Version 2.5 / vorläufige Endfassung
Ich hole meinen Koffer aus dem Auto. Habe keine Eile. Bei der Gelegenheit trinke ich noch einen kleinen Schluck für die Verdauung. Und für die Nerven. Sicher steht meine Mutter am Küchenfenster. Etwas seitlich, damit sie schnell zurückweichen könnte, falls jemand in ihre Richtung blickt. Ich brauche noch ein paar Minuten für mich, zünde mir eine Prince Denmark an und setze mich auf die erste Treppenstufe zur Haustür. Fast wie früher.
Ein blonder Junge kommt mit dem Fahrrad die Straße entlang. Er reißt das Vorderrad hoch und fährt ein paar Meter auf einem Rad. "Kawasaki Z900" ruft er und versucht aus flacher Brust das Motorengeräusch nachzuahmen.
"Warte, ich möchte dir was sagen", rufe ich ihm zu. Aber da ist er auch schon wieder fort. So ein Blödsinn. Trotzdem bedaure ich es. Meine Finger zittern. Wie zur Ablenkung tippe ich auf die Zigarette und beobachte, wie die Asche in den feinen Kies zwischen meine Füße segelt.
Ein lautes Kratzgeräusch lässt mich aufschrecken. Der Junge macht eine Vollbremsung. Das blockierte Hinterrad zieht einen Halbkreis. Die Steinchen fliegen durch die Gegend. Er grinst wie Colt Seavers. Diesmal versuche ich nicht, ihn anzusprechen. Hoffe, dass er bleibt. Das Fahrrad hat er von seiner großen Schwester. Ein Mädchenfahrrad ohne Stange. Er hat eine Crossmaschine daraus gemacht und alle Schutzbleche abgebaut. "Ich werde mal Stuntman!" sagt er nun. Ich beiße mir auf die Lippen. Dann sieht er stolz auf seine Digitaluhr, als wolle er sich nur davon überzeugen, dass er sie nicht verloren hat, und natürlich will er sie mir auch zeigen."79DM".
Ich weiß es noch. Ein Vermögen damals. Hundertstelsekunden-Stoppuhr. Er ist dünn. Zu dünn. Das passt nicht zu einem Stuntman und ärgert ihn. Beinahe hätte man das silberne Armband nicht so weit kürzen können, bis es eng genug war. Seine Armbeugen sind wund gekratzt. "Ich guck mal, ob Ulli endlich mit den Hausaufgaben fertig ist. Wenn du Böcke hast, kannst ja mitkommen". Er verschwindet. Mir laufen die Tränen.
Version 2
Falls du Version 1 nicht gelesen hast, bitte keine Kommentare lesen.
Ich hole meinen Koffer aus dem Auto. Habe keine Eile. Bei der Gelegenheit trinke ich noch einen kleinen Schluck für die Verdauung. Und für die Nerven. Sicher steht meine Mutter am Küchenfenster. Etwas seitlich, damit sie schnell zurückweichen könnte, falls jemand zu ihr blickte. Ihre Stirnfalte wird ein Krater sein und die Mundwinkel hängen sicher runter, dass ihre Wangen wie Lefzen aussehen. Ich brauche noch ein paar Minuten für mich, zünde mir eine Prince Denmark an und setze mich auf die erste Treppenstufe zur Haustür. Fast wie früher.
Ein blonder Junge kommt mit dem Fahrrad die Straße entlang. Er reißt das Vorderrad hoch und fährt ein paar Meter auf einem Rad. "Kawasaki Z900" ruft er und versucht aus flacher Brust das Motorengeräusch nachzuahmen. Das gibt's doch nicht!
"Warte, ich möchte dir was sagen", rufe ich ihm zu. Aber da ist er auch schon wieder fort. So ein Blödsinn. Trotzdem bedaure ich es. Meine Finger zittern. Wie zur Ablenkung tippe ich auf die Zigarette und beobachte, wie die Asche in den feinen Kies zwischen meine Füße segelt.
Ein lautes Kratzgeräusch lässt mich aufschrecken. Der Junge macht eine Vollbremsung. Das blockierte Hinterrad zieht einen Halbkreis. Die Steinchen fliegen durch die Gegend. Er grinst wie Colt Seavers. Diesmal versuche ich nicht, ihn anzusprechen. Hoffe, dass er bleibt. Das Fahrrad hat er von seiner großen Schwester. Ein Mädchenfahrrad ohne Stange. Er hat eine Crossmaschine daraus gemacht und alle Schutzbleche abgebaut. "Ich will Stuntman werden, oder Schrotthändler", erzählt er nun. Ich beiße mir auf die Lippen. Dann sieht er stolz auf seine Digitaluhr, als wolle er sich nur davon überzeugen, dass er sie nicht verloren hat, und natürlich will er sie mir auch zeigen."79DM".
Ich weiß. Ein Vermögen damals. Hundertstelsekunden-Stoppuhr. Er ist dünn. Zu dünn. Das passt nicht zu einem Stuntman und ärgert ihn. Beinahe hätte man das silberne Armband nicht so weit kürzen können, bis es eng genug ist, weil die Glieder am Ende breiter werden. Seine Armbeugen sind wund gekratzt. "Ich guck mal, ob Ulli endlich mit den Hausaufgaben fertig ist. Wenn du Böcke hast, kannst ja mitkommen". Er verschwindet. Mir laufen die Tränen.
