Sprechsituation verändert hat) und da hilft mir auch die Verbindung "verweslich" zu "Wesen" nicht viel - d h sie macht es für mcih nicht besser.
Vielleicht kannst du ja was anfangen mit meinen Gedanken - auf jeden Fall spricht mich dein Gedicht sehr an, es geht ja um die Thematik, die mich auch schon seit langem beschäftigt und ... in Atem hält.
Ganz liebe Grüße,
scarlett
Liebe scarlett,
vielen Dank für Deine ausfürhrliche Beschäftigung mit dem Text. Ich weiß nicht, ob ich mich mittlerweile so an die zweite Fassung gewöhnt habe? In meinen Ohren klingt sie, so wie sie ist, richtig. Nur bei dem "gereckten Kopf" bin ich wieder ins Schwanken gekommen. Ich glaube, ich muss es ein Weilchen "sacken lassen" und dann nochmal probieren. Ich speichere mir Deine Vorschläge auf jeden Fall und schaue dann später nochmal, wie die Endfassung aussehen soll.
Liebe Grüße
leonie
P.S. Das "verweslich" bezieht sich ja auf das "Kleid-Bild", nicht auf die Worte. "Vergänglich" hatte ich auch überlegt, aber es ist mir fast zu schwach, zu gebräuchlich. Vielleicht fällt mir noch ein anderes Wort ein...
vielen Dank für Deine ausfürhrliche Beschäftigung mit dem Text. Ich weiß nicht, ob ich mich mittlerweile so an die zweite Fassung gewöhnt habe? In meinen Ohren klingt sie, so wie sie ist, richtig. Nur bei dem "gereckten Kopf" bin ich wieder ins Schwanken gekommen. Ich glaube, ich muss es ein Weilchen "sacken lassen" und dann nochmal probieren. Ich speichere mir Deine Vorschläge auf jeden Fall und schaue dann später nochmal, wie die Endfassung aussehen soll.
Liebe Grüße
leonie
P.S. Das "verweslich" bezieht sich ja auf das "Kleid-Bild", nicht auf die Worte. "Vergänglich" hatte ich auch überlegt, aber es ist mir fast zu schwach, zu gebräuchlich. Vielleicht fällt mir noch ein anderes Wort ein...
Liebe leonie,
ich denke, daß Kleid-Bild ist mit dem Wort-Bild doch verwoben??? Peile ich das doch nicht so richtig??? Es geht doch um Worte, die man ablegt, die man neu sucht, die man sich neu zurechtlegt- und das alles immer im Wissen, daß nichts ewig hält.
Verwirrte Grüße,
scarlett
P.S. Ja und über den "gereckten Kopf" unbedingt noch nachdenken. Das ist doch zu schön....
ich denke, daß Kleid-Bild ist mit dem Wort-Bild doch verwoben??? Peile ich das doch nicht so richtig??? Es geht doch um Worte, die man ablegt, die man neu sucht, die man sich neu zurechtlegt- und das alles immer im Wissen, daß nichts ewig hält.
Verwirrte Grüße,
scarlett
P.S. Ja und über den "gereckten Kopf" unbedingt noch nachdenken. Das ist doch zu schön....
Lieber max, liebe scarlett,
naaa gut!
Ich habe es jetzt doch mal entsprechend Eurer Vorschläge versucht und finde es gar nicht schlecht. Ich werde es noch ein paar Tage beobachten, ob dieser Eindruck sich bestätigt.
Danke nochmal für die "Hartnäckigkeit".
Liebe Grüße
leonie
scarlett, ja, die bilder sind verwoben, ich denketrotzdem, dass das Adjektiv zum dominierenden Bild passen muss. Aber es passt ja sowohl zu Kleid als auch zu Wort nicht so richtig. Ich überlege und überlege, aber "vergänglich" ist dann soch das Einzige, was letztlich geht. Obwohl es mir nicht ganz so kraftvoll wie "verweslich" vorkommt...
naaa gut!

Danke nochmal für die "Hartnäckigkeit".
Liebe Grüße
leonie
scarlett, ja, die bilder sind verwoben, ich denketrotzdem, dass das Adjektiv zum dominierenden Bild passen muss. Aber es passt ja sowohl zu Kleid als auch zu Wort nicht so richtig. Ich überlege und überlege, aber "vergänglich" ist dann soch das Einzige, was letztlich geht. Obwohl es mir nicht ganz so kraftvoll wie "verweslich" vorkommt...
Liebe leonie,
ich dahcte, ich hätte den Text schon einmal gelesen, als du ihn einegstellt hast, aber gerade, als ich hier noch einmal vorbeigeschaut habe, kam er mir völlig neu vor - der Ton ist weider etwas anders als sonst, so weich; ohne Anlehnung an einen ebstimmten Mythos, aber doch mythisch wirkend. Mir sagt das sehr zu.
Kleine Überlegungen (falls gedoppelt/schon genannt oder zu spät bitte verzeihen)
Ich mag schon den Auftakt mit "da", der einen gleich hineintauchen lässt.
