An manchen Tagen,
wenn Deine Stimme
mir so nah ist,
dass ich das Telefon
kaum mehr zu spüren
vermag,
ertränke ich meine Sehnsucht
in Schallwellen
und meine Einsamkeit
ist nur noch real,
nicht mehr gefühlt.
Ferngespräche - Für S. (zuvor Fernbeziehung)
Hallo,
der Text ist tricky. Starke Aussage mit starken Wörtern. Ich habe nur eine Unbehaglichkeit: Ich finde, es ist ein Stück Prosa, der zu anderen Prosastücken gehört. Wenn ich erklären müsste, warum, könnte ich es nicht. Mir scheint, der einzige Grund, dass er als Lyrik "durchgeht", sind die Zeilenumbrüche und die Singularität der Aussage. Ich fände den Text noch stärker, wenn er sich zur Prosa bekennte .-) Wenn die Aussage understatement wäre - und kein donnernder Schlussakkord. Wenn es weiter ginge, danach. In der Einsamkeit.
Aber das ist wie üblich nur eine Einzelmeinung.
Herzlich
Klara
der Text ist tricky. Starke Aussage mit starken Wörtern. Ich habe nur eine Unbehaglichkeit: Ich finde, es ist ein Stück Prosa, der zu anderen Prosastücken gehört. Wenn ich erklären müsste, warum, könnte ich es nicht. Mir scheint, der einzige Grund, dass er als Lyrik "durchgeht", sind die Zeilenumbrüche und die Singularität der Aussage. Ich fände den Text noch stärker, wenn er sich zur Prosa bekennte .-) Wenn die Aussage understatement wäre - und kein donnernder Schlussakkord. Wenn es weiter ginge, danach. In der Einsamkeit.
Aber das ist wie üblich nur eine Einzelmeinung.
Herzlich
Klara
Hallo Paul!
Ich finde das hier sehr gelungen:
Bei "etränke ich meine Sehnsucht" bin ich ein bisschen zurück gezuckt, aber durch die Schallwellen geht es wieder. Aber vielleicht kann man da noch ein bisschen an der Formulierung feilen...?
Bei der "Pointe" frage ich mich: Wieso ist etwas Gefühltes nicht real???
Ich verstehe sie nicht ganz und finde die Zeilen zuvor wesentlich stärker.
(Es erinnert mich an solche Gedichte:
http://www.tinaheldt.de/Lyrik/Erich_Fried/in_einem_anderen_land.html
http://www.deutsche-liebeslyrik.de/kuss/kuss25.htm)
...und ich muss gestehen, dass in diesen zwei Beispielen sehr viel Liebe, Bildkraft und eine unausgesprochene Sehnsucht zu spüren ist, aber in Deinem (obgleich dasselbe Thema) scheint der Schwerpunkt doch sehr auf der eigenen Einsamkeit (zumindest am Ende), die dann auch noch konkret genannt wird, zu liegen. Ich weiß nicht, was den Leser mehr bewegt...
Also vielleicht kannst Du ja für die kleine Dumme den Schlussteil erläutern
...
Den Anfang finde ich schön!
Liebe Grüße,
l.
Ich finde das hier sehr gelungen:
An manchen Tagen,
wenn Deine Stimme
mir so nah ist,
dass ich das Telefon
kaum mehr zu spüren
vermag,
Bei "etränke ich meine Sehnsucht" bin ich ein bisschen zurück gezuckt, aber durch die Schallwellen geht es wieder. Aber vielleicht kann man da noch ein bisschen an der Formulierung feilen...?
Bei der "Pointe" frage ich mich: Wieso ist etwas Gefühltes nicht real???
Ich verstehe sie nicht ganz und finde die Zeilen zuvor wesentlich stärker.
(Es erinnert mich an solche Gedichte:
http://www.tinaheldt.de/Lyrik/Erich_Fried/in_einem_anderen_land.html
http://www.deutsche-liebeslyrik.de/kuss/kuss25.htm)
...und ich muss gestehen, dass in diesen zwei Beispielen sehr viel Liebe, Bildkraft und eine unausgesprochene Sehnsucht zu spüren ist, aber in Deinem (obgleich dasselbe Thema) scheint der Schwerpunkt doch sehr auf der eigenen Einsamkeit (zumindest am Ende), die dann auch noch konkret genannt wird, zu liegen. Ich weiß nicht, was den Leser mehr bewegt...
