Ich gehe raus in den Garten unseres kleinen Reihenhauses. Es gehört Johannes Vater, vielmehr gehörte, denn der ist letztes Jahr gestorben. Seit dem wohnen wir in diesem tristen Chic der frühen Sechziger. Endlose Reihen Bungalows, die fast wie ein umgekipptes Hochhaus wirken. Ich wohne in einem Hochhaus, das auf der Seite liegt. Jeder kennt jeden und weiß alles. Dieses Vorstadtidyll kotzt mich an. Ich brauche keine Nachbarn, die an meiner Haustür klingeln, wenn sie mich mal zwei Tage nicht gesehen haben, aus Angst ich könnte bereits verstorben sein und jemand würde es vor ihnen entdecken. Ich habe auch nicht vor bei denen nachzusehen. Ich wäre viel lieber in der Stadt, aber Johannes will das Haus nicht verkaufen, weil er hier aufgewachsen ist. Mein Elternhaus werde ich veräußern, sobald ich kann, aber meine Eltern leben noch. Johannes ist schon in unserem Garten, der wie ein riesiger Schlauch wirkt. Die grünen Loorbeerhecken an jeder Seite schützen zwar vor der nachbarschaftlichen Neugier, drücken das Bild jedoch noch mehr. Johannes kommt auf mich zugestürmt.
„Ich habe uns ein Sonnensegel gekauft.“.
Na toll, denke ich, wieder so ein Projekt. Da kann ich den ganzen Samstag vergessen.
„Du, ich schaff das allein..“
Das sagt er, weil er gesehen hat, wie ich die Augen verdrehe.
„Setz dich ruhig hin und lies.“ Das war der Gnadenstoß. Einer seiner gekonnt getarnten Vorwürfe, dass er etwas für uns tut, und ich mich entspanne.
Ich brumme. Dann setze ich mich auf die Terasse unter die Markise, die mir als Schattenspender in unserem Garten immer als ausreichend erschien - aber ihm nicht. Er wollte ja auch mal auf der Wiese sitzen, oder die Kinder, wenn die da spielen, ja, wenn wir Kinder hätten.
Ich höre ihn. Er steht neben dem auf der Wiese ausgebreiteten Sonnensegel, nuschelt irgendwas vor sich hin, geht eine Runde um das Segel, schaut zu mir, lächelt etwas gequält und wendet sich schließlich wieder dem Segel zu. Na prima! Jetzt hat er meine Aufmerksamkeit. Er sieht irgendwie verwirrt aus.
Ich versteh' das nicht...“, er schüttelt den Kopf. Irgendwas passt wieder nicht in sein Weltbild und, um festzustellen, was ihn da so erschüttert und mit einer guten Portion Schadenfreude schlendere ich rüber zu ihm. Der Herr Informatiker steht vor einem Phänomen. Er bemerkt mich nichtmal- erst als ich mich räuspere.
„Ach...“, sagt er - halb überrascht, halb gleichgültig.
„Findest du, das sieht aus wie drei Meter? Ich hatte mir drei Meter irgendwie anders vorgestellt.“
Ich überlege, wie man sich drei Meter noch vorstellen kann. Was hat er sich gedacht, als er die Größenangabe auf dem Sonnensegel las? Waren die drei Meter irgendwie gelber, oder welliger, als sie jetzt wirken?
„Ich hatte gedacht, es wäre mehr. Also, länger. Es sieht so kurz aus.“
Als ich das Segel betrachte, wirkt es nicht sehr anders als ein Sonnensegel von drei Metern aussehen kann. Aber ich ahne schon, was jetzt kommt.
