wahr nehmen
Liebe Gerda,
dein Text kommt mir rückbezüglich vor. Das LI spürt die Schritte nicht zum Boden hin, sondern als Tritte vom Boden herauf. Und das ist schmerzhaft.
Könnte das stimmen?
Sehr interessant darüber nachzudenken.
Lieben Gruß
Elsa
dein Text kommt mir rückbezüglich vor. Das LI spürt die Schritte nicht zum Boden hin, sondern als Tritte vom Boden herauf. Und das ist schmerzhaft.
Könnte das stimmen?
Sehr interessant darüber nachzudenken.
Lieben Gruß
Elsa
Schreiben ist atmen
Liebe Gerda,
ja, das ist wirklich ein interessantes Gedicht. Dass du mit "tritt" Tritte, die dem LI verpasst werden, meinst, ist m.E. klar. Spannend ist die Relation zwischen dem Titel: wahr nehmen und das "fern unter mir" am Schluss. Du schreibst nicht wahrnehmen, sondern wahr nehmen, das hat eine ganz andere Bedeutung. Das LI nimmt die Tritte als wahr, als Fakt, lässt sie aber fern von sich, wobei man es auch andersherum lesen kann, da du das "fern unter mir" direkt unter "die abrollen" schreibst und nicht durch einen Absatz getrennt hast, nämlich, dass das LI diese Tritte eben doch abrollen lässt. In diesem Gedicht ist die Setzung deshalb ausschlaggebend für die Interpretation.
Saludos
Mucki
ja, das ist wirklich ein interessantes Gedicht. Dass du mit "tritt" Tritte, die dem LI verpasst werden, meinst, ist m.E. klar. Spannend ist die Relation zwischen dem Titel: wahr nehmen und das "fern unter mir" am Schluss. Du schreibst nicht wahrnehmen, sondern wahr nehmen, das hat eine ganz andere Bedeutung. Das LI nimmt die Tritte als wahr, als Fakt, lässt sie aber fern von sich, wobei man es auch andersherum lesen kann, da du das "fern unter mir" direkt unter "die abrollen" schreibst und nicht durch einen Absatz getrennt hast, nämlich, dass das LI diese Tritte eben doch abrollen lässt. In diesem Gedicht ist die Setzung deshalb ausschlaggebend für die Interpretation.
Saludos
Mucki
Liebe Gerda,
ich würde tritt und schritte genau anders herum verwenden: Das was mir nahe ist, womit ich den Boden spüre und was mir Kraft aus dem Boden gibt, ist der Schritt und das, was mir ferner ist, weil es die Energie nur abgibt, ist der Tritt. Also:
den boden spüren
jeden schritt
nicht tritte
die abrollen
fern unter mir
Allerdings klingt "jeden schritt" abgegriffener als "jeden tritt". Vielleicht die ersten beiden Zeilen zusammenfassen:
jeden schritt boden spüren?
Oder, um die Körperlichkeit zu verdeutlichen
den boden spüren
mit jedem fuß
Klingt auch seltsam.
*weiter_denk* Gruß, annette
ich würde tritt und schritte genau anders herum verwenden: Das was mir nahe ist, womit ich den Boden spüre und was mir Kraft aus dem Boden gibt, ist der Schritt und das, was mir ferner ist, weil es die Energie nur abgibt, ist der Tritt. Also:
den boden spüren
jeden schritt
nicht tritte
die abrollen
fern unter mir
Allerdings klingt "jeden schritt" abgegriffener als "jeden tritt". Vielleicht die ersten beiden Zeilen zusammenfassen:
jeden schritt boden spüren?
Oder, um die Körperlichkeit zu verdeutlichen
den boden spüren
mit jedem fuß
Klingt auch seltsam.
*weiter_denk* Gruß, annette
Hallo Annette,
wenn man aber "schritte" und "tritte" umtauscht, wie du es vorschlägt, ist die doppelte Interpretation nicht mehr möglich. Schritte werden einem nicht "verpasst". Dieses
"jeden tritt
nicht schritte"
hat ja eine Bedeutung.
