Bewußt
Sieh den Schatten von mir
und daß ich hier stehe
ganz fest
und daß mir der Tag
die Tränen abwischt
und mich der Wind
ganz zart umwehe
...
Bewußt
also elsa, ich halte voreingenommenheiten nicht für gut. arrogant will ich nicht wirken. wenn du mein gedicht nicht gut findest, dann sage mir bitte warum. ehrliche stellungnahmen zu meinen gedichten sind mir sehr wichtig. kritik kann ich vertragen. man sollte mir aber nachsehen können, daß ich nur jene kritik in das betreffende werk konstruktiv einfließen lasse, die ich nachvollziehen kann.
gruß
chiquita
gruß
chiquita
danke melusine, das ist so ziemlich das erste vernünftige, was ich hier in bezug auf textarbeit höre. man sollte nicht verkrampft an den (vermeintlichen) schwächen eines werkes herumdoktern.
was das kleine frühwerk "bewußt" angeht, muß eigentlich nicht mehr viel hinzugefügt werden.
gruß
chiquita
was das kleine frühwerk "bewußt" angeht, muß eigentlich nicht mehr viel hinzugefügt werden.
gruß
chiquita
Liebe Mel,
Das ist OT.
Liebe Grüße,
ELsa
Das ist OT.
Nein, da stimme ich dir zu. Ich meinte es anders. Man muss damit rechnen, dass Vorschläge kommen, ob sie angenommen werden, ist jedem überlassen. Ich finde jedoch, man kann sich freundlicher äußern, wenn man Feedback bekommt.aber ich finde nicht, dass man an Gedichten um jeden Preis feilen muss
Liebe Grüße,
ELsa
Schreiben ist atmen
Chiquita hat geschrieben:also elsa, ich halte voreingenommenheiten nicht für gut. arrogant will ich nicht wirken. wenn du mein gedicht nicht gut findest, dann sage mir bitte warum. ehrliche stellungnahmen zu meinen gedichten sind mir sehr wichtig. kritik kann ich vertragen. man sollte mir aber nachsehen können, daß ich nur jene kritik in das betreffende werk konstruktiv einfließen lasse, die ich nachvollziehen kann.
gruß
chiquita
Ich fürchte, du würdest meine Einschätzung genauso abschmettern wie andere, daher lasse ich es lieber bleiben.
Nichts für ungut und lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
elsa, ich denke, daß mein ton in diesem forum korrekt ist. über eine anständige kritik freue ich mich. bei an der nase herbeigezogenen kritiken, reagiere ich weder überempfindlich noch unfreundlich - aber natürlich weise ich sie zurück. du nennst das abschmettern. es versteht sich von selbst, daß ich selbstbewußt auftrete. wir befinden uns hier doch alle auf derselben augenhöhe? oder gibt es hier eine hackordnung? zum kriecher bin ich nicht geeignet.
schade, daß du mir nicht erklären willst, warum du das hier besprochene gedicht nicht gut findest.
ich beiße nicht.
chiquita
schade, daß du mir nicht erklären willst, warum du das hier besprochene gedicht nicht gut findest.
ich beiße nicht.
chiquita
Hallo Elsa,
zu deinem OT: Na gut, vielleicht reden wir da ja auch aneinander vorbei. Ehrlich gesagt reagiere ich selbst immer noch allergisch auf den Standardsatz "Wenn du es gut genug findest, warum stellst du es dann überhaupt hier ein". Ein Satz, den ich unter eigenen Texten schon zu lesen bekam, und seitdem immer wieder unter Texten neuer Mitglieder lese, wenn sie eine ihnen nicht nachvollziehbare Kritik ablehnen.
Mittlerweile ist mir zwar klar, dass es nicht so herablassend gemeint ist, wie ich anfangs dachte; ich finde die Formulierung aber immer noch völlig daneben. (Warum, das kann ich gern an anderer Stelle erklären, hier würde das wohl zu weit führen.)
Im Übrigen finde ich es schade, dass du es ablehnst, zu begründen, warum du Chiquitas Text nicht gut genug findest. Es würde mich interessieren.
Mir gefällt das kleine Gedicht trotz seiner kleinen Schwächen, weil es für mich "klingt". Sowohl emotional als auch in der Sprachmelodie. Da lasse ich grammatikalische Details erst mal außen vor.
