Wege
sieben Tage ging ich spazieren mit meinen Gedanken
der Mond hält wieder gelben Hof
und lauscht dem Orkan
der mich vergeblich sucht
in den Häuserschluchten der vertrauten Stadt
wo die Laternen Erinnerungen stottern
und geflickte Straßen keine Pflaster tragen
nur die Schnelligkeit den Takt vorgibt
gewundene Wege führen hinauf zu den Sternen
die in andere Tiefen blicken
und wir gehen viele neue Schritte
miteinander
finden an der Biegung einen steinernen Halt
der die Wärme sonniger Tage verströmt
er lässt uns ruhen bei den Reben
eine reife Traube wartet zwischen deinen Fingern
der Hauch, der noch zwischen unseren Händen liegt atmet betörend schwer
wie die blühenden Fragen
deren Köpfe beinah aneinanderreiben
wellend wiegt deine wohlige Stimme mich sicher
wenn wir Nachtschritte gehen
ins schützende Dunkel der Wälder
die Äste biegen verschlungene Pfade zu unserer Zeit
und die fernen Blätter rauschen in fremdländischen Worten
in deiner Nähe klingt alles nach Heimat
sieben Tage ging ich mit diesen Gedanken spazieren
berührt bin ich nun
nie schmeckte eine Frucht so süß
Zuletzt geändert von Ylvi am 20.05.2007, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Smile,
dein Gedicht will mich irgendwie an Hölderlin erinnern, oder vielleicht erinnert es mich vielmehr an einen Spaziergang, das muss in Heidelberg gewesen sein, immer hinauf, hinauf, und ganz oben, wo eine teils verfallene Burg war, bogen sich die Sterne, immer hinab, hinab.
Es sind ja große Worte, die du verwebst, Heimat, Wälder, Frucht... Dazu habe ich auch einen Hang. Deswegen bestimmt, sinke ich so gern in dein Gedicht hinein, mir scheint es ganz stimmig. Was sich aufspielt an Gedanken ist das "Ergehen" zum Beispiel. Dass man sich etwas ergehen muss, damit es ist; auch ein alter Gedanke.
"berührt bin ich nun"
Nein, Smile, dieses Gedicht ist sehr schön, was man auch immer dagegen sagen könnte, und es ist in seiner Schönheit gar nicht gemütlich, sondern fließt doch sehr frisch daher, und Wasser gab es gestern auch schon! Ich finde hier und da eine Blüte, sie strömt nicht zu den Städten hin, sondern in die Länder - die auch schon gestern waren!
Darf man so nicht mehr schreiben?
Ich zweifle ein bisschen... Vielleicht wird man einmal wieder so schreiben. Eigentlich ist dein Gedicht ja seltsam vermengt, Dorf und Stadt sind zugleich da, es gibt die Laternen und die "rasenden" Straßen. Trotzdem gibt es das Oben, was es ja in den Städten, wie ich sie sah, selten gibt: Es gibt die Hügel, die die Stadt überragen, es gibt die Pfade hin zu den Sternen: Es gibt den Gedanken noch, er kann sich erhalten. Mh. Mir schwankt das ganze zwischen Ideal und Möglichkeit.
Ich kann mich nicht entscheiden.
Aber mir gefällt's!
würde ich schreiben.
Du scheinst oft mit Gedanken spazieren zu gehen, Smile, es wirkt alles sehr sicher.
Liebe Grüße,
Peter
dein Gedicht will mich irgendwie an Hölderlin erinnern, oder vielleicht erinnert es mich vielmehr an einen Spaziergang, das muss in Heidelberg gewesen sein, immer hinauf, hinauf, und ganz oben, wo eine teils verfallene Burg war, bogen sich die Sterne, immer hinab, hinab.
Es sind ja große Worte, die du verwebst, Heimat, Wälder, Frucht... Dazu habe ich auch einen Hang. Deswegen bestimmt, sinke ich so gern in dein Gedicht hinein, mir scheint es ganz stimmig. Was sich aufspielt an Gedanken ist das "Ergehen" zum Beispiel. Dass man sich etwas ergehen muss, damit es ist; auch ein alter Gedanke.