Also vielleicht kannst Du ja für die kleine Dumme den Schlussteil erläutern

Den Anfang finde ich schön!
Liebe Grüße,
l.
Liebe Klara,
seit ein paar Jahrzehnten, dachte ich, sei das ein bisschen schwieriger, Lyrik von Prosa zu unterscheiden. Aber für einen Prosatext ist dieser hier wohl ein bisschen kurz. Das zweite Kriterium hast Du genannt: Zeilenumbrüche. Über die Sprache lässt sich streiten. Sie könnte auch in einem Prosatext zu stehen.
Liebe Louisa,
etwas Reales hängt für mich an den Dingen, die greifbar sind. Gefühle lassen sich nicht mit Händen greifen. Vielleicht sind sie aber trotzdem echt... Ich weiß nicht.
Es mag auch sein, dass Du den Schwerpunkt nicht bei der Einsamkeit des Lyrich sehen willst. Aber vielleicht gehört er genau da hin.
Ist doch nur so ein Textchen...
grüße
paul
P.S.: Ich habe den Titel geändert. Dadurch bleibt offen, ob das Ich und das Du sich überhaupt schon jemals begegnet sind. Das wäre dann ein Unterschied zu Frieds Gedicht.
seit ein paar Jahrzehnten, dachte ich, sei das ein bisschen schwieriger, Lyrik von Prosa zu unterscheiden. Aber für einen Prosatext ist dieser hier wohl ein bisschen kurz. Das zweite Kriterium hast Du genannt: Zeilenumbrüche. Über die Sprache lässt sich streiten. Sie könnte auch in einem Prosatext zu stehen.
Liebe Louisa,
etwas Reales hängt für mich an den Dingen, die greifbar sind. Gefühle lassen sich nicht mit Händen greifen. Vielleicht sind sie aber trotzdem echt... Ich weiß nicht.
Es mag auch sein, dass Du den Schwerpunkt nicht bei der Einsamkeit des Lyrich sehen willst. Aber vielleicht gehört er genau da hin.
Ist doch nur so ein Textchen...
grüße
paul
P.S.: Ich habe den Titel geändert. Dadurch bleibt offen, ob das Ich und das Du sich überhaupt schon jemals begegnet sind. Das wäre dann ein Unterschied zu Frieds Gedicht.
Hallo Paul!
Dann wären aber viele Dinge für Dich "nicht real"... Also mit diesem Gedanken kann ich mich eigentlich gar nicht anfreunden, weil es so viele Dinge gibt (Liebe, Trauer, Hoffnung, Träume, Glück, Zukunft, Vergangenheit, Sehnsucht, Schmerz...), die nicht "greifbar" oder "sichtbar" sind, aber dennoch so real, dass sie das ganze Leben mitbestimmen.
Ich habe nicht gemeint, dass ich die Einsamkeit nicht beim "lyrischen Ich" sehen will. Aber es geht ja um den Leser und ich glaube man kann diese Einsamkeit feinsinniger und konkreter verpacken. Ohne sie auszusprechen, ohne darüber zu klagen, sondern nur (wie am Anfang Deines Gedichts) mit den Mitteln der Beschreibung und Vorstellungskraft.
(Deshalb mochte ich ja den Anfang auch so sehr.)
Natürlich ist der Schreibende einsam, alle Menschen sind einsam
, aber es geht ja hier um Poesie und um möglichst viele Lyrikbände, auf denen "Paul Ost" steht
.
Oder geht es Dir wirklich nur "um so ein Textchen"
?
Mm...ja, der Titel passt bestimmt besser!
Liebe Grüße!
l.
PS: Vielleicht bin ich auch nur wieder zu kleinlich
...
Dann wären aber viele Dinge für Dich "nicht real"... Also mit diesem Gedanken kann ich mich eigentlich gar nicht anfreunden, weil es so viele Dinge gibt (Liebe, Trauer, Hoffnung, Träume, Glück, Zukunft, Vergangenheit, Sehnsucht, Schmerz...), die nicht "greifbar" oder "sichtbar" sind, aber dennoch so real, dass sie das ganze Leben mitbestimmen.
