für das licht
auf mich genommen
einen hürdenlauf
über hautgrenzen
zuviel
viel
zuviel
und ich sehe dich
schweigen breitet
schwarze tücher
– blutige häutung
die nacht beginnt
(c) Elsa Rieger
Dunkelheit
Liebe Elsie,
fein, dass du es aus dem Lyr. Dialog extra gepostet hast. So können wir dazu schreiben,-)
für das licht
auf mich genommen
einen hürdenlauf
über hautgrenzen
zuviel
viel
zuviel --> bis hierhin finde ich es sehr gut.
und ich sehe dich --> hier lese ich: "und ich erkenne dich" heraus und nach dieser Erkenntnis des LIs müsste es m.E jetzt anders weitergehen
schweigen breitet --> wieso "schweigen", wenn dann in der übernächsten Zeile "blutige häutung" kommt, das heißt doch, dass da zwischen den beiden etwas geschehen ist, ein Prozess stattgefunden hat. Oder ist das "schweigen breitet schwarze tücher" so gemeint, dass erstmal, nach der Erkenntnis, ein Schweigen eintritt, und dann der Prozess (enthäutung)? "schwarze tücher" heißt für mich, dass LI das LyrDu quasi "begraben hat, also es für das LI gestorben ist = Trennung.
schwarze tücher
– blutige häutung
die nacht beginnt --> hier beginnt jetzt, so verstehe ich es, eine "nacht", weil das LI sich vom LyrDu getrennt hat, also die Trauerphase, oder? Das würde ich irgendwie so formulieren, dass deutlich wird, dass diese "nacht", dieses "dunkle" ein anderes ist, als das der "schwarzen tücher"
Den Bindestrich vor "blutige häutung" würde ich entfernen und eher einen Absatz machen. Noch eine Überlegung. Du hast einmal oben "hautgrenzen" und unten "häutung", m.E. zuviel "haut" in den wenigen Zeilen. Vielleicht findest du eine Alternative?
Es ist auf jeden Fall ein sehr eindringliches Gedicht, eines, welches von einer traurigen Erfahrung des LIs erzählt, das sich aufgeopfert hat für das LyrDU, um dann die Entscheidung der Trennung zu treffen, die sehr wehtut, aber LI kann nicht anders, ist bereits über alle Grenzen gegangen, kann den Zustand (nach der Erkenntnis) nicht mehr ertragen.
Saludos
Mucki
fein, dass du es aus dem Lyr. Dialog extra gepostet hast. So können wir dazu schreiben,-)
für das licht
auf mich genommen
einen hürdenlauf
über hautgrenzen
zuviel
viel
zuviel --> bis hierhin finde ich es sehr gut.
und ich sehe dich --> hier lese ich: "und ich erkenne dich" heraus und nach dieser Erkenntnis des LIs müsste es m.E jetzt anders weitergehen
schweigen breitet --> wieso "schweigen", wenn dann in der übernächsten Zeile "blutige häutung" kommt, das heißt doch, dass da zwischen den beiden etwas geschehen ist, ein Prozess stattgefunden hat. Oder ist das "schweigen breitet schwarze tücher" so gemeint, dass erstmal, nach der Erkenntnis, ein Schweigen eintritt, und dann der Prozess (enthäutung)? "schwarze tücher" heißt für mich, dass LI das LyrDu quasi "begraben hat, also es für das LI gestorben ist = Trennung.
schwarze tücher
– blutige häutung
die nacht beginnt --> hier beginnt jetzt, so verstehe ich es, eine "nacht", weil das LI sich vom LyrDu getrennt hat, also die Trauerphase, oder? Das würde ich irgendwie so formulieren, dass deutlich wird, dass diese "nacht", dieses "dunkle" ein anderes ist, als das der "schwarzen tücher"
Den Bindestrich vor "blutige häutung" würde ich entfernen und eher einen Absatz machen. Noch eine Überlegung. Du hast einmal oben "hautgrenzen" und unten "häutung", m.E. zuviel "haut" in den wenigen Zeilen. Vielleicht findest du eine Alternative?
