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Bereich für Erzähl- und Sachprosa, also etwa Kurzgeschichten, Erzählungen, Romankapitel, Essays, Kritiken, Artikel, Glossen, Kolumnen, Satiren, Phantastisches oder Fabeln
Klara
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Beitragvon Klara » 18.04.2007, 15:07

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Zuletzt geändert von Klara am 17.06.2007, 15:31, insgesamt 3-mal geändert.

Max

Beitragvon Max » 20.04.2007, 17:20

Liebe Klara,

bei diesem kurzen Dialog habe ich ein wenig Mühe festzustellen, wer denn da mit wem spricht.

Zunächst ist man geneigt, da Vater oder Mutter, vielleicht einen Leher mit einem Schüler sprechen zu lassen, aber der letzte Satz lässt mich dann doch wieder zweifeln.
Ansonsten ist ein gespräch, das sehr realistische klingt, beinahe als hättest Du es selbst erlebt, wobei der vorletzte Satz

„Ich hab einfach Schiss, auf meiner Vergangenheit sitzen zu bleiben.“


sehr stark ist.

Liebe Grüße
max

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 20.04.2007, 17:47

Liebe lara,

hm...also bei dem Text springt bei mir irgendwie nichts rüber...nicht, dass es ncht so wäre wie beschrieben, nicht, dass ich das Thema nicht wert finde, aber...ich weiß nicht, ich inde den Text nicht wirlich literarisch hochwertig (du wirst sagen muss ja auch nicht immer...;-))...

Ein inneres Gespräch?
Eine Beruserahrung au die Absagen des Lebens gewendet?

Einfach was, was so raus musste?

Hmmm....

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Klara
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Beitragvon Klara » 20.04.2007, 19:49

Hallo ihr zwo,

danke für eure Kommentare. Das ist lieb, das ihr euch - opfert ,-)

Einfach was, was so raus musste?

Ja, wahrscheinlich...

Der Dialog ist erfunden, Max. Jemand spricht mit sich selbst. Nichts Weltbewegendes - einfach nur so.

Aber vielleicht sollte man das eher in die Frust-Ecke verschieben, um den literarischen Anspruch zu entkräften -?

.-)

lg
klara
ps: ich glaub, ich nehm den letzten satz und mach was besseres damit. von sich selbst klauen wird ja wohl noch erlaubt sein...

Max

Beitragvon Max » 20.04.2007, 21:34

Liebe Klara,

den letzten Satz - also: Tut mir leid Baby? Cool *grins*
Vielleicht meinst Du doch eher den vorletzten *grins*

Liebe Grüße
max

Klara
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Beitragvon Klara » 21.04.2007, 09:35

... - ja, eben, Max! ,-) °ähem°

no-name

Beitragvon no-name » 06.05.2007, 09:19

Hallo Klara,

sorry, aber auch mir ist nicht klar, was du mit deinem Text sagen willst.

Einzig die Zeile:
„Ich hab einfach Schiss, auf meiner Vergangenheit sitzen zu bleiben.“

scheint mir Potential zu haben. Auf mich wirkt dein Text so leider unfertig.

Freundliche Grüße von no-name.

Klara
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Beitragvon Klara » 06.05.2007, 22:35

Hallo no-name,

danke für deine Kritik. Du hast mehr als Recht:

Der Text ist nicht unfertig, sondern einfach nicht gut :sad:

Viel Spaß weiterhin im Salon!

Klara

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 07.05.2007, 00:08

Guten Abend,

ich finde schon, dass der Text gut ist. Warum? Er kommt bei mir an wie ein Ausschnitt aus einem adrenalinhaltigen Theaterstück; dieser vermeintliche Ausschnitt ist für mich nicht leer, da liegt noch ein Tröpfchen von jenem Adrenalin drin. Und er macht mich neugierig. Probleme habe ich bloß mit der seltsamen Cowboy-Sprache im letzten Satz. Dieser Stilwechsel hat zwar auch einen Hauch von groteskem Theater in sich, aber er veranlasst kaum eine mentale Regung in mir, weil er allzu vieldeutig ist.


Cheers

Pjotr

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Beitragvon Klara » 07.05.2007, 11:17

Hallo Pjotr (und Co.),

hab mal ein bisschen rumprobiert an dem Text und eine neue Fassung eingestellt.

Grüße
Klara

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Beitragvon Elsa » 07.05.2007, 14:46

Liebe Klara,

mit der neuen Fassung kann ich was anfangen.

Das innere Ich (angerufen) im Dialog mit dem Ich, das schier verzweifelt (wen wundert's heutzutage).
Bleib dran ist ein guter Schlußpunkt.

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

Sam

Beitragvon Sam » 08.05.2007, 07:17

Hallo Klara,

ich bin jetzt mal böse und sage: Gut, dass du eine zweite Version eingestellt hast. Die zeigt nämlich, dass die erste so schlecht gar nicht war.

Die erste Version lese ich als Selbstgespräch - Verstand und Gefühl im Disput. Der Verstand natürlich von oben herab und völlig unempfänglich für Emotionen, wie etwa der Angst auf der Vergangenheit sitzen zu bleiben.
Das finale "Tut mir leid Baby", klingt enorm zynisch, den von Mitleid ist in den Worten des Verstandes nichts zu spüren.

Wenn ich den Text als diese Art von innerer Auseinandersetzung lese, bekommt er für mich einen Sinn. In der zweiten Version wird dieser Konflikt nach außen verlagert, es sprechen plötzlich zwei Personen. Dafür ist mir aber die Anlage des Textes zu mager. Das Gerüst, dass du mit dieser Miniatur gebaut hast, trägt eine Person. Bei zweien kracht es zusammen.

Liebe Grüße

Sam

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 08.05.2007, 08:02

Hallo Sam,

interessant, dass Du den Text als Monolog, beziehungsweise Dialog zwischen "Gefühl und Verstand" liest (oder vielleicht genauer gesagt: Gefühl und Vernunft). Auf diese Idee bin ich bisher nicht gekommen.


Hallo Klara,

die erste Version erscheint mir spontaner, authentischer, die Zweite einen Hauch gebastelter. Was den Bogart-Spruch betrifft, bei dem hätte ich vielleicht weniger Probleme, wenn ich wüsste, in welchem Tonfall er gelesen werden sollte.


Ahoi

Pjotr

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Beitragvon Klara » 08.05.2007, 09:22

Hallo Sam,

muss ich drüber nachdenken. In der ersten FAssung ist das durchaus so gemeint mit Verstand und Gefühl im Gespräch, wenn man so will. In der zweiten Fassung treten zwei Leute auf. Aber mir fällt ja vielleicht noch eine dritte Fassung ein, zu der du dann sagen kannst: Gut, dass du die zweite geschrieben hast, denn nun weiß ich, wie die erste gemeint war ,-)

Hallo Pjotr,

"tut mir Leid, Baby" (1. Fassung) soll einerseits lässig sein, andererseits das Lässige ironisch auf die Schippe nehmen, und drittens wortwörtlich auf das "Baby" weisen, das in der Person steckt, das Kind, das eben - Leid tut, weil es vielleicht (das würde jetzt zu weit führen), nicht klein sein durfte und deshalb eigentlich auch nicht größer werden darf. Aber das soll nur so mitschwingen. Das Fehlen. Ich kann mich grad schlecht ausdrücken. Der Mangel. Der Hunger. Die Unreife.


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