Ich habe nicht gemeint, dass ich die Einsamkeit nicht beim "lyrischen Ich" sehen will. Aber es geht ja um den Leser und ich glaube man kann diese Einsamkeit feinsinniger und konkreter verpacken. Ohne sie auszusprechen, ohne darüber zu klagen, sondern nur (wie am Anfang Deines Gedichts) mit den Mitteln der Beschreibung und Vorstellungskraft.
(Deshalb mochte ich ja den Anfang auch so sehr.)
Natürlich ist der Schreibende einsam, alle Menschen sind einsam


Oder geht es Dir wirklich nur "um so ein Textchen"

Mm...ja, der Titel passt bestimmt besser!
Liebe Grüße!
l.
PS: Vielleicht bin ich auch nur wieder zu kleinlich

Lieber Paul,
sehr traurig - melancholische Zeilen... sowas mag ich ja ganz besonders.
Ich finde, es ist dir gut gelungen, diesen Moment am Telefon einzufangen, dieses Ausgeliefertsein an irgendwelche Schallwellen und die eigenen Gefühle. Eine große Verlorenheit in ähnlichen Augenblicken ist mir auch nicht ganz unbekannt.
Was vermeintlich Nähe herstellen soll, entpuppt sich letztendlich als Gegenteil.
Hab ich gern gelesen.
Grüße,
scarlett
sehr traurig - melancholische Zeilen... sowas mag ich ja ganz besonders.
Ich finde, es ist dir gut gelungen, diesen Moment am Telefon einzufangen, dieses Ausgeliefertsein an irgendwelche Schallwellen und die eigenen Gefühle. Eine große Verlorenheit in ähnlichen Augenblicken ist mir auch nicht ganz unbekannt.
Was vermeintlich Nähe herstellen soll, entpuppt sich letztendlich als Gegenteil.
Hab ich gern gelesen.
Grüße,
scarlett
Hallo Paul,
offenbar habe ich mich unklar ausgedrückt:
Für mein Lesen käme vor und nach diesem Text noch mehr Text. Prosatext. Mir kommt er herausgerissen vor. Mehr wollte ich nicht sagen und habe ich auch nicht gesagt.
Aber so mehr oder weniger unfreundlich abgebügelt zu werden, während ich einen freundlichen Kommentar zu deinem Text schreibe - so sehr ich mich dabei auch irren mag - ist unschön.
Den Ursprungstitel finde ich ehrlicher und besser, E. Fried hin oder her.
Gruß
Klara
offenbar habe ich mich unklar ausgedrückt:
Für mein Lesen käme vor und nach diesem Text noch mehr Text. Prosatext. Mir kommt er herausgerissen vor. Mehr wollte ich nicht sagen und habe ich auch nicht gesagt.
Aber so mehr oder weniger unfreundlich abgebügelt zu werden, während ich einen freundlichen Kommentar zu deinem Text schreibe - so sehr ich mich dabei auch irren mag - ist unschön.
Den Ursprungstitel finde ich ehrlicher und besser, E. Fried hin oder her.
Gruß
Klara
Hallo Paul,
ich frage mich, ob es möglich ist, die Sehnsucht willentlich zu ertränken.
Stirbt die Sehnsucht, wenn sie ertrinkt? Wenn sie dann nicht mehr vorhanden ist, ist das dann der Zustand der Einsamkeit, der nicht mehr empfunden wird, sondern nur noch das körperliche Alleinsein meint?
ich hätte eher gesagt sehr kalte, rationale Zeilen
liebe Grüße smile
schön, dass die Sehnsucht nicht nur mich zum schreiben anregt
liebe Grüße smile
ich frage mich, ob es möglich ist, die Sehnsucht willentlich zu ertränken.
Stirbt die Sehnsucht, wenn sie ertrinkt? Wenn sie dann nicht mehr vorhanden ist, ist das dann der Zustand der Einsamkeit, der nicht mehr empfunden wird, sondern nur noch das körperliche Alleinsein meint?