Es ist auf jeden Fall ein sehr eindringliches Gedicht, eines, welches von einer traurigen Erfahrung des LIs erzählt, das sich aufgeopfert hat für das LyrDU, um dann die Entscheidung der Trennung zu treffen, die sehr wehtut, aber LI kann nicht anders, ist bereits über alle Grenzen gegangen, kann den Zustand (nach der Erkenntnis) nicht mehr ertragen.
Saludos
Mucki
Liebe Mucki,
Ich hab es aus dem Lyr.Dialog geholt, weil es so schnell hingeschrieben war und mM Potential hat, es zu berarbeiten. Genau!
Es geht um Trennung, aber eben eine schrecklich schmerzhafte für das LI, weil es so sehr gehofft hat, die Liebe könnte die "Gemeinheit" des DU überwinden. Blutige Häutung = LI hat sich völlig hineinbegeben in die "dunkle Energie" des Du. Nun kann es nicht mehr. Über diese Liebe muss sich die Nacht legen.
Du hast mir hier sehr viele gute Vorschläge gemacht.
Das doppelte Haut/Häutung stört mich auch, hm.
Vielleicht: schwarze tücher aus schweigen? Also umdrehen?
Vielen Dank für deine konstruktiven Überlegungen, dein "lautes" Nachdenken.
Ich werde dran arbeiten und dann neu einstellen.
Lieben Gruß
ELsie
Ich hab es aus dem Lyr.Dialog geholt, weil es so schnell hingeschrieben war und mM Potential hat, es zu berarbeiten. Genau!
Es geht um Trennung, aber eben eine schrecklich schmerzhafte für das LI, weil es so sehr gehofft hat, die Liebe könnte die "Gemeinheit" des DU überwinden. Blutige Häutung = LI hat sich völlig hineinbegeben in die "dunkle Energie" des Du. Nun kann es nicht mehr. Über diese Liebe muss sich die Nacht legen.
Du hast mir hier sehr viele gute Vorschläge gemacht.
Das doppelte Haut/Häutung stört mich auch, hm.
Vielleicht: schwarze tücher aus schweigen? Also umdrehen?
Vielen Dank für deine konstruktiven Überlegungen, dein "lautes" Nachdenken.
Ich werde dran arbeiten und dann neu einstellen.
Lieben Gruß
ELsie
Schreiben ist atmen
Liebe Elsie,
Und ob es Potential hat. Es ist sehr sehr eindringlich!
Ja, so habe ich es auch gelesen und verstanden.
das freut mich,-)
Ja, das trifft es besser!
Genau, es war "lautes" Nachdenken *g*
Ok, ich bin gespannt, aber vielleicht solltest du erstmal weitere Kommentare abwarten und nicht gleich anfangen mit Änderungen, hm?
Denk an dein tolles "Fazit" aus dem thread "Klartext".gif)
Saludos
Mucki
Ich hab es aus dem Lyr.Dialog geholt, weil es so schnell hingeschrieben war und mM Potential hat, es zu berarbeiten
Und ob es Potential hat. Es ist sehr sehr eindringlich!
Es geht um Trennung, aber eben eine schrecklich schmerzhafte für das LI, weil es so sehr gehofft hat, die Liebe könnte die "Gemeinheit" des DU überwinden.
Ja, so habe ich es auch gelesen und verstanden.
Du hast mir hier sehr viele gute Vorschläge gemacht.
das freut mich,-)
Vielleicht: schwarze tücher aus schweigen? Also umdrehen?
Ja, das trifft es besser!
Vielen Dank für deine konstruktiven Überlegungen, dein "lautes" Nachdenken.
Ich werde dran arbeiten und dann neu einstellen.
Genau, es war "lautes" Nachdenken *g*
Ok, ich bin gespannt, aber vielleicht solltest du erstmal weitere Kommentare abwarten und nicht gleich anfangen mit Änderungen, hm?
