zur überarbeitung
Hallo Max,
das finde ich richtig schön. Ich würde sogar fast sagen: Ich finde den Text süß.
Sicherhlich hab ich nicht alles Schlaue mitbekommen, aber trotzdem.
Ich sag dir noch was: Als da stand, dass Max Dernet eine Geschichte eingestellt hab, die auch noch so einen putzigen Namen hat, hab ich mich gefreut und mir gesagt: Die liest du nachher in Ruhe.
Am schönsten:
Am zweitschönsten:
Den letzten Satz
bräuchte es meinethalben nicht, aber es ist ja ein Auszug. Ich empfinde dieses Statement als unglaubwürdig. Da kann ein junger Mann noch so grüblerisch sein, es klingt zu altbacken. Weil es ein Auszug ist, kann ich auch schlecht fragen, ob es nicht eher "zu den gleichen Göttern" heißen müsste.
Grüße
Klara
das finde ich richtig schön. Ich würde sogar fast sagen: Ich finde den Text süß.
Sicherhlich hab ich nicht alles Schlaue mitbekommen, aber trotzdem.
Ich sag dir noch was: Als da stand, dass Max Dernet eine Geschichte eingestellt hab, die auch noch so einen putzigen Namen hat, hab ich mich gefreut und mir gesagt: Die liest du nachher in Ruhe.
Am schönsten:
„Mein Wolkenmädchen“, sagte ich, weil ich wusste, es würde ihr nicht gelingen. Normalität ist keine Eigenschaft, die man erlernen kann, sie resultiert aus der Abwesenheit unnormaler Zustände.
Am zweitschönsten:
„Warum wirst du dann nicht Verhaltensforscher wie der Lorenz?“
„Weil ich das meiste Verhalten langweilig finde. So regelmäßig, notwendig irgendwie und doch letztlich zufällig, wie alles, was die Evolution hervorbringt.“
„Diese endlosen Gedankenspielereien und willkürlichen Begriffssysteme in der Philosophie, sind die nicht ebenso langweilig?“ fragte sie skeptisch.
„Schon, aber das kann man alles kritisieren, Verhalten kann man bloß erforschen", erwiderte ich.
Den letzten Satz
Während ich sie leckte, überlegte ich, ob wir nicht doch zu unterschiedlichen Göttern beteten.
bräuchte es meinethalben nicht, aber es ist ja ein Auszug. Ich empfinde dieses Statement als unglaubwürdig. Da kann ein junger Mann noch so grüblerisch sein, es klingt zu altbacken. Weil es ein Auszug ist, kann ich auch schlecht fragen, ob es nicht eher "zu den gleichen Göttern" heißen müsste.
Grüße
Klara
Klara hat geschrieben:Hallo Max,
das finde ich richtig schön. Ich würde sogar fast sagen: Ich finde den Text süß.
hallo klara,
danke