„Warte hier!“ - als ob ich das Segel bewachen müsste. Was soll schon passieren? Ein schwarzes Loch könnte ich sicherlich auch nicht aufhalten, aber wer weiß, welche Gefahren er da auf uns zukommen sieht? Nach vier unendlichen Minuten in der Mittagshitze frage ich mich, warum ich seiner Aufforderung überhaupt nachkomme und mich nicht stattdessen wieder auf die Terasse setze, aber da erscheint er auch schon auf Selbiger, von der Markise ganz in oranges Licht getaucht, und winkt mir triumphierend mit dem Zollstock zu. Ich ahne, dass es ab jetzt nur noch komplizierter werden kann und sehne mich nach einer Welt ohne Sonnensegel und Zollstöcke, einer Welt ganz ohne Physik und Mathematik, in der ich jetzt gemütlich auf der Terasse sitzen, einen Kaffee trinken und mein Buch lesen würde. Aber ich lebe in der gleichen Welt wie er und in der gibt es nunmal diesen Mittag, den ich mit seinem schlechten Augenmaß verbringen muss.
Er nimmt Maß. Schaut mich an. Nimmt erneut Maß. Ich seufze und bewege mich vom Unfallort in Richtung Terasse.
„Edda!“
Sein Hilferuf erreicht mich erst, als ich schon fast wieder sitze. In zwei Wochen werde ich dreissig und das ist schon Strafe genug; ich will nicht den ganzen Samstag Sonnensegel drehen und wenden, bis es irgendwie passt. Ich drehe mich um und wünsche mir, ein Komet würde ihm direkt auf den Kopf fallen, nur ein ganz kleiner, so dass er nicht die Erde zerstört, aber groß genug, Johannes für etwa vier Stunden aus dem Verkehr zu ziehen. Ich verzeihe Gott, dass er mir diesen Wunsch nicht erfüllt und gehe lächelnd zu ihm zurück.
„Warum hast du noch mal dieses Sonnensegel gekauft?“
„Da! Da war's schon wieder!“
„Was?“
„Na dieses Geräusch in deiner Stimme!“
„Welches Geräusch? Wenn ich rede macht das nunmal Geräusche.“
„Das, wovon ich letztens gesprochen habe! Wenn du so mit mir redest, dann kannst du gleich wieder gehen.“
„Johannes, ich habe dich nur gefragt, wofür du dieses Sonnensegel gekauft hast. Wir haben doch eine Markise.“
„Und wo? Wo bitte haben wir hier eine Markise? Wenn ich nach oben gucke, dann sehe ich keine Markise! Siehst du da eine? Also ich seh' da keine!“
„Reg' dich nicht so auf! Du machst den ganzen Samstag kaputt mit deiner Meckerei!“
„Ich mache den Samstag kaputt! Na klar! Ich habe dich nur gebeten, mal her zu kommen.“
„Ich bin ja auch hier.“
„Und du tust so, als würde ich von dir etwas Unmögliches verlangen! Es ist gerade mal schönes Wetter, wenn es regnet kannst du immer noch lesen!“
Ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich. Ich habe nicht die geringste Lust mir das weiter anzutun und gebe klein bei.
„Johannes, es ist ok. Ich lese später und jetzt machen wir das Ding hier klar.“
Er gibt mir den Zollstock: „Miss mal nach und dann sag mir, was du raus hast.“
Für einen Moment halte ich das für einen Scherz, aber er meint es ernst. Warum soll ich die ganze Scheiße nachmessen? Er hat schon nachgemessen, was ich lächerlich genug finde. Jetzt soll ich mich auch noch lächerlich machen und vor dem Segel auf die Knie gehen, um es auf seine tatsächliche Länge zu überprüfen. Aus irgendeinem Grund, wahrscheinlich ist es Mitleid, vielleicht aber sogar aus Liebe, tue ich ihm den Gefallen und messe nach. Genau drei Meter.
„Genau drei Meter.“ sage ich, und hoffe, dass jetzt alles wieder gut ist.
„Siehst du!“ Er ist empört. „Wie ich es mir gedacht habe!“
Nein. Bitte nicht.
„Edda, da haben wir jetzt aber was entdeckt!“
„Das Sonnensegelhersteller tatsächlich die richtige Größe auf die Verpackung drucken?“
„Ach Edda sieh doch mal hin! Das sind nie und nimmer drei Meter! Und ich kenn mich mit Zahlen aus, das ist mein Beruf. Ich hab noch einen alten Zollstock in der Garage- der ist noch ganz anders!“
„Wie groß bist du?“
„Was?“ Er schaut mich ungläubig an.