Version 1
Ich hole meinen Koffer aus dem Auto. Habe keine Eile. Meine Blicke schweifen umher. Ein blonder Junge kommt mit seinem Fahrrad die Straße entlang. Er reißt das Vorderrad hoch und fährt ein paar Meter auf einem Rad. "Kawasaki Z1000" ruft er und versucht aus flacher Brust das Motorengeräusch nachzuahmen.
"Warte, ich möchte dir was sagen", rufe ich ihm zu. Aber da ist er auch schon wieder fort. Ich bedauere es und will das Auto abschließen. Meine Hände zittern. Der Schlüssel fällt mir aus der Hand in den feinen Kies vor dem Doppelcarport. Ein lautes Kratzgeräusch lässt mich aufschrecken. Der Junge macht eine Vollbremsung. Das blockierte Hinterrad zieht einen Halbkreis. Die Steinchen fliegen durch die Gegend. Er grinst wie Colt Seavers. Diesmal versuche ich nicht, ihn anzusprechen. Hoffe, dass er bleibt. Das Fahrrad hat er von seiner großen Schwester. Ein Mädchenfahrrad ohne Stange. Er hat eine Crossmaschine daraus gemacht und alle Schutzbleche abgebaut. "Ich will Stuntman werden, oder Schrotthändler", erzählt er nun. Ich beiße mir auf die Lippen. Dann sieht er stolz auf seine Digitaluhr, als wolle er sich nur davon überzeugen, dass er sie nicht verloren hat, und natürlich will er sie mir auch zeigen."79DM".
Ich weiß. Ein Vermögen. Hundertstelsekunden-Stoppuhr. Er ist dünn. Zu dünn. Das passt nicht zu einem Stuntman und ärgert ihn. Beinahe hätte man das silberne Armband nicht so weit kürzen können, bis es eng genug ist, weil die Glieder am Ende breiter werden. Seine Armbeugen sind wund gekratzt. "Ich guck mal, ob Ulli endlich mit den Hausaufgaben fertig ist. Wenn du Böcke hast, kannst ja mitkommen". Er verschwindet. Mir laufen die Tränen.
Besuch
Max Dernet hat geschrieben:Zefira hat geschrieben:Lieber Nifl,
Ich weiß. Ein Vermögen damals" eigentlich einen eindeutigen Hinweis gibst. Wie wäre es mit "Ich weiß es noch. Ein Vermögen damals."?
!
Hallo Zefira,
gute Idee. etwa so:
Ich weiß es noch, es schien mir ein Vermögen, damals
Ja, das ist klasse!
LG
ELsa
Schreiben ist atmen
Hui … tolle Resonanz… freut mich sehr.
Huhu Elsa, Max D., Gabriella, ferdi und Zefi (*hüpf).
An dem Satz habe ich ewig rumgeschnitzt und du hast Recht, er ist noch immer nicht rund. Da muss ich mir wohl noch ein paar Mal an der Nase reiben *g.
Mit der Formulierung der "inneren" Einschätzung kann ich mich nicht anfreunden. Das ist mir schon zuviel Tell (bin eben ein Radikalo)… Ich bin der Meinung, dass es so gezeigt werden muss, dass es der Leser sofort "selbst" denkt…
Ja, liegt mir auch quer.
Ja? Du siehst mich weinerlich.
Freut mich!
Ja, da hast du wohl Recht. Ich habe immer so eine manische Panik beim Schreiben, dass ich den Leser langweilen könnte.
Das will ich aber nicht. Ich möchte dem Leser nichts aufzwingen. Ich möchte ihm nur "genau" die Möglichkeit einräumen, das erlesen zu können.
Dabei habe ich mich extra zurückgenommen, weil ich schon sowas befürchtete.
Dein Vorschlag hat auch seinen Reiz. Danke dafür.
Ja, könnte man denken.
Tatsächlich? Ich wollte den Kies einbringen, damit ich an die Bremsung in dem Selbigen anknüpfen kann.
Da hast du vollkommen Recht! Muss ich wieder kürzen.
Ja, das mit dem Ausweiten schrieb ja auch Max D. … maaaaal sehen.
Ja … stimmt, müsste nicht.
Ja, so war es gemeint… wird ich umbauen.
Sehr feinfühlig gelesen, danke. Werde ich auch noch mal überdenken.
Nein, sicher kein typischer Jungentraum *lach … aber die Stereotype will ich ja auch nicht. Ist das zu extravagant? So ungewöhnlich, dass der Leser eine besondere Bedeutung zulesen möchte?
Ja, manchmal muss ich mir an die Stirn tippen. Klar.
Colt Seaver ist ein Hauptdarsteller aus einer Stuntmanserie, die damals lief.
Ja, auch keine schlechte Idee.
Ja, dann darf sich keiner mehr beschweren. *hih
Schreib sie bitte! Wer so kühne Thesen aufstellt, muss sie auch beweisen *g.
Ich danke euch allen sehr! Das ist mE. Vorzeigetextarbeit und ich nehme da viel mit. In den nächsten Tagen gibt es Version 3.
LG
Nifl
Huhu Elsa, Max D., Gabriella, ferdi und Zefi (*hüpf).
