Neufassung
Von der Liebe II
Dieser Tage bauen sie ein Haus
vor dem Wald in dem
die Tagpfauenaugen sich lieben
Natürlich ist es ein großes Haus
aber das wird ihnen nichts nützen
Das ist so traurig
Im Wald bricht das Licht durch die Bäume
Gespinste schweben und einmal, ganz am Saum,
fiel mir eine Raupe aufs Schlüsselbein
Urtfassung
Von der Liebe II
Das ist so traurig
Diese Tage bauen sie ein Haus vor dem Wald
in dem die Tagpfauenaugen sich lieben
Natürlich ist es ein großes Haus
aber das wird ihnen nichts nützen
Das ist so traurig
Im Wald bricht das Licht durch die Bäume
Gespinste schweben und einmal, ganz am Saum,
fiel mir eine Raupe aufs Schlüsselbein
Von der Liebe II
Zuletzt geändert von Lisa am 19.05.2007, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa,
ich denke an die Traurigkeit eines Waldwesens, das, unterwegs, an jenem Haus vorbeigeht, das heut vor dem Wald gebaut wird - was für das kleine Waldwesen bedeutet, dass es heute alleine bleiben muss. Es ist ein bisschen neidisch, es sagt: "Natürlich ist es ein großes Haus...", aber wie kann es denn groß sein, denkt glaube ich das kleine Wesen, wenn ich selbst nicht darin bin. Ein Teil meiner Phantasie versucht sich das kleine Wesen vorzustellen, und es scheint nackt zu sein. Es fällt ihm eine Raupe aufs Schlüsselbein, und ich frage mich, wie es das denn merkt.
Dieses kleine Wesen ist vielleicht die Liebe selbst, oder ein Traum der Liebe, der ähnlich wie die Gestirne nicht verbleiben darf, zurück muss, hier in die Tiefen des Waldes. Im Täglichen darf es sich sowieso nicht aufhalten, die Tagpfauenaugen scheinen diesem Wesen beinah gegenteilig. Zuletzt will es den Wald loben. Aber das will nicht recht gelingen. Es sieht nur Gespinste, zu denen ihr, der Liebe, nichts besonderes einfallen will, sie schweben halt nur. Und dann ist da noch dieses kleine eklige Raupe. Nein, das war heut kein Tag für die Liebe.
Liebe Grüße,
Peter
ich denke an die Traurigkeit eines Waldwesens, das, unterwegs, an jenem Haus vorbeigeht, das heut vor dem Wald gebaut wird - was für das kleine Waldwesen bedeutet, dass es heute alleine bleiben muss. Es ist ein bisschen neidisch, es sagt: "Natürlich ist es ein großes Haus...", aber wie kann es denn groß sein, denkt glaube ich das kleine Wesen, wenn ich selbst nicht darin bin. Ein Teil meiner Phantasie versucht sich das kleine Wesen vorzustellen, und es scheint nackt zu sein. Es fällt ihm eine Raupe aufs Schlüsselbein, und ich frage mich, wie es das denn merkt.
Dieses kleine Wesen ist vielleicht die Liebe selbst, oder ein Traum der Liebe, der ähnlich wie die Gestirne nicht verbleiben darf, zurück muss, hier in die Tiefen des Waldes. Im Täglichen darf es sich sowieso nicht aufhalten, die Tagpfauenaugen scheinen diesem Wesen beinah gegenteilig. Zuletzt will es den Wald loben. Aber das will nicht recht gelingen. Es sieht nur Gespinste, zu denen ihr, der Liebe, nichts besonderes einfallen will, sie schweben halt nur. Und dann ist da noch dieses kleine eklige Raupe. Nein, das war heut kein Tag für die Liebe.
Liebe Grüße,
Peter
Liebe Lisa,
ich lese hier von Schmetterlingen (den Tagpfauenaugen eben), die keine Chance haben, weil sie "ihr Haus" vor dem Wald bauen und nicht im Wald, wo es geschützter wäre. "Ihr Haus" wird zerstört werden, weil es nicht windgeschützt ist. Die ausgeschlüpften Raupen dieser Schmetterlingsart legen nach ihrer sehr schnellen Häutung ein Gespinst an, das sie um Pflanzen legen, um sich dann weitere Male zu häuten, doch dazu kommt es hier nicht mehr, die Gespinste sind nicht fest genug (sie schweben).
fiel mir eine Raupe aufs Schlüsselbein
bedeutet das Sterben der Raupe.
