unentwegt

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 21.05.2007, 02:55

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, dass ihre Texte gelöscht werden. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
Zuletzt geändert von Gast am 25.05.2007, 11:19, insgesamt 3-mal geändert.

scarlett

Beitragvon scarlett » 21.05.2007, 09:27

Liebe Gerda,

ein typischer gerdatext sag ich mal, wie ich ihn mag und schätze, klar, schnörkellos und präzise.

das "nie wieder" und "für immer" würde ich überlegen in analogie zur letzten strophe auch zusammenzuschreiben, oder hast du besondere gründe, die dagegen sprechen und die ich (noch) nicht sehe?

ferner könntest du ein "halten" einsparen, (wenn du das überhaupt willst, mich persönlich stört es etwas, kommt es ja dreimal vor in dem doch nicht allzu langen text) indem du ein wenig anders strukturierst. Ich mache aber jetzt erstmal keinen vorschlag, da ich gar nicht weiß, ob das jetzt nicht zu früh ist.

Ja, ja eine erfahrung hast du zum thema deines gedichtes gemacht, die auch mir nicht ganz fremd ;-) - mir gefällt die eigenwilligkeit, mit der du sie gefaßt hast.

Liebe grüße,

scarlett

Gast

Beitragvon Gast » 21.05.2007, 10:30

Liebe scarlett,

vielen Dank für deine Rückmeldung.

Du liegst richtig was die Zusammneschreibung von "nie wieder" und "für immer"angeht und ich frage mich, warum ich es in Anführungszeichen gesetzt habe. :rolleyes:
Das übernehme ich sofort.

Welches "halten" würdest du denn streichen, das wäre interessant zu wissen, deine Leseart zu kennen, denn es steht jeweils 2 x in anderem Kontext und beim dritten Mal soll es als Wiedrholung verstärke

@ Eigenwillig: Ich weiß derzeit nicht so recht wo ich stilistisch und formal hinwill ...

Liebe Grüße
Gerda

Perry

Beitragvon Perry » 21.05.2007, 11:09

Hallo Gerda,
ein Text, der für mich -mit Redewendungen unterlegt- einen Beziehungskonflikt beschreibt.
Sicher ein interessanter Ansatz, doch gleich im ersten Vers sehe ich einen Sinnkonflikt: "nie wieder" ist für mich eine Trennungsfloskel und "für immer" ein Treueschwur. Beides mit "und" zu verbinden erscheint mir widersprüchlich. Ansonsten hat der Text vor allem im Mittelteil eine gute Dynamik, wobei ich insgesamt aber doch für weniger Redewendungen plädieren würde. Gern gelesen!
Manfred

Gast

Beitragvon Gast » 21.05.2007, 11:23

lieber Perry,

vielen Dank für deinen Kommentar.

bitte löse dich ein wenig von den Redewendungen, die einmal für das Versprechen "für immer" beieinander zu bleiben und zum anderen, für die Trennung, für das "nie wieder" beieinander zu sein, stehen könnten.
Das ist zu kurz gedacht ;-).
Es kann beides nebeneinader stehen, deshalb das "und".
Mehr sag ich jetzt mal noch nicht.

Liebe Grüße
Gerda

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Beitragvon Elsa » 21.05.2007, 12:17

Liebe Gerda,

Gefällt mir! Du hast das "sowohl - als auch" gut eingepackt.
Und auch diese (kanns nimmer hören) "nie" und "immer" Versprechungen. Eigentlich ist es für mich nicht wichtig, wovon genau du schreibst, denn diese Gerdanken treffen breitflächig auf bei mir für viele, viele Ereignisse.

Hier hätte ich vorgschlagen, das " halten" für die Zeilen davor und danch zu verwenden.
So:

überhaupt einfach weg
und abstand zu halten

halten

nicht versprechen.


Das würde mir genügen.

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

scarlett

Beitragvon scarlett » 21.05.2007, 19:26

"überhaupt
einfach weg und abstand

halten

nicht versprechen"...

Liebe Gerda,

das wäre mein vorschlag zur setzung.
Vielleicht kannst du ja was damit anfangen.

Grüße in den abend,

scarlett

Gast

Beitragvon Gast » 21.05.2007, 19:41

Liebe Elsa,

auch dir ein herzliches "Danke" fürs Lesen und den Änderungsvorwschlag, der sich, bis auf eine variierende Setzung mit scarletts deckt.

Liebe scarlett,

danke dir noch einmal, ich werde ändern, wie auch Elsa vorschlägt und deine Setzung übernehmen.

