Arztbesuch 2007
Hallo Gerda,
kommt mir alles bekannt vor.
Da sitzt du im Wartezimmer, weil du dem Betrieb, in dem du arbeitest, deine Arbeitskraft erhalten willst; weil du für das Geld, das du vom Arbeitgeber bekommst, Leistung erbringen willst; deine Beschwerden bekämpfen willst, bevor es zu einem Arbeitsausfall kommt; und dann vermittelt dir so ein viel schwer beschäftigter Weißkittel das Gefühl blöd zu sein.
Du hast ein schlechtes Gewissen, weil mit etwas, dass eigentlich nichts ist, diese Weisheit belästigt hast.
Aber die Beschwerden sind nicht im Kopf, sie sind im Kreuz.
Vielleicht hast du auch nur etwas nicht richtig verstanden (also doch Kopf?).
Meinem Hausarzt hat ein Orthopäde einmal erzählt - ich konnte kaum noch krabbeln - ich würde unter einem psychovegetativen Syndrom leiden .
Im Krankenhaus hat sich dann herausgestellt, dass ein Nerv eingeklemmt war.
Aber das mit den Büchern zur Selbsthilfe - so sehe ich das auch. Wir müssen so lange an uns selbst herumdoktorn, bis wir nicht mehr in der Lage sind unser täglich Brot selbst zu verdienen.
Es besteht allerdings die Gefahr dann als Simulant abgetan zu werden.
Kennst du bestimmt schon. Trotzdem noch einmal:
"Herr Professor, der Simulant von 4711 ist gestorben."
"Nun übertreibst er es aber doch ... "
Schönen Sonntag noch.

kommt mir alles bekannt vor.
Da sitzt du im Wartezimmer, weil du dem Betrieb, in dem du arbeitest, deine Arbeitskraft erhalten willst; weil du für das Geld, das du vom Arbeitgeber bekommst, Leistung erbringen willst; deine Beschwerden bekämpfen willst, bevor es zu einem Arbeitsausfall kommt; und dann vermittelt dir so ein viel schwer beschäftigter Weißkittel das Gefühl blöd zu sein.
Du hast ein schlechtes Gewissen, weil mit etwas, dass eigentlich nichts ist, diese Weisheit belästigt hast.
Aber die Beschwerden sind nicht im Kopf, sie sind im Kreuz.
Vielleicht hast du auch nur etwas nicht richtig verstanden (also doch Kopf?).
Meinem Hausarzt hat ein Orthopäde einmal erzählt - ich konnte kaum noch krabbeln - ich würde unter einem psychovegetativen Syndrom leiden .
Im Krankenhaus hat sich dann herausgestellt, dass ein Nerv eingeklemmt war.
Aber das mit den Büchern zur Selbsthilfe - so sehe ich das auch. Wir müssen so lange an uns selbst herumdoktorn, bis wir nicht mehr in der Lage sind unser täglich Brot selbst zu verdienen.
Es besteht allerdings die Gefahr dann als Simulant abgetan zu werden.
Kennst du bestimmt schon. Trotzdem noch einmal:
"Herr Professor, der Simulant von 4711 ist gestorben."
"Nun übertreibst er es aber doch ... "
Schönen Sonntag noch.

Lieber Charly,
vielen Dank für deine Rückmeldung.
Ich hoffe, dass das Erstaunen des Erzählichs über das eigene Verhalten, (die Bedürfnisse nicht artikulieren zu können) auch herübergekommen gekommen ist.
Mir ging es nicht darum, die "Weißkittel" an den Pranger zu stellen. (Da hätte ich den Stift mehr anspitzen müssen).gif)
Eher ging es mir darum, diese Hilflosigkeit, die einen befällt einschließlich schlechten Gewissens, zart zu karikieren.
Liebe Sonntagsgrüße
Gerda
... achso, ja den Witz kannte ich - macht aber nichts.gif)
vielen Dank für deine Rückmeldung.
Ich hoffe, dass das Erstaunen des Erzählichs über das eigene Verhalten, (die Bedürfnisse nicht artikulieren zu können) auch herübergekommen gekommen ist.
Mir ging es nicht darum, die "Weißkittel" an den Pranger zu stellen. (Da hätte ich den Stift mehr anspitzen müssen)
.gif)
Eher ging es mir darum, diese Hilflosigkeit, die einen befällt einschließlich schlechten Gewissens, zart zu karikieren.
Liebe Sonntagsgrüße
Gerda
... achso, ja den Witz kannte ich - macht aber nichts
.gif)
Liebe Gerda,
ich finde es vorzüglich, wie du die Verwirrung der Patientin (der Duldenden) beschreibst. So geht es mir auch oftmals. Aber ich lasse mich nicht mehr abspeisen!
Gefällt mir sehr!
Alte Knochengrüße,
ELsa
ich finde es vorzüglich, wie du die Verwirrung der Patientin (der Duldenden) beschreibst. So geht es mir auch oftmals. Aber ich lasse mich nicht mehr abspeisen!
„Sie haben ihre Versicherungskarte dabei?“, fragt mich die Sprechstundenhilfe am Empfang.
(neue Zeile - Sprecherwechsel) Indem ich antworte: „Ja, Moment, hier, bitte“, ziehe ich die Karte aus meiner Tasche, und gebe sie der jungen freundlichen Frau in der orthopädischen Praxis. Sie bittet mich, im Wartezimmer Platz zu nehmen. Ich vertreibe mir die Zeit mit Lesen. Nein, nicht in den dort herumliegenden Exemplaren der gängigen Lesezirkelmagazine, ich habe mein Buch dabei, einen dicken Wälzer. welchen denn? wäre interessant zur Charakterisierung der Person
Ich schweife von meiner Lektüre immer wieder ab, wenn Patienten das Wartezimmer verlassen oder neue hereinkommen. Ich überlege, was ich dem Arzt, bei dem ich zum ersten Mal bin, erzählen soll, da werde ich schon aufgerufen. Das geht aber fix hier.
Schon als Dr. Hett mir die Hand reicht, habe ich das Gefühl, mich beeilen zu müssen.
Er fragt, weswegen ich zu ihm komme. <- wir wäre es, ihn sagen zu lassen: "Wo drückt's?"
Schnell benenne ich gezielt jene Bereiche meines Körpers, angefangen von der Halswirbelsäule über die gesamte linke Körperrückseite bis hinunter zum Kreuzdarmbeingelenk, in denen die Schmerzen auftreten.
Ich halte mich zwar ohnehin nicht gern lange bei Ärzten auf, denn ich will ihnen nicht die Zeit stehlen, die sie nach der Gesundheitsreform noch dringender als zuvor für die Behandlung ihrer Privatpatienten brauchen; *grins* allerdings hätte ich Dr. Hett gern erzählt, seit wann ich die akuten Beschwerden habe und auch wann ich überhaupt das erste Mal wegen diverser Wirbelsäulenprobleme behandelt wurde. Ebenso, dass diese oder jene Anwendung mehr oder weniger erfolgreich gewesen sei.