Elsa hat geschrieben:Das kommt mir unschön formuliert vor.Etwas seitlich, damit sie schnell zurückweichen könnte, falls jemand zu ihr blickte.
damit sie schnell zurückweichen könnte. Hier könnte statt der Halbsatz eine "innere" Einschätzung des Protags kommen wie: Sie konnte es nicht ausstehen, wenn jemand sie beim Ausspionieren ertappte (oder so.)
An dem Satz habe ich ewig rumgeschnitzt und du hast Recht, er ist noch immer nicht rund. Da muss ich mir wohl noch ein paar Mal an der Nase reiben *g.
Mit der Formulierung der "inneren" Einschätzung kann ich mich nicht anfreunden. Das ist mir schon zuviel Tell (bin eben ein Radikalo)… Ich bin der Meinung, dass es so gezeigt werden muss, dass es der Leser sofort "selbst" denkt…
Elsa hat geschrieben:weg! Zuviel!Das gibt's doch nicht!
Ja, liegt mir auch quer.
weg. zuviel.Trotzdem bedaure ich es.
Ja? Du siehst mich weinerlich.
Max Dernet hat geschrieben: also - mit muttern und dem schluck aus der pulle sind die akzente anders gesetzt. die tränen lese ich jetzt (auch) als reaktion auf die nervliche anspannung.
Freut mich!
du könntest aus dem text mehr machen, in dem du die reaktion des alten ich breiter anlegst.
Ja, da hast du wohl Recht. Ich habe immer so eine manische Panik beim Schreiben, dass ich den Leser langweilen könnte.
was mir (wertung!) noch fehlt:
dies ist ja keine science fiction geschichte (oder etwa doch?), in der zeitreisen möglich sind, also: wie kommt die begegnung/konfrontation zustande? mit einem satz, der auch klarstellt, das sich hier kind-ich und erwachsenen-ich begegnen fände ich (meinung!)den text präziser.
Das will ich aber nicht. Ich möchte dem Leser nichts aufzwingen. Ich möchte ihm nur "genau" die Möglichkeit einräumen, das erlesen zu können.
ferdi hat geschrieben:Hm. In der ersten Version muss man als Leser zugegebermaßen etwas grüblen, aber in der zweiten ziehst du ihm gleich den dicken Vorschlaghammer überIrgendwo dazwischen wäre
Dabei habe ich mich extra zurückgenommen, weil ich schon sowas befürchtete.
Dein Vorschlag hat auch seinen Reiz. Danke dafür.
Durch das Absetzen des "Fast wie früher" gewinnt es ja noch an Signalwirkung und müsste so eigentlich jeden Leser auf die richtige Fährte führen?!
Ja, könnte man denken.
"wie die Asche in den feinen Kies zwischen meine Füße segelt." Da antwortest du 2x auf die Frage "wohin?" - klingt mir etwas seltsam... eventuell "zwischen meinen Füßen"?
Tatsächlich? Ich wollte den Kies einbringen, damit ich an die Bremsung in dem Selbigen anknüpfen kann.
Mucki hat geschrieben:der Fokus ist mir in der 2. Fassung zu sehr auf die Mutter gerichtet. Man denkt jetzt, dass das LI ein Problem mit der Mutter haben könnte, aber es geht ja um das, was im LI selbst vorgeht. Damit der Leser weiß, dass LI bei den Eltern zu Besuch ist, würde ein Satz genügen.
Da hast du vollkommen Recht! Muss ich wieder kürzen.
Aber dieses "Deja-Vu" kommt m.E. noch nicht klar genug heraus. Die Gedanken des LIs würde ich alle kursiv setzen und ein bisschen mehr ausweiten.
Ja, das mit dem Ausweiten schrieb ja auch Max D. … maaaaal sehen.
Zefira hat geschrieben:Sicher steht meine Mutter am Küchenfenster. Etwas seitlich, damit sie schnell zurückweichen könnte, falls jemand zu ihr blickte. Ihre Stirnfalte wird ein Krater sein
Hier war ich schon ziemlich verwirrt. Nach meinem Gefühl müsste es heißen: "etwas seitlich, damit sie schnell zurückweichen kann, falls jemand zu ihr blickt." Das "sicherlich steht meine Mutter am Küchenfenster" evoziert ja schon ein gedachtes Bild, was soll dann im Folgesatz noch der Konjunktiv?
Ja … stimmt, müsste nicht.
Im darauf folgenden kommt nun plötzlich das Futur hinzu, was für mich das Durcheinander komplett macht; es sei denn, Du meinst ein umgangssprachliches Futur wie etwa in dem Dialog: "Ist deine Mutter daheim?" - "Wird schon so sein."
Ja, so war es gemeint… wird ich umbauen.
Dieses "erzählt er nun" ist mir erstens zu bewusst - als ob sich der Junge dächte, dass er dem Mann auf der Treppe irgendwas erzählen müsse - und die Formulierung "Ich will Stuntman werden oder Schrotthändler" ist mir viel zu erwachsen. Ein Junge würde einfach sagen: "Ich werde mal Stuntman!" Vielleicht erleichtert es auch das Verständnis der Szene, wenn Du indirekt formulieren würdest: "Er will Stuntman werden, oder Schrotthändler." (Warum denn übrigens ausgerechnet Schrotthändler? Ist das ein typischer Jungenstraum?)"Ich will Stuntman werden, oder Schrotthändler", erzählt er nun.