genauso war er beabsichtigt
viel grüße
max d.
ps.: der letzt satz ist etwas dicke aufgetragen- na ja - ich bin noch mitten im schreiben, bringe den text erst mal zuende und stell in der überarbeitung die nötige ausgewogenheit her
Hallo Max,
mir gefällt der Text sehr gut, weil er so ein paar Entdeckungen bereit hält. Kleinode, nach denen es sich zu suchen lohnt, zumal es ja nur ein Ausschnitt ist und man keine "fertige" Geschichte erwarten kann. Wobei ja auch kleine (und ganz feine) Geschichten erzählt werden. Wie diese:
Das ist wirklich gut!
oder
oder
And so on....
Auch der Schluß gefällt mir gut. In der Situation der größten Intimität die Erkenntnis (in Frage gestellt allerdings), dass man zu verschiedenen Göttern betet. Da steckt eine Menge gut aufgearbeitete Realität drin. Amüsant zu lesen noch dazu.
Wo es bei mir als Leser ein wenig hakt ist der Satz über die Normalität. Ist sie eine Eigenschaft? Oder doch eher ein Zustand? Der Gedanke, der hinter diesem Satz steht, ist wirklich sehr gut. Aber eben nicht so richtig gut ausgedrückt.
Witziger kleiner Fehler ist dies:
Der Deutsch-Kurzhaar ist ja doch eine Hunderasse. Also hechelt nicht das Kurzhaar zu ihm empor (auch wenn der Hund solches hätte) sondern eben ER, der Hund.
Liebe Grüße
Sam
mir gefällt der Text sehr gut, weil er so ein paar Entdeckungen bereit hält. Kleinode, nach denen es sich zu suchen lohnt, zumal es ja nur ein Ausschnitt ist und man keine "fertige" Geschichte erwarten kann. Wobei ja auch kleine (und ganz feine) Geschichten erzählt werden. Wie diese:
‚Man weiß ja nicht, worauf es ankommt’, stand da. Ich betrachtete den dösenden Hund, starrte in die Dämmerung hinaus und fühlte mich verstanden, dachte daran, daß mein Großvater, obwohl Schneidermeister, genau derselben Ansicht gewesen war.
„Nichts Genaues weiß man nicht, aber irgendwann muss man trotzdem so tun, als ob. Das ist die Grundregel des Erwachsenseins. Befolgt man die nicht, Maxl, dann kann man vom Glück reden, wenn sie einen nur für seltsam halten.“ Eindringlich hatte er dabei von dem Stoffpacken hochgeblickt, aus dem er Krägen für Straßenbahnerjacken zuschnitt und mir die blaue Ölkreide aus der Hand genommen.
Nach dem Tod seiner Frau allerdings verlor er den Glauben an sein ‚als ob’. Das rentiere sich für ihn einfach nicht mehr, versicherte er uns und kehrte in die Ahnungslosigkeit der Kinder, Narren und Mystiker zurück. Schnell wurde er hinfällig und verwahrloste trotz aller Bemühungen der Familie. Bald darauf starb er. Mit einem Ausdruck großen Erstaunens in den Augen, wie mir Mutter erzählte. Als es mit ihm zu Ende ging, fuhr ich gerade durch Marokko, bei meiner Rückkehr war er schon eingegraben.
Das ist wirklich gut!
oder
Ich setzte mich in den Sessel am Fenster und blätterte im ‚Mann ohne Eigenschaften’. Das Buch hatte ich bei Vaters Büchergilde bestellt, als letztes Exemplar vor der Kündigung.
„Such dir ruhig was aus, Max, eines müssen wir ihnen noch abnehmen. Dann brauchen wir nie mehr ein Buch lesen!“
In solchen Momenten, fragt ich mich, was diesen Mann dazu getrieben hatte, seiner Frau ein Kind zu machen.
oder
„Weil ich das meiste Verhalten langweilig finde. So regelmäßig, notwendig irgendwie und doch letztlich zufällig, wie alles, was die Evolution hervorbringt.“
„Diese endlosen Gedankenspielereien und willkürlichen Begriffssysteme in der Philosophie, sind die nicht ebenso langweilig?“ fragte sie skeptisch.
„Schon, aber das kann man alles kritisieren, Verhalten kann man bloß erforschen", erwiderte ich.
And so on....
Auch der Schluß gefällt mir gut. In der Situation der größten Intimität die Erkenntnis (in Frage gestellt allerdings), dass man zu verschiedenen Göttern betet. Da steckt eine Menge gut aufgearbeitete Realität drin. Amüsant zu lesen noch dazu.
Wo es bei mir als Leser ein wenig hakt ist der Satz über die Normalität. Ist sie eine Eigenschaft? Oder doch eher ein Zustand? Der Gedanke, der hinter diesem Satz steht, ist wirklich sehr gut. Aber eben nicht so richtig gut ausgedrückt.
Witziger kleiner Fehler ist dies:
Stolz stand da mein Großonkel, in waidmännischem Loden, die Flinte geschultert, über seinen brustlangen Bart hinweg blicke er würdevoll hinab auf sein Deutsch-Kurzhaar, das beflissen zu ihm empor hechelte.
Der Deutsch-Kurzhaar ist ja doch eine Hunderasse. Also hechelt nicht das Kurzhaar zu ihm empor (auch wenn der Hund solches hätte) sondern eben ER, der Hund.

Liebe Grüße
Sam
Lieber Max Dernet,
das ist richtig gut erzählt und macht mich sauneugierig auf mehr davon.
Lebendige natürliche Sprache!
Eine Kleinigkeit:
Bellas Mini parkte allein?....gif)
Also besser: Als ich um Mitternacht hörte, dass Bella ihren Mini parkte ...
Liebe Grüße
Gerda
das ist richtig gut erzählt und macht mich sauneugierig auf mehr davon.
Lebendige natürliche Sprache!
Eine Kleinigkeit:
MD hat geschrieben:Als ich Bellas Mini gegen Mitternacht vor dem Haus parken hörte,

