So lang schon
So lang schon war ich nicht mehr hier
und gehör noch länger nicht dazu
und muss doch bleiben
Die Tüte schneidet in die Hand
dieses wilde, laute Krätzeland...
wo ist der Tropenanzug, wooo ist der Tropenanzug...
Unter den Menschen
die das Cello in die Mitte rücken können
halte ich es nicht aus
Gerade war noch morgen
war Licht hinter der Magnolie
und jetzt...
Venus ist unter den Mond gewandert
So lang schon war ich nicht mehr hier
und gehör noch länger nicht dazu
und muss doch bleiben
Aber ich weiß, dass auch du
manchmal weinst...
Wie gut, dass ich weiß,
dass auch du manchmal weinst
und irgendwo wartet ein kühler Sommersee
können seiner Kursivität beraubt dank annette
So lang schon
Zuletzt geändert von Lisa am 29.03.2007, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa,
teils scheint mir dein Gedicht ein Lied, teils ein Erzählgedicht, teils ein Monolog, und teils kommt es mir wie ein Rätsel vor, nach dem Motto: Wer bin ich?
Den Liedcharakter entwirft natürlich die Wiederholung, aber nicht nur, da die wiederholte Strophe auch zu Anfang, wie mir scheint, höher gesetzt ist. Von dorther "fällt" das Gedicht - es wird wieder aufgefangen durch die Wiederholung - es fällt weiter - Aber am Ende wird es ganz unversehens aufgefangen durch das Schlussbild: "irgendwo wartet ein kühler Sommersee".
Weil er ist, der Sommersee, und andere Bilder, habe ich am Ende auch das Gefühl eines Erzählten, zugetragen aus einem Verborgenen oder Angedeuteten. Zum Beispiel die Tüte, die sich in die Hand schneidet... erzählend ist hier, dass die Tüte schwer sein muss, erzählend dann auch der Sprung, aus dem Schweren in die Leere: das wilde, laute "Krätzeland": es erinnert, oder wirft zusätzliche Komponenten auf, ich weiß zum Beispiel nicht, warum ich an ALDI denken muss, an die Niemandsgebiete, in denen die ALDI-Filialen oft stehen.
Und dann die Konfrontation des ganzen mit dem Tropenanzug - das ist verwirrend, aber es ist nicht zersplitternd, da auch hier wieder ein Erzählen greift - für mich fügt sich etwas zusammen.
Sehr gern gelesen!
(An irgendeinem Sommertag vor mehreren Jahren war ich zu Besuch in einem Pariser Vorort. Ein schwüler Tag. Über den Bäumen, nah und als würden sie lasten, hingen Gewitterwolken. Auf dem Gartentisch lag ein Tischtuch aus Papier. Es waren ganze Gebirge, die sich über den Garten streckten, und aus diesem großen Massiv fielen dann einzelne Tropfen. Sie fielen auf das Tischtuch aus Papier. Es waren kaum zehn, zwölf. Schon war der Regen vorüber. Ein leichter Wind kam auf. Da aber das Tischtuch sehr dünn war, breiteten sich die Tropfen aus. Manche griffen ineinander, andere wurden zu einzelnen Inseln. Und was sah man darin? Man sah das billige Muster des Tisches, Blumen... Aber sie waren so schön.)
Liebe Grüße,
Peter
teils scheint mir dein Gedicht ein Lied, teils ein Erzählgedicht, teils ein Monolog, und teils kommt es mir wie ein Rätsel vor, nach dem Motto: Wer bin ich?
Den Liedcharakter entwirft natürlich die Wiederholung, aber nicht nur, da die wiederholte Strophe auch zu Anfang, wie mir scheint, höher gesetzt ist. Von dorther "fällt" das Gedicht - es wird wieder aufgefangen durch die Wiederholung - es fällt weiter - Aber am Ende wird es ganz unversehens aufgefangen durch das Schlussbild: "irgendwo wartet ein kühler Sommersee".
Weil er ist, der Sommersee, und andere Bilder, habe ich am Ende auch das Gefühl eines Erzählten, zugetragen aus einem Verborgenen oder Angedeuteten. Zum Beispiel die Tüte, die sich in die Hand schneidet... erzählend ist hier, dass die Tüte schwer sein muss, erzählend dann auch der Sprung, aus dem Schweren in die Leere: das wilde, laute "Krätzeland": es erinnert, oder wirft zusätzliche Komponenten auf, ich weiß zum Beispiel nicht, warum ich an ALDI denken muss, an die Niemandsgebiete, in denen die ALDI-Filialen oft stehen.
