nachtworte
maigrün
schmiegt sich
in wirklichkeiten
zwischen
staffelei und
bildschirmschoner
spannst du
abgestaubt
den sternenhimmel
knapp
über nachbars kiefer
sichelt madenweiß
uns mond
jenen traum
der im verdunsten
kleine regenbogen
pflückt
von unseren lippen
© RL
nachtworte
Liebe Ramona,
sehr poetisch. Besonders hat es mir das
angetan. Sehr ungewöhnlich und frisch. Madenweiß für Mond - überhaupt "madenweiß" habe ich noch nirgends gelesen, und auch das "sicheln" in diesem Kontext, Klasse!
Ich lese den Text als einen, der sich zwischen dem Segen des PC Zeitalters, der Kunst und der Natur (Liebe) bewegt, und diese Elemente für mein Dafürhalten fein miteinander verknüpft.
Die Vergänglichkeit der Träume oder auch das Altern mit ihnen lese ich im letzten Vers, aber immer noch wird ein Zauber entzündet ...
Liebe Grüße
Gerda
sehr poetisch. Besonders hat es mir das
Ramona hat geschrieben:sichelt madenweiß
uns mond
jenen traum
der im verdunsten ... usw.
angetan. Sehr ungewöhnlich und frisch. Madenweiß für Mond - überhaupt "madenweiß" habe ich noch nirgends gelesen, und auch das "sicheln" in diesem Kontext, Klasse!
Ich lese den Text als einen, der sich zwischen dem Segen des PC Zeitalters, der Kunst und der Natur (Liebe) bewegt, und diese Elemente für mein Dafürhalten fein miteinander verknüpft.
Die Vergänglichkeit der Träume oder auch das Altern mit ihnen lese ich im letzten Vers, aber immer noch wird ein Zauber entzündet ...
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Ramona,
der Kontrast zwischen Staffelei und Bildschirmschoner auf der einen und dem Sternenhimmel, der abgestaubt wieder zu neuen Ehren kommt, macht mich nachdenklich. Braucht der Mensch wirklich das Künstliche, von ihm selbst Geschaffene, um das Ursprüngliche schätzen zu lernen?
Maden sind für mich etwas Negatives. Madenweiß hat daher für mich etwas von Verwesen und Vergehen in sich, machmal auch noch etwas vom Gefressenwerden. Wolltest du uns an die Ewigkeit erinnern?
Nachdenkliche Grüße
Marlene
der Kontrast zwischen Staffelei und Bildschirmschoner auf der einen und dem Sternenhimmel, der abgestaubt wieder zu neuen Ehren kommt, macht mich nachdenklich. Braucht der Mensch wirklich das Künstliche, von ihm selbst Geschaffene, um das Ursprüngliche schätzen zu lernen?
Maden sind für mich etwas Negatives. Madenweiß hat daher für mich etwas von Verwesen und Vergehen in sich, machmal auch noch etwas vom Gefressenwerden. Wolltest du uns an die Ewigkeit erinnern?
Nachdenkliche Grüße
Marlene
Hallo Marlene ...
es freut mich sehr, dass der Text auch nachdenklich macht.
Bisweilen ist es heutzutage doch so, dass der Mensch
eher das Natürliche, Ursprüngliche braucht, um sich
etwas vom Künstlichen zu lösen ... sich zu erinnern, dass Mensch
im Großen und Ganzen nur ein Staubkorn ist ... ein Senfkorn ;)
Die heutige Zeit lässt manches, Technik und das Streben nach mehr und dem Mehr dominieren ...
Und abends, da steht man vor der Tür, am Fenster und schaut ...
und fragt sich so vieles ...
Wobei ich hier anklingen lassen möchte, dass man Maden
auch positiv sehen kann ... aus Maden entwickeln sich Fliegen,
Maden sind ein Glied in der Nahrungskette ...
Ich würde mich freuen, wenn dieses Gedicht Vielerlei bedient,
nicht nur das Vergehen und das Negative ...
Danke für Deine Nachdenklichkeit,
eine gute Zeit,
Ramona
es freut mich sehr, dass der Text auch nachdenklich macht.
