Auftakt
Am Rand stehen.
Den Schlehen zuschauen:
Sie locken Nester
in ihre Zweige.
Auf den Rapsfeldern
hält ein Morgenschimmer den Tag
bis ins Dämmerlicht.
Wieder ein Jahr, das beginnt:
Sie tanzen unter dem blauen Band.
Ich reiche Dir
in die Hände
mein Winterherz.
Winterherz
Schlehen locken Nester
in ihre Zweige,
Graugänse umpflügen den See
und graben sich unter die Haut.
Auf den Rapsfeldern
ersteht ein Morgenschimmer
und hält den Tag
bis ins Dämmerlicht.
Wieder beginnt ein Jahr:
Sie tanzen unter dem blauen Band.
Mir ist kalt.
Ich reiche Dir
in die Hände
mein Winterherz.
Auftakt (vorher Winterherz)
Liebe Leonie,
Bis auf die Graugänse, die ich einfach schon zu oft gelesen habe, gefällt mir das sehr gut. Vielleicht könnte es ein anderer Vogel sein?
Die 2. Strophe ist so wahr, genau so ist es.
Und der Rest des Textes rührt ehrlich mein Herz an.
Lieben Gruß
ELsa
Bis auf die Graugänse, die ich einfach schon zu oft gelesen habe, gefällt mir das sehr gut. Vielleicht könnte es ein anderer Vogel sein?
Die 2. Strophe ist so wahr, genau so ist es.
Und der Rest des Textes rührt ehrlich mein Herz an.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Hallo Leonie,
zum Teil sehr schöne Naturbilder
"Schlehen locken Nester / in ihre Zweige,"
"Graugänse umpflügen den See / und graben sich unter die Haut. "
wobei mir zweiteres doch etwas ungewöhnlich vorkommt, mir würde "Graugänse umfliegen den See / und vergraben die Köpfe unter den Federn)." besser gefallen.
Ansonsten habe ich eigentlich nur noch ein Jahreszeitzuordnungsproblem.
Wenn es noch kalt ist und das Jahr beginnt, dann blühen noch keine Rapsfelder, aber vielleicht hänge ich da einfach zu sehr an den Naturbildern (lächel).
Trotzdem gern gelesen!
LG
Manfred
zum Teil sehr schöne Naturbilder
"Schlehen locken Nester / in ihre Zweige,"
"Graugänse umpflügen den See / und graben sich unter die Haut. "
wobei mir zweiteres doch etwas ungewöhnlich vorkommt, mir würde "Graugänse umfliegen den See / und vergraben die Köpfe unter den Federn)." besser gefallen.
Ansonsten habe ich eigentlich nur noch ein Jahreszeitzuordnungsproblem.
Wenn es noch kalt ist und das Jahr beginnt, dann blühen noch keine Rapsfelder, aber vielleicht hänge ich da einfach zu sehr an den Naturbildern (lächel).
Trotzdem gern gelesen!
LG
Manfred
Liebe leonie,
ich finde die naturbilder sehr schön, den bogen zum lyrich schön geführt. Das "winterherz" (tolle formulierung) in hoffentlich wärmende hände legen zu können, das wünsch ich dir...
Einzig mit dem "ersteht" hab ich schwierigkeiten - das will mir nicht klingen, nicht passen. Kannst du das nicht vielleicht weglassen? Ich finde, es nimmt dem text nichts, im gegenteil -
Ja und der raps blüht schon recht früh... welch herrliches gelb sich dann durch die landschaft zieht...gibt es nicht auch eine art "wintersorte"?
Gern gelesen und mich in diese stimmung tragen lassen...
grüße,
scarlett
ich finde die naturbilder sehr schön, den bogen zum lyrich schön geführt. Das "winterherz" (tolle formulierung) in hoffentlich wärmende hände legen zu können, das wünsch ich dir...
Einzig mit dem "ersteht" hab ich schwierigkeiten - das will mir nicht klingen, nicht passen. Kannst du das nicht vielleicht weglassen? Ich finde, es nimmt dem text nichts, im gegenteil -
Ja und der raps blüht schon recht früh... welch herrliches gelb sich dann durch die landschaft zieht...gibt es nicht auch eine art "wintersorte"?
