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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 30.03.2007, 18:05

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, dass ihre Texte gelöscht werden. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
Zuletzt geändert von Gast am 14.01.2008, 23:28, insgesamt 4-mal geändert.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 02.04.2007, 13:18

Hallo Gerda,
die zweite Strophe mit dem Wetter erscheint mir noch nicht rund. Vielleicht so:

gedanken umwölken
die gipfel der berge
bringen gewiss kälte
und eisigen schnee

(Ich habe die anderen Komms nicht gelesen, vielleicht kam der Vorschlag ja schon.)

liebe Grüße smile

Gast

Beitragvon Gast » 02.04.2007, 17:19

Lieber Manfred,

herzlichen Dank, meine Neigung, deine Version zu adaptieren kann ich nicht leugnen, möchte sie gern noch etwas auf mich wirken lassen, würde sie gern im kopf zu meinem Text dazu posten.
Du hast Recht, das Weh des Lyrich sitzt tief, es wird aber durch ein "Zuviel" nicht "echter" transportiert.
Dass die Fahnen bunt sind, weiß auch jeder...

Liebe scarlett,

ja, die Atmosphäre durch das Verwehende vermeintlich Leichte, was aber so schwer wiegen kann, das wollte ich treffen, vielen Dank für "Feines".


Liebe annette,

mit deinem Vorschlag, für den ich dir danke, habe ich mich schon eine Weile beschäftigt und an der, durch das Verb "flattern" veränderten Atmosphäre geknabbert ... das Flattern ist mir zu fröhlich zu laut, verstehst du?
Manfreds Vorschlag trifft meine Intention am ehesten und die "fetzen" ´bin ich auch los. ;-) Sie kommen mir im Nachhinein vor wie eine Skizze zu den Fahnen.

Danke auch, dass du zu Othmars Kommentar schon geschrieben hat, besser hätte ich es nicht gekonnt.

Lieber Othmar,

vielen Dank für die Gedanken zu meinem Text. Schau mal, was annette zu deinen Worten geschrieben hat, besser hätte ich es nicht gekonnt.

Liebe Grüße an euch Alle! :smile:
Gerda

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 02.04.2007, 18:07

Liebe Gerda,

weil ich gerade deine Zustimmung spüre, möchte ich noch schreiben, was mir schon vor deiner Antwort gefiel: die "aktive" Form der ersten beiden Strophen von Perrys Alternative finde ich...wunderschön variiert, als hätte er den Kern freigelegt. Würde ich unbedingt so empfehlen zu setzen...ohne das gleich vor allem...gefällt mir sehr viel besser!

Die dritte Strophe (ja nur der Umbruch) würde ich Original belassen.

Vielleicht hilft das ja als Einschätzung...

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Gast

Beitragvon Gast » 02.04.2007, 18:27

Liebe smile,

entschuldige bitte, ich habe deinen komm. jetzt gerade erst gelesen.
Vielen Dank für deine Rückmeldung und den Vorschlag. Ich muss alles noch ein wenig sacken lassen. (Auch wegen des Regens, des Schnees und der Kälte - ich meine, ich muss die richtige Metapher auswählen)

Liebe Lisa,

danke dir fürs Aufpassen.Du hast Recht, ich behalte Vers3, wie er ist.
(Ist schon komisch, wie mein Augenmerk nur auf V1 + 2 gerichtet ist, was Änderungen angeht, so als gäbe es den 3. nicht - oder ist es das Zeichen dafür, dass ich ihn (in meiner Setzung) für fertig halte? :confused:

Liebe Grüße
an euch Beide

Gerda

Othmar

Beitragvon Othmar » 02.04.2007, 21:09

Hallo Anette und Gerda.