LI ist hier für mich ein Mensch (Schlüsselbein), der traurig beobachtet, wie die Liebe bzw. die in Liebe gezeugten Raupenkinder sterben.
Saludos
Mucki
ich lese hier von Schmetterlingen (den Tagpfauenaugen eben), die keine Chance haben, weil sie "ihr Haus" vor dem Wald bauen und nicht im Wald, wo es geschützter wäre. "Ihr Haus" wird zerstört werden, weil es nicht windgeschützt ist. Die ausgeschlüpften Raupen dieser Schmetterlingsart legen nach ihrer sehr schnellen Häutung ein Gespinst an, das sie um Pflanzen legen, um sich dann weitere Male zu häuten, doch dazu kommt es hier nicht mehr, die Gespinste sind nicht fest genug (sie schweben).
fiel mir eine Raupe aufs Schlüsselbein
bedeutet das Sterben der Raupe.
LI ist hier für mich ein Mensch (Schlüsselbein), der traurig beobachtet, wie die Liebe bzw. die in Liebe gezeugten Raupenkinder sterben.
Saludos
Mucki
liebe lisa,
die betonte form der kursiv hervorgehobenen unterscheidungen (d.h. das doppelte daran, die formale klammer) und auch die wiederholte feststellung "das ist so traurig" dirigierten diesen text bei mir richtung kopf, gefühl/ empfindung kam beim ersten lesen kaum auf.
deine bilder, besonders die der letzten strophe, finde ich wunderschön - erstaunlich! (weil dir das bei jedem text aufs neue gelingt!)
- richtung, in der der text bei mir mehr aufs 'ganze' gehen würde:
(nur illustratuion - vermutlich sind charateristika verändert, die dir wichtig sind)
Von der Liebe II
Natürlich ist es groß, aber das wird ihnen nichts nützen
Diese Tage bauen sie
ein Haus vor dem Wald
in dem Tagpfauenaugen sich lieben
Das ist so traurig
Im Wald bricht das Licht durch die Bäume
Gespinste schweben und einmal, ganz am Saum,
fiel mir eine Raupe aufs Schlüsselbein
den rhythmus der letzten strophe finde ich bestechend! (alles andere daran auch!)
mit dem versmaß der tagpfauenaugen-zeile hab ich schwierigeiten (ohne artikel ginge es besser) - ich finde es sollte sich stärker an die rhythmik der letzten strophe anlehnen, auch wenn die übrigen zeilen -inhaltsbezogen- weniger fließend sind. (doch vielleicht versteh ich inhaltlich falsch)
liebe grüße
aram
ps -
ich bin mir nicht sicher, ob die mehrschichtigkeit/mehrdeutigeit von s3 intendiert ist
die betonte form der kursiv hervorgehobenen unterscheidungen (d.h. das doppelte daran, die formale klammer) und auch die wiederholte feststellung "das ist so traurig" dirigierten diesen text bei mir richtung kopf, gefühl/ empfindung kam beim ersten lesen kaum auf.
deine bilder, besonders die der letzten strophe, finde ich wunderschön - erstaunlich! (weil dir das bei jedem text aufs neue gelingt!)
- richtung, in der der text bei mir mehr aufs 'ganze' gehen würde:
(nur illustratuion - vermutlich sind charateristika verändert, die dir wichtig sind)
Von der Liebe II
Natürlich ist es groß, aber das wird ihnen nichts nützen
Diese Tage bauen sie
ein Haus vor dem Wald
in dem Tagpfauenaugen sich lieben
Das ist so traurig
Im Wald bricht das Licht durch die Bäume
Gespinste schweben und einmal, ganz am Saum,
fiel mir eine Raupe aufs Schlüsselbein
den rhythmus der letzten strophe finde ich bestechend! (alles andere daran auch!)