Gern gelesen und mich in diese stimmung tragen lassen...
grüße,
scarlett
Liebe Elsa,
ja, vielleicht hast Du Recht. Ich verbinde Graugänse mit dem Frühling, aber das ist, glaube ich, ornithologisch gesehen, gar nicht richtig. Richtiger wäre Seidenreiher oder Storch, aber die verbindet man wieder weniger mit einem See. Im Moment überlege ich, ob Haubentaucher eine Möglichkeit ist...
Lieber Manfred, liebe scarlett,
also, es ist kein Wintergedicht, gar nicht, kommt das nicht deutlich genug raus? (Ich habe am Anfang eine Zeile gestrichen, die das deutlicher gemacht hätte, aber mir zuviel war, überleg. Es soll ja auch kein Ratespiel sein... Ich warte nochmal ab)
Liebe scarlett,
das "ersteht" hat für mich eine Beziehung zum "Auf", deshalb muss ich erstmal überlegen, ob das wegfallen kann...
(und das lyrIch ist nicht identisch mit mir, aber trotzdem danke...)
Liebe Grüße und vielen Dank Euch dreien!
leonie
ja, vielleicht hast Du Recht. Ich verbinde Graugänse mit dem Frühling, aber das ist, glaube ich, ornithologisch gesehen, gar nicht richtig. Richtiger wäre Seidenreiher oder Storch, aber die verbindet man wieder weniger mit einem See. Im Moment überlege ich, ob Haubentaucher eine Möglichkeit ist...
Lieber Manfred, liebe scarlett,
also, es ist kein Wintergedicht, gar nicht, kommt das nicht deutlich genug raus? (Ich habe am Anfang eine Zeile gestrichen, die das deutlicher gemacht hätte, aber mir zuviel war, überleg. Es soll ja auch kein Ratespiel sein... Ich warte nochmal ab)
Liebe scarlett,
das "ersteht" hat für mich eine Beziehung zum "Auf", deshalb muss ich erstmal überlegen, ob das wegfallen kann...
(und das lyrIch ist nicht identisch mit mir, aber trotzdem danke...)
Liebe Grüße und vielen Dank Euch dreien!
leonie
Liebe leonie,
ich hab ja auch gar nicht gesagt, dass das ein wintergedicht sei.... *grübel*
Die beziehung zum "auf" sehe ich nun nicht so sehr - na ja, das eine ist schlicht lokal, mit dem anderen willst du wohl die richtung andeuten, von unten nach oben, das ist mir schon klar - dem "entstehen" verwandt, oder?
Dass das lyrich nicht gleichzusetzen ist mit dem schreiber ist auch klar, trotzdem dachte ich, es tut jedem von uns gut, nach dem winter etwas vorzufinden, was einen aufnimmt, hält und trägt... nix für ungut.
Grüße,
scarlett
ich hab ja auch gar nicht gesagt, dass das ein wintergedicht sei.... *grübel*
Die beziehung zum "auf" sehe ich nun nicht so sehr - na ja, das eine ist schlicht lokal, mit dem anderen willst du wohl die richtung andeuten, von unten nach oben, das ist mir schon klar - dem "entstehen" verwandt, oder?
Dass das lyrich nicht gleichzusetzen ist mit dem schreiber ist auch klar, trotzdem dachte ich, es tut jedem von uns gut, nach dem winter etwas vorzufinden, was einen aufnimmt, hält und trägt... nix für ungut.
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Grüße,
scarlett
Liebe scarlett,
ich dachte, Du hättest es als Wintergedicht gelesen, wegen der "Wintersorte". Hm, und ich hatte an "auferstehen" gedacht, lebendig werden nach dem Winter.
Der Anfangssatz lautete:
Am Rand stehen. Den Schlehen zuschauen.