Bisweilen ist es heutzutage doch so, dass der Mensch
eher das Natürliche, Ursprüngliche braucht, um sich
etwas vom Künstlichen zu lösen ... sich zu erinnern, dass Mensch
im Großen und Ganzen nur ein Staubkorn ist ... ein Senfkorn ;)
Die heutige Zeit lässt manches, Technik und das Streben nach mehr und dem Mehr dominieren ...
Und abends, da steht man vor der Tür, am Fenster und schaut ...
und fragt sich so vieles ...
Wobei ich hier anklingen lassen möchte, dass man Maden
auch positiv sehen kann ... aus Maden entwickeln sich Fliegen,
Maden sind ein Glied in der Nahrungskette ...
Ich würde mich freuen, wenn dieses Gedicht Vielerlei bedient,
nicht nur das Vergehen und das Negative ...
Danke für Deine Nachdenklichkeit,
eine gute Zeit,
Ramona
Lieber Manfred,
kannst du bitte erläutern, was du genau meinst:
Hier noch einmal meine Leseart:
Ich lese den Text als einen, der sich zwischen dem Segen des PC Zeitalters, der Kunst und der Natur (Liebe) bewegt, und diese Elemente für mein Dafürhalten fein miteinander verknüpft.
Die Vergänglichkeit der Träume oder auch das Altern mit ihnen lese ich im letzten Vers, aber immer noch wird ein Zauber entzündet ... s. o.
Ergänzend
Die Bilder im Text, sind gut und auch ungewöhnlich in Beziehung gebracht (m. M. über haupt nicht allgemein) und münden im letzten Vers in eine Schlussfolgerung, die in die Tiefe geht.
Mich würde wirklich interessieren, wie du zu deiner Ansicht gelangt bist, dass diese Bilder an der Oberfläche bleiben.
Liebe Grüße
Gerda
kannst du bitte erläutern, was du genau meinst:
Perry hat geschrieben:du hast mit deinen Bildern einen poetischen Bogen über die Lebenswirklichkeit(en) gespannt. Schade, dass durch die vielen Allgemeinbilder (Sternenhimmel, Regenbögen, Traum) ein wenig die Tiefenwirkung leidet.
Hier noch einmal meine Leseart:
Ich lese den Text als einen, der sich zwischen dem Segen des PC Zeitalters, der Kunst und der Natur (Liebe) bewegt, und diese Elemente für mein Dafürhalten fein miteinander verknüpft.
Die Vergänglichkeit der Träume oder auch das Altern mit ihnen lese ich im letzten Vers, aber immer noch wird ein Zauber entzündet ... s. o.
Ergänzend
Die Bilder im Text, sind gut und auch ungewöhnlich in Beziehung gebracht (m. M. über haupt nicht allgemein) und münden im letzten Vers in eine Schlussfolgerung, die in die Tiefe geht.
Mich würde wirklich interessieren, wie du zu deiner Ansicht gelangt bist, dass diese Bilder an der Oberfläche bleiben.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Gerda,
ich würde mich zwar lieber mit Ramona über ihren Text austauschen, aber da du so direkt nachhakst will ich es dir gerne erklären:
Ich lese von einem Lyrich, das in einer Mondnacht im Mai aus dem Fenster blickt und in Gedanken versunken vergessene Erinnnerungen über ihre Alltagsbeschäftigung spannt. Dieses Bild vermittelt mir eine allgemeine Wehmutsstimmung. Da ich aber den Wortbildern Sternenhimmel, Regenbögen und Traum nur die ihnen innewohnende oberflächliche Bedeutung wie Funkeln, Farbleuchten und imaginäres Sinnen zuordnen kann, öffnet sich mir keine tiefere Erkenntnis. Natürlich ist es mir als "fantasievollem" Leser möglich mir eigene Tiefen zwischen den Zeilen zu erspüren, mich würden aber die von der Autorin gedachten mehr interessieren.
Ansonsten halte ich den Text, wie kommentiert, für durchaus poetisch und in seiner Bild- und Wortführung für sehr gelungen.
