Beitragvon königindernacht » 09.04.2007, 18:37
Ich grüße euch zum Osterausklang und danke euch für all eure Kommentare zu diesem Okto und vor allem dir, lieber Niko, für die Links. Ja, genauso liegt der Sakura- Schnee auch vor meinem Haus, wenn er in wenigen Wochen gefallen sein wird. Kanzan ist ja eine spezielle Sorte, wie sie eben auch hier blüht- aber Sakura klingt hat poetischer und hat m.E. einen direkten Fingerzeig zur Blüte in Japan.
Dort, aber auch in meinem Denken und Fühlen, ist das Erblühen/ Verblühen ein Zeichen für Alpha und Omega, Anfang und Ende, Glück und Schmerz- also insgesamt für Vergänglichkeit oder Endlichkeit. Die Reihe ließe sich fortsetzen. Dennoch stimme ich euch darin zu, dass es vielleicht einen anderen Weg gibt, dies zu verbalisieren. Die Kirschblüte, liebe Lisa, ist eben viel mehr als ein Moment und das Gedicht soll es auch sein- es soll über das Stimmungseinfangen hinaus gehen und doch eine Tiefe haben.
Der Text ist indirekt auch eine Aufzählung, Silvi, aber ich habe nicht den Eindruck, dass deshalb die Zeilen losgelöst aneinander gereiht werden, sondern sie gehen ineinander über. Hier widerspreche ich dem Eindruck doch. Ja, liebe Mucki, der Text ist sehr rosa- soll er ganz bewusst auch sein, denn wer schon einmal unter solchen Blütenwolken stand, kann gar nicht anders als sich in diese sonst verkitscht wirkende Farbe zu versinken. Aber es geht ja um mehr und ich danke Niko nochmals für das Fast- Schlusswort. In diesem Zusammenhang, leonie: Die von mir gewählte Gedichtform des Okto (mit der ich viel experimentiere) fordert den Bezug zu einem Kleidungsstück. Vielleicht fällt dir beim Rosé ein anderes Bild ein.
Was bleibt: Ein leichter Text, sehr rosa, an dessen letztes zwei Zeilen ich dennoch unbedingt arbeiten möchte. Habt Dank,
herzlichst, KÖ