Windstille
Antriebsloses Treiben
ohne Ziel
auf glatten Wassern.
Leere Nebelblicke
kauern sich unter
zerschlissene Taue.
Haltlos die Tropfen
auf hängenden Segeln.
Ertrunkenes Wölben.
Ersticken unter
der Last der Wolken.
Dabei
war er doch gerade
sternenbehangen
der Himmel.
Und offen.
Gerade.
Windstille
liebe kö,
die bilder finde ich eigentümlich - das ganze spielt sich auf dem wasser ab, gerade eben war es noch nacht, nun herrscht nebel - eigenartig, der tagesanbruch wird nicht erwähnt.
gibt es auch treiben mit antrieb? ist das ziel nicht das land? wie sind die tropfen auf den segeln haltlos?
es entsteht eine stimmung, eine hellgraue, betäubte, unklare, und sie fühlt sich 'stabil' an, lang andauernd, ohne anderes thema, und ohne leben.
sie hat ihre eigene intensität, aber ich kann sie nicht zuordnen.
so kommt dieser text bei mir an.
liebe grüße,
aram
die bilder finde ich eigentümlich - das ganze spielt sich auf dem wasser ab, gerade eben war es noch nacht, nun herrscht nebel - eigenartig, der tagesanbruch wird nicht erwähnt.
gibt es auch treiben mit antrieb? ist das ziel nicht das land? wie sind die tropfen auf den segeln haltlos?
es entsteht eine stimmung, eine hellgraue, betäubte, unklare, und sie fühlt sich 'stabil' an, lang andauernd, ohne anderes thema, und ohne leben.
sie hat ihre eigene intensität, aber ich kann sie nicht zuordnen.
so kommt dieser text bei mir an.
liebe grüße,
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Liebe Kö
ich habe den Text auch gelesen und konnte nichts sagen, nun versuche ich dennoch, dir zumindest einen Hinweis zu geben, warum ich mich nicht angesprochen fühle.
Auf mich wirkt er irgendwo starr und beschwert, so als wolle er mich nicht an sein eigentliches Thema heranlassen. Mag sein, dass die Großschreibung (viel Substantive) das Übrige dazu tut. Ich glaube, dass er die von dir gewünschte Wirkung beim Leser deshalb nicht entfalten kann.
Ich glaube, sogar dass mein alter Text, "boot" eine ganz ähnliche Intention hat. Es mag jetzt auch dumm klingen, wenn ich dir vorschlage diesen mal zu lesen, andererseits warum nicht.
http://www.blauersalon.net/online-liter ... light=boot
(So habe ich ganz nebenbei festegestellt, dass ich da sogar noch eine Antwort schuldig bin)
Aber zu deinem Text:
Vorschlag:
ohne antrieb
ziellos das treiben auf
glatten wassern.
unter tauen
kauern leere nebelblicke
Ich kann mir unter ertrunkenem Wölben nichts vorstellen. Klingt irgendwie entpersonifiziert, genau wie "Ersticken unter der Last der Wolken".
Mit fehlt ein Ich oder ein Erzähler, der für mich die Intention nachvollziehbar, erfahrbar und fassbar macht.
So kann es auf See (und im Leben) gehen. (Das sternbehangen ist mir zu verbraucht).
Fazit, Ich sehe eine Beziehung bei der alles so eingermaßen läuft, zumindest nach Außern hin. Man spürt, dass da etwas im Unterbewusstsein, im Hintergrund ist, was einem unangenehm werden könnte. (Windstille @ Titel) Dennoch, es ist ja nicht wirklich schlecht., Vielleicht hat man auch keinen Vergleich. Es ist so, wie es im Leben gehen kann. Man lebt so vor sich hin und macht sich nicht so viele Gedanken darüber, dass es irgendwo brodelt, man schiebt es fort, will nichts davon wissen dass es auch schlimm kommen kann im Leben. Deshalb die Verwunderung darüber, dass der Himmel sehr wohl sternlos werden kann ... Frei interpretiert: So etwas passiert doch immer nur anderen...