LG
Manfred
ich würde mich zwar lieber mit Ramona über ihren Text austauschen, aber da du so direkt nachhakst will ich es dir gerne erklären:
Ich lese von einem Lyrich, das in einer Mondnacht im Mai aus dem Fenster blickt und in Gedanken versunken vergessene Erinnnerungen über ihre Alltagsbeschäftigung spannt. Dieses Bild vermittelt mir eine allgemeine Wehmutsstimmung. Da ich aber den Wortbildern Sternenhimmel, Regenbögen und Traum nur die ihnen innewohnende oberflächliche Bedeutung wie Funkeln, Farbleuchten und imaginäres Sinnen zuordnen kann, öffnet sich mir keine tiefere Erkenntnis. Natürlich ist es mir als "fantasievollem" Leser möglich mir eigene Tiefen zwischen den Zeilen zu erspüren, mich würden aber die von der Autorin gedachten mehr interessieren.
Ansonsten halte ich den Text, wie kommentiert, für durchaus poetisch und in seiner Bild- und Wortführung für sehr gelungen.
LG
Manfred
- Schwarzbeere
- Beiträge: 254
- Registriert: 03.12.2006
- Geschlecht:
Liebe Ramona
Braucht man ein ganzes Orchester, wenn schon ein Quartett Vergleichbares in unser Erleben einbringen kann?
Wozu aber dieser Aufwand, wenn der Ton einer einzigen angeschlagenen, gerupften oder wie immer zum Klingen gebrachten Saite uns bereits berauscht? Doch ist nicht jeder Ton gefällig!
Da wir heute ja nur noch zu schätzen wagen, was sich vom Traditionellen so absetzt, dass die Verfremdung auch spürbar wird – sonst wäre ein Werk ja auch gemeinverständlich, und das kann doch nicht Kunst sein! – schnitzeln wir eben an unserer Sprache so lange herum, bis sie diesen Angriffen unterliegt und wir Neues schaffen! Mit Gewalt!
Das dachte ich mir, als ich deine Zeilen las und dann deine HP besuchte, die ich recht hübsch fand. Gewissenhaft ( verzeihe dieses Wort, dass so gar nicht in unserer Zeit passt ) las ich deine „nachtworte“ erneut und hier einige konkrete Reaktionen:
„at night, all cats are grey“, da du ja Englisch zu schätzen beliebst, und nach dem Hinweis auf die Nacht stieß sich mein Wort/Bild-Umsetzmechanismus am „maigrün“, das ich dann als Eigenschaftwort auffasste, verzweifelt nach dem Subjekt suchte und es in Du fand, das also sich als (sächliches) Maigrün identifizierte. Die Wirklichkeiten tat ich als Verlegenheitslösung ab, da es nichts aussagt noch beiträgt, die Handlungsweise des angesprochenen Maigrüns zu erklären. Dass sich der Sternenhimmel abstauben lässt, ist mir neu, und ich übertrage die Vorgangsweise auf die Reinigung einer graphischen oder elektronischen Darstellung des Sternenhimmels, was sich sehr gut zu Staffelei und Bildschirm gesellt.
Die zweite Strophe machte mich stutzig, als ich Kiefer las und dies anatomisch deutete, doch dann zum Baum umformte, der dadurch die Szene aus der Stadt, in der wohl selten Kiefern stehen, ins Land hinaus verschob. Dort sind ja auch, oder waren zumindest noch vor der Modernisierung, Sicheln daheim, und „sicheln“ sagt mir mein Wörterbuch, heißt „mit der Sichel schneiden“. Das schmerzt, doch hängt, viel weiter unten und daher nicht sofort als Dativ vereinnahmt die Ortsbestimmung „von den Lippen“, von wo das Objekt „Traum“ angesprochen wird, das aber kein ab“sicheln“ braucht, da es/er ohnehin verdunstet.
Hin– und hergerissen zwischen dem Versuch, mir einen Zugang zu deinem Text zu schaffen und dem Genusse, so schöne und gefühlsgewaltige Worte wie Sternenhimmel, Mond, Traum und Regenbogen auf meiner poesieliebenden Zunge zu kosten und nachzugustieren, musste ich mir einfach meiner Enttäuschung Luft machen und dir diesen Kommentar kredenzen.
Ich wünschte, du würdest dein Potential und dein Sprachgefühl nicht zu sehr in verkrampfter Modernisierung vergeuden, und dazu alles Gute.
Schwarzbeere
Braucht man ein ganzes Orchester, wenn schon ein Quartett Vergleichbares in unser Erleben einbringen kann?
