2. Fassung (alles umgestellt mit Gerdas und Muckis Hilfe)
jetzt da alles gesagt ist
über jahre gesammelter hass
jegliche nähe erstickt
spritzen giftfontänen
aus mündern – zersetzen
einst geflüsterte worte
der liebe
jetzt da alles gesagt ist
die panzer der selbstbeherrschung
zerbrochen – das wegsehen vorbei
ist es zeit sich zu sammeln
zu weinen über verlorenes
ein jeder für sich
jetzt da alles gesagt ist
die freiheit zu reden beginnt
der sprung von der klippe
in die wahrheit
jetzt
etwas neues
wagen
edit: der sprung statt den sprung
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1. Fassung
jetzt wo alles gesagt ist
über jahre gesammelter hass
jegliche nähe erstickend
giftfontänen spritzen
zersetzend – aus mündern
die einst worte der liebe
flüsterten
jetzt wo alles gesagt ist
zerbrochen die panzer
der selbstbeherrschung
des wegsehens – ist es zeit
sich einzusammeln
zu weinen über verlorenes
ein jeder für sich
jetzt wo alles gesagt ist
beginnt die freiheit zu reden
von der klippe des schweigens
in die wahrheit gesprungen
steine behauen
etwas neues
jetzt
(c)Elsa Rieger
jetzt
Liebe Elsie,
gefällt mir gut, da so realitätsbezogen, soviel Wahrheit drinsteckt.
Hier:
vielleicht besser: sich zu sammeln
in die wahrheit zu springen (ist aktiver, kräftiger)
vielleicht besser: neues wagen
Saludos
Mucki
gefällt mir gut, da so realitätsbezogen, soviel Wahrheit drinsteckt.
Hier:
des wegsehens – ist es zeit
sich einzusammeln
vielleicht besser: sich zu sammeln
von der klippe des schweigens
in die wahrheit gesprungen
in die wahrheit zu springen (ist aktiver, kräftiger)
etwas neues
vielleicht besser: neues wagen
Saludos
Mucki
Liebe Elsa,
dein Gedicht spricht die buchstäblichen Bände ...
Die Aussage wird klar transportiert und doch meine ich, dass der Text durch Umstellung, Zeit und Vermeidung der Partizipien noch an Klarheit und Direktheit gewinnen kann.
Ich versuche dir im Text zu zeigen, was ich meine. Immer in (Klammern) kursiv hinter der jeweiligen zeile.
Zwei Punkte hat Mucki bereits angesprochen, wobei ich das einsammeln irgendwie nett finde, (@ Österreichisches Deutsch) aber besser ist es wohl das grammatisch Korrekte, "sich sammeln", hier den Infinitiv mit "zu", zu benutzen.
Ach gerade sehe ich, auch mucki hat das "wagen" schon ins Spiel gebracht.
Ich weiß nicht wie man das bezeichnet, aber durch dies Umstellungen bekommt, dein Text etwas, wie ich meine, in Zukunft weisendes. (Mehr Drive)
An zwei Stellen würd ich überdenken, einmal bin ich bereits von deinem Text abgewichen.
Da sind einmal die "giftfontänen", die mir in den sonst so distanziert geschriebenen Text nicht recht passen wollen, (Wut aus alter Zeit), und "die Steine, die es zu behauen" gilt. Es kommen mir Gedanken an alte Krusten, alte Steine behauen, obwohl es hier aber doch um Aufbruch (Sprung i. die. Wahrheit) geht.
Vielleicht kannst du etwas damit anfangen.
Liebe Grüße
Gerda
dein Gedicht spricht die buchstäblichen Bände ...
Die Aussage wird klar transportiert und doch meine ich, dass der Text durch Umstellung, Zeit und Vermeidung der Partizipien noch an Klarheit und Direktheit gewinnen kann.
Ich versuche dir im Text zu zeigen, was ich meine. Immer in (Klammern) kursiv hinter der jeweiligen zeile.
Zwei Punkte hat Mucki bereits angesprochen, wobei ich das einsammeln irgendwie nett finde, (@ Österreichisches Deutsch) aber besser ist es wohl das grammatisch Korrekte, "sich sammeln", hier den Infinitiv mit "zu", zu benutzen.