Es gäbe, meiner Meinung nach, dem Gedicht einen anderen Sinn. Na, mal schauen, welche Intention Gerda hat,-)
Saludos
Mucki
wenn man aber "schritte" und "tritte" umtauscht, wie du es vorschlägt, ist die doppelte Interpretation nicht mehr möglich. Schritte werden einem nicht "verpasst". Dieses
"jeden tritt
nicht schritte"
hat ja eine Bedeutung.
Es gäbe, meiner Meinung nach, dem Gedicht einen anderen Sinn. Na, mal schauen, welche Intention Gerda hat,-)
Saludos
Mucki
Liebe Elsa, liebe Mucki, liebe annette,
Herzlichen Dank für eure Gedanken und Deutungen.
Schön was ihr heraus gelesen und interpretiert habt, ihr habt die möglichen Ebenen ziemlich erschöpfend benannt. Ich denke ich muss keine Beispiele anführen.
@ "rückbezüglich", liebe Elsa, wenn du es so liest (trotz des Abrollens), im Hinblick auf den Schmerz, ohne, dass er beim Namen genannt ist, finde ich das gut. Bitte lies auch, was ich Mucki und annette geschrieben habe.
@ "fern unter mir", liebe Mucki, da liegst du ganz richtig, das "fern unter mir" ist der Schlüssel zu meiner Interntion, denn das Lyrich "rollt ab", nimmt "nicht mehr wahr", was "unter (um es herum) ihm geschieht. Das Fehlen des "wahr nehmens", führt dazu. Es kann übertragen werden, weg von Schritt und Tritt ... auf das Leben grundsätzlich. Das Leben des Lyrich rollt ab (wird abgespult) es geht um einen Automatisierungsprozess, von dem Lyrich weg kommen möchte.
Das Schmerz auch lesbar ist "freut" mich textlich gesehen.
@ "schritte und tritte", liebe annette, "Schritte" wiegen schwerer, umfassen für mich mehr als "nur" Tritte, es ist zugleich das bedeutungsschwerere Wort. Tritte zu spüren ist einfacher, als Schritte, jedenfalls ist das meine Intention (siehe auch Muckis 2. Komm). Diese Reihenfolge habe ich ganz bewusst so gewählt
Das Lyrich soll nicht "in Tritt kommen", es geht auch nicht auschließlich darum "den Boden wieder zu spüren", es ist enthalten, aber darüber hinaus will Lyrich wieder einfluss nehmen können. Würde ich deinen Vorschlägen folgen, dann könnte ich in dieser Kürze nicht mehr das "Abrollen fern unter mir" einsetzen, die Bedeutung würde enger gefasst. Hoffentlich ist verständlich, was ich meine.
Liebe Grüße an euch Alle
Gerda
Herzlichen Dank für eure Gedanken und Deutungen.
Schön was ihr heraus gelesen und interpretiert habt, ihr habt die möglichen Ebenen ziemlich erschöpfend benannt. Ich denke ich muss keine Beispiele anführen.
@ "rückbezüglich", liebe Elsa, wenn du es so liest (trotz des Abrollens), im Hinblick auf den Schmerz, ohne, dass er beim Namen genannt ist, finde ich das gut. Bitte lies auch, was ich Mucki und annette geschrieben habe.
@ "fern unter mir", liebe Mucki, da liegst du ganz richtig, das "fern unter mir" ist der Schlüssel zu meiner Interntion, denn das Lyrich "rollt ab", nimmt "nicht mehr wahr", was "unter (um es herum) ihm geschieht. Das Fehlen des "wahr nehmens", führt dazu. Es kann übertragen werden, weg von Schritt und Tritt ... auf das Leben grundsätzlich. Das Leben des Lyrich rollt ab (wird abgespult) es geht um einen Automatisierungsprozess, von dem Lyrich weg kommen möchte.
Das Schmerz auch lesbar ist "freut" mich textlich gesehen.