Scarlett schreibt: sehr traurig - melancholische Zeilen
ich hätte eher gesagt sehr kalte, rationale Zeilen
liebe Grüße smile
schön, dass die Sehnsucht nicht nur mich zum schreiben anregt
.gif)
liebe Grüße smile
Liebe Klara,
ich habe Dich nicht abgebügelt. Nur ist es ein wenig schwierig, über den Unterschied zwischen Lyrik und Prosa zu diskutieren. In diesem Forum haben wir das schon getan. Daraus entstand der Bereich "lyrische Prosa". Ich merkte damals an, dass der Begriff an dieser Stelle falsch benutzt wird, aber die Mehrheit war wohl der Meinung, dass man ihn ebensogut mit anderen Inhalten würde füllen können. Mir soll es recht sein.
Liebe Louisa,
Du sprichst Begriffe der symbolisch generalisierten Kommunikation an. Sie sind nicht konkret, wie die Dinge. Wenn Du einen geliebten Menschen küsst, ist das konkret, vielleicht auch real. Wenn Du dagegen nur zu ihm sagst, dass Du ihn liebst, erfüllst Du eine gesellschaftliche Konvention, die einem körperlichen Empfinden entsprungen ist.
Was die Einsamkeit betrifft, Louisa, darf ich sie beim Namen nennen. Ich habe vielleicht andere Vorbilder?
Nur wer die Sehnsucht kennt,
weiß, was ich leide.
Allein und abgetrennt,
fernab von aller Freude, etc.
Liebe Scarlett,
danke für Deine Lesart.
Liebe Smile,
ja, sie soll sterben, die Sehnsucht, aber sie lässt sich wohl nicht töten.
Liebe alle,
der neue Titel passt besser, weil es sich nicht im konkreten Sinne um eine Fernbeziehung handelt, sondern um eine... Telefonliebe, die aufgrund ihrer Beschränktheit nicht stillbar ist.
Grüße
Paul Ost
ich habe Dich nicht abgebügelt. Nur ist es ein wenig schwierig, über den Unterschied zwischen Lyrik und Prosa zu diskutieren. In diesem Forum haben wir das schon getan. Daraus entstand der Bereich "lyrische Prosa". Ich merkte damals an, dass der Begriff an dieser Stelle falsch benutzt wird, aber die Mehrheit war wohl der Meinung, dass man ihn ebensogut mit anderen Inhalten würde füllen können. Mir soll es recht sein.
Liebe Louisa,
Du sprichst Begriffe der symbolisch generalisierten Kommunikation an. Sie sind nicht konkret, wie die Dinge. Wenn Du einen geliebten Menschen küsst, ist das konkret, vielleicht auch real. Wenn Du dagegen nur zu ihm sagst, dass Du ihn liebst, erfüllst Du eine gesellschaftliche Konvention, die einem körperlichen Empfinden entsprungen ist.
Was die Einsamkeit betrifft, Louisa, darf ich sie beim Namen nennen. Ich habe vielleicht andere Vorbilder?
Nur wer die Sehnsucht kennt,
weiß, was ich leide.
Allein und abgetrennt,
fernab von aller Freude, etc.
Liebe Scarlett,
danke für Deine Lesart.
Liebe Smile,
ja, sie soll sterben, die Sehnsucht, aber sie lässt sich wohl nicht töten.
Liebe alle,
der neue Titel passt besser, weil es sich nicht im konkreten Sinne um eine Fernbeziehung handelt, sondern um eine... Telefonliebe, die aufgrund ihrer Beschränktheit nicht stillbar ist.
Grüße
Paul Ost
herr ost,
(ich las keinen der kommentare), das lyrICH betäubt die sehnsucht mit musik, oder? nach dem telefonat? oder bezieht sich "schallwellen" auf die telefoniererei ansich?
der titel reizt mich zu wortspielen. "fern: gespräch." / "nahgespräch" / "selbstgespräch" ...
schön, von ihnen zu lesen.
p.
(ich las keinen der kommentare), das lyrICH betäubt die sehnsucht mit musik, oder? nach dem telefonat? oder bezieht sich "schallwellen" auf die telefoniererei ansich?
der titel reizt mich zu wortspielen. "fern: gespräch." / "nahgespräch" / "selbstgespräch" ...
schön, von ihnen zu lesen.
p.