„Wie groß du bist.“
„Äh, eins- zweiundachtzig.“
„Ok, sagen wir der Einfachheit halber eins- achtzig.“
„Wenn ich zweitausend Meter groß wäre, dann könnstest du eventuell die zwei Zentimeter ignorieren, aber bei nur ein Meter zweiundachtzig, da liegen die zwei nicht innerhalb der Toleranzgrenze. Du könntest höchstens...“
„Johannes. Es sind nur zwei Zentimeter und es soll nur ein Beispiel werden.“
„Ok.“ Erstaunlicherweise gibt er sich zufrieden.
„Leg dich neben das Segel.“ Er gehorcht. Ich markiere mit meiner Hand die Stelle, an der er, mittem im Segel, 'endet'. Dann legt er sich an diese Markierung und ich zeige ihm mit der Hand die Stelle, ab der seine Beine über stehen.
„Siehst du! Du wärst, mal zwei genommen, drei Meter sechzig, wenn man die zwei Zentimeter toleriert, und es sind doch ungefähr sechzig Zentimeter, die jetzt über stehen.“
Er schweigt einen Moment. Überlegt, ob ich in meinem Exempel alle Parameter berücksichtigt habe und mein kühner Versuchsaufbau wirklich als Beweis anerkannt werden kann.
„Das war zwar sehr unkonventionell, aber ich muss dir Recht geben, Schatz. Da habe ich mich wohl irgendwie verguckt.“ Ich lächle mild. „Vielleicht lag es an der Perspektive.“
Sonnensegel
hallo lagunkel,
nur am anfang musste ich stutzen:
Es gehört Johannes Vater, vielmehr gehörte, denn sein Vater ist letztes Jahr gestorben. - johannes' großvater ist gestorben? (-> denn der ist letztes jahr...)
äußerst vergnüglicher text, in seiner abgründigkeit!
liebe grüße
aram
nur am anfang musste ich stutzen:
Es gehört Johannes Vater, vielmehr gehörte, denn sein Vater ist letztes Jahr gestorben. - johannes' großvater ist gestorben? (-> denn der ist letztes jahr...)
äußerst vergnüglicher text, in seiner abgründigkeit!
liebe grüße
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Hallo Lagunkel,
die genervte Frau ist dir sehr gut gelungen, da kann man sich richtig drin hineinversetzen. Das gleiche gilt für die Ortsbeschreibung, da malst du mit wenigen Worten ein fast übergenaues Bild.
Beim Informatiker komme ich aber ein wenig ins Grübeln. Wo hast du denn die Sonderform eines homo informaticus entdeckt?? Die Handvoll, die ich kenne, kriegt nicht einmal mit, dass das Haus einen Garten hat, geschweige denn, dass sie sich an die frische Luft wagt. Sonnensegel?? Viel zu wenig virtuell! Ob die überhaupt Sonnenlicht vertragen, halte ich für ein Gerücht.
Liebe Grüße
Marlene
die genervte Frau ist dir sehr gut gelungen, da kann man sich richtig drin hineinversetzen. Das gleiche gilt für die Ortsbeschreibung, da malst du mit wenigen Worten ein fast übergenaues Bild.
Beim Informatiker komme ich aber ein wenig ins Grübeln. Wo hast du denn die Sonderform eines homo informaticus entdeckt?? Die Handvoll, die ich kenne, kriegt nicht einmal mit, dass das Haus einen Garten hat, geschweige denn, dass sie sich an die frische Luft wagt. Sonnensegel?? Viel zu wenig virtuell! Ob die überhaupt Sonnenlicht vertragen, halte ich für ein Gerücht.


Liebe Grüße
Marlene
Liebe Rebekka,
Zuerst, ich freu mich auch, dich hier wieder zu lesen und noch mehr, dass die Angelegenheit mit deinem Töchterchen gut ausgegangen ist.
Ich mag die Geschichte gern. Oft habe ich mich ertappt, wie ich zustimmend nickte. Sehr schön!
Hier ein paar Funde.

Klasse!