Da habe ich die abgewetzten Kleider beiseite gelegt
(ich fühlte mich so leer darin an)
mir schien, ich müsse
mich häuten.
Nackt verließ ich das feste Land,
schwamm mit gerecktem Kopf*,
hielt Ausschau
nach einer Insel, die Anderes verhieß.
Ein Ufer** leuchtete von weither so blau
wie die vertrauten Augen eines Geliebten.
In seinen Armen ruhte ich
drei Tage, drei Nächte.
(Und weiß noch nicht einmal einen*** Namen)
Jetzt will ich neue Stoffe verweben
aus Mohn, der zur Blüte den Kopf erhebt.
Linden duftet mein Kleid****
und sonnt sich im Morgentau.
Ich trage es einen Tag, eine Stunde nur,
leicht liegt es auf meinen Schultern-
vergängliches Wortwesen,
das mich verhüllt.
(Wissend, dass meine Haut dieselbe bleibt*****).
*den gereckten Kopf finde ich etwas schwächer, etwas zu gewollt, sehr auserzählt und er ist serh gedoppelt auch mit dem Mohnbild weiter unten. Ich würde ihn wohl streichen
** ich finde Ufer stärker als Strand, als Bild, was es transportiert. Auch etwas weniger "süß", wodurch die anderen Bilder "merh" Süße haben dürfen und der ganze Text so schlichter wirkt.
*** verhidnert Dopplung seinen und ich finde es auch sprachlich tiefer/auf Bedeutungsebene/stärkt den Ton
**** Mein Kleid duftet Linden wäre leichter zu lesen oder? Sonst verwirrt es sprachlich etwas?
***** wäre das nicht die wahrere Aussage? Wahrer, weil der Text sie behaupten will?
Vielleicht ist ja eine Idee dabei für dich.
Liebe Grüße,
Lisa
ich dahcte, ich hätte den Text schon einmal gelesen, als du ihn einegstellt hast, aber gerade, als ich hier noch einmal vorbeigeschaut habe, kam er mir völlig neu vor - der Ton ist weider etwas anders als sonst, so weich; ohne Anlehnung an einen ebstimmten Mythos, aber doch mythisch wirkend. Mir sagt das sehr zu.
Kleine Überlegungen (falls gedoppelt/schon genannt oder zu spät bitte verzeihen)
Ich mag schon den Auftakt mit "da", der einen gleich hineintauchen lässt.
Da habe ich die abgewetzten Kleider beiseite gelegt
(ich fühlte mich so leer darin an)
mir schien, ich müsse
mich häuten.
Nackt verließ ich das feste Land,
schwamm mit gerecktem Kopf*,
hielt Ausschau
nach einer Insel, die Anderes verhieß.
Ein Ufer** leuchtete von weither so blau
wie die vertrauten Augen eines Geliebten.
In seinen Armen ruhte ich
drei Tage, drei Nächte.
(Und weiß noch nicht einmal einen*** Namen)
Jetzt will ich neue Stoffe verweben
aus Mohn, der zur Blüte den Kopf erhebt.
Linden duftet mein Kleid****
und sonnt sich im Morgentau.
Ich trage es einen Tag, eine Stunde nur,
leicht liegt es auf meinen Schultern-
vergängliches Wortwesen,
das mich verhüllt.
(Wissend, dass meine Haut dieselbe bleibt*****).
*den gereckten Kopf finde ich etwas schwächer, etwas zu gewollt, sehr auserzählt und er ist serh gedoppelt auch mit dem Mohnbild weiter unten. Ich würde ihn wohl streichen
** ich finde Ufer stärker als Strand, als Bild, was es transportiert. Auch etwas weniger "süß", wodurch die anderen Bilder "merh" Süße haben dürfen und der ganze Text so schlichter wirkt.
*** verhidnert Dopplung seinen und ich finde es auch sprachlich tiefer/auf Bedeutungsebene/stärkt den Ton
**** Mein Kleid duftet Linden wäre leichter zu lesen oder? Sonst verwirrt es sprachlich etwas?
***** wäre das nicht die wahrere Aussage? Wahrer, weil der Text sie behaupten will?
Vielleicht ist ja eine Idee dabei für dich.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa,
danke Dir, ja, damit kann ich sogar viel anfangen. Auch, wenn es mich wieder ins Grübeln bringt. Der gereckte Kopf zum Beispiel war ja schon draußen. Und er war nur wegen gefühlter Argumente draußen. Du benennst jetzt eins: Die Doppelung. Ich denke, er wird wieder rollen müssen (wenn Max sich dann wieder beschwert, werde ich ihn an Dich weiterleiten:-) ). Ihch denke nochmal gründlich über Deine Anregungen nach und melde mich dann nochmal.
Achso, ja, der Text ist neu, der war vorher noch nie hier eingestellt...