Hallo Paul,
genau das hat mir Louisa heute in ihrem Kommentar angeführt. Ihr seid also wohl nicht so weit auseinander.
in deinem Gedicht steht es aber so, als wäre es möglich. Warum hast du dann nicht geschrieben:
An manchen Tagen,
wenn Deine Stimme
mir so nah ist,
dass ich das Telefon
kaum mehr zu spüren
vermag,
wünschte ich
meine Sehnsucht in Schallwellen
zu ertränken
und meine Einsamkeit
wäre nur noch real
nicht mehr gefühlt.
liebe Grüße smile
Nur wer die Sehnsucht kennt,
weiß, was ich leide.
genau das hat mir Louisa heute in ihrem Kommentar angeführt. Ihr seid also wohl nicht so weit auseinander.

ja, sie soll sterben, die Sehnsucht, aber sie lässt sich wohl nicht töten.
in deinem Gedicht steht es aber so, als wäre es möglich. Warum hast du dann nicht geschrieben:
An manchen Tagen,
wenn Deine Stimme
mir so nah ist,
dass ich das Telefon
kaum mehr zu spüren
vermag,
wünschte ich
meine Sehnsucht in Schallwellen
zu ertränken
und meine Einsamkeit
wäre nur noch real
nicht mehr gefühlt.
liebe Grüße smile
Hallo noch einmal!
Was ist denn die:
Ich kenne dieses Prinzip mit der "gesellschaftlichen Übereinkunft", aber trotzdem denke ich, dass wir beide etwas anderes unter Realität verstehen.
Wie ich bereits erwähnte ist für mich ein Gefühl, ein Gedanke ebenso eine Realität wie ein Geschehniss oder eine sichtbare Sache.
Ohne Die "Begriffe der generalisierten Kommunikation", so nennst Du es, würde die Wirklichkeit nicht die sein, die sie ist. Sie sind für mich also auch ein Teil der realen Welt.
Aber wir kommen eh nicht weit, wenn wir das nun abwägen. Wenn Du die Gefühle nicht der Realität zuordnen willst, ist es Deine Entscheidung.
Vielleicht sehe ich diesen Begriff auch nur zu alltäglich an.
Ob man nun diese recht theoretischen Begriffe wie "reale Einsamkeit" mit den Liedern aus "Wilhelm Meisters Lehrjahre" vergleichen kann, frage ich mich gerade...
Aber es ist trotzdem ein gutes Beispiel für die originelle Verwendung eines abstrakten Wortes.
und noch einmal: Ich empfinde den ersten, überwiegenden Teil als sehr gelungen. Aber mit Deinem Realitätsbegriff habe ich eben Probleme.
Liebe Grüße!
l
Was ist denn die:
?symbolisch generalisierte Kommunikation
Ich kenne dieses Prinzip mit der "gesellschaftlichen Übereinkunft", aber trotzdem denke ich, dass wir beide etwas anderes unter Realität verstehen.
Wie ich bereits erwähnte ist für mich ein Gefühl, ein Gedanke ebenso eine Realität wie ein Geschehniss oder eine sichtbare Sache.
Ohne Die "Begriffe der generalisierten Kommunikation", so nennst Du es, würde die Wirklichkeit nicht die sein, die sie ist. Sie sind für mich also auch ein Teil der realen Welt.
Aber wir kommen eh nicht weit, wenn wir das nun abwägen. Wenn Du die Gefühle nicht der Realität zuordnen willst, ist es Deine Entscheidung.
Vielleicht sehe ich diesen Begriff auch nur zu alltäglich an.
Ob man nun diese recht theoretischen Begriffe wie "reale Einsamkeit" mit den Liedern aus "Wilhelm Meisters Lehrjahre" vergleichen kann, frage ich mich gerade...
Aber es ist trotzdem ein gutes Beispiel für die originelle Verwendung eines abstrakten Wortes.
und noch einmal: Ich empfinde den ersten, überwiegenden Teil als sehr gelungen. Aber mit Deinem Realitätsbegriff habe ich eben Probleme.
Liebe Grüße!
l
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