Lieben Gruß
ELsa
Zuerst, ich freu mich auch, dich hier wieder zu lesen und noch mehr, dass die Angelegenheit mit deinem Töchterchen gut ausgegangen ist.
Ich mag die Geschichte gern. Oft habe ich mich ertappt, wie ich zustimmend nickte. Sehr schön!
Hier ein paar Funde.
der frühen Sechziger würde reichen.der frühen 60ger Jahre
Endlose Reihen (impliziert "lange")Endlos lange Reihen
Ich glaube es heißt: Idylle.Dieses Vorstadtidyll kotzt mich an
KommaHaustür klingeln, wenn sie mich
Den Samstag kann ich vergessen (wäre noch sarkastischer mM.)Da kann ich den ganzen Samstag vergessen
leertaste vor dem Strich.immer als ausreichend erschien- aber ihm nicht.
leertaste vor dem Strich.nichtmal- erst als ich mich räuspere
lasGrößenangabe auf dem Sonnensegel laß?
Waren die drei Meter irgendwie gelber, oder welliger, als sie jetzt wirken?

KommaAls ich das Segel betrachte, wirkt es nicht sehr anders
Hihi, herrlich!!!!„Warum hast du nochmal dieses Sonnensegel gekauft?“
„Da! Da war's schon wieder!“
„Was?“
„Na dieses Geräusch in deiner Stimme!“
„Welches Geräusch? Wenn ich rede macht das nunmal Geräusche.“
„Das, wovon ich letztens gesprochen habe! Wenn du so mit mir redest, dann kannst du gleich wieder gehen.“
LeerzeichenEs ist gerademal schönes Wetter, wenn es regnet kannst du immernoch lesen!“
leertaste vor dem Strich.alten Zollstock in der Garage- der ist noch ganz anders
lächleIch lächele mild
Klasse!
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Hallo Rebekka,
diese nervende "Reihenhausidylle", das "Kleinkarierte" von Johannes bringst du gut rüber, das geht richtig auf den Leser über,-)
Hier noch ein paar zusätzliche Anmerkungen von mir.
Saludos
Mucki
Ein Reihenhaus unterscheidet sich aber von einem Bungalow. Ein Bungalow ist eingeschössig und hat ein Flachdach. Ein Reihenhaus ist meist 2, teilweise sogar 3-geschössig und hat nicht immer ein Flachdach.
das (nur ein "s")
Komma vor "bei"
Dies mit neuer Zeile beginnen, bei allen Dialogen, wie du es ja ansonsten auch machst. Geh mal deine Story durch, da sind einige Dialoge, bei denen eine neue Zeile vorher rein muss.
anderes Wort für "brumme", klingt merkwürdig. Konkreter schreiben.
"Toll" hast du oben schon. Anderes Wort nehmen.
Als neue Zeile beginnen und die Punkte vorne streichen.
kann m.E. weg, bringt die Story nicht voran. Danach mit neuer Zeile beginnen wg. Dialog.
"auf Selbiger" --> weg
muss
Sein Hilferuf ("S" groß), dreißig statt dreissig
noch mal
Na klar! und den Gedankenstrich weg
Gedankenstrich weg vor "und" ("Und" groß schreiben, könnte auch entfallen), gerade, statt gerademal, immer noch
Komma vor "mir"
"Genau drei Meter", sage ich
Komma nach "ich" --> weg
Dass Sonnensegelhersteller
Nach Edda --> Komma
nach ignorieren--> Komma
Du könntest höchstens..." (Punkte statt Bindestrich oder Leerzeichen vor Bindestrich)
diese nervende "Reihenhausidylle", das "Kleinkarierte" von Johannes bringst du gut rüber, das geht richtig auf den Leser über,-)
Hier noch ein paar zusätzliche Anmerkungen von mir.
Saludos
Mucki
Endlos lange Reihen von Bungalows, die fast wie ein umgekipptes Hochhaus wirken.
Ein Reihenhaus unterscheidet sich aber von einem Bungalow. Ein Bungalow ist eingeschössig und hat ein Flachdach. Ein Reihenhaus ist meist 2, teilweise sogar 3-geschössig und hat nicht immer ein Flachdach.