Absatz imho
Aber das scheint er alles nicht wissen zu müssen, denn er fragt wenig, untersucht mich im Eiltempo und nuschelt Fachausdrücke und Nummern in ein winziges Diktiergerät. Dann ab zum Röntgen. Eine Assistentin übernimmt. Das Ganze hatte bislang höchstens zehn Minuten gedauert, die Röntgenaufnahmen jetzt noch einmal fünf; in denen Dr. Hett, (wie ökonomisch) bereits einen anderen Patienten abgefertigt hat. Mir erklärt er nach kurzem Blick auf die Bilder, dass ich nach meiner Kondition entsprechend sicher noch alles Mögliche machen könne.
Zeilenwechsel. („Woran mag er das erkennen“, denke ich erstaunt). Die Knochen seien halt alt und es wäre kein Wunder, dass wenn sie zu schmerzen anfingen, wenn ich zu viel von ihnen verlange. (Was meint er mit dem zu viel, wonach bemisst er das?) herrlich!
Jedenfalls ist es eine völlig neue Erkenntnis, zu der ich ohne Herrn Dr. Hetts eingehende Anamnese, sowie der zeitaufwendigen Untersuchung einschließlich der Röntgenaufnahme, nicht gelangt wäre. Meine Knochen sind alt! Da habe ich natürlich keine weiteren Fragen, wenn es mit dem Alter zusammenhängt, muss ich mich abfinden.
Nein, ich schaffe es nicht ihm zu sagen, dass ich das alles wisse, ich aber gekommen sei, damit er mir eine Behandlung beim Physiotherapeuten verordnet. Ich nicke nur und fühle mich schuldig, dass ich mit Lappalien, (die mich nachts nicht schlafen lassen und die mir die Tage vergällen) Herrn Dr. Hetts Zeit gestohlen habe. Als er hinausgeht, liest er schon in einer anderen Krankenakte, murmelt etwas von Wirbelsäulengymnastik im örtlichen Sportverein und dass ich, (von der Chlorwasser Allergie , weiß er nichts, wie auch) zweimal wöchentlich zum Rückenschwimmen gehen solle.
Wie gesagt, ich habe nicht danach gefragt, ob er mir vielleicht Massagen oder Krankengymnastik verordnen würde. Es wäre mir vorgekommen als hätte ich von ihm etwas verlangt, wofür er persönlich würde bezahlen müssen oder zur Verantwortung gezogen werden. Denn wo kämen wir hin, wenn jeder, der so wie ich, ständig zu viel vor dem Bildschirm sitzt, weder zur Wirbelsäulengymnastik geht noch zum Schwimmen, aber joggt!, (schlecht für die Wirbelsäule) etwas Derartiges verlangen würde. <- Ich würde 2 Sätze draus machen, ich verliere hier den Faden.
Ich möchte ja, dass gespart wird, und bin bereit, dafür Opfer zu bringen, damit dass es den Ärzten weiterhin gut geht, und sie mir im Ernstfall helfen können. Ein Facharzt hat nun einmal nur ein bestimmtes monatliches Kontingent für kassenärztliche Verordnungen. Dafür habe ich Verständnis, und seit ich unsere Gesundheitsministerin davon habe sprechen hören, dass schon viele Menschen bereit seien, sich ihre Gesundheit privat etwas kosten zu lassen, zum Wohle der Solidargemeinschaft, und niemand zu fürchten brauche, dass er die notwendige ärztliche Versorgung nicht erhalte, erfüllt mich tatsächlich manchmal dieses „Gemeinsam-sind-wir-stark“ Gefühl. <- Schlangensatz! Würde ich teilen.
Meine Versorgung sieht wie folgt aus, ich bekomme beim Empfang überraschend doch zwei Rezepte.
Rezept 1: Zugluft vermeiden, Nacken immer warm halten, entweder einen leichten Schal umlegen (auch nachts) oder Rollkragenpullover tragen, mehrmals täglich eine Wärmeflasche auflegen, im Sanitätshaus ein Nackenstützkissen kaufen.
Rezept 2 , enthält dann sechs 6 Buchtitel, mit ISBN Nummern und Preisangabe die sich alle mit der Wirbelsäule beschäftigen, inklusive mit ISBN Nummern und Preisangabe.
So werde ich mit den notwendigen Einkäufen im Sanitätshaus und in der Buchhandlung , einen Beitrag zur Umsatzsteigerung des örtlichen Einzelhandels leisten.
Der Mitgliedsbeitrag für den Sportverein zusammen dem Betrag für den Erwerb der Jahreskarte fürs Schwimmbad werden dazu führen, dass ich mir mich nicht nur meine Gesundheit etwas kosten lasse. Es fließt darüber hinaus Geld in die Kassen des Turn- und Schwimmvereins, mein Beitrag fürs Gemeinwohl.
Der Gedanke, dass ich krank bin und deshalb eine entsprechende Behandlung benötige, hat sich verflüchtigt.
Gefällt mir sehr!
Alte Knochengrüße,
ELsa
Schreiben ist atmen
Oh lala, danke erst Mal, liebe Elsa,
ich glaube ich kann deinen Vorschlägen folgen. Es freut mich, dass du den Text "vorzüglich" findest.
Ich habe noch wenig Prosaerfahrung - ich weiß nicht, ob du das weißt - es soll auch keine Entschuldigun sein, aber die Absätze, wann und wo, dieser ganze Kram, die Setzung betreffend, ist mir noch nicht geläufig. Deshalb bin ich dankbar, wenn ich auch darauf aufmerksam gemacht werde.
Ich weiß, die Bandwurmsätze
... ich arbeite um.
Damit hat sich eine an anderer Stelle geäußerte Frage schon beantwortet.gif)
Liebe Grüße
Gerda
ich glaube ich kann deinen Vorschlägen folgen. Es freut mich, dass du den Text "vorzüglich" findest.
Ich habe noch wenig Prosaerfahrung - ich weiß nicht, ob du das weißt - es soll auch keine Entschuldigun sein, aber die Absätze, wann und wo, dieser ganze Kram, die Setzung betreffend, ist mir noch nicht geläufig. Deshalb bin ich dankbar, wenn ich auch darauf aufmerksam gemacht werde.
Ich weiß, die Bandwurmsätze

Elsa hat geschrieben:Aber ich lasse mich nicht mehr abspeisen!
Damit hat sich eine an anderer Stelle geäußerte Frage schon beantwortet
.gif)
Liebe Grüße
Gerda
Gerda Jäger hat geschrieben:Lieber Charly,
vielen Dank für deine Rückmeldung.
Ich hoffe, dass das Erstaunen des Erzählichs über das eigene Verhalten, (die Bedürfnisse nicht artikulieren zu können) auch herübergekommen gekommen ist.
Mir ging es nicht darum, die "Weißkittel" an den Pranger zu stellen. (Da hätte ich den Stift mehr anspitzen müssen)
Eher ging es mir darum, diese Hilflosigkeit, die einen befällt einschließlich schlechten Gewissens, zart zu karikieren.
Liebe Sonntagsgrüße
Gerda
... achso, ja den Witz kannte ich - macht aber nichts
So?