Du spürst sicher, dass ich mich intensiv beschäftigt habe, aber ich habe das Gefühl etwas zu lesen und zu interpretieren, was mich eigentlich nicht erreicht und demzufolge nicht überzeugt. So als ob ich nur (ich schrieb eingangs schon davon) als Zaungast ein bisschen was mitbekomme.
Liebe Grüße
Gerda
ich habe den Text auch gelesen und konnte nichts sagen, nun versuche ich dennoch, dir zumindest einen Hinweis zu geben, warum ich mich nicht angesprochen fühle.
Auf mich wirkt er irgendwo starr und beschwert, so als wolle er mich nicht an sein eigentliches Thema heranlassen. Mag sein, dass die Großschreibung (viel Substantive) das Übrige dazu tut. Ich glaube, dass er die von dir gewünschte Wirkung beim Leser deshalb nicht entfalten kann.
Ich glaube, sogar dass mein alter Text, "boot" eine ganz ähnliche Intention hat. Es mag jetzt auch dumm klingen, wenn ich dir vorschlage diesen mal zu lesen, andererseits warum nicht.
http://www.blauersalon.net/online-liter ... light=boot
(So habe ich ganz nebenbei festegestellt, dass ich da sogar noch eine Antwort schuldig bin)
Aber zu deinem Text:
königindernacht hat geschrieben:Antriebsloses Treiben
ohne Ziel
auf glatten Wassern.
Leere Nebelblicke
kauern sich unter
zerschlissene Taue.
Vorschlag:
ohne antrieb
ziellos das treiben auf
glatten wassern.
unter tauen
kauern leere nebelblicke
königindernacht hat geschrieben:Haltlos die Tropfen
auf hängenden Segeln.
Ertrunkenes Wölben.
Ersticken unter
der Last der Wolken.
Ich kann mir unter ertrunkenem Wölben nichts vorstellen. Klingt irgendwie entpersonifiziert, genau wie "Ersticken unter der Last der Wolken".
Mit fehlt ein Ich oder ein Erzähler, der für mich die Intention nachvollziehbar, erfahrbar und fassbar macht.
königindernacht hat geschrieben:Dabei
war er doch gerade
sternenbehangen
der Himmel.
Und offen.
Gerade.
So kann es auf See (und im Leben) gehen. (Das sternbehangen ist mir zu verbraucht).
Fazit, Ich sehe eine Beziehung bei der alles so eingermaßen läuft, zumindest nach Außern hin. Man spürt, dass da etwas im Unterbewusstsein, im Hintergrund ist, was einem unangenehm werden könnte. (Windstille @ Titel) Dennoch, es ist ja nicht wirklich schlecht., Vielleicht hat man auch keinen Vergleich. Es ist so, wie es im Leben gehen kann. Man lebt so vor sich hin und macht sich nicht so viele Gedanken darüber, dass es irgendwo brodelt, man schiebt es fort, will nichts davon wissen dass es auch schlimm kommen kann im Leben. Deshalb die Verwunderung darüber, dass der Himmel sehr wohl sternlos werden kann ... Frei interpretiert: So etwas passiert doch immer nur anderen...
Du spürst sicher, dass ich mich intensiv beschäftigt habe, aber ich habe das Gefühl etwas zu lesen und zu interpretieren, was mich eigentlich nicht erreicht und demzufolge nicht überzeugt. So als ob ich nur (ich schrieb eingangs schon davon) als Zaungast ein bisschen was mitbekomme.
Liebe Grüße
Gerda
Liebe kö,
ich würde dich gerne einfach auch mal unter anderen Texten lesen, als Kommentatorin (und auch unter anderen als immer Perrys und Nikos (ich weiß, wenn man sich kennt, ist da ein besonderer Draht, das ist auch alles fein, trotzdem...). Das tue ich leider sehr selten und darum ist mir in letzter Zeit etwas die Lust vergangen, ausführlich zu deinen Texten zu schrieben (was ich ja oft tue). Ich fände das wirklich schön, wenn sich da etwas mehr ergeben würde.
Zu diesem Text: Er ist mir zu eng gesetzt:
Windstille
Antriebsloses Treiben ohne Ziel auf glatten Wassern.