"berührt bin ich nun"
Nein, Smile, dieses Gedicht ist sehr schön, was man auch immer dagegen sagen könnte, und es ist in seiner Schönheit gar nicht gemütlich, sondern fließt doch sehr frisch daher, und Wasser gab es gestern auch schon! Ich finde hier und da eine Blüte, sie strömt nicht zu den Städten hin, sondern in die Länder - die auch schon gestern waren!
Darf man so nicht mehr schreiben?
Ich zweifle ein bisschen... Vielleicht wird man einmal wieder so schreiben. Eigentlich ist dein Gedicht ja seltsam vermengt, Dorf und Stadt sind zugleich da, es gibt die Laternen und die "rasenden" Straßen. Trotzdem gibt es das Oben, was es ja in den Städten, wie ich sie sah, selten gibt: Es gibt die Hügel, die die Stadt überragen, es gibt die Pfade hin zu den Sternen: Es gibt den Gedanken noch, er kann sich erhalten. Mh. Mir schwankt das ganze zwischen Ideal und Möglichkeit.
Ich kann mich nicht entscheiden.
Aber mir gefällt's!
wo die Laternen Erinnerungen stottern
würde ich schreiben.
Du scheinst oft mit Gedanken spazieren zu gehen, Smile, es wirkt alles sehr sicher.
Liebe Grüße,
Peter
Hallo smile,
du hast zur Zeit eine tolle Inspirationsphase! Die Worte fließen nur so heraus aus dir und dies in sehr schöner Manier. Hier gehe ich gerne mit dir spazieren, sehe die vielen Bilder vor mir, spüre die verschiedenen Stimmungen, mal wehmütig, mal zärtlich, mal verträumt. Zudem hast du gelungene Wendungen eingebracht. Besonders gefällt mir:
der Mond hält wieder gelben Hof
und lauscht dem Orkan
der mich vergeblich sucht
in den Häuserschluchten der vertrauten Stadt
wo die Laternen Erinnerung stottern
und geflickte Straßen keine Pflaster tragen
nur die Schnelligkeit den Takt vorgibt
die Äste biegen verschlungene Pfade zu unserer Zeit
und die fernen Blätter rauschen in fremdländischen Worten
in deiner Nähe klingt alles nach Heimat
berührt bin ich nun
nie schmeckte eine Frucht so süß
Sehr gerne gelesen und mitgegangen,-)
Saludos
Mucki
du hast zur Zeit eine tolle Inspirationsphase! Die Worte fließen nur so heraus aus dir und dies in sehr schöner Manier. Hier gehe ich gerne mit dir spazieren, sehe die vielen Bilder vor mir, spüre die verschiedenen Stimmungen, mal wehmütig, mal zärtlich, mal verträumt. Zudem hast du gelungene Wendungen eingebracht. Besonders gefällt mir:
der Mond hält wieder gelben Hof
und lauscht dem Orkan
der mich vergeblich sucht
in den Häuserschluchten der vertrauten Stadt
wo die Laternen Erinnerung stottern
und geflickte Straßen keine Pflaster tragen
nur die Schnelligkeit den Takt vorgibt
die Äste biegen verschlungene Pfade zu unserer Zeit
und die fernen Blätter rauschen in fremdländischen Worten
in deiner Nähe klingt alles nach Heimat
berührt bin ich nun
nie schmeckte eine Frucht so süß
Sehr gerne gelesen und mitgegangen,-)
Saludos
Mucki
Liebe smile,
Du schütteslst in letzter Zeit so viel Schönes aus dem Ärmel, wofür ich Monate bräuchte
Der Spaziergang hat es in sich. Ein bisschen zu viele Adjektive an manchen Stellen, würde ich reduzieren:
betörend/blühenden/
wellend/wohlige/schützende/
Da könnte man eventuell etwas streichen?
Sehr gern gelesen!
Lieben Gruß
ELsa
Du schütteslst in letzter Zeit so viel Schönes aus dem Ärmel, wofür ich Monate bräuchte

Der Spaziergang hat es in sich. Ein bisschen zu viele Adjektive an manchen Stellen, würde ich reduzieren:
betörend/blühenden/
wellend/wohlige/schützende/
Da könnte man eventuell etwas streichen?