Sehr feinfühlig gelesen, danke. Werde ich auch noch mal überdenken.
Nein, sicher kein typischer Jungentraum *lach … aber die Stereotype will ich ja auch nicht. Ist das zu extravagant? So ungewöhnlich, dass der Leser eine besondere Bedeutung zulesen möchte?
Da hab ich mich schon sehr anstrengen müssen.Beinahe hätte man das silberne Armband nicht so weit kürzen können, bis es eng genug ist, weil die Glieder am Ende breiter werden.Aber ich glaube, Du meinst nicht, dass die Glieder am Ende breiter werden, sondern an der Seite zur Uhr hin.
Ja, manchmal muss ich mir an die Stirn tippen. Klar.
Colt Seavers
Colt Seaver ist ein Hauptdarsteller aus einer Stuntmanserie, die damals lief.
Einen Vorschlag hätte ich noch:"Ich guck mal, ob Ulli endlich mit den Hausaufgaben fertig ist. Wenn du Böcke hast, kannst ja mitkommen". Er verschwindet. Mir laufen die Tränen.
Wie wäre es an dieser Stelle mit einem "Wo ist Ulli jetzt?" oder "Was ist aus Ulli geworden?" Nur so zusätzlich zum besseren Verständnis.
Ja, auch keine schlechte Idee.
So hundertprozentig klar geworden ist mir das nicht, dass es sich bei dem Jungen und dem Erzähler um die gleiche Person handelt. Obwohl Du mit dem "Ich weiß. Ein Vermögen damals" eigentlich einen eindeutigen Hinweis gibst. Wie wäre es mit "Ich weiß es noch. Ein Vermögen damals."?
Ja, dann darf sich keiner mehr beschweren. *hih
Gern gelesen. Ein sehr männlicher Text übrigens nach meinem Gefühl. Ich denke gerade darüber nach, wie eine weibliche Fassung laufen könnte.
Schreib sie bitte! Wer so kühne Thesen aufstellt, muss sie auch beweisen *g.
Ich danke euch allen sehr! Das ist mE. Vorzeigetextarbeit und ich nehme da viel mit. In den nächsten Tagen gibt es Version 3.
LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Zefi schrieb:
Nifl schrieb:
Das finde ich eine witzige und interessante Idee. Ja, Zefi, mach doch mal!
Ich wäre sehr gespannt,-)
Saludos
Mucki
Gern gelesen. Ein sehr männlicher Text übrigens nach meinem Gefühl. Ich denke gerade darüber nach, wie eine weibliche Fassung laufen könnte.
Nifl schrieb:
Schreib sie bitte! Wer so kühne Thesen aufstellt, muss sie auch beweisen *g.
Das finde ich eine witzige und interessante Idee. Ja, Zefi, mach doch mal!
Ich wäre sehr gespannt,-)
Saludos
Mucki
Lieber Nifl,
ich habe die Kommentare zur zweiten Version nur überflogen.
Der Teil, den du ergänzt hast, hast, richtet das Augenmerk der Leser nicht auf das Déjà-vu Erlebnis des Erzählers, sondern auf das Verhältnis Mutter/Sohn bei einem Besuch des (jetzt) erwachsenen Sohnes.
(Hängende Mundwinkel, vielleicht, weil er so selten zu Besuch kommt, oder die Variante von früher: Wenn Mutter sich Sorgen machte, weil sie nicht wusste, was der Sohn alles draußen mit dem Fahrrad treibt)
M. M. nach hilft, optisches Abzusetzen. Der Leser muss vermittelt bekommen, dass der Erzähler sich an ein Stück Kindheit erinnert, das längst vorbei ist, und nachher wissen, dass die Träume vom Stuntman geplatzt sind.
(Sich zwei Berufe zu wünschen ... hm bisschen viel auf einmal)
Der Satz: „Fast wie früher“, ist gut. Wenn du dann allerdings übergangslos fortfährst: „ Ein blonder Junge ...“ muss man immer noch ziemlich von hintenherum durch die Kniescheibe denken..gif)
Dass mein erster Vorschlag so nicht passen konnte ist klar. (Sollte auch nur der Hinweis sein, wo du m. M. anstzen solltest).
Ich meine der Leser braucht einen fast konkreten Hinweis darauf, dass der Icherzähler sich an etwas mit Déjà-vu Effekt erinnert, um Irritationen zu verhindern.
So sähe mein Vorschlag für den ersten Absatz aus, (die Mutter völlig außen vor) der aber nach dem "früher" noch etwas ergänzt werden sollte, das in Richtung der von mir geforderten Leserinformation geht
Ab hier würde ich noch einmal genau prüfen, wie du es (sprachlich, stilistisch) bewerkstelligst zu transportieren, dass der Icherzähler, Beobachter und Handelnder (der Vergangenheit) in einer Person ist.
Ich werde mal die Stellen auf Fettdruck setzen.
Die Stellen, die die „Jetzt -Gedanken deines Erzählers widerspiegeln habe ich kursiv gesetzt
Nicht irgendein Junge sondern der Junge
Klar verstehe ich, dass du nicht so viel vorab verraten möchtest, aber son ein kleinen Gedankenspritzer in die vergangenheit aus dem jetzt am anfang, als der erzähler sich auf die Treppe setzt und ganz wichtig finde ich am ende, dass der Junge nicht ver- sondern entschwindet. Es sei denn du löst es ganz anders.