Denk an dein tolles "Fazit" aus dem thread "Klartext"
.gif)
Saludos
Mucki
Liebe Mucki,
Genau, ich warte ab *erinner*
ob und welche Kommentare noch kommen, ehe ich mich dransetze. Hab deins in mein Dok. rüberkopiert, damit ichs nicht aus den Augen verliere.
Danke schön und lieben Gruß
ELsie
Ok, ich bin gespannt, aber vielleicht solltest du erstmal weitere Kommentare abwarten und nicht gleich anfangen mit Änderungen, hm?
Denk an dein tolles "Fazit" aus dem thread "Klartext"
Genau, ich warte ab *erinner*

Danke schön und lieben Gruß
ELsie
Schreiben ist atmen
Hallo Elsa,
auch mir gefällt die Eindringlichkeit der Bilder, mit denen du das schmerzliche Scheitern einer Liebe hier erzählst.
Als Verfechter einheitlicher Szenen möchte ich dir dein Eingangsbild als durchgehende Ebene vorschlagen:
für das ziel
auf mich genommen
einen lauf an grenzen
über hürden
viele
zuviele
und ich sehe
schwarze tücher
über blutiger häutung
die nacht beginnt
Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei.
LG
Manfred
auch mir gefällt die Eindringlichkeit der Bilder, mit denen du das schmerzliche Scheitern einer Liebe hier erzählst.
Als Verfechter einheitlicher Szenen möchte ich dir dein Eingangsbild als durchgehende Ebene vorschlagen:
für das ziel
auf mich genommen
einen lauf an grenzen
über hürden
viele
zuviele
und ich sehe
schwarze tücher
über blutiger häutung
die nacht beginnt
Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei.
LG
Manfred
Lieber Manfred,
dank dass du dich auseinandergesetzt hast mit dem Gedicht.
Es ist so, ich schreib mal selbst eine Replik dafür
Hautgrenzen werden überschritten und am Ende die Haut abgezogen, dass es blutet.
Haut ist die schützende Barriere, sie schützt vor Keimen, Witterung in ihrer Funktion. Und sie wird hier nicht nur überschritten, sondern entfernt. Alles Bedrohliche hat Eintritt. Das LI hat die Dunkelheit ertragen, in der Hoffnung (im Licht) anzukommen. Aus Liebe. LI hat Unterdrückung, Leid ertragen. Lange geglaubt, es hinzukriegen in der Liebesbeziehung (die in Wirklichkeit Abhängigkeit war)
für das licht
auf mich genommen
einen hürdenlauf
über hautgrenzen
dann ging es nicht mehr, die erkenntnis:
zuviel
viel
zuviel
Der Leidensdruck wurde endlich so groß, dass LI genau hinschaut:
und ich sehe dich
(Mucki meinte, erkennen wäre eine Möglichkeit, aber das ist es nicht für mich.)
Endlich ohne rosarote Schönfärberei sehen, das bleibt so.
Das Du wird ungeschminkt gesehen, davor hatte LI die Augen verschlossen, sich selbst etwas vorgemacht. Und nun schweigt LI erschüttert, will nichts mehr tun, lässt los. Begräbt ihre Hoffnung. Erst dadurch dass LI nichts mehr bewirken will, nichts mehr erfleht breiten sich die Tücher über das, was war.
schweigen breitet
schwarze tücher
– blutige häutung
da ist nichts mehr, was schützen könnte. LI hat begriffen, das tut verdammt weh. Die Sinnlosigkeit des Unterfangens über lange Zeit hinweg, zu retten, zu lieben, ist nun erkannt. Die Häutung ist die Desillusionierung.
die nacht beginnt
Denn es wird dauern, bis LI sich aus der unheilvollen Liebe/Abhängigkeit befreien wird. Es geht schlicht und einfach um Beziehungssucht.
Danke auch für deine Vorschläge, ich habe aber (derzeit) das Gefühl, es muss einfach so bleiben.
Puh, das war's.
Lieben Gruß
ELsa
dank dass du dich auseinandergesetzt hast mit dem Gedicht.