Dann muss ich wohl meine Absicht anders formulieren:
Was du erzählst, kann jemand reinen Rüberkommens nur Verstehen, der noch niemals bei einem Orthopäden war. Jeder andere bezieht sofort seine eigenen Erfahrungen mit ein.
Dein Unvermögen sich diesem Arzt mitteilen zu können, ist doch in Wirklichkeit gar keines. Es beruht darauf, dass er dich spüren lässt, dass du nur ein Kassenpatient bist, an dem er nichts verdient. Dass du nur auf einen Krankheitsgewinn aus bist, der die Krankenkasse nur Geld kostest und damit auch ihn.
Das beginnt schon im Wartezimmer. Listen mit Leistungen und den dazugehörigen Preisen, Werbung für diverse (perverse) Allheilmittel, warten lassen bevor die Aufforderung kommt: Der Nächte bitte (ohne Komma)!. Wie funktioniert denn Gehirnwäsche? Du wirst erst einmal allein gelassen; womöglich noch unter lauter fremden Menschen, die peinlichst darauf achten, dass du dich nicht vordrängelst; von denen verstohlen von Kopf bis Fuß gemustert wirst.
Endlich in eine Untersuchungskabine gelotst, steht du da und weißt nicht was passiert.
Dann kommt der Doktor und lächelt dich - wenn überhaupt - flüchtig, gequält an, schaut als wollte er sagen: Mir brauchst du nichts zu erzählen, ich weiß ALLES!
Was willst du ihm dann noch erzählen?
Jemand, der von dir etwas wissen will, der schaut dich an. Und - hat er dich angesehen? In der Akte vertieft war sein Blick.
Und warum verstecken sie die Herren hinter all diesen Fremdausdrücken? Damit du dich ganz klein fühlst! Du sollst gekrochen kommen! Dankbar sein für jede Minute, die er dir opfert.
Oh, ich habe dich schon verstanden.
Zu mir hat ein Orthopäde, nachdem ich trotz Termin lange auf ihn gewartet habe, allein in dieser Kabine voller Scheren und Spritzen, gesagt: "Patient hat, Beschwerdebereich freigelegt, auf der Untersuchungspritsche zu verweilen." Hä? Woher soll der Patient wissen, was der Doktor wünscht?
So gesehen, hat es mir auch die Sprache verschlagen - ich habe auch nur noch gestottert.
Ich meine, wenn man krank ist, ist das Selbstvertrauen genug angeknackst. Und durch das Verhalten dieser Dienstleister bekommt dieses kleine Bisschen, dass noch übrig geblieben ist, noch eins verbrezelt.
Nicht zu vergessen die Drohgebärden. Was es tut weh? Hm. Dann müssen wir die Region quaddeln. Quaddeln! Das sind lauter kleine Einstiche. Das ist ein Bienenschwarm im Kreuz, einer, vom sich jede Biene einmal ganz herzhaft austobt. - Wenn er nicht mit dieser abartigen großen, langen Spritze kommt, mit der er durch den Steißkanal den Focus sucht.
Und wehe du bist nach allerhöchstens zwei Sitzungen nicht beschwerdefrei. Was an und für sich schon eine Frechheit von dir ist. Nach zwei Wochen hat alles wieder heile zu sein. Mehr sieht der Etat nicht vor. Dann steht du aber auf der Matte für Reizstrom und Infusionen!
Liebe Gerda, du kannst dir gar nicht vorstellen, was du alles in mir wachgerufen hast, mit dieser kleinen Geschichte von dir ...
Liebe Gerda,
sehr gut und sehr lebensnah geschrieben! Ich konnte mich in deiner Geschichte total wiederfinden, in dieser Hilflosigkeit, in dieser "unterdrückten" inneren Wut. Bin mal mit ein paar Anmerkungen drin (kann sein, dass sich einige überkreuzen mit vorherigen Kommentaren) Übernimm das, was dir stimmig erscheint, ok? Zuviele "Ich", hab sie markiert.
Saludos
Mucki
Arztbesuch 2007
der Titel ist schon sehr gut gewählt, da Arztbesuche früher anders aussahen.
„Sie haben ihre Versicherungskarte dabei?“, fragt mich die Sprechstundenhilfe am Empfang. Hier würde ich noch "kälter" schreiben: "Ihre Versicherungskarte, bitte", fordert mich die Sprechstundenhilfe gelangweilt (dieses "gelangweilt" passt gut zur gesamten Thematik, um die es hier geht) auf. Indem ich antworte: Absatz „Ja, Moment, hier, bitte“. Punkt Ich ziehe sie schnell, ziehe ich die Karte aus meiner Tasche, kein Komma und gebe sie der jungen freundlichenFrau in der orthopädischen Praxis. (Da es ja - in meinen Augen - schon bei der Sprechstundenhilfe beginnt, würde ich sie als unfreundlich, hektisch, eben auch "abfertigend" darstellen.) Sie verweist mich ins Wartezimmer. bittet mich, im Wartezimmer Platz zu nehmen. Ich vertreibe mir die Zeit mit Lesen. Nein, nNicht mit inden dort herumliegenden Exemplaren der gängigen Lesezirkelmagazine, ich habe mein Buch dabei, einen dicken Wälzer.
Ich schweife von meiner Lektüre immer wieder ab, wenn Patienten das Wartezimmer verlassen oder neue hereinkommen. (Das Wartezimmer beschreiben? Karge Wände, brechend voll? Ich überlege, was ich dem Arzt, bei dem ich zum ersten Mal bin erzählen soll, da werde ich schon aufgerufen. (Zu oft Sätze mit "Ich" angefangen") Das geht aber fix hier. (Hm, ist nicht typisch, gerade bei Orthopäden betragen die Wartezeiten oft Stunden, oder möchtest du dadurch gerade dieses "Abfertigen" darstellen? Es ist ja so, dass, obwohl so lange Wartezeiten vorherrschen, das Wartezimmer brechend voll ist und man trotzdem abgefertigt wird. Man wartet Stunden und wird nur für ein paar Minuten "behandelt")
Schon als Dr. Hett mir die Hand reicht, habe ich das Gefühl, Komma mich beeilen zu müssen. (Hier noch rein, dass der Arzt dem Ich nicht mal in die Augen schaut oder nur einen flüchtigen, uninteressierten Blick) Absatz danach
Dialog hier rein: "Was kann ich für Sie tun?", fragt er. Er fragt, weswegen ich zu ihm komme. Schnell benenne ich gezielt jene Bereiche meines Körpers, angefangen von der Halswirbelsäule über die gesamte linke Körperrückseite bis hinunter zum Kreuzdarmbeingelenk, in denen die Schmerzen auftreten. (Könntest du auch in Dialogform schreiben)
Ich halte mich zwar ohnehin nicht gern lange bei Ärzten auf, denn ich will ihnen nicht die Zeit stehlen, die sie nach der Gesundheitsreform noch dringender als zuvor für die Behandlung ihrer Privatpatienten brauchen; allerdings hätte ich Dr. Hett gern erzählt, seit wann ich die akuten Beschwerden habe und auch, Komma wann ich überhaupt das erste Mal wegen diverser Wirbelsäulenprobleme behandelt wurde. Ebenso, dass diese oder jene Anwendung mehr oder weniger erfolgreich war gewesen sei.