Vielleicht kannst du damit ja trotz der sicher vielfältigen Hinweise auch noch etwas anfangen.
Nachtgerdankengrüße
PS ... ganz wichtig ... bloß nicht zu viel ändern
nicht alles auf den Kopf stellen, denk dran, der Kern ist toll.
ich habe die Kommentare zur zweiten Version nur überflogen.
Der Teil, den du ergänzt hast, hast, richtet das Augenmerk der Leser nicht auf das Déjà-vu Erlebnis des Erzählers, sondern auf das Verhältnis Mutter/Sohn bei einem Besuch des (jetzt) erwachsenen Sohnes.
(Hängende Mundwinkel, vielleicht, weil er so selten zu Besuch kommt, oder die Variante von früher: Wenn Mutter sich Sorgen machte, weil sie nicht wusste, was der Sohn alles draußen mit dem Fahrrad treibt)
M. M. nach hilft, optisches Abzusetzen. Der Leser muss vermittelt bekommen, dass der Erzähler sich an ein Stück Kindheit erinnert, das längst vorbei ist, und nachher wissen, dass die Träume vom Stuntman geplatzt sind.

Der Satz: „Fast wie früher“, ist gut. Wenn du dann allerdings übergangslos fortfährst: „ Ein blonder Junge ...“ muss man immer noch ziemlich von hintenherum durch die Kniescheibe denken.
.gif)
Dass mein erster Vorschlag so nicht passen konnte ist klar. (Sollte auch nur der Hinweis sein, wo du m. M. anstzen solltest).
Ich meine der Leser braucht einen fast konkreten Hinweis darauf, dass der Icherzähler sich an etwas mit Déjà-vu Effekt erinnert, um Irritationen zu verhindern.
Nifl hat geschrieben:Version 2
Ich hole meinen Koffer aus dem Auto. Habe keine Eile. Bei der Gelegenheit trinke ich noch einen kleinen Schluck für die Verdauung. Und für die Nerven. Sicher steht meine Mutter am Küchenfenster. Etwas seitlich, damit sie schnell zurückweichen könnte, falls jemand zu ihr blickte. Ihre Stirnfalte wird ein Krater sein und die Mundwinkel hängen sicher runter, dass ihre Wangen wie Lefzen aussehen. Ich brauche noch ein paar Minuten für mich, zünde mir eine Prince Denmark an und setze mich auf die erste Treppenstufe zur Haustür. Fast wie früher…
So sähe mein Vorschlag für den ersten Absatz aus, (die Mutter völlig außen vor) der aber nach dem "früher" noch etwas ergänzt werden sollte, das in Richtung der von mir geforderten Leserinformation geht
Ab hier würde ich noch einmal genau prüfen, wie du es (sprachlich, stilistisch) bewerkstelligst zu transportieren, dass der Icherzähler, Beobachter und Handelnder (der Vergangenheit) in einer Person ist.
Ich werde mal die Stellen auf Fettdruck setzen.
Die Stellen, die die „Jetzt -Gedanken deines Erzählers widerspiegeln habe ich kursiv gesetzt
Nifl hat geschrieben:Ein (Der) blonder Junge kommt mit dem Fahrrad die Straße entlang.
Nicht irgendein Junge sondern der Junge
Nifl hat geschrieben:Er reißt das Vorderrad hoch und fährt ein paar Meter auf einem Rad. "Kawasaki Z900" ruft er und versucht aus flacher Brust das Motorengeräusch nachzuahmen. Das gibt's doch nicht!
"Warte, ich möchte dir was sagen", rufe ich ihm zu. Aber da ist er auch schon wieder fort. So ein Blödsinn. Trotzdem bedaure ich es. Meine Finger zittern. Wie zur Ablenkung tippe ich auf die Zigarette und beobachte, wie die Asche in den feinen Kies zwischen meine Füße segelt.
Ein lautes Kratzgeräusch lässt mich aufschrecken. Der Junge macht eine Vollbremsung. Das blockierte Hinterrad zieht einen Halbkreis. Die Steinchen fliegen durch die Gegend. Er grinst wie Colt Seavers. Diesmal versuche ich nicht, ihn anzusprechen. Hoffe, dass er bleibt. Das Fahrrad hat er von seiner großen Schwester. Ein Mädchenfahrrad ohne Stange. Er hat eine Crossmaschine daraus gemacht und alle Schutzbleche abgebaut. "Ich will Stuntman werden, oder Schrotthändler", erzählt er nun. Ich beiße mir auf die Lippen. Dann sieht er stolz auf seine Digitaluhr, als wolle er sich nur davon überzeugen, dass er sie nicht verloren hat, und natürlich will er sie mir auch zeigen."79DM".
Ich weiß. Ein Vermögen damals. Hundertstelsekunden-Stoppuhr. Er ist dünn. Zu dünn. Das passt nicht zu einem Stuntman und ärgert ihn. Beinahe hätte man das silberne Armband nicht so weit kürzen können, bis es eng genug ist. weil die Glieder am Ende breiter werden. Seine Armbeugen sind wund gekratzt. "Ich guck mal, ob Ulli endlich mit den Hausaufgaben fertig ist. Wenn du Böcke hast, kannst ja mitkommen". Er verentschwindet aus meiner Erinnerung. Mir laufen die Tränen.