Sie locken...
und, nun gut, ich löse es auf
,
es geht darum, dass das lyrIch sich ausgeschlossen vom Frühling fühlt (Sie (die anderen) tanzen unter dem blauen Band, Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern.....), weil sein Herz ein Winterherz ist.
Aber scheinbar ist es zu verschlüsselt. Hm. Mal sehn, ich mag es gar nicht gern ändern
Liebe Grüße
leonie
ich dachte, Du hättest es als Wintergedicht gelesen, wegen der "Wintersorte". Hm, und ich hatte an "auferstehen" gedacht, lebendig werden nach dem Winter.
Der Anfangssatz lautete:
Am Rand stehen. Den Schlehen zuschauen.
Sie locken...
und, nun gut, ich löse es auf

es geht darum, dass das lyrIch sich ausgeschlossen vom Frühling fühlt (Sie (die anderen) tanzen unter dem blauen Band, Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern.....), weil sein Herz ein Winterherz ist.
Aber scheinbar ist es zu verschlüsselt. Hm. Mal sehn, ich mag es gar nicht gern ändern

Liebe Grüße
leonie
Liebe scarlett,
danke Dir. Ich warte einfach nochmal ab, ggf. muss ich den Anfang nochmal überdenken...Komisch, ich dachte, die Hinweise wären recht deutlich. So kann man sich doch täuschen, wenn einem der eigene Text vertraut ist.
Liebe Grüße an Dich!
leonie
danke Dir. Ich warte einfach nochmal ab, ggf. muss ich den Anfang nochmal überdenken...Komisch, ich dachte, die Hinweise wären recht deutlich. So kann man sich doch täuschen, wenn einem der eigene Text vertraut ist.
Liebe Grüße an Dich!
leonie
Liebe Leonie,
Ich finde Reiher jeglicher Art absolut Wasser verbunden. Haubentaucher ist aber auch sehr schön. Graugänse verbinde ich mit Herbst. Komisch, nicht wahr?
Lieben Gruß
ELsa
leonie hat geschrieben:ja, vielleicht hast Du Recht. Ich verbinde Graugänse mit dem Frühling, aber das ist, glaube ich, ornithologisch gesehen, gar nicht richtig. Richtiger wäre Seidenreiher oder Storch, aber die verbindet man wieder weniger mit einem See. Im Moment überlege ich, ob Haubentaucher eine Möglichkeit ist...
Ich finde Reiher jeglicher Art absolut Wasser verbunden. Haubentaucher ist aber auch sehr schön. Graugänse verbinde ich mit Herbst. Komisch, nicht wahr?
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe Leonie,
den Innen-Außenwelt-Gedanken konnte ich erkennen, er wird deutlich, wenn man die Herbst-Winter-Stimmung, die Kühle der ersten Zeilen aufnimmt und dann auf das blaue Band trifft.
Als ich das Gedicht heute Mittag las, ganz eingefangen zuerst von den Schlehen und den Nestern, glaubte ich ihm sehr - inzwischen zweifle ich ein bisschen, was schade ist, denn es tauchte aus den wortnebligen Zeilen soetwas wie eine Berglinie auf, ganz hoch und frisch, ich hab sie leider jetzt verloren.
Woran liegt das?
Ich darf ehrlich sein, Leonie, mir fallen die Zeilen auseinander, aber vielleicht darf man sie nur erahnen, so wie heute Mittag, und nicht weiter wollen. Zuletzt, jetzt, bleiben mir nur Substantive übrig, die zwar gewichtig sind, ich halte sie für groß, aber das Zwischenspiel ihrer verfällt, oder verschwindet.
Es verfällt, oder verschwindet, weil mir das Warum hinter den Zeilen fehlt.
Zum Beispiel:
Schlehen locken Nester
in ihre Zweige
zu Anfang. Warum locken sie Nester in ihre Zweige. Ich finde im Gedicht keine Antwort darauf, glaube aber, dass es eine Antwort geben müsste; ansonsten werden nur Stimmungen geschaffen, zwar originelle Stimmungen, aber doch welche, die ohne Halt verbleiben. Ein duftendes Gedicht, möchte ich sagen, muss auch immer die Blüte haben, ansonsten erscheint es mir zu beliebig.