Bellas Mini parkte allein?...
.gif)
Also besser: Als ich um Mitternacht hörte, dass Bella ihren Mini parkte ...
Liebe Grüße
Gerda
hallo sam,
dank dir. diesmal sehe ich, kommt der text bei den lesern so an wie er ankommen sollte.
der satz mit der normalität, an dem kaue ich herum, die passage muss noch prägnanter werden.
normal sein basiert auf eigenschaften, die normalität als zustand 'garantiert' - diese ansicht hält der erzähler für falsch. für ihn ist normalität etwas das sich ergibt wenn bestimmte eigenschaften nicht vorhanden sind...
zum kurzhaar:
wenn man ein tier nur als exemplar seiner rasse sieht zb. das rind, das schwein, das deutsch-kurzhaar? .. hm bin mir nicht sicher
hallo elsa,
vielen dank,
das freut mich seher und macht mir mut, das ding fertigzustellen
hallo gerda,
die kleinigkeit ist gar keine, sondern weist auf ein generelles problem hin.
ich versuche in einem, wie du freundlicherweise sagtst, lebendig-natürlichen stil zu schreiben, z. teil umgangssprachlich gehalten und deshalb mit 'ungenauen' bis, streng genommen, fehlerhaften formulierungen.
dein vorschlag ist sachlich/sprachlich natürlich richtig, aber würde stilistisch nicht passen, ich muss da eine andere, verschliffenere formulierung finden, die nicht so offensichtlich als falsch aufstößt
vielen dank euch und viele grüße
max d.
dank dir. diesmal sehe ich, kommt der text bei den lesern so an wie er ankommen sollte.
der satz mit der normalität, an dem kaue ich herum, die passage muss noch prägnanter werden.
normal sein basiert auf eigenschaften, die normalität als zustand 'garantiert' - diese ansicht hält der erzähler für falsch. für ihn ist normalität etwas das sich ergibt wenn bestimmte eigenschaften nicht vorhanden sind...
zum kurzhaar:
wenn man ein tier nur als exemplar seiner rasse sieht zb. das rind, das schwein, das deutsch-kurzhaar? .. hm bin mir nicht sicher
hallo elsa,
vielen dank,
das freut mich seher und macht mir mut, das ding fertigzustellen
hallo gerda,
die kleinigkeit ist gar keine, sondern weist auf ein generelles problem hin.
ich versuche in einem, wie du freundlicherweise sagtst, lebendig-natürlichen stil zu schreiben, z. teil umgangssprachlich gehalten und deshalb mit 'ungenauen' bis, streng genommen, fehlerhaften formulierungen.
dein vorschlag ist sachlich/sprachlich natürlich richtig, aber würde stilistisch nicht passen, ich muss da eine andere, verschliffenere formulierung finden, die nicht so offensichtlich als falsch aufstößt

vielen dank euch und viele grüße
max d.
Lieber Dernetmax,
wow, davon würde ich ernsthaft das ganze Buch lesen (OK, wenn es ständig in dieser Dichte aufeinanderfolgt würd eich nach 30 Seiten kolabieren, ich hoffe, dazwischen sind auch Erzählstränge), aber ich bewundere wirklich, wie stark du Dialoge führen kannst - das fließt nur so und schmeckt echt und ist, ich schließe mich Klara an, auch süß - aber, für mich die Kunst, nicht nur!
Hier hast du für mich alles voll ausgeführt - Witz, Sprach- und Denkschärfe, Abgestimmtheit, Beobachtungsgabe, Stilisierung und Maß sind sauber & berührend durchgeführt.
Für mich nicht unterscheidbar zu einer Textpassage, die ich zufällig in einem Buchladen finden könnte, schlüge ich solche Bücher auf (leider täte ich es wohl nicht, solche verlegten Bücher haben immer mich abstoßende Cover, darauf also unbedignt achten ,-)), könnte locker so dort zu finden sein. Weiß jetzt nicht, ob du nur diese Passage (Kapitelüberschrift?) so genannt hast...aber der Titel gigne auch als Gesamtromantitel durch, finde ich (außer die sind alle so gut @Kapitel).
Wirklich hui,
Liebe Grüße,
Lisa
wow, davon würde ich ernsthaft das ganze Buch lesen (OK, wenn es ständig in dieser Dichte aufeinanderfolgt würd eich nach 30 Seiten kolabieren, ich hoffe, dazwischen sind auch Erzählstränge), aber ich bewundere wirklich, wie stark du Dialoge führen kannst - das fließt nur so und schmeckt echt und ist, ich schließe mich Klara an, auch süß - aber, für mich die Kunst, nicht nur!
Hier hast du für mich alles voll ausgeführt - Witz, Sprach- und Denkschärfe, Abgestimmtheit, Beobachtungsgabe, Stilisierung und Maß sind sauber & berührend durchgeführt.
Für mich nicht unterscheidbar zu einer Textpassage, die ich zufällig in einem Buchladen finden könnte, schlüge ich solche Bücher auf (leider täte ich es wohl nicht, solche verlegten Bücher haben immer mich abstoßende Cover, darauf also unbedignt achten ,-)), könnte locker so dort zu finden sein. Weiß jetzt nicht, ob du nur diese Passage (Kapitelüberschrift?) so genannt hast...aber der Titel gigne auch als Gesamtromantitel durch, finde ich (außer die sind alle so gut @Kapitel).
Wirklich hui,
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
hallo lisa,
vielen dank für das lob, jetzt bin ich verlegen. ähm ..
der vorgestellte abschnitt ist halt einer, der einigermaßen für sich stehen kann, es gibt im zusammenhang der erzählunge besseres zu lesen, glaube ich. jedenfalls machst du mir mut, das ding fertig zu stellen.
das als cover geplante bild würde ich gerne mal hier zeigen, wenn man hier bilder posten kann. kann man, darf man?
ich tus mal einfach. also:

liebe grüße und viel spass weiterhin
max
vielen dank für das lob, jetzt bin ich verlegen. ähm ..

der vorgestellte abschnitt ist halt einer, der einigermaßen für sich stehen kann, es gibt im zusammenhang der erzählunge besseres zu lesen, glaube ich. jedenfalls machst du mir mut, das ding fertig zu stellen.
das als cover geplante bild würde ich gerne mal hier zeigen, wenn man hier bilder posten kann. kann man, darf man?
ich tus mal einfach. also:

liebe grüße und viel spass weiterhin
max
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