Sehr gern gelesen!
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe smile,
feiner Titel! Weil er den ganzen Ton des Textes schon in sich fasst - hat mich gleich angelockt! Symbolisch und doch...nicht nur aufgelöst in diesem.
Dann der Auftakt: der Mond hält gelben Hof, eine so gelungene Formulierung, dass mir eine weitere Aktivität des Mondes gleich danach (lauscht) fasdt zuviel ist, obwohl auch die gelungen ist.
Ich bin so durch den Text gekommen und durchs Lesen, dass ich am Ende den Überblick für Kritik vergessen habe. Ich meine, dass es noch einige Passagen gibt, wo du noch das Weglassen üben könntest oder das alles manchmal noch hüpft, obwohl das kein Hüpftext ist - aber ich kann mich nicht Erinnern wo.
Ich finde diese Art Texte von dir wirklich fein...und würde am liebsten alle davon in der HörBar finden, weil deine raue Stimme für mich sie nochmal reizvoller macht (eine süße Stimme zum Beispiel würde sie ganz anders machen).
so süß würde ich vielleicht in süßer ändern? rhythmisch wäre das musikalischer?
Ansonsten ....möchte ich hier einfach keien Detailkritik üben...weiß auch nicht...ich gönn mir das einfach mal...
Gern gelesen!
Liebe Grüße,
Lisa
feiner Titel! Weil er den ganzen Ton des Textes schon in sich fasst - hat mich gleich angelockt! Symbolisch und doch...nicht nur aufgelöst in diesem.
Dann der Auftakt: der Mond hält gelben Hof, eine so gelungene Formulierung, dass mir eine weitere Aktivität des Mondes gleich danach (lauscht) fasdt zuviel ist, obwohl auch die gelungen ist.
Ich bin so durch den Text gekommen und durchs Lesen, dass ich am Ende den Überblick für Kritik vergessen habe. Ich meine, dass es noch einige Passagen gibt, wo du noch das Weglassen üben könntest oder das alles manchmal noch hüpft, obwohl das kein Hüpftext ist - aber ich kann mich nicht Erinnern wo.
Ich finde diese Art Texte von dir wirklich fein...und würde am liebsten alle davon in der HörBar finden, weil deine raue Stimme für mich sie nochmal reizvoller macht (eine süße Stimme zum Beispiel würde sie ganz anders machen).
so süß würde ich vielleicht in süßer ändern? rhythmisch wäre das musikalischer?
Ansonsten ....möchte ich hier einfach keien Detailkritik üben...weiß auch nicht...ich gönn mir das einfach mal...
Gern gelesen!
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe smile,
ein wunderbarer Spaziergang, den ich sehr gerne mitgegangen bin, durch all diese Wahnsinnsbilder und - formulierungen, wo nimmst du die bloß her?
Kleine Anmerkungen:
"wo die Laternen Erinnerungen stottern" .... wäre besser im Fluß
und hier
"der Hauch, der noch zwischen unseren Händen liegt// "
würde ich den Zeilenumbruch setzen und fortfahren
"atmet betörend schwer
wie blühende Fragen"
also den Artikel rausnehmen (ich zumindest sehe keinen tieferen Sinn darin), es wirkt so allgemeiner....
Ein sehr sehr schöner Text, smile!
Grüße,
scarlett
ein wunderbarer Spaziergang, den ich sehr gerne mitgegangen bin, durch all diese Wahnsinnsbilder und - formulierungen, wo nimmst du die bloß her?
Kleine Anmerkungen:
"wo die Laternen Erinnerungen stottern" .... wäre besser im Fluß
und hier
"der Hauch, der noch zwischen unseren Händen liegt// "
würde ich den Zeilenumbruch setzen und fortfahren
"atmet betörend schwer
wie blühende Fragen"
also den Artikel rausnehmen (ich zumindest sehe keinen tieferen Sinn darin), es wirkt so allgemeiner....
Ein sehr sehr schöner Text, smile!
Grüße,
scarlett
Hallo alle,
vielen dank für eure Rückmeldungen zu diesem Text. Ihr habt recht, zur Zeit fließen die Worte aus mir heraus und es ist schön, wenn ich euch damit erreiche.