Liebe Grüße
Gerda

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Beitragvon Elsa » 21.05.2007, 20:59

Liebe Gerda,

Ja, ich habe Scarletts Kommentar erst nach meinem gelesen, sonst hätte ich das nicht auch noch mal geschrieben.

Aber schön, wenn du es übernehmen magst. Das freuen sich Scarlett (huhu :-) ) und ich.

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

Max

Beitragvon Max » 24.05.2007, 22:36

Liebe Gerda,

ein Text, dem ich mich nur nahe tasten kann - was mir für Deine Texte untypsich ist, da habe ich viel häfugiger das Gefühl, spontan zu verstehen - vielleicht fälschlicherweise ;-).

Hier habe ich den Eindruck, es soll eine emotionale Balance geschildert werden, vielleicht eine Waage, die gerade etwas aus dem Gleichgewicht ist und daher vom "du" offiziell eine ehrliche distanz einfordert und sich gleichzeitig Nähe wünscht.
Du forderst von Manfred, sich nicht von den Redewendungen zu lösen. Das finde ich schwierig, denn auf der formalen Ebene ist der Texte zusammengebaut aus sehr vielen Redewendugen. Um es dem Leser leichter zu machen, Deinen Wünschen da zu folgen, würde ich mir dann von dem Gedicht auch mehr Distanz zu diesem Stilmittel wünschen.

Liebe Grüße
Max

Gast

Beitragvon Gast » 25.05.2007, 02:15

Lieber Max,

dann taste dich mal ran, diesen Text muss man auch nicht komplett verstehen. ;-)

Vielen Dank für deinen Kommentar.

Mich reizte halt hier Begriffe umzukehren.
Eben nicht wollen, dass etwas (ein versprechen gehalten wird) auch nicht dass das versprechen "nie wieder" beinhaltet... beispielsweise. Das "halten" des Versprechens "zu gehen", kehrt z. B. das "halten" - jemanden halten wollen - um ... vielleicht helfen dir die Tipps.

Ich habe von Manfred nichts gefordert, sondern ihn gebeten sich einzulassen.

Warum nur meine ich in deinem letzten Absatz einen Ton zu lesen, der mir nicht mundet ... so eine Art Zurechtweisung, das steht dir nicht zu Gesicht Max ;-)

Liebe Grüße
Gerda
Zuletzt geändert von Gast am 25.05.2007, 11:19, insgesamt 2-mal geändert.

Herby

Beitragvon Herby » 25.05.2007, 08:50

Hallo Gerda,

Dein Text erhält durch das sowohl als auch, durch die Gegensätzlichkeit, eine innere Spannung, die auch am Ende nicht nur nicht aufgelöst, sondern noch verstärkt wird, was mir gut gefällt. Durch die geänderte Setzung gewinnt der Text noch an Intensität, wie ich finde.

Das hab ich mit Interesse gelesen!

Liebe Grüße
Herby

Gast

Beitragvon Gast » 25.05.2007, 12:03

Lieber Herby,

herzlichen Dank für deine Rückmeldung.
Ja, du fasst es gut in Worte, womit sich der Text beschäftigt.

Liebe Grüße
Gerda

Max

Beitragvon Max » 25.05.2007, 21:17

Liebe Gerda,

Gerda Jäger hat geschrieben:Warum nur meine ich in deinem letzten Absatz einen Ton zu lesen, der mir nicht mundet ... so eine Art Zurechtweisung, das steht dir nicht zu Gesicht Max ;-)


Nun mein letzer Absatz war ja

Du forderst von Manfred, sich nicht von den Redewendungen zu lösen. Das finde ich schwierig, denn auf der formalen Ebene ist der Texte zusammengebaut aus sehr vielen Redewendugen. Um es dem Leser leichter zu machen, Deinen Wünschen da zu folgen, würde ich mir dann von dem Gedicht auch mehr Distanz zu diesem Stilmittel wünschen.


daher frage ich mich in der Tat, was Du da wo liest ... und auch ein wenig, wer hier eigentlich wen zurechtzuweisen sucht, Gerda.
Auch scheint mir mein Einwand, dass ein Text, von dem Du Dir wünscht, dass man sich beim Lesen von seinem hauptsächlichen stilistischen Mittel löst, vielleicht selbst die gewünschte Distanz andeuten sollte, nicht so aus der Luft gegriffen. Ich hätte mir darauf eine Antwort gewünscht.

Liebe Grüße
max


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