Aber das scheint er alles nicht wissen zu müssen, denn er fragt wenig, untersucht mich im Eiltempo und nuschelt Fachausdrücke und Nummern in ein winziges Diktiergerät. Dann ab zum Röntgen. Eine Assistentin übernimmt. Das Ganze hatte bislang höchstens zehn Minuten gedauert, die Röntgenaufnahmen jetzt noch einmal fünf; in denen Dr. Hett, (wie ökonomisch) bereits einen anderen Patienten abgefertigt hat. Mir erklärt er, Komma nach kurzem Blick auf die Bilder, dass ich nach meiner Kondition sicher noch alles Mögliche machen könne. („Woran mag er das erkennen“, denke ich erstaunt). Die Knochen seien halt alt und es wäre kein Wunder, Komma wenn sie zu schmerzen anfingen, wenn ich zu viel von ihnen verlange. (Was meint er mit dem zu viel, wonach bemisst er das?)
Jedenfalls ist es eine völlig neue Erkenntnis, zu der ich ohne Herrn Dr. Hetts eingehende Anamnese, kein Komma sowie der zeitaufwendigen Untersuchung einschließlich der Röntgenaufnahme, nicht gelangt wäre. Meine Knochen sind alt! Da habe ich natürlich keine weiteren Fragen, wenn es mit dem Alter zusammenhängt, Komma muss ich mich damit abfinden.
Nein, ich schaffe es nicht, Komma ihm zu sagen, dass ich das alles wisse, ich aber gekommen sei, damit er mir eine Behandlung beim Physiotherapeuten verordnet. Ich nicke nur und fühle mich schuldig, dass ich mit Lappalien, (die mich nachts nicht schlafen lassen und die mir die Tage vergällen) Herrn Dr. Hetts Zeit gestohlen habe. Als er hinausgeht, liest er schon in einer anderen Krankenakte, murmelt etwas von Wirbelsäulengymnastik im örtlichen Sportverein und dass ich, (von der Chlorwasser AllergieChlorwasserallergie, weiß er nichts, wie auch) zweimal wöchentlich zum Rückenschwimmen gehen solle.
Wie gesagt, Komma ich habe nicht danach gefragt, ob er mir vielleicht Massagen oder Krankengymnastik verordnen würde. Es wäre mir vorgekommen, Komma als hätte ich von ihm etwas verlangt, wofür er persönlich würde bezahlen müssen oder zur Verantwortung gezogen werden. Denn wWo kämen wir denn hin, wenn jeder, der so wie ich, ständig zu viel vor dem Bildschirm sitzt, weder zur Wirbelsäulengymnastik geht noch zum Schwimmen, aber joggt!, (Ausrufezeichen und Komma geht nicht) (schlecht für die Wirbelsäule) etwas Derartiges verlangen würde. (Satz zu verschachtelt)
Ich möchte ja, dass gespart wird, und bin bereit, Komma dafür Opfer zu bringen, dass es den Ärzten weiterhin gut geht, und sie mir im Ernstfall helfen können. Ein Facharzt hat nun einmal nur ein bestimmtes monatliches Kontingent für kassenärztliche Verordnungen. Dafür habe ich Verständnis, und seit ich unsere Gesundheitsministerin davon habe sprechen hören, dass schon viele Menschen bereit seien, sich ihre Gesundheit privat etwas kosten zu lassen, zum Wohle der Solidargemeinschaft, und niemand zu fürchten brauche, dass er die notwendige ärztliche Versorgung nicht erhalte, erfüllt mich tatsächlich manchmal dieses „Gemeinsam-sind-wir-stark“ Gefühl.
Meine Versorgung sieht wie folgt aus:, (Doppelpunkt statt Komma) ich bekomme beim Empfang überraschend doch zwei Rezepte.
Rezept 1: Zugluft vermeiden, Nacken immer warm halten, entweder einen leichten Schal umlegen (auch nachts) oder Rollkragenpullover tragen, mehrmals täglich eine Wärmeflasche auflegen, im Sanitätshaus ein Nackenstützkissen kaufen.
Rezept 2, enthält dann sechs 6 Buchtitel, mit ISBN Nummern und Preisangabe, die sich alle mit der Wirbelsäule beschäftigen.
So werde ich mit den notwendigen Einkäufen im Sanitätshaus und in der Buchhandlung, kein Komma einen Beitrag zur Umsatzsteigerung des örtlichen Einzelhandels leisten.
Der Mitgliedsbeitrag für den Sportverein, Komma zusammen mit dem Betrag für den Erwerb der Jahreskarte fürs Schwimmbad, Komma werden dazu führen, dass ich mich nicht nur meine Gesundheit etwas kosten lasse. Es fließt darüber hinaus Geld in die Kassen des Turn- und Schwimmvereins, mein Beitrag fürs Gemeinwohl.
Der Gedanke, dass ich krank bin und deshalb eine entsprechende Behandlung benötige, hat sich verflüchtigt.
sehr gut und sehr lebensnah geschrieben! Ich konnte mich in deiner Geschichte total wiederfinden, in dieser Hilflosigkeit, in dieser "unterdrückten" inneren Wut. Bin mal mit ein paar Anmerkungen drin (kann sein, dass sich einige überkreuzen mit vorherigen Kommentaren) Übernimm das, was dir stimmig erscheint, ok? Zuviele "Ich", hab sie markiert.
Saludos
Mucki
Arztbesuch 2007
der Titel ist schon sehr gut gewählt, da Arztbesuche früher anders aussahen.
„Sie haben ihre Versicherungskarte dabei?“, fragt mich die Sprechstundenhilfe am Empfang. Hier würde ich noch "kälter" schreiben: "Ihre Versicherungskarte, bitte", fordert mich die Sprechstundenhilfe gelangweilt (dieses "gelangweilt" passt gut zur gesamten Thematik, um die es hier geht) auf. Indem ich antworte: Absatz „Ja, Moment, hier, bitte“. Punkt Ich ziehe sie schnell, ziehe ich die Karte aus meiner Tasche, kein Komma und gebe sie der jungen freundlichenFrau in der orthopädischen Praxis. (Da es ja - in meinen Augen - schon bei der Sprechstundenhilfe beginnt, würde ich sie als unfreundlich, hektisch, eben auch "abfertigend" darstellen.) Sie verweist mich ins Wartezimmer. bittet mich, im Wartezimmer Platz zu nehmen. Ich vertreibe mir die Zeit mit Lesen. Nein, nNicht mit inden dort herumliegenden Exemplaren der gängigen Lesezirkelmagazine, ich habe mein Buch dabei, einen dicken Wälzer.