Jedenfalls glaube ich daran, dass Zeilen, die etwas eröffnen, es auch wieder schließen müssen; und dass die Zeilen ineinandergreifen müssen; ich glaube, das wäre der Vollzug, von dem wir letztens sprachen.
Dieses Ineinandergreifen vermisse ich an mehreren Stellen. Nehmen wir zum Beispiel diese:
Graugänse umpflügen den See
und graben sich unter die Haut.
Die Haut taucht hier plötzlich auf, weder ist sie bedingt, noch bedingt sie ein nächstes. Sie schwebt. Sie würde nicht schweben, wenn zum Beispiel von der Seeoberfläche die Rede gewesen wäre, daraus schwänge ein Offenheit, die sich im Bild der Haut schließen könnte. Man könnte sagen, zum Beispiel (etwas ganz anderes):
Schwäne durchziehn den vagen See,
sie tauchen tief in meine Haut.
Daraus wäre, meinem Begreifen nach, allein aus der Assoziation der Worte ein Ausdruck geschaffen. Dieses weitere Ineinanderübergehen vermisse ich im obigen Gedicht.
Im Konkreten der Zeile ist mir das Umpflügen des Sees ein Stolperstein, da ich damit den See um-pflügt sehe. Ich weiß nicht, ob man überhaupt so sagen kann. Kann man sagen, zum Beispiel: Ein Bauer umpflügt die Felder? (Habe ich noch nicht gehört.)
Ich hoffe, ich darf dich auch einmal mit einem solchen Kommentar konfrontieren. Schade, wo ist nur die schöne Berglinie hin? Vielleicht liegt es nur an mir, denn den anderen gefällt das Gedicht ja sehr gut.
Liebe Grüße,
Peter
den Innen-Außenwelt-Gedanken konnte ich erkennen, er wird deutlich, wenn man die Herbst-Winter-Stimmung, die Kühle der ersten Zeilen aufnimmt und dann auf das blaue Band trifft.
Als ich das Gedicht heute Mittag las, ganz eingefangen zuerst von den Schlehen und den Nestern, glaubte ich ihm sehr - inzwischen zweifle ich ein bisschen, was schade ist, denn es tauchte aus den wortnebligen Zeilen soetwas wie eine Berglinie auf, ganz hoch und frisch, ich hab sie leider jetzt verloren.
Woran liegt das?
Ich darf ehrlich sein, Leonie, mir fallen die Zeilen auseinander, aber vielleicht darf man sie nur erahnen, so wie heute Mittag, und nicht weiter wollen. Zuletzt, jetzt, bleiben mir nur Substantive übrig, die zwar gewichtig sind, ich halte sie für groß, aber das Zwischenspiel ihrer verfällt, oder verschwindet.
Es verfällt, oder verschwindet, weil mir das Warum hinter den Zeilen fehlt.
Zum Beispiel:
Schlehen locken Nester
in ihre Zweige
zu Anfang. Warum locken sie Nester in ihre Zweige. Ich finde im Gedicht keine Antwort darauf, glaube aber, dass es eine Antwort geben müsste; ansonsten werden nur Stimmungen geschaffen, zwar originelle Stimmungen, aber doch welche, die ohne Halt verbleiben. Ein duftendes Gedicht, möchte ich sagen, muss auch immer die Blüte haben, ansonsten erscheint es mir zu beliebig.
Jedenfalls glaube ich daran, dass Zeilen, die etwas eröffnen, es auch wieder schließen müssen; und dass die Zeilen ineinandergreifen müssen; ich glaube, das wäre der Vollzug, von dem wir letztens sprachen.
Dieses Ineinandergreifen vermisse ich an mehreren Stellen. Nehmen wir zum Beispiel diese:
Graugänse umpflügen den See
und graben sich unter die Haut.