@peter:
Das ist sehr, sehr schön, freut mich! Du hast genau die Stelle gefunden, die ich nachträglich wegen der doppelten Mehrzahl geändert habe. Ich gebe dir (und auch Scarlett) recht und werde das wieder in Erinnerungen ändern.
Ja, vor allem, wenn ich so schön inspiriert werde.
@Elsa: ich bin eine Schnellschreiberin, aber dafür habe ich auch Phasen, in denen ich nichts sinnvolles aufs Papier bringe. Über die Adjektive muss ich noch nachdenken. Im Moment brauche ich sie noch alle.
@Mucki: freu! Ja zur Zeit fließt es einfach.
@Lisa: das freut mich natürlich besonders, dass du übers Lesen die Kritik vergessen hast. Die Hörbar muss wohl noch eine Weile warten, meine Technik streikt gerade. (Aber das "so süß" klingt bei mir musikalisch
)
@scarlett: schön wieder von dir zu lesen! Den Zeilenumbruch nach den Händen möchte ich nicht machen, da ich die Sehnsucht in diesen Zeilen durch die länge der Zeile noch verstärkt empfinde. Ich lese es auch in einem Atemzug. Der Artikel hat einen Sinn. Es sind nicht irgendwelche Fragen sondern ganz bestimmte, die das Lich und das LDu verbindet.
Euch allen noch mal lieben Dank für eure Kommentare.
glückliche Grüße smile
vielen dank für eure Rückmeldungen zu diesem Text. Ihr habt recht, zur Zeit fließen die Worte aus mir heraus und es ist schön, wenn ich euch damit erreiche.
@peter:
Deswegen bestimmt, sinke ich so gern in dein Gedicht hinein, mir scheint es ganz stimmig.
Das ist sehr, sehr schön, freut mich! Du hast genau die Stelle gefunden, die ich nachträglich wegen der doppelten Mehrzahl geändert habe. Ich gebe dir (und auch Scarlett) recht und werde das wieder in Erinnerungen ändern.
Du scheinst oft mit Gedanken spazieren zu gehen
Ja, vor allem, wenn ich so schön inspiriert werde.
@Elsa: ich bin eine Schnellschreiberin, aber dafür habe ich auch Phasen, in denen ich nichts sinnvolles aufs Papier bringe. Über die Adjektive muss ich noch nachdenken. Im Moment brauche ich sie noch alle.
@Mucki: freu! Ja zur Zeit fließt es einfach.
@Lisa: das freut mich natürlich besonders, dass du übers Lesen die Kritik vergessen hast. Die Hörbar muss wohl noch eine Weile warten, meine Technik streikt gerade. (Aber das "so süß" klingt bei mir musikalisch
.gif)
@scarlett: schön wieder von dir zu lesen! Den Zeilenumbruch nach den Händen möchte ich nicht machen, da ich die Sehnsucht in diesen Zeilen durch die länge der Zeile noch verstärkt empfinde. Ich lese es auch in einem Atemzug. Der Artikel hat einen Sinn. Es sind nicht irgendwelche Fragen sondern ganz bestimmte, die das Lich und das LDu verbindet.
Euch allen noch mal lieben Dank für eure Kommentare.
glückliche Grüße smile
Hallo Smile,
ich gebe mich gerne dem süßen Fluss deiner Bilder hin und stimme in die Lobeshymnen ein. Da du sicher aber auch Konstruktives hören willst, hier ein paar Anmerkungen dazu:
Ingesamt erscheint mir der Text einen Tick zu ausufernd, deshalb Vorschläge zur Verdichtung:
"sieben Tage ..." dieser Satz hat einen so großen biblisch anmutenden Klang, dass ich ihn zumindest am Anfang streichen würde.
Der Blick zu den Sternen ist zu bekannt und hat für mich außer Pathos keine direkte Aussage zum Text.
Schritte kommt zweimal vor "neue Schritte und "Nachtschritte" ich würde zumindest eines davon ändern oder weglassen.
Vom Schlussvers wäre die feststellende erste Zeile für mich entbehrlich.
Würde mich freuen, wenn für dich eine Anregung dabei wäre.
