Hauch mir Tropfen auf die Lider,
feuchte meiner Lippen Brand.
Wärme meine Ängste nieder,
denn du schürst das Feuer wieder,
lock die Glut mit deiner Hand.
Still mein Sehnen mit berühren,
jag die Hoffnung in die Flucht.
Lass sie die Erwartung spüren,
denn wenn uns die Sinne führen,
nährt mein Zögern meine Sucht.
Web den Wind in mein Verzehren,
meine Lust in deinen Blick.
Lass uns leben und begehren,
sich den Tau zur Flut vermehren,
gib dem Mond das Licht zurück.
Mondlicht
hallo thomas!
ich hoffe, ich darf mal ganz spontan meinen ersten gedanken dazu äußern, ohne dir auf den schlips zu treten: DAS möchte ich gerne ungereimt lesen. ich denke, dass würde dem ganzen viel mehr unbändigkeit verleihen, wildheit, feuer, leidenschaft. die spüre ich hier, ich sehe sie, aber unterdrückt und eingezwängt. ich finde die bilder echt schön, aber ich komme nicht ohne anstrengung über die ersten anderthalb strophen hinaus, ohne, dass ich mich persönlich bedrängt fühle, eingezwängt. gibt es einen bestimmten grund, warum du das gereimt geschrieben hast? siehst du darin mehr kraft? also, ich sehe die kraft. es strotzt vor kraft. aber ich möchte hier diese kraft frei sehen, wind, flut, feuer, flucht, sucht, das will ich um mich herum gerne wirbeln spüren, verstehst du?
bin gespannt, was du dazu sagst!
liebe grüße
trixie
ich hoffe, ich darf mal ganz spontan meinen ersten gedanken dazu äußern, ohne dir auf den schlips zu treten: DAS möchte ich gerne ungereimt lesen. ich denke, dass würde dem ganzen viel mehr unbändigkeit verleihen, wildheit, feuer, leidenschaft. die spüre ich hier, ich sehe sie, aber unterdrückt und eingezwängt. ich finde die bilder echt schön, aber ich komme nicht ohne anstrengung über die ersten anderthalb strophen hinaus, ohne, dass ich mich persönlich bedrängt fühle, eingezwängt. gibt es einen bestimmten grund, warum du das gereimt geschrieben hast? siehst du darin mehr kraft? also, ich sehe die kraft. es strotzt vor kraft. aber ich möchte hier diese kraft frei sehen, wind, flut, feuer, flucht, sucht, das will ich um mich herum gerne wirbeln spüren, verstehst du?
bin gespannt, was du dazu sagst!
liebe grüße
trixie
Hallo Thomas,
der Titel lautet Mondlicht.
Genau das vermisse ich im weiteren Text: Eine zarte romantische Stimmung, die diesem Titel Rechnung trägt.
der Text wimmelt (leider) wieder von Substantiven, die mich manchmal regelrecht zu erschlagen drohen.
An vielen Stellen hast du sie in den Reim gepfercht. Heraus kommt Sinnleere.
(Ich kann mir ausmalen, welch feurige Liebe du beschreiben möchtest, aber es sollte annähernd hier stehen, zu lesen sein und nicht erst durch meine Phantasie zum Blühen gebracht werden müssen).
Dann sind da diese antquierten Formulierungen. Wortkombinationen, aus einer früheren Zeit entsprungen und heute in einem solchen Kontext nur noch, verzeih, als Satire zu ertragen.
Ernsthaft kann ich so etwas beim besten Willen nicht lesen (Hören erst Recht nicht).
Die geballten Klischeeladungen bestehen vornehmlich aus abgenutzen Substantiven: Es fehlen POESIE, frische IDEEN unverbrauchte WORTE. Neue WORTKOMBINATIONEN, die den Leser ergreifen, neugierig machen und einfangen.
Vers 1
Tropfen, Lider, Lippen, Brand, Ängste, Feuer, Glut, Hand.
Vers 2
Sehnen , Hoffnung, Flucht, Erwartung, Sinne, Zögern, Sucht.
Vers 3
Wind, Verzehren, Lust, Blick, begehren, Tau, Flut, vermehren, Mond, Licht.
Liest man diese Worte, (fast ausschließlich Substantive) dann erkennt man unschwer, dass ein Klischee ans andere gereiht worden sein muss, ohne überhaupt den Kontext lesen zu müssen.
Nicht deine Kreativität hast du bemüht, lieber Thomas sondern seit Jahrhunderten gängige Vokabeln benutzt, die weder einfallsreich noch poetisch sind.
Vorausgesetzt du anerkennst, dass der Text die aufgezählten Schwächen hat, so könntest durchaus bei entsprechendem Arbeitswillen, einen um einiges besseren, auf der Basis dieses Textes erschaffen.