Leere Nebelblicke kauern sich unter zerschlissene Taue.
Haltlos die Tropfen auf hängenden Segeln.
Ertrunkenes Wölben. Ersticken unter der Last der Wolken.
Dabei war er doch gerade sternenbehangen, der Himmel.
Und offen. Gerade.
Öffnet man ihn aber so, merkt man wie beladen er ist...soviel braucht es doch gar nicht! Ich würde ihn etwas verschlanken...gerade, weil es um Windstille geht!
Windstille
Treiben ohne Ziel auf glatten Wassern.
Nebelblicke unter zerschlissenen Tauen.
Die Tropfen auf hängenden Segeln.
Ertrunkenes Wölben. Unter der Last der Wolken.
Dabei war er doch gerade behangen, der Himmel.
Und offen. Gerade.
So reduziert ist der Text für mich wahr.
Liebe Grüße,
Lisa
ich würde dich gerne einfach auch mal unter anderen Texten lesen, als Kommentatorin (und auch unter anderen als immer Perrys und Nikos (ich weiß, wenn man sich kennt, ist da ein besonderer Draht, das ist auch alles fein, trotzdem...). Das tue ich leider sehr selten und darum ist mir in letzter Zeit etwas die Lust vergangen, ausführlich zu deinen Texten zu schrieben (was ich ja oft tue). Ich fände das wirklich schön, wenn sich da etwas mehr ergeben würde.
Zu diesem Text: Er ist mir zu eng gesetzt:
Windstille
Antriebsloses Treiben ohne Ziel auf glatten Wassern.
Leere Nebelblicke kauern sich unter zerschlissene Taue.
Haltlos die Tropfen auf hängenden Segeln.
Ertrunkenes Wölben. Ersticken unter der Last der Wolken.
Dabei war er doch gerade sternenbehangen, der Himmel.
Und offen. Gerade.
Öffnet man ihn aber so, merkt man wie beladen er ist...soviel braucht es doch gar nicht! Ich würde ihn etwas verschlanken...gerade, weil es um Windstille geht!
Windstille
Treiben ohne Ziel auf glatten Wassern.
Nebelblicke unter zerschlissenen Tauen.
Die Tropfen auf hängenden Segeln.
Ertrunkenes Wölben. Unter der Last der Wolken.
Dabei war er doch gerade behangen, der Himmel.
Und offen. Gerade.
So reduziert ist der Text für mich wahr.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo, liebe Dichter,
ich möchte gerne auf eure Worte eingehen, aber zuerst etwas zu Lisas kleiner Kritik sagen:
In den letzten Wochen habe ich Anmerkungen zu den Texten/Fotos von Klara, Ramona, pandora, Scarlett, Marlene, Orit und einmal auch Perry gemacht. Sicherlich nicht immer so ganz ausführlich und vor allem nicht jeden Tag, so wie ich auch nicht jeden Tag hier im Forum bin. Das ässt mein berufliches Tun gar nicht zu. Ich kenne Perry und Niko nicht und mir war gar nicht bewusst, dass ich eher zu ihren Texten schreibe. Wenn das so ist, dann vielleicht unbewusst in der Menge und bewusst, weil ihre Schreibart mich sehr berührt.
Liebe Gerda, du hast meine Gedanken/Gefühle der plötzlichen Hilflosigkeit, Leere, Hoffnungslosigkeit in der von dir beschriebenen Situation und von mir gewollten Beschreibung dessen verstanden.
Der Text wirkt beschwert, soll auch eine Last zum Ausdruck bringen, die erdrückt, unter der man, versinkt, erstickt, zur Bewegungslosigkeit verurteilt ist. Sonst sind die Segel gewölbt, wenn es voran geht, man sich bewegt. Jetzt gibt es das nicht, ein Gefühl der Kraftlosigkeit, nur noch haltlose Tränen.
Lieber aram, du benutzt das Wort: betäubt. Ja, genau so ist es gemeint- man ist wie betäubt. Das bild der Windstille erschien mir gut geeignet, dieses Gefühl einzufangen.