Ich schweife von meiner Lektüre immer wieder ab, wenn Patienten das Wartezimmer verlassen oder neue hereinkommen. (Das Wartezimmer beschreiben? Karge Wände, brechend voll? Ich überlege, was ich dem Arzt, bei dem ich zum ersten Mal bin erzählen soll, da werde ich schon aufgerufen. (Zu oft Sätze mit "Ich" angefangen") Das geht aber fix hier. (Hm, ist nicht typisch, gerade bei Orthopäden betragen die Wartezeiten oft Stunden, oder möchtest du dadurch gerade dieses "Abfertigen" darstellen? Es ist ja so, dass, obwohl so lange Wartezeiten vorherrschen, das Wartezimmer brechend voll ist und man trotzdem abgefertigt wird. Man wartet Stunden und wird nur für ein paar Minuten "behandelt")
Schon als Dr. Hett mir die Hand reicht, habe ich das Gefühl, Komma mich beeilen zu müssen. (Hier noch rein, dass der Arzt dem Ich nicht mal in die Augen schaut oder nur einen flüchtigen, uninteressierten Blick) Absatz danach
Dialog hier rein: "Was kann ich für Sie tun?", fragt er. Er fragt, weswegen ich zu ihm komme. Schnell benenne ich gezielt jene Bereiche meines Körpers, angefangen von der Halswirbelsäule über die gesamte linke Körperrückseite bis hinunter zum Kreuzdarmbeingelenk, in denen die Schmerzen auftreten. (Könntest du auch in Dialogform schreiben)
Ich halte mich zwar ohnehin nicht gern lange bei Ärzten auf, denn ich will ihnen nicht die Zeit stehlen, die sie nach der Gesundheitsreform noch dringender als zuvor für die Behandlung ihrer Privatpatienten brauchen; allerdings hätte ich Dr. Hett gern erzählt, seit wann ich die akuten Beschwerden habe und auch, Komma wann ich überhaupt das erste Mal wegen diverser Wirbelsäulenprobleme behandelt wurde. Ebenso, dass diese oder jene Anwendung mehr oder weniger erfolgreich war gewesen sei.
Aber das scheint er alles nicht wissen zu müssen, denn er fragt wenig, untersucht mich im Eiltempo und nuschelt Fachausdrücke und Nummern in ein winziges Diktiergerät. Dann ab zum Röntgen. Eine Assistentin übernimmt. Das Ganze hatte bislang höchstens zehn Minuten gedauert, die Röntgenaufnahmen jetzt noch einmal fünf; in denen Dr. Hett, (wie ökonomisch) bereits einen anderen Patienten abgefertigt hat. Mir erklärt er, Komma nach kurzem Blick auf die Bilder, dass ich nach meiner Kondition sicher noch alles Mögliche machen könne. („Woran mag er das erkennen“, denke ich erstaunt). Die Knochen seien halt alt und es wäre kein Wunder, Komma wenn sie zu schmerzen anfingen, wenn ich zu viel von ihnen verlange. (Was meint er mit dem zu viel, wonach bemisst er das?)
Jedenfalls ist es eine völlig neue Erkenntnis, zu der ich ohne Herrn Dr. Hetts eingehende Anamnese, kein Komma sowie der zeitaufwendigen Untersuchung einschließlich der Röntgenaufnahme, nicht gelangt wäre. Meine Knochen sind alt! Da habe ich natürlich keine weiteren Fragen, wenn es mit dem Alter zusammenhängt, Komma muss ich mich damit abfinden.
Nein, ich schaffe es nicht, Komma ihm zu sagen, dass ich das alles wisse, ich aber gekommen sei, damit er mir eine Behandlung beim Physiotherapeuten verordnet. Ich nicke nur und fühle mich schuldig, dass ich mit Lappalien, (die mich nachts nicht schlafen lassen und die mir die Tage vergällen) Herrn Dr. Hetts Zeit gestohlen habe. Als er hinausgeht, liest er schon in einer anderen Krankenakte, murmelt etwas von Wirbelsäulengymnastik im örtlichen Sportverein und dass ich, (von der Chlorwasser AllergieChlorwasserallergie, weiß er nichts, wie auch) zweimal wöchentlich zum Rückenschwimmen gehen solle.
Wie gesagt, Komma ich habe nicht danach gefragt, ob er mir vielleicht Massagen oder Krankengymnastik verordnen würde. Es wäre mir vorgekommen, Komma als hätte ich von ihm etwas verlangt, wofür er persönlich würde bezahlen müssen oder zur Verantwortung gezogen werden. Denn wWo kämen wir denn hin, wenn jeder, der so wie ich, ständig zu viel vor dem Bildschirm sitzt, weder zur Wirbelsäulengymnastik geht noch zum Schwimmen, aber joggt!, (Ausrufezeichen und Komma geht nicht) (schlecht für die Wirbelsäule) etwas Derartiges verlangen würde. (Satz zu verschachtelt)
Ich möchte ja, dass gespart wird, und bin bereit, Komma dafür Opfer zu bringen, dass es den Ärzten weiterhin gut geht, und sie mir im Ernstfall helfen können. Ein Facharzt hat nun einmal nur ein bestimmtes monatliches Kontingent für kassenärztliche Verordnungen. Dafür habe ich Verständnis, und seit ich unsere Gesundheitsministerin davon habe sprechen hören, dass schon viele Menschen bereit seien, sich ihre Gesundheit privat etwas kosten zu lassen, zum Wohle der Solidargemeinschaft, und niemand zu fürchten brauche, dass er die notwendige ärztliche Versorgung nicht erhalte, erfüllt mich tatsächlich manchmal dieses „Gemeinsam-sind-wir-stark“ Gefühl.
Meine Versorgung sieht wie folgt aus:, (Doppelpunkt statt Komma) ich bekomme beim Empfang überraschend doch zwei Rezepte.
Rezept 1: Zugluft vermeiden, Nacken immer warm halten, entweder einen leichten Schal umlegen (auch nachts) oder Rollkragenpullover tragen, mehrmals täglich eine Wärmeflasche auflegen, im Sanitätshaus ein Nackenstützkissen kaufen.
Rezept 2, enthält dann sechs 6 Buchtitel, mit ISBN Nummern und Preisangabe, die sich alle mit der Wirbelsäule beschäftigen.
So werde ich mit den notwendigen Einkäufen im Sanitätshaus und in der Buchhandlung, kein Komma einen Beitrag zur Umsatzsteigerung des örtlichen Einzelhandels leisten.
Der Mitgliedsbeitrag für den Sportverein, Komma zusammen mit dem Betrag für den Erwerb der Jahreskarte fürs Schwimmbad, Komma werden dazu führen, dass ich mich nicht nur meine Gesundheit etwas kosten lasse. Es fließt darüber hinaus Geld in die Kassen des Turn- und Schwimmvereins, mein Beitrag fürs Gemeinwohl.
Der Gedanke, dass ich krank bin und deshalb eine entsprechende Behandlung benötige, hat sich verflüchtigt.
Liebe Gerda,
ich denke, dass das deutsche Gesundheitsystem (beinahe) jede Kritik verdient, die an ihm geübt wird (seitdem ich 5 Jahre in den Niederlanden versichter sein durfte, weiß ich allerdings, dass es durchaus noch schlimmer kommen kann).
Deinen Text würde ich allerdings in Richtung Arztkritik, denn das soll ja die Stoßrichtung sein, noch etwas anspitzen, dafür anderes eventuell weglassen. Ein Beispiel für letzteres ist beispielsweise
Anders als Elsa, die hier den Wälzer genannt haben wollte, hatte ich den Einruck, die Protagonistin will nur herausstellen, dass sie eben nicht die Friseur- und Arztblättchen liest und das soll sie lieber anders beweisen.