LG
Manfred
ich gebe mich gerne dem süßen Fluss deiner Bilder hin und stimme in die Lobeshymnen ein. Da du sicher aber auch Konstruktives hören willst, hier ein paar Anmerkungen dazu:
Ingesamt erscheint mir der Text einen Tick zu ausufernd, deshalb Vorschläge zur Verdichtung:
"sieben Tage ..." dieser Satz hat einen so großen biblisch anmutenden Klang, dass ich ihn zumindest am Anfang streichen würde.
Der Blick zu den Sternen ist zu bekannt und hat für mich außer Pathos keine direkte Aussage zum Text.
Schritte kommt zweimal vor "neue Schritte und "Nachtschritte" ich würde zumindest eines davon ändern oder weglassen.
Vom Schlussvers wäre die feststellende erste Zeile für mich entbehrlich.
Würde mich freuen, wenn für dich eine Anregung dabei wäre.
LG
Manfred
Hallo Manfred,
danke für deine Rückmeldung, das freut mich sehr.
das verdichten fällt mir gerade etwas schwer, weil mir jedes Wort dann fehlt.
Oh weh, biblisch wollte ich nicht klingen, aber diese sieben Tage haben für mich eine bestimmte Bedeutung. Und ich kann "noch" nicht so weit loslassen, als das ich überschauen könnte, ob diese Zeitspanne nun nur für mich oder auch für den Text wichtig ist. Ich werde das aber im Hinterkopf behalten und mit etwas Abstand noch mal betrachten.
Bei mir ist es aber der Blick von den Sternen nach unten. Wenn man dort oben angekommen ist, wird eine andere Sicht möglich sein. Dort gemeinsam anzugelangen ist das Ziel des Weges.
Da gebe ich dir recht. Ich weiß nur noch nicht welches und wie. Aber ich bin am nachdenken.
das berührt sein? nein, das ist wohl von mir nicht wegzudenken.
Auch wenn ich dich schon wieder lächeln seh, danke ich dir sehr für deine Anregungen!
liebe Grüße smile
danke für deine Rückmeldung, das freut mich sehr.
Ingesamt erscheint mir der Text einen Tick zu ausufernd
das verdichten fällt mir gerade etwas schwer, weil mir jedes Wort dann fehlt.
"sieben Tage ..." dieser Satz hat einen so großen biblisch anmutenden Klang, dass ich ihn zumindest am Anfang streichen würde.
Oh weh, biblisch wollte ich nicht klingen, aber diese sieben Tage haben für mich eine bestimmte Bedeutung. Und ich kann "noch" nicht so weit loslassen, als das ich überschauen könnte, ob diese Zeitspanne nun nur für mich oder auch für den Text wichtig ist. Ich werde das aber im Hinterkopf behalten und mit etwas Abstand noch mal betrachten.
Der Blick zu den Sternen ist zu bekannt und hat für mich außer Pathos keine direkte Aussage zum Text.
Bei mir ist es aber der Blick von den Sternen nach unten. Wenn man dort oben angekommen ist, wird eine andere Sicht möglich sein. Dort gemeinsam anzugelangen ist das Ziel des Weges.
Schritte kommt zweimal vor "neue Schritte und "Nachtschritte" ich würde zumindest eines davon ändern oder weglassen.
Da gebe ich dir recht. Ich weiß nur noch nicht welches und wie. Aber ich bin am nachdenken.
Vom Schlussvers wäre die feststellende erste Zeile für mich entbehrlich.
das berührt sein? nein, das ist wohl von mir nicht wegzudenken.
Auch wenn ich dich schon wieder lächeln seh, danke ich dir sehr für deine Anregungen!
liebe Grüße smile
Hallo Smile!
Eigentlich ein Loblied auf alte Dichter, die sich in uns finden.
Das ist immer nett und ertragreich. Mir geht es da nicht anders.
Ich schrieb selbst so.
Dennoch frage ich mich, wo denn die Zeit dazwischen geblieben ist, mit allen ihren Bemühungen?
Haben wir denn nicht mehr gewonnen, als alte Blickwinkel wie Mond, Häuserschluchten, Tiefe, Sterne, Orkan, wohlige Stimme, Dunkel der Wälder, Heimat, süße Früchte und gar die verschlungenen Pfade?