@ "schritte und tritte", liebe annette, "Schritte" wiegen schwerer, umfassen für mich mehr als "nur" Tritte, es ist zugleich das bedeutungsschwerere Wort. Tritte zu spüren ist einfacher, als Schritte, jedenfalls ist das meine Intention (siehe auch Muckis 2. Komm). Diese Reihenfolge habe ich ganz bewusst so gewählt
Das Lyrich soll nicht "in Tritt kommen", es geht auch nicht auschließlich darum "den Boden wieder zu spüren", es ist enthalten, aber darüber hinaus will Lyrich wieder einfluss nehmen können. Würde ich deinen Vorschlägen folgen, dann könnte ich in dieser Kürze nicht mehr das "Abrollen fern unter mir" einsetzen, die Bedeutung würde enger gefasst. Hoffentlich ist verständlich, was ich meine.
Liebe Grüße an euch Alle
Gerda
Liebe Gerda,
Ich muss noch mal nachfragen.
Du sagst
Genau deshalb verstehe ich es nicht. Das Ich will jeden Tritt spüren und nicht Schritte sich einfach abrollen lassen, richtig? Aber wenn Tritte ohnehin leichter zu spüren sind, ist das für mich nicht folgerichtig. Ich würde nicht den Schritt, der – wie Du sagst, - bedeutungsschwerer und umfassender ist mit dem mechanischen Abrollen in Verbindung bringen, sondern den Tritt. Der Tritt ist für mich die Bewegung, die Energie nur in eine Richtung fließen lässt: weg von mir, ich trete dabei nicht in Kontakt mit dem Boden, mit der Umwelt, lasse sie nicht auf mich wirken. Schritte hingegen wirken in beide Richtungen, denn sie bringen mich weiter.
Die Reihenfolge, ja das kann ich verstehen. Deshalb würde ich die gesamte Reihenfolge umdrehen (auch weil ich es schöner finde, zuerst zu sagen, was das Ich nicht will und dann, was es will, dadurch wird der Text zielgerichteter, positiver).
Etwa so:
nicht tritte
die abrollen
fern unter mir -
den boden spüren
in jedem schritt
Aber vielleicht habe ich auch Deine Intention missverstanden?
Lieber Gruß, annette
Ich muss noch mal nachfragen.
Du sagst
Gerda Jäger hat geschrieben:"Schritte" wiegen schwerer, umfassen für mich mehr als "nur" Tritte, es ist zugleich das bedeutungsschwerere Wort. Tritte zu spüren ist einfacher, als Schritte, jedenfalls ist das meine Intention
Genau deshalb verstehe ich es nicht. Das Ich will jeden Tritt spüren und nicht Schritte sich einfach abrollen lassen, richtig? Aber wenn Tritte ohnehin leichter zu spüren sind, ist das für mich nicht folgerichtig. Ich würde nicht den Schritt, der – wie Du sagst, - bedeutungsschwerer und umfassender ist mit dem mechanischen Abrollen in Verbindung bringen, sondern den Tritt. Der Tritt ist für mich die Bewegung, die Energie nur in eine Richtung fließen lässt: weg von mir, ich trete dabei nicht in Kontakt mit dem Boden, mit der Umwelt, lasse sie nicht auf mich wirken. Schritte hingegen wirken in beide Richtungen, denn sie bringen mich weiter.
Die Reihenfolge, ja das kann ich verstehen. Deshalb würde ich die gesamte Reihenfolge umdrehen (auch weil ich es schöner finde, zuerst zu sagen, was das Ich nicht will und dann, was es will, dadurch wird der Text zielgerichteter, positiver).
Etwa so:
nicht tritte
die abrollen
fern unter mir -
den boden spüren
in jedem schritt
Aber vielleicht habe ich auch Deine Intention missverstanden?