Liebe Lisa, ich verstehe, dass du dir durch die Reduzierung und sogar andere Setzung eine stärkere Klarheit des Inhaltes vorstellen kannst. (aber: behangen kann ich dann nicht beutzen). Dennoch geht mir bei deinem Vorschlag zu viel verloren, das plötzlich Antrieblose, das Haltlose, das Ersticken am Schmerz usw. Der Text verliert m.E. in deinem Vorschlag zu viel von diesen intensiven Gefühlen.
Dennoch verstehe ich eure Hinweise und die Überlegung von dir, Gerda, öffnet sich mir besonders. Ich danke dir und werde am Text arbeiten. Den kleinen Tipp von Lisa betreffs der Kommentare werde ich mir hinter die Ohren schreiben, um das augenscheinliche Missverhälltnis zwischen eigenen Themen und Kommentaren ein wenig zu verändern.
Vielen Dank für all eure klaren Worte,
herzlichst, KÖ
ich möchte gerne auf eure Worte eingehen, aber zuerst etwas zu Lisas kleiner Kritik sagen:
In den letzten Wochen habe ich Anmerkungen zu den Texten/Fotos von Klara, Ramona, pandora, Scarlett, Marlene, Orit und einmal auch Perry gemacht. Sicherlich nicht immer so ganz ausführlich und vor allem nicht jeden Tag, so wie ich auch nicht jeden Tag hier im Forum bin. Das ässt mein berufliches Tun gar nicht zu. Ich kenne Perry und Niko nicht und mir war gar nicht bewusst, dass ich eher zu ihren Texten schreibe. Wenn das so ist, dann vielleicht unbewusst in der Menge und bewusst, weil ihre Schreibart mich sehr berührt.
Liebe Gerda, du hast meine Gedanken/Gefühle der plötzlichen Hilflosigkeit, Leere, Hoffnungslosigkeit in der von dir beschriebenen Situation und von mir gewollten Beschreibung dessen verstanden.
Der Text wirkt beschwert, soll auch eine Last zum Ausdruck bringen, die erdrückt, unter der man, versinkt, erstickt, zur Bewegungslosigkeit verurteilt ist. Sonst sind die Segel gewölbt, wenn es voran geht, man sich bewegt. Jetzt gibt es das nicht, ein Gefühl der Kraftlosigkeit, nur noch haltlose Tränen.
Lieber aram, du benutzt das Wort: betäubt. Ja, genau so ist es gemeint- man ist wie betäubt. Das bild der Windstille erschien mir gut geeignet, dieses Gefühl einzufangen.
Liebe Lisa, ich verstehe, dass du dir durch die Reduzierung und sogar andere Setzung eine stärkere Klarheit des Inhaltes vorstellen kannst. (aber: behangen kann ich dann nicht beutzen). Dennoch geht mir bei deinem Vorschlag zu viel verloren, das plötzlich Antrieblose, das Haltlose, das Ersticken am Schmerz usw. Der Text verliert m.E. in deinem Vorschlag zu viel von diesen intensiven Gefühlen.
Dennoch verstehe ich eure Hinweise und die Überlegung von dir, Gerda, öffnet sich mir besonders. Ich danke dir und werde am Text arbeiten. Den kleinen Tipp von Lisa betreffs der Kommentare werde ich mir hinter die Ohren schreiben, um das augenscheinliche Missverhälltnis zwischen eigenen Themen und Kommentaren ein wenig zu verändern.
Vielen Dank für all eure klaren Worte,
herzlichst, KÖ
hallo kö,
was ist mit dem tagesanbruch? mit dem "antriebslosen" treiben? kein zielhafen?
deine worte sind "nett", aber du gehst auf die inhaltlichen fragen nicht ein; bei mir entsteht der eindruck, es ging an dir vorbei, dass ich den text unverbunden finde.
natürlich macht das kommentieren, das du dir andererseits wünscht, dann keine freude.
liebe grüße
aram
was ist mit dem tagesanbruch? mit dem "antriebslosen" treiben? kein zielhafen?
deine worte sind "nett", aber du gehst auf die inhaltlichen fragen nicht ein; bei mir entsteht der eindruck, es ging an dir vorbei, dass ich den text unverbunden finde.
natürlich macht das kommentieren, das du dir andererseits wünscht, dann keine freude.
liebe grüße
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Liebe Kö,
zum Kommentierverhalten, was Lisa m. M. zu recht bekrittelt:
Du schreibst, dass du zu Texten von einigen Autoren Anmerkungen gemacht hast.