Wozu aber dieser Aufwand, wenn der Ton einer einzigen angeschlagenen, gerupften oder wie immer zum Klingen gebrachten Saite uns bereits berauscht? Doch ist nicht jeder Ton gefällig!
Da wir heute ja nur noch zu schätzen wagen, was sich vom Traditionellen so absetzt, dass die Verfremdung auch spürbar wird – sonst wäre ein Werk ja auch gemeinverständlich, und das kann doch nicht Kunst sein! – schnitzeln wir eben an unserer Sprache so lange herum, bis sie diesen Angriffen unterliegt und wir Neues schaffen! Mit Gewalt!
Das dachte ich mir, als ich deine Zeilen las und dann deine HP besuchte, die ich recht hübsch fand. Gewissenhaft ( verzeihe dieses Wort, dass so gar nicht in unserer Zeit passt ) las ich deine „nachtworte“ erneut und hier einige konkrete Reaktionen:
„at night, all cats are grey“, da du ja Englisch zu schätzen beliebst, und nach dem Hinweis auf die Nacht stieß sich mein Wort/Bild-Umsetzmechanismus am „maigrün“, das ich dann als Eigenschaftwort auffasste, verzweifelt nach dem Subjekt suchte und es in Du fand, das also sich als (sächliches) Maigrün identifizierte. Die Wirklichkeiten tat ich als Verlegenheitslösung ab, da es nichts aussagt noch beiträgt, die Handlungsweise des angesprochenen Maigrüns zu erklären. Dass sich der Sternenhimmel abstauben lässt, ist mir neu, und ich übertrage die Vorgangsweise auf die Reinigung einer graphischen oder elektronischen Darstellung des Sternenhimmels, was sich sehr gut zu Staffelei und Bildschirm gesellt.
Die zweite Strophe machte mich stutzig, als ich Kiefer las und dies anatomisch deutete, doch dann zum Baum umformte, der dadurch die Szene aus der Stadt, in der wohl selten Kiefern stehen, ins Land hinaus verschob. Dort sind ja auch, oder waren zumindest noch vor der Modernisierung, Sicheln daheim, und „sicheln“ sagt mir mein Wörterbuch, heißt „mit der Sichel schneiden“. Das schmerzt, doch hängt, viel weiter unten und daher nicht sofort als Dativ vereinnahmt die Ortsbestimmung „von den Lippen“, von wo das Objekt „Traum“ angesprochen wird, das aber kein ab“sicheln“ braucht, da es/er ohnehin verdunstet.
Hin– und hergerissen zwischen dem Versuch, mir einen Zugang zu deinem Text zu schaffen und dem Genusse, so schöne und gefühlsgewaltige Worte wie Sternenhimmel, Mond, Traum und Regenbogen auf meiner poesieliebenden Zunge zu kosten und nachzugustieren, musste ich mir einfach meiner Enttäuschung Luft machen und dir diesen Kommentar kredenzen.
Ich wünschte, du würdest dein Potential und dein Sprachgefühl nicht zu sehr in verkrampfter Modernisierung vergeuden, und dazu alles Gute.
Schwarzbeere
Liebe Ramona,
im Gegensatz zu meinem Vorredner kann ich da keine "verkrampfte Modernisierung" erkennen, das ist aber vielleicht auch eine Frage dessen, in welchem Jahrhundert man "Modernisierung" verortet.
Mir gefällt an Deinem Gedicht der Spannungsbogen, den Du zwischen der "klassisch" romantisierenden Naturbeschreibung und er modernen Welt zu schlagen verstehst, beispielsweise in
und außerdem, wie es Dir gelingt, Bilder, die ich fröhlich in die Kitschkomode schleuderte, wieder aufzupeppen und brauchbar zu machen: den Sternenhimmel, in dem Du ihn wortwörtlich abstaubst, den Mond, in dem Du ihn madenweiß zeichnest (sehr stark, die Beschreibung) und die Regenbögen, in dem Du sie klein auf die Lippen malst.
Gefällt mir gut!
Liebe Grüße
Max
im Gegensatz zu meinem Vorredner kann ich da keine "verkrampfte Modernisierung" erkennen, das ist aber vielleicht auch eine Frage dessen, in welchem Jahrhundert man "Modernisierung" verortet.