Lieber Gruß, annette
Hallo Gerda,
das hat mir gut gefallen, allerdings habe ich es etwas anders gelesen.
habe ich auch gelesen wie: etwas für bare Münze nehmen d.h. an etwas Glauben
der Boden als die Realität
das Ich hadert mit seiner Situation und spürt deshalb seine Schritte (Entscheidungen) als hartes Auftreten nicht als weiches Abrollen, das man im gehen normalerweise gar nicht bemerkt.
die Gedanken und Gefühle haben sich von der Wirklichkeit entfremdet
Vielleicht kannst du mit meinen Ansätzen ja auch etwas anfangen.
Gerne gelesen.
liebe Grüße smile
das hat mir gut gefallen, allerdings habe ich es etwas anders gelesen.
wahr nehmen
habe ich auch gelesen wie: etwas für bare Münze nehmen d.h. an etwas Glauben
den boden spüren
der Boden als die Realität
jeden tritt
nicht schritte
die abrollen
das Ich hadert mit seiner Situation und spürt deshalb seine Schritte (Entscheidungen) als hartes Auftreten nicht als weiches Abrollen, das man im gehen normalerweise gar nicht bemerkt.
fern unter mir
die Gedanken und Gefühle haben sich von der Wirklichkeit entfremdet
Vielleicht kannst du mit meinen Ansätzen ja auch etwas anfangen.
Gerne gelesen.
liebe Grüße smile
Liebe annette,
Genau, das was "schwerer wiregt, mehr "Inhalt" hat, (gehaltvoller ist, tiefer geht) möchte, das Lyrich nicht nur abgerollt wissen ...
Verstehst du jetzt?
Nein, ich kann nicht umstellen, auch nicht komplett,
(jedenfalls derzeit nicht, ich drohe nämlich ganz konfus zu werden
wie ich bemerke, ich muss das Ganze etwas sacken lassen). Vielleicht wird es jetzt durch meine neuen Erläuterungen klarer.
Es geht nicht, du meinst es bestimmt gut, aber es wird so wie oben steht meiner Intention gerecht.
Danke nochmals für dein Auseiandersetzen.
Liebe Grüße
Gerda
annette hat geschrieben:Ich muss noch mal nachfragen.
Du sagstGerda Jäger hat geschrieben:"Schritte" wiegen schwerer, umfassen für mich mehr als "nur" Tritte, es ist zugleich das bedeutungsschwerere Wort. Tritte zu spüren ist einfacher, als Schritte, jedenfalls ist das meine Intention
Genau, das was "schwerer wiregt, mehr "Inhalt" hat, (gehaltvoller ist, tiefer geht) möchte, das Lyrich nicht nur abgerollt wissen ...
Verstehst du jetzt?
annette hat geschrieben:Die Reihenfolge, ja das kann ich verstehen. Deshalb würde ich die gesamte Reihenfolge umdrehen (auch weil ich es schöner finde, zuerst zu sagen, was das Ich nicht will und dann, was es will, dadurch wird der Text zielgerichteter, positiver). ...
... Aber vielleicht habe ich auch Deine Intention missverstanden?
Nein, ich kann nicht umstellen, auch nicht komplett,
.gif)
(jedenfalls derzeit nicht, ich drohe nämlich ganz konfus zu werden

Es geht nicht, du meinst es bestimmt gut, aber es wird so wie oben steht meiner Intention gerecht.
Danke nochmals für dein Auseiandersetzen.

Liebe Grüße
Gerda
Zuletzt geändert von Gast am 30.03.2007, 11:29, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Gerda,
ja, dann muss es so bleiben - ich habe wohl eine ganz andere Vorstellung von dem, was dem Ich passiert.
Nö, ich meinte es weder gut noch böse, ich hab ganz eigennützig versucht, den Text zu verstehen *grins*.
Lieber Gruß, annette
ja, dann muss es so bleiben - ich habe wohl eine ganz andere Vorstellung von dem, was dem Ich passiert.
Gerda Jäger hat geschrieben:Es geht nicht, du meinst es bestimmt gut, aber es wird so wie oben steht meiner Intention gerecht.
Nö, ich meinte es weder gut noch böse, ich hab ganz eigennützig versucht, den Text zu verstehen *grins*.