mit dem versmaß der tagpfauenaugen-zeile hab ich schwierigeiten (ohne artikel ginge es besser) - ich finde es sollte sich stärker an die rhythmik der letzten strophe anlehnen, auch wenn die übrigen zeilen -inhaltsbezogen- weniger fließend sind. (doch vielleicht versteh ich inhaltlich falsch)
liebe grüße
aram
ps -
ich bin mir nicht sicher, ob die mehrschichtigkeit/mehrdeutigeit von s3 intendiert ist
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hallo Lisa,
jetzt wollte ich einen flotten Kommentar schreiben, aber durch die Interpretation von Mucki bin ich ein bisschen verwirrt. Ist das 'Haus' der Raupen gemeint? Ich hatte eher so ein Bild, als dass der Anblick des Waldes durch einen hässlichen (Menschen-) Neubau verschandelt würde?
Ansonsten teile ich die Ansicht von Aram (besonders, was die letzte Strophe angeht, toll!) und finde seine Umstellung sehr gelungen. Das doppelte 'Ich bin so traurig' in der Urfassung empfinde ich als aufgedrückt; einfach zuviel für einen solch kurzen Text. Besonders am Textanfang das Gefühl zu benennen, welches ja eigentlich der Text darstellen soll, halte ich für wenig geschmeidig. Ebenso fällt mir der Bezug zur Überschrift schwer. Ich gehe mal 'Von der Liebe I' suchen.
Tom
p.s. Und müsste es nicht "dieser Tage" oder "in diesen Tagen" heißen?
jetzt wollte ich einen flotten Kommentar schreiben, aber durch die Interpretation von Mucki bin ich ein bisschen verwirrt. Ist das 'Haus' der Raupen gemeint? Ich hatte eher so ein Bild, als dass der Anblick des Waldes durch einen hässlichen (Menschen-) Neubau verschandelt würde?
Ansonsten teile ich die Ansicht von Aram (besonders, was die letzte Strophe angeht, toll!) und finde seine Umstellung sehr gelungen. Das doppelte 'Ich bin so traurig' in der Urfassung empfinde ich als aufgedrückt; einfach zuviel für einen solch kurzen Text. Besonders am Textanfang das Gefühl zu benennen, welches ja eigentlich der Text darstellen soll, halte ich für wenig geschmeidig. Ebenso fällt mir der Bezug zur Überschrift schwer. Ich gehe mal 'Von der Liebe I' suchen.
Tom
p.s. Und müsste es nicht "dieser Tage" oder "in diesen Tagen" heißen?
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Hallo Zusammen,
@ Tom
Nööö, diese Tage geht meines Wissens auch, ebenso wie Deine Vorschläge richtig und vielleicht etwas griffiger sind. Das ein Haus der Tagpfauenaugen gemeint ist, glaube ich nicht, wegen des Titels denke ich eher an das Haus eines liebenden Paares.
@
Tagpfauenauge/Raupe, dieses Bild drückt Gegensätze aus. Der Schmetterling ist wunderschön, die Raupe ist es nicht, sie ist eher ekelig, obwohl es die gleiche Art ist. Liebe gebiert nicht nur Schönes, so kommt es mir an. Warum die Raupe allerdings ausgerechnet auf das Schlüsselbein fällt, wirft Fragen auf, die ich mir nicht beantworten kann. Gesicht oder Herz hätte ich eher nachvollziehen können. War es so gemeint, dass die Raupe auf die Brust fällt und LyrIch die Luft wegnimmt - schwer vorstellbar. Oder soll es unterschwelliger wirken? Hat das Schlüsselbein eine Bedeutung in der Lyrik, die ich nicht kenne.
Ein interessantes Gedicht.
Jürgen
@ Tom
Nööö, diese Tage geht meines Wissens auch, ebenso wie Deine Vorschläge richtig und vielleicht etwas griffiger sind. Das ein Haus der Tagpfauenaugen gemeint ist, glaube ich nicht, wegen des Titels denke ich eher an das Haus eines liebenden Paares.
