Dort
auf dem Steg
wusstest du
um Ende und Anfang.
Du hast dich umgedreht,
nur einmal,
nur kurz
und dein Blick
sprach in den meinen.
Selbst die Sonne verharrte,
damit ich deinen Schatten halten konnte.
-so schien es mir,
oder es war nur das,
was wir Menschen Stillstand nennen-
Nie waren wir so eins
wie in dieser Vergänglichkeit.
die eckigen klammern sind gedankenstrichen gewichen, danke an smile...
Blickkontakt
hallo silvi!
das ist das schöne an lyrik, dass sie unendliche räume bietet, wenn es darum geht, etwas zu (be)schreiben. jeder mensch ist ein individuum mit unterschiedlichen empfindungen und unterschiedlichem sprachgebrauch. und dies alles findet in der lyrik unterschiedlichst niederschlag.
die diskussion finde ich auch ziemlich interessant. und ich fände es äußerst gut, sie in einem neuen faden zu behandeln. (wenn es nicht die laufende diskussion zerstört).
auch mich beschäftigt es laufend, wie man am besten ausdrückt. meine beiden neuen gedichte "kälteeinbruch" und "in der baracke" sind mein aufhänger, darüber intensiv nachzudenken. einerseits will man konkret etwas beschreiben, andererseits läuft man gefahr, dem leser in ein korsett einzuschnüren, ihm die möglichkeiten der selbsteinbringung zu verweigern. "seele" oder persönlichkeit bekommt ein gedicht doch dann, wenn es mich leser dazu befähigt, mich hineinzufühlen.
doch ich brech hier mal mit meinen allgemeinen einlassungen ab. denn es geht ja um ein gedicht in erster linie. und dazu bin ich auffem sprung, weil ich gleich noch nach aachen fahren werde.
mir war sofort klar, das der steg ein symbol sein sollte für den anfang und das ende. das hat mir zum einstieg sehr gefallen. über dieses bild zu sinnieren. die strofe (schreibt man das jetzt so?) gefällt mir ohne abstriche. auch wenn zeile 3 und 4 etwas ominös und pathetisch klingt. ich mag das beizeiten.gif)
hier gefallen mir die letzten beiden zeilen sehr, wobei ich die formulierung - frag mich nicht warum - etwas ungelungen finde. nur einmal, nur kurz....vielleicht könntest du das noch bündeln?
hier hätte ich "die sonne schien zu verharren" oder ähnliches als gelungener empfunden. vor allem das "selbst" stört mich.
vielleicht so:
die Sonne schien
zu verharren,
um deine Schatten halten
zu können.
oder es war das,
was wir Stillstand nennen-
tja.der vieldiskutierte schluss..... du könntest ja ein diplomatisches ende finden bezüglich des wortes "vergänglichkeit" es entstellen. vergehen, verging "nie waren wir so eins wie in diesem vergehen" zb......
das "eins" hm.......naja......genug für heute
sehr spannendes gedicht, sehr spannende diskussion, die ich im cafe gut und sehr wichtig fände.
lieben ostergruß: Niko
das ist das schöne an lyrik, dass sie unendliche räume bietet, wenn es darum geht, etwas zu (be)schreiben. jeder mensch ist ein individuum mit unterschiedlichen empfindungen und unterschiedlichem sprachgebrauch. und dies alles findet in der lyrik unterschiedlichst niederschlag.
die diskussion finde ich auch ziemlich interessant. und ich fände es äußerst gut, sie in einem neuen faden zu behandeln. (wenn es nicht die laufende diskussion zerstört).
auch mich beschäftigt es laufend, wie man am besten ausdrückt. meine beiden neuen gedichte "kälteeinbruch" und "in der baracke" sind mein aufhänger, darüber intensiv nachzudenken. einerseits will man konkret etwas beschreiben, andererseits läuft man gefahr, dem leser in ein korsett einzuschnüren, ihm die möglichkeiten der selbsteinbringung zu verweigern. "seele" oder persönlichkeit bekommt ein gedicht doch dann, wenn es mich leser dazu befähigt, mich hineinzufühlen.
doch ich brech hier mal mit meinen allgemeinen einlassungen ab. denn es geht ja um ein gedicht in erster linie. und dazu bin ich auffem sprung, weil ich gleich noch nach aachen fahren werde.
Dort
auf dem Steg
wusstest du
um Ende und Anfang.
mir war sofort klar, das der steg ein symbol sein sollte für den anfang und das ende. das hat mir zum einstieg sehr gefallen. über dieses bild zu sinnieren. die strofe (schreibt man das jetzt so?) gefällt mir ohne abstriche. auch wenn zeile 3 und 4 etwas ominös und pathetisch klingt. ich mag das beizeiten
.gif)
Du hast dich umgedreht,
nur einmal,
nur kurz
und dein Blick
sprach in den meinen.
hier gefallen mir die letzten beiden zeilen sehr, wobei ich die formulierung - frag mich nicht warum - etwas ungelungen finde. nur einmal, nur kurz....vielleicht könntest du das noch bündeln?
Selbst die Sonne verharrte,
damit ich deinen Schatten halten konnte.
-so schien es mir,
oder es war nur das,
was wir Menschen Stillstand nennen-
hier hätte ich "die sonne schien zu verharren" oder ähnliches als gelungener empfunden. vor allem das "selbst" stört mich.
vielleicht so:
die Sonne schien
zu verharren,
um deine Schatten halten
zu können.
oder es war das,
was wir Stillstand nennen-
Nie waren wir so eins
wie in dieser Vergänglichkeit.
tja.der vieldiskutierte schluss..... du könntest ja ein diplomatisches ende finden bezüglich des wortes "vergänglichkeit" es entstellen. vergehen, verging "nie waren wir so eins wie in diesem vergehen" zb......
das "eins" hm.......naja......genug für heute

sehr spannendes gedicht, sehr spannende diskussion, die ich im cafe gut und sehr wichtig fände.
lieben ostergruß: Niko
hallo nico
das mit dem cafe habe ich immer noch nicht so genau durchgesehen ...
und ach ich mag diesen letzten satz so sehr ... wir benutzen immer so gleiche worte für die ewige liebe, aber wenn immer alles vergänglich ist und diese beiden gerade da so eins sind, wäre es nicht genau das???
dir liebe grüße
silvi
das mit dem cafe habe ich immer noch nicht so genau durchgesehen ...
und ach ich mag diesen letzten satz so sehr ... wir benutzen immer so gleiche worte für die ewige liebe, aber wenn immer alles vergänglich ist und diese beiden gerade da so eins sind, wäre es nicht genau das???
dir liebe grüße
silvi
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