Vielleicht solltest du deine eigenen Werk etwas nüchterner betrachten und dich nicht von der eigenen Stimmung, in der du unverhohlen schwelgst, davontragen lassen.
Dichtung hat neben Kunst, Gefühl und Kreativität, eben doch mit (Sprach)Logik und Sinn zu tun und nicht mit vornehmlich mit Wortwolken.
Diese verteilen Politilker reichlich. Wir Schreibenden sollten uns um fassbare Aussagen, (u. U. n. Interpretationen) bemühen.
Liebe Grüße
Gerda
Ansonsten bitte ich dich wieder einmal, vermehrt andere Texte zu besprechen, und nicht nur deine Werke zu platzieren.
der Titel lautet Mondlicht.
Genau das vermisse ich im weiteren Text: Eine zarte romantische Stimmung, die diesem Titel Rechnung trägt.
der Text wimmelt (leider) wieder von Substantiven, die mich manchmal regelrecht zu erschlagen drohen.
An vielen Stellen hast du sie in den Reim gepfercht. Heraus kommt Sinnleere.
(Ich kann mir ausmalen, welch feurige Liebe du beschreiben möchtest, aber es sollte annähernd hier stehen, zu lesen sein und nicht erst durch meine Phantasie zum Blühen gebracht werden müssen).
Dann sind da diese antquierten Formulierungen. Wortkombinationen, aus einer früheren Zeit entsprungen und heute in einem solchen Kontext nur noch, verzeih, als Satire zu ertragen.
Ernsthaft kann ich so etwas beim besten Willen nicht lesen (Hören erst Recht nicht).
Die geballten Klischeeladungen bestehen vornehmlich aus abgenutzen Substantiven: Es fehlen POESIE, frische IDEEN unverbrauchte WORTE. Neue WORTKOMBINATIONEN, die den Leser ergreifen, neugierig machen und einfangen.
Vers 1
Tropfen, Lider, Lippen, Brand, Ängste, Feuer, Glut, Hand.
Vers 2
Sehnen , Hoffnung, Flucht, Erwartung, Sinne, Zögern, Sucht.
Vers 3
Wind, Verzehren, Lust, Blick, begehren, Tau, Flut, vermehren, Mond, Licht.
Liest man diese Worte, (fast ausschließlich Substantive) dann erkennt man unschwer, dass ein Klischee ans andere gereiht worden sein muss, ohne überhaupt den Kontext lesen zu müssen.
Nicht deine Kreativität hast du bemüht, lieber Thomas sondern seit Jahrhunderten gängige Vokabeln benutzt, die weder einfallsreich noch poetisch sind.
Vorausgesetzt du anerkennst, dass der Text die aufgezählten Schwächen hat, so könntest durchaus bei entsprechendem Arbeitswillen, einen um einiges besseren, auf der Basis dieses Textes erschaffen.
Vielleicht solltest du deine eigenen Werk etwas nüchterner betrachten und dich nicht von der eigenen Stimmung, in der du unverhohlen schwelgst, davontragen lassen.
Dichtung hat neben Kunst, Gefühl und Kreativität, eben doch mit (Sprach)Logik und Sinn zu tun und nicht mit vornehmlich mit Wortwolken.
Diese verteilen Politilker reichlich. Wir Schreibenden sollten uns um fassbare Aussagen, (u. U. n. Interpretationen) bemühen.
Liebe Grüße
Gerda
Ansonsten bitte ich dich wieder einmal, vermehrt andere Texte zu besprechen, und nicht nur deine Werke zu platzieren.
Hallo lily-rose,
das war jetzt ganz schön heftig auf die Kappe. Möchte dich mit einer reimlosen Version deiner Zeilen wieder etwas aufmuntern:
Hauch mir Tropfen auf die Lider,
feuchte meine Lippen an.
Still mein Sehnen mit Berühren,
nähre meines Zögern Sucht.
Web den Wind in mein Verzehren,
fülle Lust in deine Augen.
Lass uns endlich wieder leben,
gib dem Mond das Licht zurück.
LG
Manfred
PS: Zum Silbenzählen hat leider die Zeit nicht mehr gereicht.
das war jetzt ganz schön heftig auf die Kappe. Möchte dich mit einer reimlosen Version deiner Zeilen wieder etwas aufmuntern:
Hauch mir Tropfen auf die Lider,
feuchte meine Lippen an.
Still mein Sehnen mit Berühren,
nähre meines Zögern Sucht.
Web den Wind in mein Verzehren,
fülle Lust in deine Augen.
Lass uns endlich wieder leben,
gib dem Mond das Licht zurück.
LG
Manfred
PS: Zum Silbenzählen hat leider die Zeit nicht mehr gereicht.
