Da ist er wieder
Der fröhliche Hundling
Der freundliche Frühling
Dem alles gelingt!
Wir ackern seit Jahren
Auf steinigen Feldern
Und er muss nur strahlen
Und alle Welt singt.
Ein schelmisches Zwinkern
Und alle lachen
Ein winziger Strauss
Ihr zieht zu ihm hin
Um sich schart er Vögel
Die fröhlich ihn grüßen
Sie singen mit ihm
Singen nur für ihn.
Die Sonne ist die frisch Verlobte
Das beste verschenkt sie von ihrer Glut
Von junger Liebe wie verzaubert
Tut sie nur, was ihm wohle tut.
Das regt auch die Herzen der jungen Mädchen
Schon wenden sie Knospen zu ihm hin
In seinem Lichte erblühn sie zur Schönheit
Der erste Kuss gebührt nur ihm.
Er lässt die jungen Hunde laufen
Die Kätzchen sprießen unter seinem Zelt
"Schön, dass du endlich wieder hier bist
Du Frühling, Du hast uns gefehlt!"
Was soll´s , wir sind ja selber ganz benommen
Wir selbst begehren seine frische Luft
Wie leben wir auf in seinem Glanze
wie dürsten wir nach seinem Duft.
Da bist du wieder, Du fröhlicher Hundling
Du freundlicher Frühling
Dem alles gelingt!
Steinige Felder sind unsere Äcker
Doch ackert sich`s leichter
Wenn man Dich besingt.
Der fröhliche Hundling
Hallo Julek!
Dein Gedicht erinnert mich an ein listiges Bauernlied, gesungen während der Adel mit duftiger Kutsche durch die Landschaft fährt.
Ganz besonders zieht mich das Bild des kleinen Straußes*) an, das ich sehr gelungen finde.
Halb scheint mir dein Gedicht ein Lied, halb ein lebendiger Tanz; aus der ersten Strophe höre ich Tanzschritte heraus.
Ist "der fröhliche Hundling" eine Wortschöpfung oder ein allgemeines Bild für den Frühling?
Liebe Grüße,
Peter
*)Verstehe ich das überhaupt richtig oder meinst du einen Blumenstrauß?
Dein Gedicht erinnert mich an ein listiges Bauernlied, gesungen während der Adel mit duftiger Kutsche durch die Landschaft fährt.
Ganz besonders zieht mich das Bild des kleinen Straußes*) an, das ich sehr gelungen finde.
Halb scheint mir dein Gedicht ein Lied, halb ein lebendiger Tanz; aus der ersten Strophe höre ich Tanzschritte heraus.
Ist "der fröhliche Hundling" eine Wortschöpfung oder ein allgemeines Bild für den Frühling?
Liebe Grüße,
Peter
*)Verstehe ich das überhaupt richtig oder meinst du einen Blumenstrauß?
Lieber Julek,
ich weiß nicht Recht, eigentlich gefällt mir sowas nicht so Recht "von heute" und bleibe auch ein bisschen bei meinem Zweifel, aber dann hast du es doch auch wieder geschafft, dass der Text relativ echt wirkt, also echt ist, wie ein Lied zu einem Tanz unter Bauersleuten - oha, das hat der über mir ja schon gesagt
, hab ich aber auch ganz allein auch so empfunden!
, ja, die Stimmung kommt relativ gut an bei mir...
Insgesamt wünsche ich mir an einigen Stellen vielleicht noch etwas intuitivere Leichtigkeit des Rhythmus', wenn ich es ein paar Mal hintereinander lese, geht dein Rhythmus auf, aber beim ersten empfinden, ruckelt es manchmal (Strophe 2 zum Beispiel, gerade die Anordnung der Hebungen und Senkungen, auch die Anzahl.. und dann der Welchsel von Strophe zwei auf die anderen, da sehr verändert, da wird es dann auch sehr "satzhaft", ich hätte gern mehr Sprung).
Lieber Peter,
zu Hundling habe ich HIER gefunden, dass es in etwa "unberechenbarer Mensch" bedeutet, ob die Quelle zuverlässig ist, weiß ich natürlich nicht. Auf jeden Fall würde dieser Begriff auf den personifizierten Frühling von Julek passen - ein liebevoller getadelter Pan sozusagen.