Die Haut taucht hier plötzlich auf, weder ist sie bedingt, noch bedingt sie ein nächstes. Sie schwebt. Sie würde nicht schweben, wenn zum Beispiel von der Seeoberfläche die Rede gewesen wäre, daraus schwänge ein Offenheit, die sich im Bild der Haut schließen könnte. Man könnte sagen, zum Beispiel (etwas ganz anderes):
Schwäne durchziehn den vagen See,
sie tauchen tief in meine Haut.
Daraus wäre, meinem Begreifen nach, allein aus der Assoziation der Worte ein Ausdruck geschaffen. Dieses weitere Ineinanderübergehen vermisse ich im obigen Gedicht.
Im Konkreten der Zeile ist mir das Umpflügen des Sees ein Stolperstein, da ich damit den See um-pflügt sehe. Ich weiß nicht, ob man überhaupt so sagen kann. Kann man sagen, zum Beispiel: Ein Bauer umpflügt die Felder? (Habe ich noch nicht gehört.)
Ich hoffe, ich darf dich auch einmal mit einem solchen Kommentar konfrontieren. Schade, wo ist nur die schöne Berglinie hin? Vielleicht liegt es nur an mir, denn den anderen gefällt das Gedicht ja sehr gut.
Liebe Grüße,
Peter
Liebe leonie,
ich weiß, irgednwer wird wieder sagen, nicht zufällig, dass das hinterher kommt, aber ich habe dein Gedicht schon vorher ganz nach deiner Intention gelesen - ich glaube, es ist ganz deutlich so geschrieben, klar und ..~ ja, wovon soll es sonst erzählen? ich glaube fest, dass du da dem Text vertrauen kannst. Für mich (aber vielleicht bin ich auch nur zu Teilen deinem lyr. Ich zu ähnlich
) macht der Titel schon alles klar.
Ich glaube sogar, dass du den Vers "Mir ist kalt" streichen könntest (sprachlich aber nicht müsstest).
Für mich sind die Bilder die eines (über)wirklichen Spaziergangs...natürlich wurden die einzelnen Eindrücke auf ganz verschiedenen Spaziergängen durch das Leben eingefangen, die Grundempfindung des lyr. Ichs ist an diesen Eindrücken kondensiert und formen dann diesen "virtuellen" Spaziergang, der Stationen hat, die es nicht wirklich gibt und viel wirklicher dann eben doch (die eigene Geschichte). Das gnaze zusammen formt für mch dann einen verletzlichen Klang und wirkt so auf mich nicht willkürlich.
Das Bild mit den Graugänse habe ich noch nicht durchschaut, möchte aber gerne einmal wissen, wie es gemeint ist (ich stimme Elsa übrigens zu, dass auch ich die Graugänse schon etwas zu oft gelesen habe...der Fischreiher wäre für mich mein Anwärter, die brüten hier aber auch immer in Kolonnien), oder der Storch...das wäre auch ein tolles Bild, in diesem Text, finde ich, nagut, der ist weniger Seeafin, also nur ein wenig (neulich war es einer hier). Gänse finde ich aber passen eigentlich auch gut, nimm doch eine andere Gans...ich kann sie mit herbst frühling und Winter verbinden, wobei ich Winter am stärksten finde, was in dem text doch auch passen würde: Der Vogel kommt zwar zurück (Frühling kündigt sich an), aber es bleiben im Eindruck doch Wintervögel...@lyr. Ich.
Die Stelle mit der haut verstehe ich auch noch nicht. Erst lasich es wirklich "unter die Haut" eines Menschen, das fand ich einen zu plötzlichen, surrealistischen Wechsel; inwzsichen denke ich, du meinst die Haut des Sees (vorher ganz glatt, wenn sie landen flügen sie dann diese glatte schicht in furchen und gehen unter die haut des sees, zugleich vielleicht Gänsehaut beim lyr. Ich @Kälte ...das Zusammenspiel würde bei mir allerdings nur ganz funktionierne, wenn auch die anderen Bilder so gewagt wären, dann würden sie sich gegenseitig halten).
Die anderen Pasagen des Textes finde ich aber gelungen,bei mir kommt der Zustand durch die Stimmung an und das Gefühl, was ein Winterherz ist.