@
Tagpfauenauge/Raupe, dieses Bild drückt Gegensätze aus. Der Schmetterling ist wunderschön, die Raupe ist es nicht, sie ist eher ekelig, obwohl es die gleiche Art ist. Liebe gebiert nicht nur Schönes, so kommt es mir an. Warum die Raupe allerdings ausgerechnet auf das Schlüsselbein fällt, wirft Fragen auf, die ich mir nicht beantworten kann. Gesicht oder Herz hätte ich eher nachvollziehen können. War es so gemeint, dass die Raupe auf die Brust fällt und LyrIch die Luft wegnimmt - schwer vorstellbar. Oder soll es unterschwelliger wirken? Hat das Schlüsselbein eine Bedeutung in der Lyrik, die ich nicht kenne.
Ein interessantes Gedicht.
Jürgen
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
@Gurke:
Das Schlüsselbein trägt für mich das Attribut des 'Beiläufigen, Nebensächlichen', und wirkt als Terminus so gänzlich unlyrisch. Diese Absicht traue ich Lisa ohne weiteres zu :o)
Das Problem bei dem Haus ist, dass der Bezug 'in dem' sich ebenso auf den Wald wie auch auf das Haus richten könnte.
Wieso sind denn Raupen eklig? Ich hatte neulich eine ganz schwarze, fette, behaarte auf der Hand, und die war höchst hübsch und drollig... Eklig wirds doch erst bei einer massiven Anhäufung, aber das ist doch bei fast allen Sachen so... dann sind selbst Menschen noch viel ekliger... (Ausnahme: Gold, Silber, Geschmeide)
Tom
Das Schlüsselbein trägt für mich das Attribut des 'Beiläufigen, Nebensächlichen', und wirkt als Terminus so gänzlich unlyrisch. Diese Absicht traue ich Lisa ohne weiteres zu :o)
Das Problem bei dem Haus ist, dass der Bezug 'in dem' sich ebenso auf den Wald wie auch auf das Haus richten könnte.
Wieso sind denn Raupen eklig? Ich hatte neulich eine ganz schwarze, fette, behaarte auf der Hand, und die war höchst hübsch und drollig... Eklig wirds doch erst bei einer massiven Anhäufung, aber das ist doch bei fast allen Sachen so... dann sind selbst Menschen noch viel ekliger... (Ausnahme: Gold, Silber, Geschmeide)
Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Liebe Lisa,
das traurig ist es für mich, das dem Nachfolgenden eine gewisse Richtung gibt.
Den Wald empfinde ich als Bild für jene Liebe, die noch in Gespinsten webt und wo das Licht noch durch die Bäume bricht; wo sie noch lebt. Vielleicht deutet die Raupe auf den im Weiteren erfolgenden Umzug in das Haus vor dem Wald hin, sie fällt am Saum aufs Schlüsselbein. Schlüssel für das Haus ? Lieben sich die Tagpfauenaugen im neuen Haus oder im Wald ?
Das Haus ist groß, aber - was nützt es - es steht nicht im Wald. Das ist traurig. Die Liebe ist - waldlos - geworden.
Das ist`s, was sich in mir zunächst so einstellte.
Lieben Gruß
Scal
das traurig ist es für mich, das dem Nachfolgenden eine gewisse Richtung gibt.
Den Wald empfinde ich als Bild für jene Liebe, die noch in Gespinsten webt und wo das Licht noch durch die Bäume bricht; wo sie noch lebt. Vielleicht deutet die Raupe auf den im Weiteren erfolgenden Umzug in das Haus vor dem Wald hin, sie fällt am Saum aufs Schlüsselbein. Schlüssel für das Haus ? Lieben sich die Tagpfauenaugen im neuen Haus oder im Wald ?
Das Haus ist groß, aber - was nützt es - es steht nicht im Wald. Das ist traurig. Die Liebe ist - waldlos - geworden.
Das ist`s, was sich in mir zunächst so einstellte.
Lieben Gruß
Scal
Hallo ihr Lieben,
also - das war so
. Innerhalb einer Reihe von irren Texten, die ja anscheinend zu verwildert sind, hat sich dieser gestern eingeschlichen - ein bisschen auch, weil ich es wollte.
Scalidero hat meiner Meinung nach den Text so gedeutet, wie ich meinte ihn geschrieben zu haben (wieder einmal gescheitert daran...ich dahcte, das stünde hier nun wirklich alles auf der Hand!).