Ich habe nicht noch einmal zurückgeblättert, um nachzuschauen, was du geschrieben hast.
Mein Eindruck, deine Rückmeldungen betreffend, ist folgender: Dass du bestimmt du bei näherere intensiverer *Beschäftigung, ausführlicher auf Texte eingehen könntest, und mehr als die ein zwei Sätze schreiben, die ich meist lese.
* (Es muss ja nicht stimmen, dass es nicht intensiv ist, aber es kommt so an)
Liebe Grüße
Gerda
zum Kommentierverhalten, was Lisa m. M. zu recht bekrittelt:
Du schreibst, dass du zu Texten von einigen Autoren Anmerkungen gemacht hast.
Ich habe nicht noch einmal zurückgeblättert, um nachzuschauen, was du geschrieben hast.
Mein Eindruck, deine Rückmeldungen betreffend, ist folgender: Dass du bestimmt du bei näherere intensiverer *Beschäftigung, ausführlicher auf Texte eingehen könntest, und mehr als die ein zwei Sätze schreiben, die ich meist lese.
* (Es muss ja nicht stimmen, dass es nicht intensiv ist, aber es kommt so an)
Liebe Grüße
Gerda
Liebe kö,
ich woltle gar nicht zu explizit auf meine Gründe für einen fehlenden Kommentar verweisen, nur weil du eben direkt danach fragtest, passte es gerade. Insgesamt ist dein verhalten sicher völlig OK, es ist mir einfach nur die Tendenz aufgefallen. Übrigens mischt sich das auch mit arams Hinweis, dass ich oft das Gefühl habe, vertiefte Kritik ist nicht unbedingt das, was du lesen möchtest - Rückmeldung allgemein aber schon - dazu bin ich dann nur leider die falsche (was nicht böse gemeint ist, aber wahr). Oft kommt keine Rückmeldung auf gestellte Fragen.
Davon ab, ist mir natürlich klar, dass die reduzierte Form keine Kö-Fassung ist - das muss ja auch nicht. Ich denke nur, der Text ist für eien Windstille in deiner Fassung zu attributgetrieben.
Pjotrs Hinweis auf "bestirnt" finde ich gut - wobei ich es gerade interessant fand, nur behangen zu schreiben, als Wortgebrauch, meine ich. Aber es stimmt, das man zu stark Wolke assoziiert. gerade noch bestirnt finde ich reizvoll.
Liebe Grüße,
Lisa
ich woltle gar nicht zu explizit auf meine Gründe für einen fehlenden Kommentar verweisen, nur weil du eben direkt danach fragtest, passte es gerade. Insgesamt ist dein verhalten sicher völlig OK, es ist mir einfach nur die Tendenz aufgefallen. Übrigens mischt sich das auch mit arams Hinweis, dass ich oft das Gefühl habe, vertiefte Kritik ist nicht unbedingt das, was du lesen möchtest - Rückmeldung allgemein aber schon - dazu bin ich dann nur leider die falsche (was nicht böse gemeint ist, aber wahr). Oft kommt keine Rückmeldung auf gestellte Fragen.
Davon ab, ist mir natürlich klar, dass die reduzierte Form keine Kö-Fassung ist - das muss ja auch nicht. Ich denke nur, der Text ist für eien Windstille in deiner Fassung zu attributgetrieben.
Pjotrs Hinweis auf "bestirnt" finde ich gut - wobei ich es gerade interessant fand, nur behangen zu schreiben, als Wortgebrauch, meine ich. Aber es stimmt, das man zu stark Wolke assoziiert. gerade noch bestirnt finde ich reizvoll.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
"Bestirnt" klingt aber nicht so freudig strahlend romantisch wie "sternenbehangen", meine ich. Daher ziehe ich meinen Vorschlag zurück. "Antriebsloses Treiben" auf "Treiben" zu reduzieren, finde ich hingegen eine äußerst gute Idee, die dem Text nicht seine beabsichtigte Last nimmt.