Die Zeile "bis ins Dämmerlicht" könnte ich mir auch abgesetzt vorstellen.
Liebe Grüße,
Lisa
ich weiß, irgednwer wird wieder sagen, nicht zufällig, dass das hinterher kommt, aber ich habe dein Gedicht schon vorher ganz nach deiner Intention gelesen - ich glaube, es ist ganz deutlich so geschrieben, klar und ..~ ja, wovon soll es sonst erzählen? ich glaube fest, dass du da dem Text vertrauen kannst. Für mich (aber vielleicht bin ich auch nur zu Teilen deinem lyr. Ich zu ähnlich
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Ich glaube sogar, dass du den Vers "Mir ist kalt" streichen könntest (sprachlich aber nicht müsstest).
Für mich sind die Bilder die eines (über)wirklichen Spaziergangs...natürlich wurden die einzelnen Eindrücke auf ganz verschiedenen Spaziergängen durch das Leben eingefangen, die Grundempfindung des lyr. Ichs ist an diesen Eindrücken kondensiert und formen dann diesen "virtuellen" Spaziergang, der Stationen hat, die es nicht wirklich gibt und viel wirklicher dann eben doch (die eigene Geschichte). Das gnaze zusammen formt für mch dann einen verletzlichen Klang und wirkt so auf mich nicht willkürlich.
Das Bild mit den Graugänse habe ich noch nicht durchschaut, möchte aber gerne einmal wissen, wie es gemeint ist (ich stimme Elsa übrigens zu, dass auch ich die Graugänse schon etwas zu oft gelesen habe...der Fischreiher wäre für mich mein Anwärter, die brüten hier aber auch immer in Kolonnien), oder der Storch...das wäre auch ein tolles Bild, in diesem Text, finde ich, nagut, der ist weniger Seeafin, also nur ein wenig (neulich war es einer hier). Gänse finde ich aber passen eigentlich auch gut, nimm doch eine andere Gans...ich kann sie mit herbst frühling und Winter verbinden, wobei ich Winter am stärksten finde, was in dem text doch auch passen würde: Der Vogel kommt zwar zurück (Frühling kündigt sich an), aber es bleiben im Eindruck doch Wintervögel...@lyr. Ich.
Die Stelle mit der haut verstehe ich auch noch nicht. Erst lasich es wirklich "unter die Haut" eines Menschen, das fand ich einen zu plötzlichen, surrealistischen Wechsel; inwzsichen denke ich, du meinst die Haut des Sees (vorher ganz glatt, wenn sie landen flügen sie dann diese glatte schicht in furchen und gehen unter die haut des sees, zugleich vielleicht Gänsehaut beim lyr. Ich @Kälte ...das Zusammenspiel würde bei mir allerdings nur ganz funktionierne, wenn auch die anderen Bilder so gewagt wären, dann würden sie sich gegenseitig halten).
Die anderen Pasagen des Textes finde ich aber gelungen,bei mir kommt der Zustand durch die Stimmung an und das Gefühl, was ein Winterherz ist.
Die Zeile "bis ins Dämmerlicht" könnte ich mir auch abgesetzt vorstellen.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Elsa,
dass Du Graugänse mit Herbst verbindest ist eigentlich richtig. So wie ich es verstanden habe, überwintern sie manchmal hier (wenn sie nicht "Dauergäste" sind). Deshalb gehören sie mehr zum Herbst.
Lieber Peter,
als erstes: Natürlich darfst Du mich mit so einem Kommentar konfrontieren. Ich finde, jeder Deiner Kommentare ist so, dass ich für mich daraus viel gewinne. Auch aus diesem. Also: Danke dafür!
Ich muss noch darüber nachdenken. Als erstes scheint mir, dass der Titel nicht stimmt, ich glaube im Moment, er muss "Auftakt" heißen. Über das "Zusammenhalten" bin ich mir noch nicht so klar, wie ich da weiterkommen kann.
Die Schlehen locken die Nester, weil Frühling wird, weil es in ihnen ist, das dann zu tun. (Das hilft natürlich nichts, das hier zu erklären, es muss aus dem Text erlesbar sein...)).