Liebe Grüße,
Lisa
ich weiß nicht Recht, eigentlich gefällt mir sowas nicht so Recht "von heute" und bleibe auch ein bisschen bei meinem Zweifel, aber dann hast du es doch auch wieder geschafft, dass der Text relativ echt wirkt, also echt ist, wie ein Lied zu einem Tanz unter Bauersleuten - oha, das hat der über mir ja schon gesagt
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Insgesamt wünsche ich mir an einigen Stellen vielleicht noch etwas intuitivere Leichtigkeit des Rhythmus', wenn ich es ein paar Mal hintereinander lese, geht dein Rhythmus auf, aber beim ersten empfinden, ruckelt es manchmal (Strophe 2 zum Beispiel, gerade die Anordnung der Hebungen und Senkungen, auch die Anzahl.. und dann der Welchsel von Strophe zwei auf die anderen, da sehr verändert, da wird es dann auch sehr "satzhaft", ich hätte gern mehr Sprung).
Lieber Peter,
zu Hundling habe ich HIER gefunden, dass es in etwa "unberechenbarer Mensch" bedeutet, ob die Quelle zuverlässig ist, weiß ich natürlich nicht. Auf jeden Fall würde dieser Begriff auf den personifizierten Frühling von Julek passen - ein liebevoller getadelter Pan sozusagen.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Ach, wie schön, dass sich doch noch jemand dazu geäußert hat..ich dachte schon, es wäre ein völliger Schuss in den Ofen.
Von euch zu hören freut mich besonders.
Ja, lieber Peter, es lässt sich nicht verbergen, es ist ein Schelmentanz.... der Hundling ist im Bayrischen eigentlich eine abschätzige Bezeichnung für jemand, den man für verschlagen hält. Ich finde den Ausdruck aber gleichzeitig niedlich, klingt für mich immer wie eine Verkleinerungsform von Hund .... und da ich junge umhertollende Hunde im Kopf hatte, dacht ich, man könnte doch....
Liebe Lisa,
das habe ich nicht so ganz verstanden:
"ich weiß nicht Recht, eigentlich gefällt mir sowas nicht so Recht "von heute" und bleibe auch ein bisschen bei meinem Zweifel"
Meinst du volksliedtypisches Reimgedicht, unzeitgemäß?
Etwas mehr intuitivere Leichtigkeit wünsche ich mir natürlich auch immer ... aber wenn ich an so einem Gedicht zu lange feile, dann wird es meistens ein echter Krampf und mit Sicherheit schwerfälliger, weil ich sowieso zur Umständlichkeit neige. Deshalb musste ich es so halten, wie es kam.
Viele große Volkslieddichtungen wirken genau besehen etwas plump, selbst Heine - und das gibt mir eigentlich immer mehr Mut, die Plumpheit um der "Authentizität" willen zu wagen.
Guts Nächtla
Julek
Von euch zu hören freut mich besonders.
Ja, lieber Peter, es lässt sich nicht verbergen, es ist ein Schelmentanz.... der Hundling ist im Bayrischen eigentlich eine abschätzige Bezeichnung für jemand, den man für verschlagen hält. Ich finde den Ausdruck aber gleichzeitig niedlich, klingt für mich immer wie eine Verkleinerungsform von Hund .... und da ich junge umhertollende Hunde im Kopf hatte, dacht ich, man könnte doch....
Liebe Lisa,
das habe ich nicht so ganz verstanden:
"ich weiß nicht Recht, eigentlich gefällt mir sowas nicht so Recht "von heute" und bleibe auch ein bisschen bei meinem Zweifel"
Meinst du volksliedtypisches Reimgedicht, unzeitgemäß?
Etwas mehr intuitivere Leichtigkeit wünsche ich mir natürlich auch immer ... aber wenn ich an so einem Gedicht zu lange feile, dann wird es meistens ein echter Krampf und mit Sicherheit schwerfälliger, weil ich sowieso zur Umständlichkeit neige. Deshalb musste ich es so halten, wie es kam.
Viele große Volkslieddichtungen wirken genau besehen etwas plump, selbst Heine - und das gibt mir eigentlich immer mehr Mut, die Plumpheit um der "Authentizität" willen zu wagen.
Guts Nächtla
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