LG Mel
zu deinem OT: Na gut, vielleicht reden wir da ja auch aneinander vorbei. Ehrlich gesagt reagiere ich selbst immer noch allergisch auf den Standardsatz "Wenn du es gut genug findest, warum stellst du es dann überhaupt hier ein". Ein Satz, den ich unter eigenen Texten schon zu lesen bekam, und seitdem immer wieder unter Texten neuer Mitglieder lese, wenn sie eine ihnen nicht nachvollziehbare Kritik ablehnen.
Mittlerweile ist mir zwar klar, dass es nicht so herablassend gemeint ist, wie ich anfangs dachte; ich finde die Formulierung aber immer noch völlig daneben. (Warum, das kann ich gern an anderer Stelle erklären, hier würde das wohl zu weit führen.)
Im Übrigen finde ich es schade, dass du es ablehnst, zu begründen, warum du Chiquitas Text nicht gut genug findest. Es würde mich interessieren.
Mir gefällt das kleine Gedicht trotz seiner kleinen Schwächen, weil es für mich "klingt". Sowohl emotional als auch in der Sprachmelodie. Da lasse ich grammatikalische Details erst mal außen vor.
LG Mel
Liebe Mel,
Mag sein, ich gehe da zu sehr von mir aus. Wenn ich einen Text in einem Texarbeitsforum präsentiere, dann muss ich mit Kritik rechnen. Zudem finde ich meine Texte nie zu gut, um nicht die Option auf Überarbeitung zuzulassen.
Nein, Scherz.
Also Chiquita, wenn du mir meine Einschätzung nicht gleich um die Ohren haust, dann wage ich es.
Für den kurzen Text sind es mir zu viele mir/ich/mich/und/dass Warum "umwehe"? er tut es doch.
Ich würde den Windteil streichen. Wenn es um Schatten geht, wäre das Bild der Sonne mir näher als der Wind.
Lieben Gruß
ELsa
Ehrlich gesagt reagiere ich selbst immer noch allergisch auf den Standardsatz "Wenn du es gut genug findest, warum stellst du es dann überhaupt hier ein".
Mag sein, ich gehe da zu sehr von mir aus. Wenn ich einen Text in einem Texarbeitsforum präsentiere, dann muss ich mit Kritik rechnen. Zudem finde ich meine Texte nie zu gut, um nicht die Option auf Überarbeitung zuzulassen.
Weil ich mich nicht beißen lassen willIm Übrigen finde ich es schade, dass du es ablehnst, zu begründen, warum du Chiquitas Text nicht gut genug findest.

Also Chiquita, wenn du mir meine Einschätzung nicht gleich um die Ohren haust, dann wage ich es.
Für den kurzen Text sind es mir zu viele mir/ich/mich/und/dass Warum "umwehe"? er tut es doch.
Ich würde den Windteil streichen. Wenn es um Schatten geht, wäre das Bild der Sonne mir näher als der Wind.
Finde ich kompliziert und nicht besonders schön. Warum nicht: sieh meinen schatten ?Sieh den Schatten von mir
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Bewußt
Sieh den Schatten von mir
und daß ich hier stehe
ganz fest
und daß mir der Tag
die Tränen abwischt
und mich der Wind
ganz zart umwehe
alternativen:
sieh meinen schatten
und daß ich hier stehe ganz fest
daß mir der tag die tränen abwischt
und mich der wind ganz
zart umweht
siehe meinen schatten
und daß ich hier stehe
felsenfest
der Tag mir die Tränen abwischt
und der Wind
mich zart umweht
hier werfe ich meinen schatten
wo ich gerade stehe
fest stehe
und mir der tag die tränen abwischt
mich der wind
gar zart umweht
und hier stehe ich
ganz fest
der tag mir die tränen abwischt
würde mich der wind
doch zart umwehen
im hier stehe ich
ganz fest
mein heute mir
die tränen abwischt
der wind mich zart umwehe?
im jetzt und hier werfe ich
meinen schatten
sehe meine tränen
wünsche, daß mich der wind
ganz zart umwehe
bewußt
liebe leute, ich stimme melusine völlig zu: es geht um den klang.
es ist dabei nicht ausgeschlossen, daß das kleine gedicht auch anders als in der urfassung "klingen" kann. menschen sind verschieden, fühlen verschieden und lesen verschieden.
mit meinen alternativbeispielen habe ich hoffentlich vor augen geführt, worauf es mir ankommt.
scarlett, das betrifft den schatten sowie die möglichkeitsform "umwehe".