Ich wohne in einem Hochhaus, dass auf der Seite liegt.
das (nur ein "s")
Ich habe auch nicht vor bei denen nachzusehen
Komma vor "bei"
„Ich habe uns ein Sonnensegel gekauft.“
Dies mit neuer Zeile beginnen, bei allen Dialogen, wie du es ja ansonsten auch machst. Geh mal deine Story durch, da sind einige Dialoge, bei denen eine neue Zeile vorher rein muss.
Ich brumme.
anderes Wort für "brumme", klingt merkwürdig. Konkreter schreiben.
und wendet sich schließlich wieder dem Segel zu. Toll.
"Toll" hast du oben schon. Anderes Wort nehmen.
“...Ich versteh' das nicht...“, er schüttelt den Kopf.
Als neue Zeile beginnen und die Punkte vorne streichen.
Er bemerkt mich nichtmal- erst als ich mich räuspere. „Ach...“, sagt er- halb überrascht, halb gleichgültig.
kann m.E. weg, bringt die Story nicht voran. Danach mit neuer Zeile beginnen wg. Dialog.
aber da erscheint er auch schon auf Selbiger, von der Markise ganz in oranges Licht getaucht, und winkt mir triumphierend mit dem Zollstock zu.
"auf Selbiger" --> weg
schlechten Augenmaß verbringen muß.
muss
„Edda!“ sein Hilferuf erreicht mich erst, als ich schon fast wieder sitze. In zwei Wochen werde ich dreissig
Sein Hilferuf ("S" groß), dreißig statt dreissig
nochmal dieses Sonnensegel gekauft?“
noch mal
Naklar! Ich habe dich nur gebeten, mal her zu kommen-“
Na klar! und den Gedankenstrich weg
„- und du tust so, als würde ich von dir etwas Unmögliches verlangen! Es ist gerademal schönes Wetter, wenn es regnet kannst du immernoch lesen!“
Ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich. Ich habe nicht die geringste Lust mir das weiter anzutun und gebe klein bei.
Gedankenstrich weg vor "und" ("Und" groß schreiben, könnte auch entfallen), gerade, statt gerademal, immer noch
Ich habe nicht die geringste Lust mir das weiter anzutun
Komma vor "mir"
„Genau drei Meter.“ sage ich, und hoffe, dass jetzt alles wieder gut ist.
"Genau drei Meter", sage ich
Komma nach "ich" --> weg
„Das Sonnensegelhersteller tatsächlich die richtige Größe auf die Verpackung drucken?“
Dass Sonnensegelhersteller
„Ach Edda sieh doch mal hin!
Nach Edda --> Komma
eventuell die zwei Zentimeter ignorieren- aber bei nur ein Meter zweiundachtzig, da liegen die zwei nicht innerhalb der Toleranzgrenze. Du könntest höchstens-“
nach ignorieren--> Komma
Du könntest höchstens..." (Punkte statt Bindestrich oder Leerzeichen vor Bindestrich)
Liebe Rebekka,
schön, dich wieder zu lesen.
Ich habe diese Episode mit einem verständnisvollen Lächeln quittiert. Ich habe solche "Installationen" aus meiner Ehe auch noch in unguter Erinnerung ...
Trefflich geschrieben, die Atmosphäre einer solchen "Wochenendaktivität" hast gut eingefangen.
Allerdings weiß ich nicht so ganz genau, da muss ich Marlene ein wenig beipflichten , ob es nicht besser wäre, Johannes nicht gerade Informatiker sein zu lassen.
Vielleicht würde Physiker da passender sein.
Detaillierte Anregungen habe ich mir gespart, da haben andere schon eifrig gearbeitet. Ich habe mich dem Lesevergnügen gewidmet.
Liebe Grüße
Gerda
schön, dich wieder zu lesen.
Ich habe diese Episode mit einem verständnisvollen Lächeln quittiert. Ich habe solche "Installationen" aus meiner Ehe auch noch in unguter Erinnerung ...

Trefflich geschrieben, die Atmosphäre einer solchen "Wochenendaktivität" hast gut eingefangen.