Liebende, die ein Haus vor dem Wald bauen und nicht in dem Wald, wo die Falter sich lieben. Scalidero hat auch angeduetet, wofür der wald steht...
Der Anlass war, dass ich wirklich sich paarende Schmetterlinge in einem Wald gesehen habe (aram, ich denk mir die Bilder also nicht aus
<--- das ist der Trick ich klau sie einfach der Realität) . Das Paaren könnte übrigens auch ein Kämpfen sein - so sah der Vorstufentanz jedenfalls aus). Und vor dem Wald bauen sie tatsächlich ein Haus (das ist gestern aber nicht sah).
ich meine, so oft....bauen Liebende sich etwas am Limes..dicht vor dem Wunsch...und schaffen es nicht zu sehen, dass ...mit nur etwas Mut (man müsste das große teure Haus aufgeben und in einem Laubhaus wohnen zum Beipsiel, um die Metapher analytisch sow eit zu spannen, wie es poetishc nicht geht
), nur einen einzigen Schritt, wäre es ganz anders...dann wäre es erfüllt. Aber an der waldgrenze ein Haus zu bauen.,.,..eventuell, wenn es ein sehr sehr teures Haus ist, mit Blick auf die Schmetterlinge...das ist so nah an der Erfüllung der Wünsche, dass es vornehmlich wehtut. Ein mann, der in den Puff geht und irgedneine Prostituierte liebt als Beispiel erfährt meiner Meinung nach in so einem Moment mehr Liebe, als ein Paar, dass haargenau an der Grenze zum Wald sein haus baut...das geht nie gut.
Die Raupen, liebe Leute, sind Nachkommen der Schmetterlinge
))), darum ging es in erster Linie (ich finde sie ganz und gar nicht eklig, ich liebe solches Getier!). Ein kleiner Hoffnungsanfall des lyr. ichs sozusagen, dass es ihm anders geht, wenn es im Wald unter den Schmetterlingen ist...eine Raupe verpuppt sich ja auch...deutet Verwandlung an...jaja...und ich dahcte, das käme zu platt. Hm...ich glaube inzwischen habe ich ein zu abstraktsyndrom
.
Das Schlüsselbein habe ich - Tom hat das etwas erspürt - gewählt, weil (huhu Peter!)*g* es für mich die einzige Stelle am Körper ist, auf die die Raupe fallen kann, wenn ein lyr. Ich angezogen durch den wald läuft...also erst wollte ich den Arm nehmen (Gesicht geht nicht?), aber das war mir das zu un"erotisch", ein bisschen sollte es schon im Kontext der Berührung stehen - und Schlüsselneine sind doch...schon ein bisschen körperlichmagisch? (finde ich
)). Das ist ein schöner Knochen!
.
Lieber Peter, dass du mir meine Raupe so ...ja was! Und Neid ist - ausnahmsweise - nicht dabei.
Das doppelte traurig stimmte gestern nacht noch für mich (man steigert sich beim Schrieben ja in eine bestimmte Stimmung hinein, da war das doppelte, ergötzliche und betonte erwähnen dass das traurig ist richtig - jetzt finde ich, ihr habt Recht (ich wollt es auch gestenr nacht schon noch weglassen, da warunser Verhältnis aber noch zu innig
).
Lieber aram,
danke für deine...ach, dass du das mit den Bildern gesgat hast. Das tut mir gut. Wenn ich dich bitten darf, kannst dud ran bleiben, an diesem Text, was die Setzung angeht? ich versuche oben jetzt mal eien zweite Version, vielleicht wird es die aber noch nicht sein. Ich möchte den bezug klar auflösen (in dem soll sich auf den wald beziehen, unbedingt, und nichts auf Haus) und das doppelte traurig raus. ich versuch es oben mal ja? Guckst du es dir an?
ich danke euch bis hierher! Ich hoffe durch die anderen Bezüge wird das ganze auch ein bisschen klarer?