elsa, die wiederholungen, die du bemängelst, fügen sich bei mir in die (gewollte) klangfarbe.
gruß
chiquita
Sieh den Schatten von mir
und daß ich hier stehe
ganz fest
und daß mir der Tag
die Tränen abwischt
und mich der Wind
ganz zart umwehe
alternativen:
sieh meinen schatten
und daß ich hier stehe ganz fest
daß mir der tag die tränen abwischt
und mich der wind ganz
zart umweht
siehe meinen schatten
und daß ich hier stehe
felsenfest
der Tag mir die Tränen abwischt
und der Wind
mich zart umweht
hier werfe ich meinen schatten
wo ich gerade stehe
fest stehe
und mir der tag die tränen abwischt
mich der wind
gar zart umweht
und hier stehe ich
ganz fest
der tag mir die tränen abwischt
würde mich der wind
doch zart umwehen
im hier stehe ich
ganz fest
mein heute mir
die tränen abwischt
der wind mich zart umwehe?
im jetzt und hier werfe ich
meinen schatten
sehe meine tränen
wünsche, daß mich der wind
ganz zart umwehe
bewußt
liebe leute, ich stimme melusine völlig zu: es geht um den klang.
es ist dabei nicht ausgeschlossen, daß das kleine gedicht auch anders als in der urfassung "klingen" kann. menschen sind verschieden, fühlen verschieden und lesen verschieden.
mit meinen alternativbeispielen habe ich hoffentlich vor augen geführt, worauf es mir ankommt.
scarlett, das betrifft den schatten sowie die möglichkeitsform "umwehe".
elsa, die wiederholungen, die du bemängelst, fügen sich bei mir in die (gewollte) klangfarbe.
gruß
chiquita
Hm, also die Variante
(OT: Elsa, ich glaube wir reden tatsächlich aneinander vorbei. Textarbeit ist Vertrauenssache. Dieses Vertrauen müssen sich nicht nur Neuuser erst mal erwerben, sondern auch "alteingesessene Mitglieder" bei den neu Hinzugekommenen. So sehe ich das zumindest.)
- Sieh meinen Schatten
und dass ich hier stehe
ganz fest
und dass mir der Tag
die Tränen abwischt
(OT: Elsa, ich glaube wir reden tatsächlich aneinander vorbei. Textarbeit ist Vertrauenssache. Dieses Vertrauen müssen sich nicht nur Neuuser erst mal erwerben, sondern auch "alteingesessene Mitglieder" bei den neu Hinzugekommenen. So sehe ich das zumindest.)
Chiquita, ist es denn von Dir so gemeint, dass es sich zwangsläufig um den Schatten des lyr. Ichs handelt?
Für mich ist "der Schatten vor mir" etwas völlig anderes als "mein Schatten". Den Schatten vor mir kann auch jemand oder etwas anderes werfen. (Und auch wenn es sich um den eigenen handelt, ist es nicht dasselbe, ob man ihn vor oder hinter sich hat, im einen Fall schaut man ins Licht, im anderen Fall hat man das Licht hinter sich. )
Erbsenzählende Grüße
Zefira
Für mich ist "der Schatten vor mir" etwas völlig anderes als "mein Schatten". Den Schatten vor mir kann auch jemand oder etwas anderes werfen. (Und auch wenn es sich um den eigenen handelt, ist es nicht dasselbe, ob man ihn vor oder hinter sich hat, im einen Fall schaut man ins Licht, im anderen Fall hat man das Licht hinter sich. )
Erbsenzählende Grüße
Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
hallo zefira, es geht um den schatten der person, die da ganz fest steht - in der allegorie "fest im leben stehen". der schatten ist dann der schatten, den die person in ihrem leben wirft aber auch tatsächlich.
es ist ja so, daß die person, um die es geht, nicht wirklich fest im leben steht, sondern sich das wünscht. siehe auch die tränen und der wind, der sie doch zart umwehen soll.
der schatten zeigt der person, die da zweifelt, daß sie dort steht, wo sie steht. der schatten macht der person bewußt, daß sie existiert.
gruß
chiquita
es ist ja so, daß die person, um die es geht, nicht wirklich fest im leben steht, sondern sich das wünscht. siehe auch die tränen und der wind, der sie doch zart umwehen soll.
der schatten zeigt der person, die da zweifelt, daß sie dort steht, wo sie steht. der schatten macht der person bewußt, daß sie existiert.
gruß
chiquita
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