Elsa hat geschrieben:jetzt wo alles gesagt ist (eigentlich "da">zeitlich, statt "wo")
über jahre gesammelter hass
jegliche nähe erstickend (hier besser erstickt)
giftfontänen spritzen (Umstellen: spritzen giftfontänen)
zersetzend – aus mündern (dto: aus mündern - zersetzen)
die einst worte der liebe (einst geflüsterte worte )
flüsterten (der liebe)
jetzt wo alles gesagt ist (da, siehe oben )
zerbrochen die panzer (die panzer der selbstbeherrschung)
der selbstbeherrschung ( zerbrochen - das wegsehen vorbei)
des wegsehens – ist es zeit (ist es zeit sich zu sammlen)
sich einzusammeln [zu weinen über verlorenes )
zu weinen über verlorenes (ein jeder für sich )
ein jeder für sich
jetzt wo alles gesagt ist (da s. o.)
beginnt die freiheit zu reden (die freiheit zu reden beginnt)
von der klippe des schweigens ( den Sprung von der klippe)
in die wahrheit gesprungen (in die wahrheit )
steine behauen (jetzt)
etwas neues (etwas neues)
jetzt (wagen)
(c)Elsa Rieger
Ach gerade sehe ich, auch mucki hat das "wagen" schon ins Spiel gebracht.
Ich weiß nicht wie man das bezeichnet, aber durch dies Umstellungen bekommt, dein Text etwas, wie ich meine, in Zukunft weisendes. (Mehr Drive)
An zwei Stellen würd ich überdenken, einmal bin ich bereits von deinem Text abgewichen.
Da sind einmal die "giftfontänen", die mir in den sonst so distanziert geschriebenen Text nicht recht passen wollen, (Wut aus alter Zeit), und "die Steine, die es zu behauen" gilt. Es kommen mir Gedanken an alte Krusten, alte Steine behauen, obwohl es hier aber doch um Aufbruch (Sprung i. die. Wahrheit) geht.
Vielleicht kannst du etwas damit anfangen.
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Mucki, liebe Gerda,
vielen Dank zunächst dafür, dass das Gedicht Bände spricht.
Es ist ein alter Text und die Anregungen bringen ihn besser aus der Starre,
geben ihm Schwung (so auf den ersten Blick), was er ja haben sollte: Aufbruch!
Ich sammle die Kommentare nun ein und werde ganz schnell umbauen, der Monat geht zu Ende.
Herzlichen Gruß an die klugen Adleraugen,
ELsa
vielen Dank zunächst dafür, dass das Gedicht Bände spricht.
Es ist ein alter Text und die Anregungen bringen ihn besser aus der Starre,
geben ihm Schwung (so auf den ersten Blick), was er ja haben sollte: Aufbruch!
Ich sammle die Kommentare nun ein und werde ganz schnell umbauen, der Monat geht zu Ende.
Herzlichen Gruß an die klugen Adleraugen,
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe Elsie,
jep, das isses. Nur eine Kleinigkeit.
müsste es nicht "der" sprung heißen, wobei dann das "beginnt" sich auf Zeile 2 und drei beziehen würde.
Saludos
Mucki
jep, das isses. Nur eine Kleinigkeit.
jetzt da alles gesagt ist
die freiheit zu reden beginnt
den sprung von der klippe
in die wahrheit
müsste es nicht "der" sprung heißen, wobei dann das "beginnt" sich auf Zeile 2 und drei beziehen würde.
Saludos
Mucki
Na ja, das, mit dem falschen Artikel nehme ich auf meine Kappe, liebe Elsa.
Mit dem Sehen bei eignen Texte, das ist wirklich oft schwer, wenn man keinen Schubser bekommt, das geht nicht nur dir allein so.
Freut mich, dass du dich freust.
Nachtgrüße
Gerda

Mit dem Sehen bei eignen Texte, das ist wirklich oft schwer, wenn man keinen Schubser bekommt, das geht nicht nur dir allein so.
Freut mich, dass du dich freust.
Nachtgrüße
Gerda
Zuletzt geändert von Gast am 24.04.2007, 00:10, insgesamt 3-mal geändert.
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