Klar verstehe ich, dass du nicht so viel vorab verraten möchtest, aber son ein kleinen Gedankenspritzer in die vergangenheit aus dem jetzt am anfang, als der erzähler sich auf die Treppe setzt und ganz wichtig finde ich am ende, dass der Junge nicht ver- sondern entschwindet. Es sei denn du löst es ganz anders.
Vielleicht kannst du damit ja trotz der sicher vielfältigen Hinweise auch noch etwas anfangen.
Nachtgerdankengrüße
PS ... ganz wichtig ... bloß nicht zu viel ändern
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Ich würde dazu neigen, die Passage mit der Mutter stehen zu lassen.
Der Druck, unter dem der Junge steht (die zerkratzten Armbeugen) wird dadurch angekündigt. Andernfalls stehen diese Kratzer ziemlich beziehungslos im Text.
Nachtgruß
Zefi
Der Druck, unter dem der Junge steht (die zerkratzten Armbeugen) wird dadurch angekündigt. Andernfalls stehen diese Kratzer ziemlich beziehungslos im Text.
Nachtgruß
Zefi
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Zefira hat geschrieben:Ich würde dazu neigen, die Passage mit der Mutter stehen zu lassen.
Der Druck, unter dem der Junge steht (die zerkratzten Armbeugen) wird dadurch angekündigt. Andernfalls stehen diese Kratzer ziemlich beziehungslos im Text.
Nachtgruß
Zefi
Ich auch!
LG
ELsa
Schreiben ist atmen
Huhu Gerdanken und Zefi.
Ja, Gabriella schrieb das auch schon und ich sehe die Gefahr ebenfalls. Andererseits sieht Zefi da den Anknüpfungspunkt an die wund gekratzten Armbeugen, die eigentlich immer noch wund sind, nur dass man es nicht mehr sieht… daher auch die Unlust, wieder ins Haus zu gehen… ich glaube, ich werde die Mutterszene kürzen aber nicht eliminieren.
Ja, der Wunsch Schrotthändler werden zu wollen, ist wohl ein bisschen zu kurios.
Da bin ich hin- und hergerissen. Es wäre doch schön, wenn beide Lesearten offen bleiben könnten. Ferdi sprach ja schon bei der 2ten Version vom Vorschlaghammer… den ich auch nicht möchte.
Vielleicht, dass der Leser irgendwo aufmerkt (zB. "damals ein Vermögen") und dann die Möglichkeit in seinem Kopf durchspielt und sich dann manifestiert, es könnte sich um eine Halluzination mit seinem Kindich handeln… so "Entdeckungsleseerlebnisse" gefallen ja vielen…
Ich weiß nicht, ich denke dem Erzähler ist es selbst nicht gleich klar, dass er halluziniert
*hihi … vielleicht ist das so ein "typisch-männlicher" Erzählton. Es sollte keine einfache Erinnerung sein. Der Typ ist völlig fertig. Er muss sich ja sogar zusammenreißen, um nicht mit seiner Kindheitserinnerung zu sprechen… man stelle sich das von außen vor (Mutter?). Er sitzt auf der Treppe und brabbelt/gestikuliert(?) vor sich hin! Und er kann das für sich auch noch nicht so richtig einordnen ("So ein Blödsinn") und streift diesen "Ausfall" schnell von sich ab… deshalb "verschwindet" er und entschwindet nicht traumhaft feminin(?) *g
Ich hätte gerne noch deutlicher gemacht, dass er den Jungen warnen möchte (was ja logisch gesehen auch "irre" ist)… aber da ist mir noch nichts zur Umsetzung eingefallen.
Auf jeden Fall. Mir ist vieles klarer geworden.
LG
Nifl
Der Teil, den du ergänzt hast, hast, richtet das Augenmerk der Leser nicht auf das Déjà-vu Erlebnis des Erzählers, sondern auf das Verhältnis Mutter/Sohn bei einem Besuch des (jetzt) erwachsenen Sohnes.
Ja, Gabriella schrieb das auch schon und ich sehe die Gefahr ebenfalls. Andererseits sieht Zefi da den Anknüpfungspunkt an die wund gekratzten Armbeugen, die eigentlich immer noch wund sind, nur dass man es nicht mehr sieht… daher auch die Unlust, wieder ins Haus zu gehen… ich glaube, ich werde die Mutterszene kürzen aber nicht eliminieren.
(Sich zwei Berufe zu wünschen ... hm bisschen viel auf einmal)
Ja, der Wunsch Schrotthändler werden zu wollen, ist wohl ein bisschen zu kurios.
„ Ein blonder Junge ...“ muss man immer noch ziemlich von hintenherum durch die Kniescheibe denken.
Dass mein erster Vorschlag so nicht passen konnte ist klar. (Sollte auch nur der Hinweis sein, wo du m. M. anstzen solltest).
Ich meine der Leser braucht einen fast konkreten Hinweis darauf, dass der Icherzähler sich an etwas mit Déjà-vu Effekt erinnert, um Irritationen zu verhindern.
Da bin ich hin- und hergerissen. Es wäre doch schön, wenn beide Lesearten offen bleiben könnten. Ferdi sprach ja schon bei der 2ten Version vom Vorschlaghammer… den ich auch nicht möchte.