Allerdings weiß ich nicht so ganz genau, da muss ich Marlene ein wenig beipflichten , ob es nicht besser wäre, Johannes nicht gerade Informatiker sein zu lassen.

Detaillierte Anregungen habe ich mir gespart, da haben andere schon eifrig gearbeitet. Ich habe mich dem Lesevergnügen gewidmet.

Liebe Grüße
Gerda
Hallo Marlene, Elso, Mucki und Gerda,
vielen Dank, dass ihr euch meinem Text gewidmet habt, ich habe ihn schon bearbeitet.
Bei Johannes habt ihr mich erwischt, denn er sollte tatsächlich ein Physiker sein und ich ahnte schon, dass ihr darauf kommt :wink:
Dieser Charakter ist dem meines Vaters sehr ähnlich geworden und ich wagte mich bisher nicht die Distanz zu ihm, die ich durch die andere Berufswahl gesetzt hatte, zu nehmen.
@Elsa: Ich habe mich deiner Anmerkungen angenommen, danke. Die endlos langen Reihen habe ich sogar noch ein wenig mehr eingekürzt. Bei der Idylle bin ich mir nicht ganz sicher, aber ich meine, man könne auch Idyll sagen - vorerst bleibt es also erstmal dabei. Ebenso der Samstag; da empfinde ich den Satz als 'stark' genug.
@Mucki: Ich habe bei der Beschreibung eine ganz spezielle Siedlung im Kopf, an der ich auch als Kind oft vorbeifuhr und schon damals dachte ich, dass es aussieht, wie ein umgekipptes Hochhaus! Da sind wirklich Bungalowreihenhäuser hunderte Meter aneinander gehängt - gruselig. Es gibt sie also wirklich, diese Häuser :wink:
Ich 'brumme' meine ich tatsächlich so, wie ich es schreibe. Sie brummt. Ich weiß nicht, wie ich diesen Laut verständlicher formulieren könnte. *grübel*
Für mich ist diese Stelle sehr wichtig, da sie einen nicht unwesentlichen Bestandteil der Beziehung beschreibt. Er ist in seiner Materie völlig versunken, sie ist außen vor.
Danke für den Hinweis mit der wörtlichen Rede. Im Textfluß und selbst beim lesen war es mir tatsächlich nicht aufgefallen
...da sieht man mal wieder, wie distanzlos man zu eigenen Texten ist.
Dank an euch alle!
lg
Rebekka
vielen Dank, dass ihr euch meinem Text gewidmet habt, ich habe ihn schon bearbeitet.
Bei Johannes habt ihr mich erwischt, denn er sollte tatsächlich ein Physiker sein und ich ahnte schon, dass ihr darauf kommt :wink:
Dieser Charakter ist dem meines Vaters sehr ähnlich geworden und ich wagte mich bisher nicht die Distanz zu ihm, die ich durch die andere Berufswahl gesetzt hatte, zu nehmen.
@Elsa: Ich habe mich deiner Anmerkungen angenommen, danke. Die endlos langen Reihen habe ich sogar noch ein wenig mehr eingekürzt. Bei der Idylle bin ich mir nicht ganz sicher, aber ich meine, man könne auch Idyll sagen - vorerst bleibt es also erstmal dabei. Ebenso der Samstag; da empfinde ich den Satz als 'stark' genug.
@Mucki: Ich habe bei der Beschreibung eine ganz spezielle Siedlung im Kopf, an der ich auch als Kind oft vorbeifuhr und schon damals dachte ich, dass es aussieht, wie ein umgekipptes Hochhaus! Da sind wirklich Bungalowreihenhäuser hunderte Meter aneinander gehängt - gruselig. Es gibt sie also wirklich, diese Häuser :wink:
Ich 'brumme' meine ich tatsächlich so, wie ich es schreibe. Sie brummt. Ich weiß nicht, wie ich diesen Laut verständlicher formulieren könnte. *grübel*
Er bemerkt mich nichtmal- erst als ich mich räuspere. „Ach...“, sagt er- halb überrascht, halb gleichgültig.