Pjotr
P.S.: "Antriebsloses" wirkt außerdem auf meine Zunge wie "(ein Klavier aus) Massachusettes".
Pjotr
P.S.: "Antriebsloses" wirkt außerdem auf meine Zunge wie "(ein Klavier aus) Massachusettes".
Guten Abend, ihr.
Lieber aram, da es mir um das Ende einer Liebe und die damit verbundene Leere geht, bei dem es keinen Zielhafen gibt, sondern nur ein (zeitweise) verzweifeltes Sich- Treiben- Lassen, bin ich auf deine Frage zum Tagesanbruch nicht weiter eingegangen. Schade, dass der Eindruck entstand, ich sei an vertiefter Kritik nicht interessiert bzw. meine Reaktionen seien oberflächlich.
Ich schrieb bereits, dass ich am Text noch arbeiten möchte und mein Kommentierverhalten überprüfen werde. Deshalb auch dir, pjotr, ein Dankeschön für die Reaktion,
KÖ
Lieber aram, da es mir um das Ende einer Liebe und die damit verbundene Leere geht, bei dem es keinen Zielhafen gibt, sondern nur ein (zeitweise) verzweifeltes Sich- Treiben- Lassen, bin ich auf deine Frage zum Tagesanbruch nicht weiter eingegangen. Schade, dass der Eindruck entstand, ich sei an vertiefter Kritik nicht interessiert bzw. meine Reaktionen seien oberflächlich.
Ich schrieb bereits, dass ich am Text noch arbeiten möchte und mein Kommentierverhalten überprüfen werde. Deshalb auch dir, pjotr, ein Dankeschön für die Reaktion,
KÖ
Liebe Kö,
auch ich gehöre zu den "Nurlesern" und zwar aus Gründen, die hier schon angesprochen wurden. Es stimmt, ich habe Dich in den letzten 2,3 Wochen bei ein paar Texten wieder als Kommentatorin gesehen, aber im Mai, als es mir auffiel, hattest Du binnen 10 Wochen zwar 9 Texte eingestellt, dazu auch auf Kommentare geantwortet, darüber hinaus aber kaum anderes kommentiert (Maximum 5 andere Beiträge, wenn ich mich recht entsinne). Dass einem der Beruf wenig Zeit lassen kann, aber das halte ich in der Gesamtheit für keine hinreichende Entschuldigung. Dazu kommt, dass mich in den letzten Monaten bei Deinen Reaktionen auf Kritik der Eindruck beschlich, dass Dir wichtiger war, dass Reaktion auf Deine Texte kam, dass der Inhalt aber, besonders wenn er kritisch war, eigentlich keinen Einfluss auf den Text hatte. Das macht einen nicht gerade kommentierfreudiger - da hat aram recht.
Was den vorliegenden Text angeht:
Das "antriebslose Treiben" gefällt mir als Ideenspiel, das "ohne Ziel" ist dabei aber beinahe schon mitgedacht: wer mit Ziel antriebslos treibt, muss schon auf sein Glück hoffen. Die "glatten Wasser" verstehe ich, wenn sie metaphorisch gemeint sind. Als Bild funktionieren sie bei mir nicht ganz, weil man schon sehr leicht sein muss - sehr viel leichter als ich jedenfalls, um nicht beim Treiben das Wasser wenigstens ein bißchen zu kräuseln - vielleicht täusche ich mich da auch.
Was das "ertrunkene Wölben" in Strophe 2 angeht, so muss ich Gerda zustimmen, auch in mir erzeugt das kein Bild.
Bezüglich des "Sternenbehangen" in der Schlussstrophe, so finde ich es nicht so sehr verbraucht. Umgekehrt ist es nun aber auch nicht superoriginell, so dass man sich fragt, ob es nicht dann schlichter wäre, einfach davon zu sprechen, dass das lyr. Ich Sterne am Himmel sehen konnte ...