Hallo Perry, hallo Trixie,
schade, dass ich es nicht von Anfang an ungereimt gemacht habe. Denn ich stelle fest, es jetzt, mit den Reimen vor Augen zu ändern, ist sehr schwierig, denn es kommt dadurch nicht im Fluss, sondern ich versuche immer wieder mich an das Original zu halten, eben es zu ändern. Das kann eigentlich nicht gelingen....
Dennoch habe ich es versucht. Es gefällt mir zwar nicht sonderlich, aber schaut einfach selbst....
Hauch mir Tropfen auf die Lider,
still das Sehnen meiner Lippen.
Wärme meine Ängste nieder
bis mein Feuer vor Verlangen
Glut in Deinen Händen ahnt.
Lass berühren Zeit zerschneiden,
liebe Hoffnung in den Fall.
Bis das Ziel die Segel spannt,
und Fernweh lockt, am Horizont.
Web den Wind in mein Verzehren,
sei Augenspiegel meiner Lust.
Begrüne jede der Sekunden
und wenn dein Tau die Fluten lockt,
dann gib dem Mond das Licht zurück.
LG
Thomas
schade, dass ich es nicht von Anfang an ungereimt gemacht habe. Denn ich stelle fest, es jetzt, mit den Reimen vor Augen zu ändern, ist sehr schwierig, denn es kommt dadurch nicht im Fluss, sondern ich versuche immer wieder mich an das Original zu halten, eben es zu ändern. Das kann eigentlich nicht gelingen....
Dennoch habe ich es versucht. Es gefällt mir zwar nicht sonderlich, aber schaut einfach selbst....
Hauch mir Tropfen auf die Lider,
still das Sehnen meiner Lippen.
Wärme meine Ängste nieder
bis mein Feuer vor Verlangen
Glut in Deinen Händen ahnt.
Lass berühren Zeit zerschneiden,
liebe Hoffnung in den Fall.
Bis das Ziel die Segel spannt,
und Fernweh lockt, am Horizont.
Web den Wind in mein Verzehren,
sei Augenspiegel meiner Lust.
Begrüne jede der Sekunden
und wenn dein Tau die Fluten lockt,
dann gib dem Mond das Licht zurück.
LG
Thomas
Hallo lily-rose,
entschuldige, dass mein Feedback etwas länger gedauert hat. Die neue Fassung ist zwar jetzt ohne Reime aber ansonsten weist sie immer noch viele der vorher bemängelten Strukturen auf (zuviele Substantive, keine poetische "Mondlicht" Stimmung etc.).
Da dir mein Vorschlag anscheinend nicht weitergeholfen hat und du selbst auch nicht zufrieden bist, solltest du vielleicht mit mehr zeitlichen Abstand an das Thema noch einmal ganz neu rangehen.
LG
Manfred
entschuldige, dass mein Feedback etwas länger gedauert hat. Die neue Fassung ist zwar jetzt ohne Reime aber ansonsten weist sie immer noch viele der vorher bemängelten Strukturen auf (zuviele Substantive, keine poetische "Mondlicht" Stimmung etc.).
Da dir mein Vorschlag anscheinend nicht weitergeholfen hat und du selbst auch nicht zufrieden bist, solltest du vielleicht mit mehr zeitlichen Abstand an das Thema noch einmal ganz neu rangehen.
LG
Manfred
Lieber Thomas,
ich versuche mal, dir auf unkonventionelle Weise zu helfen.
Dies ist in einem Satz zusammengefasst, der Inhalt deines Gedichts:
Für das Lyrich scheint kein Mond, seit das Lyr Du die Sehnsucht des Lyrich nicht mehr stillt.
Der Text erschöpft sich in Wiederholungen der Sehnsuchtsäußerungen des Lyrich mit abgewandelten Worten. der Text hat aber den titel "Mondlicht".
Davon kannst du, glaube ich nur wegkommen, wenn du dir erst einmal ein Bild "malst", soll heißen dir vorstellst:
Wie sieht ein Mond aus, der nicht mehr glänzt für das Lyrich?
Hat er einen Hof? Oder eher nicht?
Ist er wolkenverhangen?
Sieht er käsig aus?
Bleich?
Hängt er schief?
Kommen ein paar Strahlen schräg beim Lyrich an?
Schüren sie das Erinnern?
Wie fühlt sich die Stimmung an, die das restliche Mondlicht verbreitet?
Tauch ein in ein Bild von einem der großen Romantiker, die den Mond atmosspärisch in ihre Kunstwerke einbezogen haben … C. D Friedrichs z.B
Oder schau mal bei den Impressionisten nach. Google mal nach Mond... und lass dich inspirieren, oder schau ihn dir in Natura in den unterschiedlichen Zyklusstadien an.
Danach, ja und mit einem gewissen zeitlichen Abstand, Perry erwähnte dies, solltest du wirklich neu ansetzen.