Liebe Grüße Dir
leonie
danke Dir, ja, damit kann ich sogar viel anfangen. Auch, wenn es mich wieder ins Grübeln bringt. Der gereckte Kopf zum Beispiel war ja schon draußen. Und er war nur wegen gefühlter Argumente draußen. Du benennst jetzt eins: Die Doppelung. Ich denke, er wird wieder rollen müssen (wenn Max sich dann wieder beschwert, werde ich ihn an Dich weiterleiten:-) ). Ihch denke nochmal gründlich über Deine Anregungen nach und melde mich dann nochmal.
Achso, ja, der Text ist neu, der war vorher noch nie hier eingestellt...
Liebe Grüße Dir
leonie
Liebe Lisa,
ich nochmal. Ich habe jetzt nochmal geändert und einige Deiner Vorschläge übernommen, weil ich sie so einleuchtend fand.
Zu den anderen:
das "an" muss für mich bleiben, weil es für mich noch einmal eine Distanz zu sich selber ausdrückt. Ich fühlte mich leer darin beschreibt das gefühl, "darin an" sieht das aus einer etwas entfernteren Position. und das möchte ich gerne.
Ich habe das erste "seinen" in "dessen" geändert, weil es mir wichtig war, dass man an beiden Stellen (an denen vorher "seine" stand) weiß, um wen es geht. Wenn ich in "einen" ändere, erscheint mir das zu unbestimmt.
Hier:
brauche ich eine Silbe für den Klang und habe jetzt doch wieder "mir" genommen, weil es so besser zum Mohn passt, wie mir scheint.
Das "Linden" möchte ich so lassen, weil es so einen adjektivischen Klang haben kann und dazu das altmodische Wort "lind" ebenso assoziiert werden kann wie die "Linde". Das würde bei Deinem Vorschlag wegfallen.
Ich danke Dir sehr für Deine Ideen und Deine Rückmeldung, das hat mich gefreut!
Liebe Grüße
leonie
ich nochmal. Ich habe jetzt nochmal geändert und einige Deiner Vorschläge übernommen, weil ich sie so einleuchtend fand.
Zu den anderen:
das "an" muss für mich bleiben, weil es für mich noch einmal eine Distanz zu sich selber ausdrückt. Ich fühlte mich leer darin beschreibt das gefühl, "darin an" sieht das aus einer etwas entfernteren Position. und das möchte ich gerne.
Ich habe das erste "seinen" in "dessen" geändert, weil es mir wichtig war, dass man an beiden Stellen (an denen vorher "seine" stand) weiß, um wen es geht. Wenn ich in "einen" ändere, erscheint mir das zu unbestimmt.
Hier:
Jetzt will ich neue Stoffe mir weben
brauche ich eine Silbe für den Klang und habe jetzt doch wieder "mir" genommen, weil es so besser zum Mohn passt, wie mir scheint.
Das "Linden" möchte ich so lassen, weil es so einen adjektivischen Klang haben kann und dazu das altmodische Wort "lind" ebenso assoziiert werden kann wie die "Linde". Das würde bei Deinem Vorschlag wegfallen.
Ich danke Dir sehr für Deine Ideen und Deine Rückmeldung, das hat mich gefreut!
Liebe Grüße
leonie
Liebe leonie,
ich freu mich, dass etwas dabei war!
Noch mal zu dem "Jetzt will ich neue Stoffe mir weben", ich würde dann aber die Reihenfolge "Jetzt will ich mir neue Stoffe weben" bevorzugen? Oder möchtest du unbedingt die bestimtme Tonweise erhalten? Ich finde, dass es sowohl mit einer Silbe weniger als auch mit dem grammatisch "korrekter" positioniertem "mir" genauso "schön" klingt.
wegen des Linden könnte man überlegen, ob der ganze text nicht in gemäßigter Kleinschreibung auch klingen würde.
Am meisten freut mich aber das Ufer....
Liebe Grüße,
Lisa
ich freu mich, dass etwas dabei war!
Noch mal zu dem "Jetzt will ich neue Stoffe mir weben", ich würde dann aber die Reihenfolge "Jetzt will ich mir neue Stoffe weben" bevorzugen? Oder möchtest du unbedingt die bestimtme Tonweise erhalten? Ich finde, dass es sowohl mit einer Silbe weniger als auch mit dem grammatisch "korrekter" positioniertem "mir" genauso "schön" klingt.
wegen des Linden könnte man überlegen, ob der ganze text nicht in gemäßigter Kleinschreibung auch klingen würde.
Am meisten freut mich aber das Ufer....
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa,
an der Stelle geht es mir um den Klang. Ich behalte sie im Auge, im Moment mag ich mich aber noch nicht davon trennen.
Ja, dadurch, dass vorher klar ist, dass es um eine Insel geht, finde ich Ufer jetzt auch besser als Strand. Die Insel ist für mich nämlich wichtig....
Dir vielen Dank und liebe Grüße
leonie
an der Stelle geht es mir um den Klang. Ich behalte sie im Auge, im Moment mag ich mich aber noch nicht davon trennen.
Ja, dadurch, dass vorher klar ist, dass es um eine Insel geht, finde ich Ufer jetzt auch besser als Strand. Die Insel ist für mich nämlich wichtig....
Dir vielen Dank und liebe Grüße
leonie
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