Vielleicht, dass der Leser irgendwo aufmerkt (zB. "damals ein Vermögen") und dann die Möglichkeit in seinem Kopf durchspielt und sich dann manifestiert, es könnte sich um eine Halluzination mit seinem Kindich handeln… so "Entdeckungsleseerlebnisse" gefallen ja vielen…
Nicht irgendein Junge sondern der Junge
Ich weiß nicht, ich denke dem Erzähler ist es selbst nicht gleich klar, dass er halluziniert
als der erzähler sich auf die Treppe setzt und ganz wichtig finde ich am ende, dass der Junge nicht ver- sondern entschwindet.
*hihi … vielleicht ist das so ein "typisch-männlicher" Erzählton. Es sollte keine einfache Erinnerung sein. Der Typ ist völlig fertig. Er muss sich ja sogar zusammenreißen, um nicht mit seiner Kindheitserinnerung zu sprechen… man stelle sich das von außen vor (Mutter?). Er sitzt auf der Treppe und brabbelt/gestikuliert(?) vor sich hin! Und er kann das für sich auch noch nicht so richtig einordnen ("So ein Blödsinn") und streift diesen "Ausfall" schnell von sich ab… deshalb "verschwindet" er und entschwindet nicht traumhaft feminin(?) *g
Ich hätte gerne noch deutlicher gemacht, dass er den Jungen warnen möchte (was ja logisch gesehen auch "irre" ist)… aber da ist mir noch nichts zur Umsetzung eingefallen.
Vielleicht kannst du damit ja trotz der sicher vielfältigen Hinweise auch noch etwas anfangen.
Auf jeden Fall. Mir ist vieles klarer geworden.
LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
ferdi hat geschrieben:Hallo Nifl!
Durch das Absetzen des "Fast wie früher" gewinnt es ja noch an Signalwirkung und müsste so eigentlich jeden Leser auf die richtige Fährte führen?!
aber nur, wenn man die diskussion in diesem ordner verfolgt hat, gelle?
zwingend ergibt sich aus diesem 'fast wie früher' nichts. es lassen sich eine reihe von möglichkeiten des bezugs denken.
ich finde, ein text sollte sein geheimnis nicht aus vagheit gewinnen.
Zuletzt geändert von Max Dernet am 18.05.2007, 11:49, insgesamt 2-mal geändert.
Lieber Nifl,
spät, ich weiß
. Aber ich möchte auch noch was sagen:
Wenn der Text so kurz bleiben soll, wie er bisher steht, finde ich in seiner Unschärfe, was die "Auflösung" angeht stärker, als wenn das klar wäre - ich lese dann aber wieder auf eine Weise, die du eher nicht intendierst - eher surrealer.
Für dein eigentliches Anliegen - eine Begegnung mit der eigenen Kindheit - um das so aufzubauen, dass du nicht mit Wackersteinen Hints bauen musst, gibt es für mich erzähltechnisch nur ein "natürliches" Stilmittel: Länge!
Um so länger der Text würde - um so kenntlicher wird er als Heimreise (eines ziemlich "weichen" Typen, der mich interessieren würde).
Diesen kurzen Text durch "Tricks" so zurechtzustutzen, dass er in der Länge, wie es ihn jetzt gibt, das richtige Maß an "Zeigequalitäten" bekommt, halte ich - geht man mit mehr aks Mittelmaßansprüchen ran - für undurchführbar.
Der letzte Satz zudem: Damit hast du dir einen ziemlich anspruchsvollen Säugling hineingeschrieben. Streichen kannst du ihn nicht mehr - dann würdest du, jetzt, wo er da ist, eine Nervenbahn des Textes durchtrennen. Aber so, wie er da allein, auch noch als letzter Satz, steht, das geht für mich auch nicht. Für mich schreit dieser Satz nach stilistischer Integration! Viel Glück bei der Zähmung
.
Liebe Grüße,
Lisa
Und ja, ich fürchte, ich meine Romanlänge.gif)
spät, ich weiß
.gif)
Wenn der Text so kurz bleiben soll, wie er bisher steht, finde ich in seiner Unschärfe, was die "Auflösung" angeht stärker, als wenn das klar wäre - ich lese dann aber wieder auf eine Weise, die du eher nicht intendierst - eher surrealer.
Für dein eigentliches Anliegen - eine Begegnung mit der eigenen Kindheit - um das so aufzubauen, dass du nicht mit Wackersteinen Hints bauen musst, gibt es für mich erzähltechnisch nur ein "natürliches" Stilmittel: Länge!
Um so länger der Text würde - um so kenntlicher wird er als Heimreise (eines ziemlich "weichen" Typen, der mich interessieren würde).
Diesen kurzen Text durch "Tricks" so zurechtzustutzen, dass er in der Länge, wie es ihn jetzt gibt, das richtige Maß an "Zeigequalitäten" bekommt, halte ich - geht man mit mehr aks Mittelmaßansprüchen ran - für undurchführbar.
Der letzte Satz zudem: Damit hast du dir einen ziemlich anspruchsvollen Säugling hineingeschrieben. Streichen kannst du ihn nicht mehr - dann würdest du, jetzt, wo er da ist, eine Nervenbahn des Textes durchtrennen. Aber so, wie er da allein, auch noch als letzter Satz, steht, das geht für mich auch nicht. Für mich schreit dieser Satz nach stilistischer Integration! Viel Glück bei der Zähmung
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Liebe Grüße,
Lisa
Und ja, ich fürchte, ich meine Romanlänge
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Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Huhu Elsa.
