Jede andere Stadt - Teil Fünf

Bereich für Erzähl- und Sachprosa, also etwa Kurzgeschichten, Erzählungen, Romankapitel, Essays, Kritiken, Artikel, Glossen, Kolumnen, Satiren, Phantastisches oder Fabeln
Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 04.04.2007, 20:17

In der Werkstatt.
Zuletzt geändert von Paul Ost am 09.05.2007, 21:25, insgesamt 4-mal geändert.

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 06.04.2007, 00:26

Liebe Gerda,

eigentlich bin ich schon unterwegs, bzw. schlafe gleich ein, bevor ich morgen einen Osterausflug mache, aber Du hast ja mal wieder brillant zwischen den Zeilen gelesen. Tatsächlich habe ich mir vorgenommen, auch ein wenig auf meine Emotionen zu hören, meinen Gefühlen zu trauen, usw. Dabei kommt dann vielleicht ein wenig mehr Rigidität heraus. Manchmal wundert man sich darüber, wer man ist. Neulich sagte jemand zu mir, meine hervorstechendste Charaktereigenschaft sei meine Korrektheit. :eek:

Schlaf gut!

Paul

Nihil

Beitragvon Nihil » 06.04.2007, 00:59

sorry, Paul - ich war gestern Abend nicht mehr fähig zur Kritik und hatte an dieser Stelle Unsinn geschrieben .. :pfeifen:

LG

Nihil

Max

Beitragvon Max » 07.04.2007, 19:12

Lieber Paul,

von mir an dieser Stelle eine positive Kritik was die Dialoge betrifft. Das klingt glaubhaft und m.E. bedürfte es nicht der Erklärung:

Sie sprach tatsächlich so. Echtes Ruhrgebiet. Seine Heimat. Oder auch nicht.


da man wohl nur im niedersten Niederbayern nicht weiß, dass man so reden kann (allerdinsg kann man dort auch so reden, dass wirklich niemand einen versteht).

Die Tanja finde ich ebenfalls sehr glaubhaft geschildert. Dass der lyr. Paul dies nun auf die Scheidungsvergangnheit zurückführt, mag seine persönliche Marotte sein - da hätte ich nach anderen Gründne gesucht.

Mich beginnt nun der Zusammenhang zwischen den Teilen 1-5 zu interessieren und inbesondere ihre Chronologie. Solte ich mir sie im "fertigen Text" in dieser Reihenfolge vorstellen?

Liebe Grüße
max

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 10.04.2007, 12:10

Lieber Max,

es gibt ja auch noch das falsche Ruhrgebiet, denn schließlich ist das Ruhrgebietsdeutsch, wie Meike es spricht, ein Soziolekt. In bestimmten Schichten ist diese Art des Sprechens eher unbekannt oder nur durch mediale Vermittlungen bekannt (Tegtmeier, oder wie hieß der nochmal, war in jedem Falle ein echter Einwohner Hernes).

In meiner Ruhrgebietskindheit war jede Begegnung mit Menschen, die sagen "Komma bei mich bei!" oder "Komma bei die Mutta!", ein Abenteuer.

Die Kluft zwischen Meike und Paul soll auch einen sozialen Abgrund markieren, der durch statistisch annähernd äquivalente Bildungsniveaus kaum überbrückt werden kann.

Was die zerklüftete Zeitstruktur meiner Erzählung betrifft, bitte ich mit den gelungenen Worten des schlechten Schriftstellers Jess Jochimsen um Entschuldigung: "Die Erinnerung ist ein Hund, der sich hinsetzt, wo er will."

Grüße

Paul Ost


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