Vergiss die Worte wie Sehnsucht, Erwartung, besonders: Glut, Feuer, Brand, vergiss am besten alle Substantive, bis auf Mond …
zunächst.
Vielleicht gelingt dir das.
Liebe Grüße
Gerda
ich versuche mal, dir auf unkonventionelle Weise zu helfen.
Dies ist in einem Satz zusammengefasst, der Inhalt deines Gedichts:
Für das Lyrich scheint kein Mond, seit das Lyr Du die Sehnsucht des Lyrich nicht mehr stillt.
Der Text erschöpft sich in Wiederholungen der Sehnsuchtsäußerungen des Lyrich mit abgewandelten Worten. der Text hat aber den titel "Mondlicht".
Davon kannst du, glaube ich nur wegkommen, wenn du dir erst einmal ein Bild "malst", soll heißen dir vorstellst:
Wie sieht ein Mond aus, der nicht mehr glänzt für das Lyrich?
Hat er einen Hof? Oder eher nicht?
Ist er wolkenverhangen?
Sieht er käsig aus?
Bleich?
Hängt er schief?
Kommen ein paar Strahlen schräg beim Lyrich an?
Schüren sie das Erinnern?
Wie fühlt sich die Stimmung an, die das restliche Mondlicht verbreitet?
Tauch ein in ein Bild von einem der großen Romantiker, die den Mond atmosspärisch in ihre Kunstwerke einbezogen haben … C. D Friedrichs z.B
Oder schau mal bei den Impressionisten nach. Google mal nach Mond... und lass dich inspirieren, oder schau ihn dir in Natura in den unterschiedlichen Zyklusstadien an.
Danach, ja und mit einem gewissen zeitlichen Abstand, Perry erwähnte dies, solltest du wirklich neu ansetzen.
Vergiss die Worte wie Sehnsucht, Erwartung, besonders: Glut, Feuer, Brand, vergiss am besten alle Substantive, bis auf Mond …
.gif)
Vielleicht gelingt dir das.
Liebe Grüße
Gerda
Lieber Manfred, liebe Gerda,
ich antworte Euch zusammen, da Eure Aussagen viele Gemeinsamkeiten haben.
Es scheint mir wichtig, und richtig, dass ich, eurem Vorschlag folgend, erst etwas Abstand zum Text gewinnen sollte, und dann ganz neu eine ungereimte Version ansetze. Ja!
Und Gerda: Da hast Du wahrlich ein Vielzahl von Vorschlägen gemacht, und wie ich finde sehr interssante und hilfreiche. Deine Ideen wie ich an den Text herangehen sollte gefallen mir gut!
Danke für die Mühe die Du Dir gemacht hast.
Ich werde es versuchen
Liebe Grüße Euch
Thomas
ich antworte Euch zusammen, da Eure Aussagen viele Gemeinsamkeiten haben.
Es scheint mir wichtig, und richtig, dass ich, eurem Vorschlag folgend, erst etwas Abstand zum Text gewinnen sollte, und dann ganz neu eine ungereimte Version ansetze. Ja!
Und Gerda: Da hast Du wahrlich ein Vielzahl von Vorschlägen gemacht, und wie ich finde sehr interssante und hilfreiche. Deine Ideen wie ich an den Text herangehen sollte gefallen mir gut!
Danke für die Mühe die Du Dir gemacht hast.
Ich werde es versuchen

Liebe Grüße Euch
Thomas
Fein, lieber Thomas,
eine kleine Korrektur noch, denn der Bezug in meinem Komm. ist nicht klar:
Der Text erschöpft sich in Wiederholungen der Sehnsuchtsäußerungen des Lyrich mit abgewandelten Worten. der Text hat aber den Titel "Mondlicht".
Davon kannst du, glaube ich, nur wegkommen, wenn du dir erst einmal ein Bild "malst", usw.
Das "Davon" bezieht sich natürlich nicht auf "Mondlicht", aber ich glaube, das hast du eh angenommen..gif)
Sag mal, soll Louisa oder leonie, dann diesen Text, nicht besser mal in die Werkstatt verschieben?
Liebe Güße
Gerda
eine kleine Korrektur noch, denn der Bezug in meinem Komm. ist nicht klar:
Der Text erschöpft sich in Wiederholungen der Sehnsuchtsäußerungen des Lyrich mit abgewandelten Worten. der Text hat aber den Titel "Mondlicht".
Davon kannst du, glaube ich, nur wegkommen, wenn du dir erst einmal ein Bild "malst", usw.
Das "Davon" bezieht sich natürlich nicht auf "Mondlicht", aber ich glaube, das hast du eh angenommen.
.gif)
Sag mal, soll Louisa oder leonie, dann diesen Text, nicht besser mal in die Werkstatt verschieben?
Liebe Güße
Gerda
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