Ich hoffe mit der Kürzung funktioniert das auch noch für dich.
Hallösche Max D.
Das geht in Richtung Lisas Kommentar. Ich denke schon, dass man mit "Vagheit" Spannung aufbauen darf, aber sie sollte später unbedingt adäquat aufgelöst werden. Und das -ich glaube du schriebst das weiter oben auch so ähnlich- nicht durch eine Überraschung, sondern sie sollte aus dem Text "rauswachsen"
Huhu Lisa.
*lach…
Heißt das, ich brauche mindestens 18 Jahre um die Rotzgöre auszuformulieren? Das frustriert mich jetzt ein bisschen *g.
Dein Kommentar liest sich wie: "Du hast keine Chance, nutze sie" *g
Nein, ernsthaft, ich fürchte du hast Recht. Ich stoße zu viel an und gebe nicht genug Futter. Der Leser muss wohl verhungern.
Ich plane verschiedene "Besuch" Sequenzen und vielleicht wird das mal was Größeres.
Habe mich sehr gefreut, dass du mir auch noch deinen Eindruck geschildert hast.
DANKE noch mal an alle, für die fruchtbare Teilhabe!
LG
Nifl
PS.
Habe jetzt Version 2,5 gedengelt. Vorerst wir das die letzte sein.
Ich hoffe mit der Kürzung funktioniert das auch noch für dich.
Hallösche Max D.
ich finde, ein text sollte sein geheimnis nicht aus vagheit gewinnen.
Das geht in Richtung Lisas Kommentar. Ich denke schon, dass man mit "Vagheit" Spannung aufbauen darf, aber sie sollte später unbedingt adäquat aufgelöst werden. Und das -ich glaube du schriebst das weiter oben auch so ähnlich- nicht durch eine Überraschung, sondern sie sollte aus dem Text "rauswachsen"
Huhu Lisa.
Der letzte Satz zudem: Damit hast du dir einen ziemlich anspruchsvollen Säugling hineingeschrieben.
*lach…
Heißt das, ich brauche mindestens 18 Jahre um die Rotzgöre auszuformulieren? Das frustriert mich jetzt ein bisschen *g.
Dein Kommentar liest sich wie: "Du hast keine Chance, nutze sie" *g
Nein, ernsthaft, ich fürchte du hast Recht. Ich stoße zu viel an und gebe nicht genug Futter. Der Leser muss wohl verhungern.
Ich plane verschiedene "Besuch" Sequenzen und vielleicht wird das mal was Größeres.
Habe mich sehr gefreut, dass du mir auch noch deinen Eindruck geschildert hast.
DANKE noch mal an alle, für die fruchtbare Teilhabe!
LG
Nifl
PS.
Habe jetzt Version 2,5 gedengelt. Vorerst wir das die letzte sein.
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Lieber Nilf,
ich fürchte, mein Kommentar war einfach ein ziemlich krank formuliertes Kompliment. Leider habene s Komplimente an sich, nicht weiterzuführen. Du hast das also ganz richtig erkannt.
Na ja nu, mir fallen Schriftsteller ein, die sind eben dadurch so berühmt
.
Version 2.5 finde ich innerhalb des Möglichen der Kürze gelungen.
Ich wünsch mir, dass es dich packt und du das draus machst, was es werden soll.
Liebe Grüße,
Lisa
ich fürchte, mein Kommentar war einfach ein ziemlich krank formuliertes Kompliment. Leider habene s Komplimente an sich, nicht weiterzuführen. Du hast das also ganz richtig erkannt.
Ich stoße zu viel an und gebe nicht genug Futter. Der Leser muss wohl verhungern.
Na ja nu, mir fallen Schriftsteller ein, die sind eben dadurch so berühmt
.gif)
Version 2.5 finde ich innerhalb des Möglichen der Kürze gelungen.
Ich wünsch mir, dass es dich packt und du das draus machst, was es werden soll.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Nifl,
ich habe hier
doch glatt "furchtbare" Teilhabe! gelesen *ggg*.
Ich glaube, du wurdest ziemlich überschwemmt von unseren Kommentaren.
Also, für die vorläufige Endfassung würde ich es jetzt auch erst mal gut sein lassen und finde es so ok. Durch unsere furchtbare ähm fruchtbare Teilhabe wuselt sicher einiges bei dir im Kopf herum, das dich auch anregt und inspiriert für die weiteren Besuch-Episoden, auf die ich sehr gespannt bin,-)
Saludos
Mucki
ich habe hier
DANKE noch mal an alle, für die fruchtbare Teilhabe!
doch glatt "furchtbare" Teilhabe! gelesen *ggg*.
Ich glaube, du wurdest ziemlich überschwemmt von unseren Kommentaren.
Also, für die vorläufige Endfassung würde ich es jetzt auch erst mal gut sein lassen und finde es so ok. Durch unsere furchtbare ähm fruchtbare Teilhabe wuselt sicher einiges bei dir im Kopf herum, das dich auch anregt und inspiriert für die weiteren Besuch-Episoden, auf die ich sehr gespannt bin,-)
Saludos
Mucki
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