Hier:
hat sich ürbrigens ein Plusquamperfekt eingeschlichen, wo er nicht hingehört: die Geschichte ist ja im Präsens erzählt, dann wäre das Perfekt vorzeitig.
Hier
hat die Protagonistin durchaus nicht unrecht ....
Liebe Grüße
max
PS: es gibt übrigens auch sehr gute Nummern von Volker Pispers zu diesem Thema .. leider nicht online.
ich denke, dass das deutsche Gesundheitsystem (beinahe) jede Kritik verdient, die an ihm geübt wird (seitdem ich 5 Jahre in den Niederlanden versichter sein durfte, weiß ich allerdings, dass es durchaus noch schlimmer kommen kann).
Deinen Text würde ich allerdings in Richtung Arztkritik, denn das soll ja die Stoßrichtung sein, noch etwas anspitzen, dafür anderes eventuell weglassen. Ein Beispiel für letzteres ist beispielsweise
Ich vertreibe mir die Zeit mit Lesen. Nein, nicht in den dort herumliegenden Exemplaren der gängigen Lesezirkelmagazine, ich habe mein Buch dabei, einen dicken Wälzer.
Anders als Elsa, die hier den Wälzer genannt haben wollte, hatte ich den Einruck, die Protagonistin will nur herausstellen, dass sie eben nicht die Friseur- und Arztblättchen liest und das soll sie lieber anders beweisen.
Hier:
Aber das scheint er alles nicht wissen zu müssen, denn er fragt wenig, untersucht mich im Eiltempo und nuschelt Fachausdrücke und Nummern in ein winziges Diktiergerät. Dann ab zum Röntgen. Eine Assistentin übernimmt. Das Ganze hatte bislang höchstens zehn Minuten gedauert, die Röntgenaufnahmen jetzt noch einmal fünf; in denen Dr. Hett, (wie ökonomisch) bereits einen anderen Patienten abgefertigt hat.
hat sich ürbrigens ein Plusquamperfekt eingeschlichen, wo er nicht hingehört: die Geschichte ist ja im Präsens erzählt, dann wäre das Perfekt vorzeitig.
Hier
Wie gesagt ich habe nicht danach gefragt, ob er mir vielleicht Massagen oder Krankengymnastik verordnen würde. Es wäre mir vorgekommen als hätte ich von ihm etwas verlangt, wofür er persönlich würde bezahlen müssen oder zur Verantwortung gezogen werden
hat die Protagonistin durchaus nicht unrecht ....
Liebe Grüße
max
PS: es gibt übrigens auch sehr gute Nummern von Volker Pispers zu diesem Thema .. leider nicht online.
Hallo Gerda,
Ich glaube, der Text leidet darunter, dass du dich hier nicht entscheiden kannst: Ärzte verulken oder sich selbst auf die Schippe nehmen? Das, was du willst, ist zu kompliziert für diesen Text, der ja als Erfahrungsbericht daher kommt.
Wenn du dich über Ärzte ärgern willst, müsstest du viel schärfer werden, denke ich, und auch anderes einfließen lassen. Wenn du gerecht bleiben willst (was langweilig wäre udn nicht unter Satire fiele), müsstest du es sowieso ganz anders schreiben. Und wenn es darum geht, die eigenen Bedürfnisse zu verleugnen angesichts des Arzt-Betriebes und der gesellschaftlichen Richtung, Gesundheit nicht mehr so hoch zu hängen wie früher (weil zu teuer), was du ja sagst, dass du das willst (und was ich am spannendsten fände), müsste der Text anders geschrieben werden, finde ich. So, wie er jetzt ist, weckst du die Erwartung, dass es total lustig und über Ärzte abgelästert wird. Diese Erwartung wird aber enttäuscht: Es ist zwar recht amüsant und auch flüssig zu lesen (den ersten Absatz würde ich ganz streichen: wofür steht er? Welche Information? Ich würde nur schreiben: "Ich sitze beim Arzt."), aber dein anderes Anliegen kommt auch nciht recht rüber. Wie lange hat der Erzähler gewartet, bis er zum Arzt ging, sich rumgequält? Wie mulmig war ihm bzw. ihr, lange vorher, da anzurufen mti den eigenen "Lappalien"? Dann im WArtezimmer andere mit Gipsbeinen oder Armen in Schlingen - und die Erzählerin selbst mit ihrem "popeligen" Kreuzschmerzen? Was sagt der Arzt genau (Fachausdrücke!)? Welche Gesten macht er, die die mindere Bedeutung der Patientin klar machen?
Und: Oh, Orthopäden...! Die haben keine Ahnung! Das sind die größten Abfertiger, echt! Ich äußere mich inhaltlich lieber nicht detaillierter... ,-) Aber zwei Tipps: Iyengar-Yoga, Shiatsu-Behandlung (teuer! aber mehrere!).
Herzlich
Klara
Mir ging es nicht darum, die "Weißkittel" an den Pranger zu stellen. (Da hätte ich den Stift mehr anspitzen müssen)
Eher ging es mir darum, diese Hilflosigkeit, die einen befällt einschließlich schlechten Gewissens, zart zu karikieren.
Ich glaube, der Text leidet darunter, dass du dich hier nicht entscheiden kannst: Ärzte verulken oder sich selbst auf die Schippe nehmen? Das, was du willst, ist zu kompliziert für diesen Text, der ja als Erfahrungsbericht daher kommt.
Wenn du dich über Ärzte ärgern willst, müsstest du viel schärfer werden, denke ich, und auch anderes einfließen lassen. Wenn du gerecht bleiben willst (was langweilig wäre udn nicht unter Satire fiele), müsstest du es sowieso ganz anders schreiben. Und wenn es darum geht, die eigenen Bedürfnisse zu verleugnen angesichts des Arzt-Betriebes und der gesellschaftlichen Richtung, Gesundheit nicht mehr so hoch zu hängen wie früher (weil zu teuer), was du ja sagst, dass du das willst (und was ich am spannendsten fände), müsste der Text anders geschrieben werden, finde ich. So, wie er jetzt ist, weckst du die Erwartung, dass es total lustig und über Ärzte abgelästert wird. Diese Erwartung wird aber enttäuscht: Es ist zwar recht amüsant und auch flüssig zu lesen (den ersten Absatz würde ich ganz streichen: wofür steht er? Welche Information? Ich würde nur schreiben: "Ich sitze beim Arzt."), aber dein anderes Anliegen kommt auch nciht recht rüber. Wie lange hat der Erzähler gewartet, bis er zum Arzt ging, sich rumgequält? Wie mulmig war ihm bzw. ihr, lange vorher, da anzurufen mti den eigenen "Lappalien"? Dann im WArtezimmer andere mit Gipsbeinen oder Armen in Schlingen - und die Erzählerin selbst mit ihrem "popeligen" Kreuzschmerzen? Was sagt der Arzt genau (Fachausdrücke!)? Welche Gesten macht er, die die mindere Bedeutung der Patientin klar machen?