Liebe Grüße,
Lisa
edit: das doppelte kursiv, ja, das..hab ich mich gestenr nicht getraut, stimmt aber aram!
scal: Schlüssel zum Haus - ja, ehrlich gesgat, hab ich da nicht dran gedacht, aber, dass auch nur einer das so lesen könnte, gefällt mir. Ich denke, ab jetzt ist der Knochen nicht mehr austauschbar.gif)
Version 2 steht jetzt oben
also - das war so
.gif)
Scalidero hat meiner Meinung nach den Text so gedeutet, wie ich meinte ihn geschrieben zu haben (wieder einmal gescheitert daran...ich dahcte, das stünde hier nun wirklich alles auf der Hand!).
Liebende, die ein Haus vor dem Wald bauen und nicht in dem Wald, wo die Falter sich lieben. Scalidero hat auch angeduetet, wofür der wald steht...
Der Anlass war, dass ich wirklich sich paarende Schmetterlinge in einem Wald gesehen habe (aram, ich denk mir die Bilder also nicht aus

ich meine, so oft....bauen Liebende sich etwas am Limes..dicht vor dem Wunsch...und schaffen es nicht zu sehen, dass ...mit nur etwas Mut (man müsste das große teure Haus aufgeben und in einem Laubhaus wohnen zum Beipsiel, um die Metapher analytisch sow eit zu spannen, wie es poetishc nicht geht
.gif)
Die Raupen, liebe Leute, sind Nachkommen der Schmetterlinge

.gif)
Das Schlüsselbein habe ich - Tom hat das etwas erspürt - gewählt, weil (huhu Peter!)*g* es für mich die einzige Stelle am Körper ist, auf die die Raupe fallen kann, wenn ein lyr. Ich angezogen durch den wald läuft...also erst wollte ich den Arm nehmen (Gesicht geht nicht?), aber das war mir das zu un"erotisch", ein bisschen sollte es schon im Kontext der Berührung stehen - und Schlüsselneine sind doch...schon ein bisschen körperlichmagisch? (finde ich
.gif)
.gif)
Lieber Peter, dass du mir meine Raupe so ...ja was! Und Neid ist - ausnahmsweise - nicht dabei.
Das doppelte traurig stimmte gestern nacht noch für mich (man steigert sich beim Schrieben ja in eine bestimmte Stimmung hinein, da war das doppelte, ergötzliche und betonte erwähnen dass das traurig ist richtig - jetzt finde ich, ihr habt Recht (ich wollt es auch gestenr nacht schon noch weglassen, da warunser Verhältnis aber noch zu innig
.gif)
Lieber aram,
danke für deine...ach, dass du das mit den Bildern gesgat hast. Das tut mir gut. Wenn ich dich bitten darf, kannst dud ran bleiben, an diesem Text, was die Setzung angeht? ich versuche oben jetzt mal eien zweite Version, vielleicht wird es die aber noch nicht sein. Ich möchte den bezug klar auflösen (in dem soll sich auf den wald beziehen, unbedingt, und nichts auf Haus) und das doppelte traurig raus. ich versuch es oben mal ja? Guckst du es dir an?
ich danke euch bis hierher! Ich hoffe durch die anderen Bezüge wird das ganze auch ein bisschen klarer?
Liebe Grüße,
Lisa
edit: das doppelte kursiv, ja, das..hab ich mich gestenr nicht getraut, stimmt aber aram!
scal: Schlüssel zum Haus - ja, ehrlich gesgat, hab ich da nicht dran gedacht, aber, dass auch nur einer das so lesen könnte, gefällt mir. Ich denke, ab jetzt ist der Knochen nicht mehr austauschbar
.gif)
Version 2 steht jetzt oben
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Wie das traurig insgeamt atmosphärisch-gefühlsmäßig noch stärker zur Geltung kommen könnte, habe ich mich mittlerweile gefragt. Entschuldige, Lisa, wenn ich deshalb noch eine Variante dazustelle:
Es ist traurig
Diese Tage bauen sie ein Haus
vor dem Wald
wo Tagpfauenaugen sich lieben
Groß ist das Haus
Wird nichts nützen
Das ist traurig
Im Wald bricht das Licht durch die Bäume
Gespinste schweben und einmal, ganz am Saum
fiel mir eine Raupe aufs Schlüsselbein
Es ist traurig
Diese Tage bauen sie ein Haus
vor dem Wald
wo Tagpfauenaugen sich lieben
Groß ist das Haus
Wird nichts nützen
Das ist traurig
Im Wald bricht das Licht durch die Bäume
Gespinste schweben und einmal, ganz am Saum
fiel mir eine Raupe aufs Schlüsselbein
Liebe Lisa,
das ist mir nicht so fremd wie "Liebe I" (vielleicht wegen der Tagpfauenaugen, in einem meiner Gedichte kam auch mal eins vor, auch über die Liebe...). Ich komme spät, sonst hätte ich auch das doppelte "Das ist so traurig" angemerkt. So aber finde ich es rundum gelungen, die letzte Strophe ist wunderschön. Leiser Hoffnungsschimmer - so etwas liebe ich sehr!