Lieber Gruß, annette
Liebe smile,
herzlichen Dank fürs Auseiandersetzen, ich kann deiner jeweils zeilenweisen Interpretation gut folgen.
Mir fehlt dann nur, die Möglichkeit eine stimmige Schlussfolgerung (für mich) zu ziehen.
Das Lyrich möchte nämlich aus der Ferne des Abrollens der Schritte in die Nähe der eigenen Schritte zurück, das "Abrollen" habe ich anders intendiert. Sieh Automation, w. o.
Das macht aber nichts, wenn es für dich so "richtig" ist, ist es auch in Ordnung. Ich will ja nicht "diktieren".
Es freut mich, dass dir der kleine Text gefällt.
Liebe Grüße
Gerda
Danke annette,
ich habe eben oben noch Mal editiert @ konfus = Gerda.gif)
Ja, und dieser Satz hier, den ich gerade an smile geschrieben habe, bringt vielleicht meine Intention noch klarer rüber:
Das Lyrich möchte nämlich aus der Ferne des Abrollens der Schritte in die Nähe der eigenen Schritte zurück ... (Birgt der Text diese Möglichkeit nicht?)
Ich glaube, das "Abrollen" liest du nicht in meinem Sinn
Liebe Grüße
Gerda
herzlichen Dank fürs Auseiandersetzen, ich kann deiner jeweils zeilenweisen Interpretation gut folgen.
Mir fehlt dann nur, die Möglichkeit eine stimmige Schlussfolgerung (für mich) zu ziehen.
Das Lyrich möchte nämlich aus der Ferne des Abrollens der Schritte in die Nähe der eigenen Schritte zurück, das "Abrollen" habe ich anders intendiert. Sieh Automation, w. o.
Das macht aber nichts, wenn es für dich so "richtig" ist, ist es auch in Ordnung. Ich will ja nicht "diktieren".
.gif)
Es freut mich, dass dir der kleine Text gefällt.
Liebe Grüße
Gerda
Danke annette,
ich habe eben oben noch Mal editiert @ konfus = Gerda
.gif)
Ja, und dieser Satz hier, den ich gerade an smile geschrieben habe, bringt vielleicht meine Intention noch klarer rüber:
Das Lyrich möchte nämlich aus der Ferne des Abrollens der Schritte in die Nähe der eigenen Schritte zurück ... (Birgt der Text diese Möglichkeit nicht?)
Ich glaube, das "Abrollen" liest du nicht in meinem Sinn
Liebe Grüße
Gerda
Elsa hat geschrieben:Ich finde es ganz klar, was das LI möchte. Die Distanz überwinden.
Erdende Grüße,
So wie Elsa verstehe ich es auch - auch an das Erden dachte ich. Allerdings ist meine Lesart wirklich sehr physisch und weniger im übertragenen Sinn. Es ist für mich eine Frage der Energie, der Aufmerksamkeit und der Durchlässigkeit meines Körpers (was dann natürlich zurückwirkt auf den Geist, im nächsten Schritt).
Vielleicht zu eindimensional auf das Körperliche bezogen, wie ich es verstehe?
Lieber Gruß, annette
Gerda Jäger hat geschrieben:Ich glaube, das "Abrollen" liest du nicht in meinem Sinn
Liebe Gerda, wie ich das Abrollen lese (ja, vielleicht hängt das Missverständnis dort):
Die Füße rollen sich mechanisch auf dem Boden ab, bzw. der Boden rollt mechanisch unter den Füßen fort. Wie ein Film abläuft, fremdgesteuert, roboterartig laufen die Füße - und läuft der Boden an mir vorbei.
Das passt für mich zum Begriff der Tritte, die den Boden von mir weg, an mir vorbei treten, aber nichts aufnehmen wollen.
Als positives Gegenkonzept dazu verstehe ich die Schritte, bei denen ich den Boden wirklich spüre, in mir aufnehme.
Ist vielleicht nicht in Deinem Sinne so. Na, aber in jedem Fall ein anregender Text *lach*
Lieber Gruß, annette
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