Und das "den See umpflügen", damit meinte ich die Art, wie die Gänse über ihm im Kreis fliegen, das Bild stimmt noch nicht...Und mit der Haut tatsächlich wie Lisa es gelesen hat, die des Sees. Die aber natürlich eine metaphorische Ebene haben soll...Funktioniert offensichtlich noch nicht oder nur manchmal...
Womit ich bei Dir, Lisa, bin, Dein Kommentar lässt mich ja wieder hoffen. Ich finde es absolut erstaunlich, wie Du alles erlesen hast, was ich mir gedacht hatte. Ich denke nochmal über alles in Ruhe nach (mit Geduld...
) und verscuhe dann, eine geänderte Fassung einzustellen.
Vielen Dank Euch für die konstruktiven Rückmeldungen
leonie
dass Du Graugänse mit Herbst verbindest ist eigentlich richtig. So wie ich es verstanden habe, überwintern sie manchmal hier (wenn sie nicht "Dauergäste" sind). Deshalb gehören sie mehr zum Herbst.
Lieber Peter,
als erstes: Natürlich darfst Du mich mit so einem Kommentar konfrontieren. Ich finde, jeder Deiner Kommentare ist so, dass ich für mich daraus viel gewinne. Auch aus diesem. Also: Danke dafür!
Ich muss noch darüber nachdenken. Als erstes scheint mir, dass der Titel nicht stimmt, ich glaube im Moment, er muss "Auftakt" heißen. Über das "Zusammenhalten" bin ich mir noch nicht so klar, wie ich da weiterkommen kann.
Die Schlehen locken die Nester, weil Frühling wird, weil es in ihnen ist, das dann zu tun. (Das hilft natürlich nichts, das hier zu erklären, es muss aus dem Text erlesbar sein...)).
Und das "den See umpflügen", damit meinte ich die Art, wie die Gänse über ihm im Kreis fliegen, das Bild stimmt noch nicht...Und mit der Haut tatsächlich wie Lisa es gelesen hat, die des Sees. Die aber natürlich eine metaphorische Ebene haben soll...Funktioniert offensichtlich noch nicht oder nur manchmal...
Womit ich bei Dir, Lisa, bin, Dein Kommentar lässt mich ja wieder hoffen. Ich finde es absolut erstaunlich, wie Du alles erlesen hast, was ich mir gedacht hatte. Ich denke nochmal über alles in Ruhe nach (mit Geduld...

Vielen Dank Euch für die konstruktiven Rückmeldungen
leonie
Liebe Leonie,
hab aus Zeitgründen nix gelesen.
Das Gedicht gefällt mir. Ob die Graugänse nun Graugänse sein müssen, weiß ich nicht so recht, ich kenne eh nur Kolibris
. Dass sie sich unter die Haut graben, kann ich zwar intelektuell verstehen, bei mir geht das aber gleich in ein Bild und das sieht nicht so schön aus (Grausgans unter der Haut macht bestimmt Graugänsehaut - oh, ich sehe gerade, war die Gänsehaut beabsichtigt?).
Das "entsteht" in Strophe 2 finde ich ein bißchen schlapp. "erblüht" oder ähnliches könnte ich mir da vorstellen.
Schön finde ich, dass Du Mörickes gedenkst. Auch gut ist der Bogen zum lyr. Ich und Winterherz in Titel und Strophe 4 ist sehrtreffend benannt.
Liebe Grüße
max
hab aus Zeitgründen nix gelesen.
Das Gedicht gefällt mir. Ob die Graugänse nun Graugänse sein müssen, weiß ich nicht so recht, ich kenne eh nur Kolibris
.gif)
Das "entsteht" in Strophe 2 finde ich ein bißchen schlapp. "erblüht" oder ähnliches könnte ich mir da vorstellen.
Schön finde ich, dass Du Mörickes gedenkst. Auch gut ist der Bogen zum lyr. Ich und Winterherz in Titel und Strophe 4 ist sehrtreffend benannt.
Liebe Grüße
max
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