Das ganze Gedicht scheint mir eine Lebens- oder Liebeskrise zu beschreiben, dabei ist es mir aber zu sehr auf metaphorischer Ebene. Auf der einen Seite möchte es Reales nicht direkt beschreiben, auf der anderen Seite aber ist die Metapher auch nicht ganz bei sich als Bild. Ich würde mir eine stärkere Hinwendung zu einer der beiden Ebenen wünschen.
Liebe Grüße
max
auch ich gehöre zu den "Nurlesern" und zwar aus Gründen, die hier schon angesprochen wurden. Es stimmt, ich habe Dich in den letzten 2,3 Wochen bei ein paar Texten wieder als Kommentatorin gesehen, aber im Mai, als es mir auffiel, hattest Du binnen 10 Wochen zwar 9 Texte eingestellt, dazu auch auf Kommentare geantwortet, darüber hinaus aber kaum anderes kommentiert (Maximum 5 andere Beiträge, wenn ich mich recht entsinne). Dass einem der Beruf wenig Zeit lassen kann, aber das halte ich in der Gesamtheit für keine hinreichende Entschuldigung. Dazu kommt, dass mich in den letzten Monaten bei Deinen Reaktionen auf Kritik der Eindruck beschlich, dass Dir wichtiger war, dass Reaktion auf Deine Texte kam, dass der Inhalt aber, besonders wenn er kritisch war, eigentlich keinen Einfluss auf den Text hatte. Das macht einen nicht gerade kommentierfreudiger - da hat aram recht.
Was den vorliegenden Text angeht:
Antriebsloses Treiben
ohne Ziel
auf glatten Wassern.
Das "antriebslose Treiben" gefällt mir als Ideenspiel, das "ohne Ziel" ist dabei aber beinahe schon mitgedacht: wer mit Ziel antriebslos treibt, muss schon auf sein Glück hoffen. Die "glatten Wasser" verstehe ich, wenn sie metaphorisch gemeint sind. Als Bild funktionieren sie bei mir nicht ganz, weil man schon sehr leicht sein muss - sehr viel leichter als ich jedenfalls, um nicht beim Treiben das Wasser wenigstens ein bißchen zu kräuseln - vielleicht täusche ich mich da auch.
Was das "ertrunkene Wölben" in Strophe 2 angeht, so muss ich Gerda zustimmen, auch in mir erzeugt das kein Bild.
Bezüglich des "Sternenbehangen" in der Schlussstrophe, so finde ich es nicht so sehr verbraucht. Umgekehrt ist es nun aber auch nicht superoriginell, so dass man sich fragt, ob es nicht dann schlichter wäre, einfach davon zu sprechen, dass das lyr. Ich Sterne am Himmel sehen konnte ...
Das ganze Gedicht scheint mir eine Lebens- oder Liebeskrise zu beschreiben, dabei ist es mir aber zu sehr auf metaphorischer Ebene. Auf der einen Seite möchte es Reales nicht direkt beschreiben, auf der anderen Seite aber ist die Metapher auch nicht ganz bei sich als Bild. Ich würde mir eine stärkere Hinwendung zu einer der beiden Ebenen wünschen.
Liebe Grüße
max
Zuletzt geändert von Max am 14.06.2007, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
Wisst ihr,
ich sehe hier keinen Grund, mich irgendwie für irgendwas oder auch nicht zu rechtfertigen. Und wenn nun auch noch aufgerechnet wird, Max, dann ist ein Punkt erreicht, an dem ich diesen setzen möchte.
Mein Leben spielt sich nämlich nicht in diesem Lyrik- Forum ab, sondern hier, wo ich lebe.
Habe Dank dennoch für den Kommentar zum Text.
KÖ
ich sehe hier keinen Grund, mich irgendwie für irgendwas oder auch nicht zu rechtfertigen. Und wenn nun auch noch aufgerechnet wird, Max, dann ist ein Punkt erreicht, an dem ich diesen setzen möchte.
Mein Leben spielt sich nämlich nicht in diesem Lyrik- Forum ab, sondern hier, wo ich lebe.
Habe Dank dennoch für den Kommentar zum Text.
KÖ
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