Mir gefällt an Deinem Gedicht der Spannungsbogen, den Du zwischen der "klassisch" romantisierenden Naturbeschreibung und er modernen Welt zu schlagen verstehst, beispielsweise in
in wirklichkeiten
zwischen
staffelei und
bildschirmschoner
und außerdem, wie es Dir gelingt, Bilder, die ich fröhlich in die Kitschkomode schleuderte, wieder aufzupeppen und brauchbar zu machen: den Sternenhimmel, in dem Du ihn wortwörtlich abstaubst, den Mond, in dem Du ihn madenweiß zeichnest (sehr stark, die Beschreibung) und die Regenbögen, in dem Du sie klein auf die Lippen malst.
Gefällt mir gut!
Liebe Grüße
Max
Liebe ramona,
an manchen Stellen ist der Text zu ...ja zu auffällig, was seine Anstrengung bezüglich Originalität der Adjektive und dem Vergebrauch angeht - ich finde das in der vorhandenen Masse etwas zu gewollt oder sagen wir gängig - so machen das viele zur Zeit...weil es "irgendwie" lyrisch klingt.
Wenn du da etwas das Gewicht (denn durch das mehrfach wiederholte Stilmittel der Erzeugung von neuen Adjektiven durch Wortkombinationen wird der Text schwer) aus dem Text nimmst, wird das ein feiner Text!
Dann finde ich noch den ganzen Anfang sehr belastend.
Für mich wäre so etwas zum Beispiel ansprechend:
nachtworte
zwischen staffelei
und bildschirmschoner
spannst du abgestaubt
den sternenhimmel
knapp über nachbars kiefer
sichelt der mond
weiß wie eine made
jenen traum
der im verdunsten
von unseren lippen
kleine regenbogen pflückt
und sprachlich feiner und schlichter und dadurch poetischer. Die erste Strophe finde ich übrigens am stärksten, sie hat einen eigenen Ton und scheint sich weniger als die anderen Strophen (unbewusst) an anderen Texten und Autorenvorgehen zu orientieren. In Strophe 2 schlummert für meine Begriffe mindestens genauso viel Besonderes, wenn nicht sogar mehr, es ist aber noch vernistet.
Die letzte Strophe finde ich dann etwas ~~~ ja, was...im Vergleich zu den Vorstrophen..effektlos...
Ich weiß nicht, ob angekommen ist, dass ich beim Lesen deines Textes ziemlich zwischen Genuss und Stirnrunzeln hin und hergependelt bin...bitte ersteres nicht überlesen.
Liebe Grüße,
Lisa
an manchen Stellen ist der Text zu ...ja zu auffällig, was seine Anstrengung bezüglich Originalität der Adjektive und dem Vergebrauch angeht - ich finde das in der vorhandenen Masse etwas zu gewollt oder sagen wir gängig - so machen das viele zur Zeit...weil es "irgendwie" lyrisch klingt.
Wenn du da etwas das Gewicht (denn durch das mehrfach wiederholte Stilmittel der Erzeugung von neuen Adjektiven durch Wortkombinationen wird der Text schwer) aus dem Text nimmst, wird das ein feiner Text!
Dann finde ich noch den ganzen Anfang sehr belastend.
Für mich wäre so etwas zum Beispiel ansprechend:
nachtworte
zwischen staffelei
und bildschirmschoner
spannst du abgestaubt
den sternenhimmel
knapp über nachbars kiefer
sichelt der mond
weiß wie eine made
jenen traum
der im verdunsten
von unseren lippen
kleine regenbogen pflückt
und sprachlich feiner und schlichter und dadurch poetischer. Die erste Strophe finde ich übrigens am stärksten, sie hat einen eigenen Ton und scheint sich weniger als die anderen Strophen (unbewusst) an anderen Texten und Autorenvorgehen zu orientieren. In Strophe 2 schlummert für meine Begriffe mindestens genauso viel Besonderes, wenn nicht sogar mehr, es ist aber noch vernistet.
Die letzte Strophe finde ich dann etwas ~~~ ja, was...im Vergleich zu den Vorstrophen..effektlos...