Und: Oh, Orthopäden...! Die haben keine Ahnung! Das sind die größten Abfertiger, echt! Ich äußere mich inhaltlich lieber nicht detaillierter... ,-) Aber zwei Tipps: Iyengar-Yoga, Shiatsu-Behandlung (teuer! aber mehrere!).
Herzlich
Klara
Liebe Gerda,
Gern geschehen. Ich bin ja nicht der Meinung. dass diese Geschichte so genau ausgarbeitet werden muss, wie ich in anderen Kommentaren eben las. Es ist doch ein Blitzlicht aus der Sicht eines Menschen, der eigentlich nicht gemein sein will, daher braucht es für mich nicht mehr Sarkasmus.
Der geplagte Mensch sieht ziemlich überrascht und verunsichert, was mit ihm - hast du's nicht gesehen - da Ruck Zuck passiert. Es ist schlicht erzählt, ohne große Töne, das mag ich dran.
Lieben Gruß
ELsa
Gern geschehen. Ich bin ja nicht der Meinung. dass diese Geschichte so genau ausgarbeitet werden muss, wie ich in anderen Kommentaren eben las. Es ist doch ein Blitzlicht aus der Sicht eines Menschen, der eigentlich nicht gemein sein will, daher braucht es für mich nicht mehr Sarkasmus.
Der geplagte Mensch sieht ziemlich überrascht und verunsichert, was mit ihm - hast du's nicht gesehen - da Ruck Zuck passiert. Es ist schlicht erzählt, ohne große Töne, das mag ich dran.
das tue ich, siehe meine Ausführungen oben.ich glaube ich kann deinen Vorschlägen folgen. Es freut mich, dass du den Text "vorzüglich" findest.
Verstehe. Nun ich bin auch nicht allwiessend, ist mehr ein 'Gefühl', wie es passend sein könnte.Ich habe noch wenig Prosaerfahrung - ich weiß nicht, ob du das weißt - es soll auch keine Entschuldigun sein, aber die Absätze, wann und wo, dieser ganze Kram, die Setzung betreffend, ist mir noch nicht geläufig. Deshalb bin ich dankbar, wenn ich auch darauf aufmerksam gemacht werde.
Das wäre gut, denn ich steig da jedes Mal aus.Ich weiß, die Bandwurmsätze... ich arbeite um.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe Elsa,
danke, noch Mal, ich knöpfe mir den Text gleich vor.
Liebe Klara,
ich danke dir sehr für die vielen Zweifel die du anmeldest, zeigen sie mir doch, wie aufmerksam du wieder gelesen hast.
Eines nur, bisher hat, soweit ich es beurteilen kann, niemand den Text so empfunden, als ob er total lustig sein wolle. Das kann ich nicht nachvollziehen.
Ich werde bestimmte von dir angesprochene Punkte im Hinterkopf haben, wenn ich mich an die Arbeit setze, der Ton des Textes, wird sich - da er so ambivalent sein soll - kaum dabei ändern. Der "Patient" in dieser Geschichte, die hier vielleicht auch nicht so ganz richtig in diesen Faden passt, ist keiner, der vom Leder zieht, (im Gegensatz zur Schreiberin, die das im täglichen Leben ganz gern macht..gif)
Die Fachausdrücke habe ich bewusst nicht angeführt. Denn damit dass der Arzt diese nuschelt sind die Verhältnisse doch eigentlich geklärt. Der Patient braucht das eh nicht wissen ...
Lieber Max,
Herzlichen Dank auch dir, wenn ich mich also gleich an die Bearbeitung begebe habe ich deine Anmerkungen dabei.
Nun denn, ich wollte tatrsächlich sagen, dass dem Patienten, die herumliegenden Blättchen zu schnöde sind, ja. Mal schauen ...
Das Plusquamperfekt, danke, nein , wird nicht gebraucht..gif)
Liebe Mucki,
Hab vielen Dank für deine Mühe.
Würde ich deinen gemachten Änderungsvorschlägen folgen, würde ich meine Geschichte nicht mehr wiedererkennen.
Ich schrieb schon an Klara, dass sich am Ton eher nichts oder wenig ändern wird.
Wahrscheinlich erkennen sich Leser in Teilstücken dieser Schilderung wieder und dieses animiert die eigene Erfahrung zu formuölieren, was durchaus hilfreich sein kann.
Also ich pick mir die Dinge heraus die ich gebrauchen kann..gif)
Vielleicht hat ja jemand aus eurer Runde hier eine völlig andere bissige Variante eines Arztbesuchs zu schreiben.
Ich habe das das derzeit nicht im Gepäck.
Lieber Charly,
doch, doch ich glaube dir, dass mein Text dich und so manche Leser an eigenes Leiden erinnert ...
Nur wie gesagt, es sollte keine Demo gegen Kurpfuscherei und Ignoranz werden, der Patient hier ist ein wenig anders "angelegt", als dass er es mit den Weißkitteln aufnehmen könnte.
Liebe Grüße
Gerda
danke, noch Mal, ich knöpfe mir den Text gleich vor.
Liebe Klara,
ich danke dir sehr für die vielen Zweifel die du anmeldest, zeigen sie mir doch, wie aufmerksam du wieder gelesen hast.
Eines nur, bisher hat, soweit ich es beurteilen kann, niemand den Text so empfunden, als ob er total lustig sein wolle. Das kann ich nicht nachvollziehen.
Ich werde bestimmte von dir angesprochene Punkte im Hinterkopf haben, wenn ich mich an die Arbeit setze, der Ton des Textes, wird sich - da er so ambivalent sein soll - kaum dabei ändern. Der "Patient" in dieser Geschichte, die hier vielleicht auch nicht so ganz richtig in diesen Faden passt, ist keiner, der vom Leder zieht, (im Gegensatz zur Schreiberin, die das im täglichen Leben ganz gern macht.
.gif)
Die Fachausdrücke habe ich bewusst nicht angeführt. Denn damit dass der Arzt diese nuschelt sind die Verhältnisse doch eigentlich geklärt. Der Patient braucht das eh nicht wissen ...
Lieber Max,
Herzlichen Dank auch dir, wenn ich mich also gleich an die Bearbeitung begebe habe ich deine Anmerkungen dabei.
Nun denn, ich wollte tatrsächlich sagen, dass dem Patienten, die herumliegenden Blättchen zu schnöde sind, ja. Mal schauen ...
Das Plusquamperfekt, danke, nein , wird nicht gebraucht.
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Liebe Mucki,
Hab vielen Dank für deine Mühe.
Würde ich deinen gemachten Änderungsvorschlägen folgen, würde ich meine Geschichte nicht mehr wiedererkennen.

Ich schrieb schon an Klara, dass sich am Ton eher nichts oder wenig ändern wird.
Wahrscheinlich erkennen sich Leser in Teilstücken dieser Schilderung wieder und dieses animiert die eigene Erfahrung zu formuölieren, was durchaus hilfreich sein kann.
Also ich pick mir die Dinge heraus die ich gebrauchen kann.
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Vielleicht hat ja jemand aus eurer Runde hier eine völlig andere bissige Variante eines Arztbesuchs zu schreiben.
Ich habe das das derzeit nicht im Gepäck.