Liebe Grüße
leonie
das ist mir nicht so fremd wie "Liebe I" (vielleicht wegen der Tagpfauenaugen, in einem meiner Gedichte kam auch mal eins vor, auch über die Liebe...). Ich komme spät, sonst hätte ich auch das doppelte "Das ist so traurig" angemerkt. So aber finde ich es rundum gelungen, die letzte Strophe ist wunderschön. Leiser Hoffnungsschimmer - so etwas liebe ich sehr!
Liebe Grüße
leonie
Liebe Lisa,
dieses doppelte "Das ist so traurig" und auch jetzt das einfache in der 2. Version klingt für mich irgendwie nicht gut. Es wirkt so aufdringlich.
Ich glaube, es kommt sehr darauf an, wie man es betont. Da gibt es ja verschiedene Möglichkeiten, es zu lesen. Z.B. mit Betonung auf "traurig" oder auf "so" oder den ganzen Satz flüsternd gesprochen. Deshalb würde ich hier gerne hören, wie du es sprichst,-)
Saludos
Mucki
dieses doppelte "Das ist so traurig" und auch jetzt das einfache in der 2. Version klingt für mich irgendwie nicht gut. Es wirkt so aufdringlich.
Ich glaube, es kommt sehr darauf an, wie man es betont. Da gibt es ja verschiedene Möglichkeiten, es zu lesen. Z.B. mit Betonung auf "traurig" oder auf "so" oder den ganzen Satz flüsternd gesprochen. Deshalb würde ich hier gerne hören, wie du es sprichst,-)
Saludos
Mucki
Liebe Lisa,
ich finde gerade "das ist so traurig" herzzereißend gut. Immer wieder interessant, wie verschieden wir alle lesen.
Es handelt sich für mich um Wünsche, die umgesetzt werden können oder auch nicht. Nein, selbst wenn sie ein Schloß bauten, wenn die Liebe nicht geht, geht gar nichts. Dann kann wohl gesehen werden, wie schön alles sein könnte, vom Schmetterling, dem Wald und seinem Gespinst, wie zauberisch.
Aber mehr als am Saum zu stehen, ist wohl nicht möglich. Und die Raupe fällt da draußen aufs Schlüsselbein (ich liebe diesen Knochen, diese Schatten dort), als Symbol vielleicht für: Rette mich?
Es ist ein ziemlich reales Gedicht aus deiner Feder, griffig und gut zu lesen.
Lieben Gruß
ELsa
ich finde gerade "das ist so traurig" herzzereißend gut. Immer wieder interessant, wie verschieden wir alle lesen.
Es handelt sich für mich um Wünsche, die umgesetzt werden können oder auch nicht. Nein, selbst wenn sie ein Schloß bauten, wenn die Liebe nicht geht, geht gar nichts. Dann kann wohl gesehen werden, wie schön alles sein könnte, vom Schmetterling, dem Wald und seinem Gespinst, wie zauberisch.
Aber mehr als am Saum zu stehen, ist wohl nicht möglich. Und die Raupe fällt da draußen aufs Schlüsselbein (ich liebe diesen Knochen, diese Schatten dort), als Symbol vielleicht für: Rette mich?
Es ist ein ziemlich reales Gedicht aus deiner Feder, griffig und gut zu lesen.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 16 Gäste