Es war einmal......, spricht hier. Um dieses zu haben, zu erleben, lese ich gern die alten Meister. Die sprachen aus ihrer Zeit.
Aber bei diesem Text hier kann ich mich in meiner Zeit nicht wiederfinden.
Mit liebem Gruß
Moshe
Eigentlich ein Loblied auf alte Dichter, die sich in uns finden.
Das ist immer nett und ertragreich. Mir geht es da nicht anders.
Ich schrieb selbst so.
Dennoch frage ich mich, wo denn die Zeit dazwischen geblieben ist, mit allen ihren Bemühungen?
Haben wir denn nicht mehr gewonnen, als alte Blickwinkel wie Mond, Häuserschluchten, Tiefe, Sterne, Orkan, wohlige Stimme, Dunkel der Wälder, Heimat, süße Früchte und gar die verschlungenen Pfade?
Es war einmal......, spricht hier. Um dieses zu haben, zu erleben, lese ich gern die alten Meister. Die sprachen aus ihrer Zeit.
Aber bei diesem Text hier kann ich mich in meiner Zeit nicht wiederfinden.
Mit liebem Gruß
Moshe
Hallo Moshe,
dein Kommentar verwirrt mich ein wenig.
Hier frage ich mich, warum du nun nicht mehr so schreibst. Weil du dich sprachlich weiterentwickelt hast, weil es deiner Gefühlswelt nicht mehr entspricht, weil du denkst, dass es der heutigen Zeit nicht mehr angemessen ist, so zu schreiben?
Mit nett und ertragreich kann ich im Zusammenhang mit meinem Gedicht nichts anfangen.
Unterliegt Schreiben und Sprache einer kollektiven Weiterentwicklung auf ein Ziel hin? Zu was und von wem sollen denn die Bemühungen führen?
Ich spreche auch aus meiner Zeit, anders wäre es mir auch nicht möglich. Wäre das Gedicht denn ein anderes, hätte ich es vor 100 Jahren geschrieben? Und würdest du es dann anders beurteilen?
Ich selbst möchte mir keine Beschränkungen, weder in Bezug auf die Wortwahl noch die verwendeten Bilder oder die Form auferlegen. Ich versuche weder mich an alte Dichter anzulehnen noch an moderne, sondern mich an mir selbst zu orientieren. Und dabei gehe ich in viele Richtungen.
Danke für deine Rückmeldung.
liebe Grüße smile
dein Kommentar verwirrt mich ein wenig.
Eigentlich ein Loblied auf alte Dichter, die sich in uns finden.
Das ist immer nett und ertragreich. Mir geht es da nicht anders.
Ich schrieb selbst so.
Hier frage ich mich, warum du nun nicht mehr so schreibst. Weil du dich sprachlich weiterentwickelt hast, weil es deiner Gefühlswelt nicht mehr entspricht, weil du denkst, dass es der heutigen Zeit nicht mehr angemessen ist, so zu schreiben?
Mit nett und ertragreich kann ich im Zusammenhang mit meinem Gedicht nichts anfangen.
Dennoch frage ich mich, wo denn die Zeit dazwischen geblieben ist, mit allen ihren Bemühungen?
Unterliegt Schreiben und Sprache einer kollektiven Weiterentwicklung auf ein Ziel hin? Zu was und von wem sollen denn die Bemühungen führen?
Um dieses zu haben, zu erleben, lese ich gern die alten Meister. Die sprachen aus ihrer Zeit.
Aber bei diesem Text hier kann ich mich in meiner Zeit nicht wiederfinden.
Ich spreche auch aus meiner Zeit, anders wäre es mir auch nicht möglich. Wäre das Gedicht denn ein anderes, hätte ich es vor 100 Jahren geschrieben? Und würdest du es dann anders beurteilen?
Ich selbst möchte mir keine Beschränkungen, weder in Bezug auf die Wortwahl noch die verwendeten Bilder oder die Form auferlegen. Ich versuche weder mich an alte Dichter anzulehnen noch an moderne, sondern mich an mir selbst zu orientieren. Und dabei gehe ich in viele Richtungen.
Danke für deine Rückmeldung.
liebe Grüße smile
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 28 Gäste