Für mich ist diese Stelle sehr wichtig, da sie einen nicht unwesentlichen Bestandteil der Beziehung beschreibt. Er ist in seiner Materie völlig versunken, sie ist außen vor.
Danke für den Hinweis mit der wörtlichen Rede. Im Textfluß und selbst beim lesen war es mir tatsächlich nicht aufgefallen

Dank an euch alle!
lg
Rebekka
Hallo Rebekka,
kleiner und boshafter Text, mit genau der Portion an Wahrheit, die jene Boshaftigkeit rechtfertigt.
Männer - da kann man doch eigentlich nur den Kopf schütteln
Was mir sehr gut gefällt ist dies:
Als Beschreibung einer Reihenhaus- oder Bungalowsiedlung finde ich das sehr gelungen.
Gerne gelesen!
Liebe Grüße
Sam
kleiner und boshafter Text, mit genau der Portion an Wahrheit, die jene Boshaftigkeit rechtfertigt.
Männer - da kann man doch eigentlich nur den Kopf schütteln

Was mir sehr gut gefällt ist dies:
Ich wohne in einem Hochhaus, das auf der Seite liegt.
Als Beschreibung einer Reihenhaus- oder Bungalowsiedlung finde ich das sehr gelungen.
Gerne gelesen!
Liebe Grüße
Sam
Hallo lagunkel,
habe herzlich gelacht!
Das ist eine Spiel-Szene, dann wär der Text noch stärker.
Man kann ihn sicher ein bisschen überarbeiten, straffen, insbesondere am Anfang, aber ich mag jetzt nicht.
Nur als Beispiel:
würde ich - zumindest in einem nicht gesprochenen Text! - ändern in: Endlose Reihen Bungalows - ich wohne in einem Hochhaus, das auf der Seite liegt. (ist aber sicherlich auch Geschmackssache)
Wenn man den Text zu zweit spielt, ist es was anderes. Da geht das Verständnis der Hörers/Sehers vielleicht nicht so schnell mit, da muss man geduldiger sein.
totkomisch!
Herzlich
Klara
habe herzlich gelacht!
Das ist eine Spiel-Szene, dann wär der Text noch stärker.
Man kann ihn sicher ein bisschen überarbeiten, straffen, insbesondere am Anfang, aber ich mag jetzt nicht.
Nur als Beispiel:
Endlose Reihen Bungalows, die fast wie ein umgekipptes Hochhaus wirken. Ich wohne in einem Hochhaus, das auf der Seite liegt.
würde ich - zumindest in einem nicht gesprochenen Text! - ändern in: Endlose Reihen Bungalows - ich wohne in einem Hochhaus, das auf der Seite liegt. (ist aber sicherlich auch Geschmackssache)
Wenn man den Text zu zweit spielt, ist es was anderes. Da geht das Verständnis der Hörers/Sehers vielleicht nicht so schnell mit, da muss man geduldiger sein.
„Findest du, das sieht aus wie drei Meter? Ich hatte mir drei Meter irgendwie anders vorgestellt.“
Ich überlege, wie man sich drei Meter noch vorstellen kann. Was hat er sich gedacht, als er die Größenangabe auf dem Sonnensegel las? Waren die drei Meter irgendwie gelber, oder welliger, als sie jetzt wirken?
„Ich hatte gedacht, es wäre mehr. Also, länger. Es sieht so kurz aus.“
totkomisch!
Herzlich
Klara
Lieber Sam, liebe Klara,
dank euch, für die lieben Kommentare. Sam, du scheinst da genau die gleichen Häuserreihen im Kopf zu haben wie ich - grässlich.
@Klara: Ich habe die Texte, die ich schreibe, auch immer direkt 'gesprochen' im Kopf....das ist eine Krankheit von mir
Daher nehme ich das natürlich ganz anders wahr, als du. Danke für den Hinweis - ich überlege.
dank euch, für die lieben Kommentare. Sam, du scheinst da genau die gleichen Häuserreihen im Kopf zu haben wie ich - grässlich.
@Klara: Ich habe die Texte, die ich schreibe, auch immer direkt 'gesprochen' im Kopf....das ist eine Krankheit von mir

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