Ich weiß nicht, ob angekommen ist, dass ich beim Lesen deines Textes ziemlich zwischen Genuss und Stirnrunzeln hin und hergependelt bin...bitte ersteres nicht überlesen.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo zusammen ...
danke für Eure Kommentare, Eure Gedanken zu meinem Gedicht,
@ lieber Perry, schade , dass sich Dir keine tiefere Erkenntnis öffnet,
ist nicht so schlimm, vielleicht magst Du es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal lesen,
vielleicht erschließt es sich dann für Dich anders ...
@ danke schön, Gerda, für Deine Zeilen ...
@ hallo Schwarzbeere ... ich kann mir zwar nicht wirklich erklären, was
meine HP und meine englischen Texte mit dem Gedicht hier zu tun haben,
aber das ist Dein Problem ... ich finde - ohne Dir zu nahe treten zu wollen
-
Deinen Kommentar ziemlich überzogen und ... na ja ...
Du kannst ja in Zukunft einen Bogen um meine Texte machen ... damit hätte ich kein Problem ...
... lass es mich mit Schiller sagen: "Vielen gefallen ist schlimm ..." , und mach' Dir nix aus den
kleinen Pünktchen, dass mache ich immer so ... da kann der Leser immer
ein Zwischendenkerchen einlegen ... wenn er mag.
@ an Max ... @ an Niko ... danke schön, freue mich, dass es Euch gefällt ...
@ liebe Lisa ... danke für Deine Kritik, Deine Zeilen,
eines vielleicht, ich schreibe meine Gedichte nicht so, weil es viele so machen,
ich schreibe, weil ich es mag, weil es meine Art und Weise ist,
mich auszudrücken, schon vor Jahren schrieb ich so, kannste Niko fragen ...
... und die Sachen, die zu vernistet sind, die regen vielleicht den Leser an,
sich darüber Gedanken zu machen ... und auch effektloses kann seinen Reiz haben,
wenn man es versteht zwischen den Zeilen zu lesen ...
es gibt ja auch Lippen, über die kein Wort sprudelt ...
Euch allen ein schönes Pfingstfest, gute Gedanken,
herzlich,
Ramona
... die für ein paar Wochen in den Norden abrauscht,
so'ne Art Hochzeitsreise *winke*

danke für Eure Kommentare, Eure Gedanken zu meinem Gedicht,
@ lieber Perry, schade , dass sich Dir keine tiefere Erkenntnis öffnet,
ist nicht so schlimm, vielleicht magst Du es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal lesen,
vielleicht erschließt es sich dann für Dich anders ...
@ danke schön, Gerda, für Deine Zeilen ...

@ hallo Schwarzbeere ... ich kann mir zwar nicht wirklich erklären, was
meine HP und meine englischen Texte mit dem Gedicht hier zu tun haben,
aber das ist Dein Problem ... ich finde - ohne Dir zu nahe treten zu wollen

Deinen Kommentar ziemlich überzogen und ... na ja ...
Du kannst ja in Zukunft einen Bogen um meine Texte machen ... damit hätte ich kein Problem ...

... lass es mich mit Schiller sagen: "Vielen gefallen ist schlimm ..." , und mach' Dir nix aus den
kleinen Pünktchen, dass mache ich immer so ... da kann der Leser immer
ein Zwischendenkerchen einlegen ... wenn er mag.
@ an Max ... @ an Niko ... danke schön, freue mich, dass es Euch gefällt ...

@ liebe Lisa ... danke für Deine Kritik, Deine Zeilen,
eines vielleicht, ich schreibe meine Gedichte nicht so, weil es viele so machen,
ich schreibe, weil ich es mag, weil es meine Art und Weise ist,
mich auszudrücken, schon vor Jahren schrieb ich so, kannste Niko fragen ...
... und die Sachen, die zu vernistet sind, die regen vielleicht den Leser an,
sich darüber Gedanken zu machen ... und auch effektloses kann seinen Reiz haben,
wenn man es versteht zwischen den Zeilen zu lesen ...
es gibt ja auch Lippen, über die kein Wort sprudelt ...
Euch allen ein schönes Pfingstfest, gute Gedanken,
herzlich,
Ramona
... die für ein paar Wochen in den Norden abrauscht,
so'ne Art Hochzeitsreise *winke*

Zuletzt geändert von Ramona_L am 25.05.2007, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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