Es ist so, ich schreib mal selbst eine Replik dafür

Hautgrenzen werden überschritten und am Ende die Haut abgezogen, dass es blutet.
Haut ist die schützende Barriere, sie schützt vor Keimen, Witterung in ihrer Funktion. Und sie wird hier nicht nur überschritten, sondern entfernt. Alles Bedrohliche hat Eintritt. Das LI hat die Dunkelheit ertragen, in der Hoffnung (im Licht) anzukommen. Aus Liebe. LI hat Unterdrückung, Leid ertragen. Lange geglaubt, es hinzukriegen in der Liebesbeziehung (die in Wirklichkeit Abhängigkeit war)
für das licht
auf mich genommen
einen hürdenlauf
über hautgrenzen
dann ging es nicht mehr, die erkenntnis:
zuviel
viel
zuviel
Der Leidensdruck wurde endlich so groß, dass LI genau hinschaut:
und ich sehe dich
(Mucki meinte, erkennen wäre eine Möglichkeit, aber das ist es nicht für mich.)
Endlich ohne rosarote Schönfärberei sehen, das bleibt so.
Das Du wird ungeschminkt gesehen, davor hatte LI die Augen verschlossen, sich selbst etwas vorgemacht. Und nun schweigt LI erschüttert, will nichts mehr tun, lässt los. Begräbt ihre Hoffnung. Erst dadurch dass LI nichts mehr bewirken will, nichts mehr erfleht breiten sich die Tücher über das, was war.
schweigen breitet
schwarze tücher
– blutige häutung
da ist nichts mehr, was schützen könnte. LI hat begriffen, das tut verdammt weh. Die Sinnlosigkeit des Unterfangens über lange Zeit hinweg, zu retten, zu lieben, ist nun erkannt. Die Häutung ist die Desillusionierung.
die nacht beginnt
Denn es wird dauern, bis LI sich aus der unheilvollen Liebe/Abhängigkeit befreien wird. Es geht schlicht und einfach um Beziehungssucht.
Danke auch für deine Vorschläge, ich habe aber (derzeit) das Gefühl, es muss einfach so bleiben.
Puh, das war's.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe Elsa,
ich bin sehr lange um dein Gedicht herumgeschlichen...
Auch wenn es schon "spät" ist, so wil ich dir jetzt dennoch sagen, daß ich es sehr ausdrucksstark finde, es tut selbst beim Lesen (noch) weh.
Die Bilder gehen buchstäblich unter die Haut.
"Hürdenlauf über Hautgrenzen" eine klasse Formulierung.
Tief berührte und nachdenkliche Grüße,
scarlett
ich bin sehr lange um dein Gedicht herumgeschlichen...
Auch wenn es schon "spät" ist, so wil ich dir jetzt dennoch sagen, daß ich es sehr ausdrucksstark finde, es tut selbst beim Lesen (noch) weh.
Die Bilder gehen buchstäblich unter die Haut.
"Hürdenlauf über Hautgrenzen" eine klasse Formulierung.
Tief berührte und nachdenkliche Grüße,
scarlett
Liebe Mucki,
Danke dir. ja für mich muss es so bleiben, auch wenn ich sehr genau über die Vorschläge nachgedacht habe.
Liebe Scarlett,
Wenn es weh tut beim Lesen, dann ist es richtig. Vielen Dank. Es ist ein Gedicht, das zeigen soll, wo man hinkommt, wenn man sich zu abhängig macht in der Liebe.
Emanzipierte (jetzt) Grüße,
Elsa
Danke dir. ja für mich muss es so bleiben, auch wenn ich sehr genau über die Vorschläge nachgedacht habe.
Liebe Scarlett,
Wenn es weh tut beim Lesen, dann ist es richtig. Vielen Dank. Es ist ein Gedicht, das zeigen soll, wo man hinkommt, wenn man sich zu abhängig macht in der Liebe.
Emanzipierte (jetzt) Grüße,
Elsa
Schreiben ist atmen
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