Lieber Charly,
doch, doch ich glaube dir, dass mein Text dich und so manche Leser an eigenes Leiden erinnert ...
Nur wie gesagt, es sollte keine Demo gegen Kurpfuscherei und Ignoranz werden, der Patient hier ist ein wenig anders "angelegt", als dass er es mit den Weißkitteln aufnehmen könnte.
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Gerda,
als Satire habe ich deine Story nie gesehen, sondern als kritischen Fokus auf unser Gesundheitssystem, ohne zu sehr zu überspitzen, sondern eben durch die Darstellung der Hilflosigkeit und das Abfertigen der Protag.
Meine Vorschläge gingen deshalb auch in diese Richtung, da dieses "Abfertigen" leider sehr oft schon bei der Arzthelferin beginnt. Ansonsten sind es fast nur Kommas, die ich eingefügt oder gestrichen habe und die vielen "Ich".
Den Stil deine Formulierung würde ich deshalb auch nicht ändern. Der ist schon genau richtig so.
Saludos
Mucki
als Satire habe ich deine Story nie gesehen, sondern als kritischen Fokus auf unser Gesundheitssystem, ohne zu sehr zu überspitzen, sondern eben durch die Darstellung der Hilflosigkeit und das Abfertigen der Protag.
Meine Vorschläge gingen deshalb auch in diese Richtung, da dieses "Abfertigen" leider sehr oft schon bei der Arzthelferin beginnt. Ansonsten sind es fast nur Kommas, die ich eingefügt oder gestrichen habe und die vielen "Ich".
Den Stil deine Formulierung würde ich deshalb auch nicht ändern. Der ist schon genau richtig so.
Saludos
Mucki
Liebe Gerda,
ich wollte schon längst geschrieben haben, aber das, was ich geschrieben hätte, ist schon von anderen Kommentatoren (Max, Elsa, Klara) formuliert worden. Deshalb nur eine Anmerkung noch. Du schreibst:
In die Reihe derer, die Du ansprichst, muss ich mich einreihen. Vielleicht bietet sich ja am Wochenende die Gelegenheit, Dir zu erklären, warum. Manchmal - und diese Erfahrung haben wir ja beide schon mehr als einmal gemacht - geht so etwas mündlich leichter als schriftlich.
Nun bin ich sehr auf Deine zweite Version gespannt!
Sonnige Grüße
Herby
ich wollte schon längst geschrieben haben, aber das, was ich geschrieben hätte, ist schon von anderen Kommentatoren (Max, Elsa, Klara) formuliert worden. Deshalb nur eine Anmerkung noch. Du schreibst:
Eines nur, bisher hat, soweit ich es beurteilen kann, niemand den Text so empfunden, als ob er total lustig sein wolle. Das kann ich nicht nachvollziehen.
In die Reihe derer, die Du ansprichst, muss ich mich einreihen. Vielleicht bietet sich ja am Wochenende die Gelegenheit, Dir zu erklären, warum. Manchmal - und diese Erfahrung haben wir ja beide schon mehr als einmal gemacht - geht so etwas mündlich leichter als schriftlich.
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Nun bin ich sehr auf Deine zweite Version gespannt!
Sonnige Grüße
Herby
Lieber Herby,
danke dir fürs Lesen und gern können wir darüber sprechen.
Zuvor möchte ich aber ein evtl. Missverständnis ausräumen. Es hat den Anschein, dadurch dass du das Zitat vom Kontext gelöst gepostet hast, als ob du glaubtest, ich habe lustig schreiben wollen.
Wenn du aber oben, in der Antwort an Klara nachliest, wirst du feststellen, dass ich diese Intention nicht teile.
Klara, war bisher die Einzige, die den Eindruck hatte, der Text wolle lustig sein.
Hast du diesen Eindruck auch?
Ich wollte eher ambivalentes Verhalten beim Arzt schildern. Vielleicht
Die überarbeitete Fassung stelle ich gleich ein.
Liebe Mucki,
... ja die vielen "Ichs". Minimieren durch Zusammenziehen, vom Satzanfang weg nehmen und in die Sätze einbauen, das habe ich probiert. Aber es ist nun Mal ein Ich-Erzähler..gif)
Du hast jetzt zwar schon geschrieben, dass du den Stil genau richtig findest, ich möchte aber doch noch Mal auf dein erstes Posting eingehen, weil du da typische "Klischeevorschläge" eingebracht hast.
@ Empfang: Ich kenne durch die Bank freundliche Arzthelferinnen. Ich will da auch nicht in die eine oder andere Richtung einsteigen.
@ Volle Wartezimmer:
Klar waren die Wartezimmer früher immer voll. Weil jeder wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rannte.
Das hat sich gewaltig geänderet, seit die Krankenkassen Leistungen für diverse Wehwehchen nicht mehr übernehmen.
@ Aussehen des Wartezimmers: Unwichtig für das was ich erzählen möchte.
Ich habe ganz bewusst darauf verzichtet ausführlich zu werden.
Das wäre in der Tat eine völlig andere Geschichte, bzwl Erzählung.
Ich bin an diesem Patienten/ diesem Fall dran geblieben und habe leise Töne sprechen lassen.
Liebe Grüße
Gerda
danke dir fürs Lesen und gern können wir darüber sprechen.
Zuvor möchte ich aber ein evtl. Missverständnis ausräumen. Es hat den Anschein, dadurch dass du das Zitat vom Kontext gelöst gepostet hast, als ob du glaubtest, ich habe lustig schreiben wollen.
Wenn du aber oben, in der Antwort an Klara nachliest, wirst du feststellen, dass ich diese Intention nicht teile.
Klara, war bisher die Einzige, die den Eindruck hatte, der Text wolle lustig sein.
Hast du diesen Eindruck auch?
Ich wollte eher ambivalentes Verhalten beim Arzt schildern. Vielleicht
Die überarbeitete Fassung stelle ich gleich ein.
Liebe Mucki,
... ja die vielen "Ichs". Minimieren durch Zusammenziehen, vom Satzanfang weg nehmen und in die Sätze einbauen, das habe ich probiert. Aber es ist nun Mal ein Ich-Erzähler.
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Du hast jetzt zwar schon geschrieben, dass du den Stil genau richtig findest, ich möchte aber doch noch Mal auf dein erstes Posting eingehen, weil du da typische "Klischeevorschläge" eingebracht hast.
@ Empfang: Ich kenne durch die Bank freundliche Arzthelferinnen. Ich will da auch nicht in die eine oder andere Richtung einsteigen.
@ Volle Wartezimmer:
Klar waren die Wartezimmer früher immer voll. Weil jeder wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rannte.
Das hat sich gewaltig geänderet, seit die Krankenkassen Leistungen für diverse Wehwehchen nicht mehr übernehmen.
@ Aussehen des Wartezimmers: Unwichtig für das was ich erzählen möchte.
Ich habe ganz bewusst darauf verzichtet ausführlich zu werden.
Das wäre in der Tat eine völlig andere Geschichte, bzwl Erzählung.
Ich bin an diesem Patienten/ diesem Fall dran geblieben und habe leise Töne sprechen lassen.
Liebe Grüße
Gerda
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