Von Metrum habe ich nicht gesprochen, nur von Rhythmus. Und es ja auffällig, dass er im dritten Vers der zweiten Strophe schneller wird. Da sind wir uns alle drei einig. Wenn damit zum Ausdruck gebracht werden soll, dass schon Tropfen zu spüren sind, was brauchte es aber dann das Wort „gewiss“? Und welchen Sinn würde dann das „nur“ in der letzten Strophe machen?
Ich weiß, mein Beitrag mutet an, als wollte ich Haare spalten. Deshalb habe ich auch länger nachgedacht, ob ich diese Antwort freigeben soll oder nicht. Doch ich will nicht in dem Sinne spalten, wie es das Sprichwort meint. Nein - solche ganz dichten Stellen, wie hier in dem Text – plötzliche Beschleunigung und gleich prallen zwei Hebungen unmittelbar aufeinander, solche Stellen beschäftigen mich sehr. Dort verhält sich das Syntaktische zur Semantik der Worte. Angenommen der Regen ist wirklich so nahe, dann besteht immerhin Stolpergefahr, wenn Ich vor dem Regen wegrennen will? Oder will Ich im Regen stehen bleiben? Was passiert?

Doch Gerda, du hättest besser antworten können, du bist die Autorin. Den Satz in deiner Antwort, der mit „Schau mal …“ anfängt, höre ich ab und zu von Eltern, die mit ihren Kindern sprechen.
Was das Thema „Erinnern“ angeht, bin ich nach wie vor nicht weiter.

Othmar

Gast

Beitragvon Gast » 03.04.2007, 01:30

Lieber Othmar,

das Metrum bestimmt doch den Rhythmus. Du meinst offenbar das Tempo.
Das Tempo spielt aber keine Rolle. Der "Regen" ist Metapher, genauso wie das "Umwölken" und ganz sicher wird das Lyrich stolpern, ebenfalls im übertragenen Sinn.
Allerdings habe ich mich ohnehin entschieden, Die Vorschläge Perrys zu übernehmen, der von dir interpretierte Tempowechsel fällt dann weg.
****
Habe ich hier irgend einen Fauxpas begangen?
Othmar hat geschrieben: Doch Gerda, du hättest besser antworten können, du bist die Autorin. Den Satz in deiner Antwort, der mit „Schau mal …“ anfängt, höre ich ab und zu von Eltern, die mit ihren Kindern sprechen.
Was das Thema „Erinnern“ angeht, bin ich nach wie vor nicht weiter.

Ich fühle mich hier von dir zu Recht gewiesen und weiß ehrlich gesagt nicht warum.
Ich habe es als freundlichen Hinweis geschrieben, weil ich mich nicht wiederholen wollte.
Was das "Erinnern" angeht so habe ich zwischenzeitlich die überarbeitete Version eingestellt.

Gruß
Gerda

Gast

Beitragvon Gast » 03.04.2007, 01:55

Hallo Manfred,

danke noch einmal für deine Vorschläge, ich habe sie teilweise übernommen.
Das "bunte weh" konnt ich doch nicht gegen "wehen" tauschen ...
LGG

Othmar

Beitragvon Othmar » 03.04.2007, 21:02

Hallo Gerda.

Danke für deine Antwort. Inhaltlich komme ich dem dennoch Gedicht nicht viel näher, aber klarer wird es durch deine Ausführungen und klarer deine Aufmerksamkeit für Texte.

… ja, bei mir war was angekommen. Das hat sich mit deiner Antwort geändert. Auch dafür

liebe Grüße - Othmar

Gast

Beitragvon Gast » 04.04.2007, 16:40

Lieber Othmar,

den Inhalt zu erklären fällt mir schwer.
Wenn der Text meine Intention nicht zu dir trägt, oder bei dir etwas bewegt, was nützt es, wenn ich dir schreibe, dass die bunten Gebetsfahnen beim Lyrich ein Erinnern auslösen, das mit Schmerz verbunden ist, immer wieder, (deshalb auch Erinnern und nicht Erinnerung) dass dunkle Gedanken das Leben bestimmen, die Gipfel der Achttausender sind selten wolkenfrei, dass der Regen dafür steht, dass es im Leben des Lyrich viel mehr Regen als Sonnenschein gibt, (also mehr Schmerz als Freude)?

Ich weiß nicht, ob dir der Text jetzt näher rückt.

Liebe Grüße
Gerda


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