...
O wie herrlich! Wer kennt das nicht ...
Ich hätte nur (Achtung Korinthenkack) das "vergeblich" weggelassen.
Zum einen wegen der Parallele des "gerade noch" und des "längst"; ich kann mir nicht helfen, das Vergeblich ist wie ein Fremdkörper in einer Reihung.
Zum anderen, weil die Vergeblichkeit des Suchens schon in den ersten beiden Strophen deutlich wird - in der mitschwingenden Stimmung.
So oder so, klasse geschrieben.
Nachtgruß von Zefira
Ich hätte nur (Achtung Korinthenkack) das "vergeblich" weggelassen.
Zum einen wegen der Parallele des "gerade noch" und des "längst"; ich kann mir nicht helfen, das Vergeblich ist wie ein Fremdkörper in einer Reihung.
Zum anderen, weil die Vergeblichkeit des Suchens schon in den ersten beiden Strophen deutlich wird - in der mitschwingenden Stimmung.
So oder so, klasse geschrieben.
Nachtgruß von Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Beatrix, ich würde sehr gern etwas anderes schreiben. Das Gedicht gibt sich intellektuell. "im Augenwinkel des Bewusstseinsrands" - gemeint könnte sein: ehe ich ganz einschlief. Diese verquere Formulierung halte ich für unschön, ja geradezu für schwülstig. Warum lässt sich dies nicht einfach sagen? Wo ist auch der Unterschied zwischen Wunsch und Wollen? Auch dies erscheint mir aufgebauscht. Wer soll das eigentlich lesen? Ich halte dieses Gedicht eher für kein Gedicht. Nichts für ungut. Herzlichst Caty
Caty hat geschrieben:Beatrix, ich würde sehr gern etwas anderes schreiben. Das Gedicht gibt sich intellektuell. "im Augenwinkel des Bewusstseinsrands" - gemeint könnte sein: ehe ich ganz einschlief. Diese verquere Formulierung halte ich für unschön, ja geradezu für schwülstig. Warum lässt sich dies nicht einfach sagen? Wo ist auch der Unterschied zwischen Wunsch und Wollen? Auch dies erscheint mir aufgebauscht. Wer soll das eigentlich lesen? Ich halte dieses Gedicht eher für kein Gedicht. Nichts für ungut. Herzlichst Caty
Liebe Caty,
das tut mir ja nun herzlich leid, dass du deine wertvolle Zeit mit diesem "pseudointellektuellen" weil "gibt sich" und schwülstigen wie aufgebauschtem Gedicht vergeudet hast. Das kann man ja gar nicht wieder gut machen.
Zu deiner Frage, wer das lesen soll. Nun: Nichts für ungut. Du offensichtlich nicht, ansonsten zeigt ja die sonstige Resonanz sowohl im Salon wie auch andernorts, dass andere Leser es durchaus für lesenswert empfinden.
Nicht weniger herzlichst
Bea
Hallo Bea,
inhaltlich gefällt mir das ganz hervorragend.
Irgendwas an der Form spricht mich nicht so ganz an, ich kann's aber noch nicht konkret festmachen, muss noch mal nachdenken.
Die erste Strophe gefällt mir am besten, oder vielleicht sollte ich sagen: Sie spricht mich emotional am stärksten an, das "erhascht im Augenwinkel" ist ein tolles, treffendes Bild.
@ Caty:
Ich finde nicht, dass sich Beas Gedicht "intellektuell gibt". Wie kommst du darauf? Außerdem halte ich die Sichtweise, eine dir intellektuell erscheinende Formulierung sei "geradezu schwülstig", für widersinnig.
Wenn du dieses Gedicht für kein Gedicht hältst, wäre es sinnvoll, zu erklären, warum du das so siehst.
"Wer soll das lesen" ist in meinen Augen keine Art, sich Texten anderer Autorinnen/Autoren gegenüber zu äußern. Wer zwingt dich denn dazu? Klar, es ist immer eine große Versuchung, sich über Negativkritiken zu profilieren, da Lob scheinbar nicht so "sachkundig" wirkt. Das ist aber ein Irrtum, wie du mit einiger Übung feststellen wirst. Kritik bar jeder Sachkundigkeit kommt genauso laienhaft rüber wie die schlichte Feststellung "das gefällt mir", und niemand erwartet von dir, eine professionelle Kritikerin zu sein. (Außerdem lernt man das mit der Zeit, wenigstens ein bisschen, sogar ich hab's gelernt.)
Zum Inhaltlichen:
Gemeint ist natürlich nicht "ehe ich ganz einschlief", sondern "ehe ich ganz aufwachte", für mich ist das völlig klar. Ist dir noch nie der letzte Zipfel eines Traums entschlüpft, der im Aufwachen eben noch im Augenwinkel da war?
LG Mel
inhaltlich gefällt mir das ganz hervorragend.
Irgendwas an der Form spricht mich nicht so ganz an, ich kann's aber noch nicht konkret festmachen, muss noch mal nachdenken.
Die erste Strophe gefällt mir am besten, oder vielleicht sollte ich sagen: Sie spricht mich emotional am stärksten an, das "erhascht im Augenwinkel" ist ein tolles, treffendes Bild.
@ Caty:
Ich finde nicht, dass sich Beas Gedicht "intellektuell gibt". Wie kommst du darauf? Außerdem halte ich die Sichtweise, eine dir intellektuell erscheinende Formulierung sei "geradezu schwülstig", für widersinnig.
Wenn du dieses Gedicht für kein Gedicht hältst, wäre es sinnvoll, zu erklären, warum du das so siehst.
"Wer soll das lesen" ist in meinen Augen keine Art, sich Texten anderer Autorinnen/Autoren gegenüber zu äußern. Wer zwingt dich denn dazu? Klar, es ist immer eine große Versuchung, sich über Negativkritiken zu profilieren, da Lob scheinbar nicht so "sachkundig" wirkt. Das ist aber ein Irrtum, wie du mit einiger Übung feststellen wirst. Kritik bar jeder Sachkundigkeit kommt genauso laienhaft rüber wie die schlichte Feststellung "das gefällt mir", und niemand erwartet von dir, eine professionelle Kritikerin zu sein. (Außerdem lernt man das mit der Zeit, wenigstens ein bisschen, sogar ich hab's gelernt.)
Zum Inhaltlichen:
Gemeint ist natürlich nicht "ehe ich ganz einschlief", sondern "ehe ich ganz aufwachte", für mich ist das völlig klar. Ist dir noch nie der letzte Zipfel eines Traums entschlüpft, der im Aufwachen eben noch im Augenwinkel da war?
LG Mel
Beatrix, inhaltlich zumindest sehe ich nichts, was ich als "intellektuell" einstufen würde (das Wort von der Pseudointellektualität habe ich nicht bemüht). Der Text "lebt" nicht, die Sprache ist gekünstelt. Emotional erreicht er nichts und niemanden. Deshalb meine Frage: Wer soll ihn lesen? Und dass er "anderen" gefällt, hat auf mich keinerlei Wirkung. Hier ist meine Meinung gefragt, und sie habe ich geäußert, nicht mehr und nicht weniger. Im übrigen gefällt mir deine Reaktion nicht, sie ist unproduktiv und will verletzen. Herzlichst Caty
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