Und dann die Konfrontation des ganzen mit dem Tropenanzug - das ist verwirrend, aber es ist nicht zersplitternd, da auch hier wieder ein Erzählen greift - für mich fügt sich etwas zusammen.
Sehr gern gelesen!
(An irgendeinem Sommertag vor mehreren Jahren war ich zu Besuch in einem Pariser Vorort. Ein schwüler Tag. Über den Bäumen, nah und als würden sie lasten, hingen Gewitterwolken. Auf dem Gartentisch lag ein Tischtuch aus Papier. Es waren ganze Gebirge, die sich über den Garten streckten, und aus diesem großen Massiv fielen dann einzelne Tropfen. Sie fielen auf das Tischtuch aus Papier. Es waren kaum zehn, zwölf. Schon war der Regen vorüber. Ein leichter Wind kam auf. Da aber das Tischtuch sehr dünn war, breiteten sich die Tropfen aus. Manche griffen ineinander, andere wurden zu einzelnen Inseln. Und was sah man darin? Man sah das billige Muster des Tisches, Blumen... Aber sie waren so schön.)
Liebe Grüße,
Peter
Liebe Lisa!
Gern lese ich es und vor allem diese schöne Erleichterung am Ende, so daß ich mir als Titel vorstelle: 'Bald', oder 'Es wird sein.... oder sogar 'Im Sommer...'.
Hoffnung und Aussicht bestimmt meinen Eindruck hier.
Experimentell empfinde ich es auch nicht, eher sehr verständlich.
Mit bestem Gruß
Moshe
Gern lese ich es und vor allem diese schöne Erleichterung am Ende, so daß ich mir als Titel vorstelle: 'Bald', oder 'Es wird sein.... oder sogar 'Im Sommer...'.
Hoffnung und Aussicht bestimmt meinen Eindruck hier.
Experimentell empfinde ich es auch nicht, eher sehr verständlich.
Mit bestem Gruß
Moshe
Hallo ihr drei,
paul: aus unsicherheit, habs zurück geschoben, wo es zuerst war.
Lieber moshe: stimmt der Titel könnte eine Mischform werden...
Schon so lang und Du oder so etwas
...Ich werde überlegen....
Lieber Peter,
ja..du hast das sehr nah getroffen...die anfängliche Höherschätzung, der Fall und ...ausnahmsweise auch mal bei mir diese Wende ins Gute, muss ja auch mal sein
..
dann das erzählende...es stimmt...(ich kann es ja nicht wissen, da mir der text nichts erzählt...)
und schön, dass es für dich nicht zerbrochen ist, denn ich habe nicht versucht ,es zu stark zu verbinden, es einfach so genommen, wie es sich ergab.
Ich weiß nicht, ob der text so gehört, aber er ist so geworden...und es war mir aus geheimen Gründen ein Bedürfnis hier zu posten
Vielen Dank euch...mal sehen, vielleicht finde ich noch ein Spielweisentempo als Titel dazu,
Liebe Grüße,
Lisa
PS: Wenn ich nicht so schnell antworte, bitte nicht wundern, ich bin ein paar Tage vereist...
paul: aus unsicherheit, habs zurück geschoben, wo es zuerst war.
Lieber moshe: stimmt der Titel könnte eine Mischform werden...
Schon so lang und Du oder so etwas
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Lieber Peter,
ja..du hast das sehr nah getroffen...die anfängliche Höherschätzung, der Fall und ...ausnahmsweise auch mal bei mir diese Wende ins Gute, muss ja auch mal sein
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dann das erzählende...es stimmt...(ich kann es ja nicht wissen, da mir der text nichts erzählt...)
und schön, dass es für dich nicht zerbrochen ist, denn ich habe nicht versucht ,es zu stark zu verbinden, es einfach so genommen, wie es sich ergab.
Ich weiß nicht, ob der text so gehört, aber er ist so geworden...und es war mir aus geheimen Gründen ein Bedürfnis hier zu posten
Vielen Dank euch...mal sehen, vielleicht finde ich noch ein Spielweisentempo als Titel dazu,
Liebe Grüße,
Lisa
PS: Wenn ich nicht so schnell antworte, bitte nicht wundern, ich bin ein paar Tage vereist...
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Lisa,
ich denke, um dieses Gedicht zu verstehen muss man sich von den scheinbar zusammenhanglos gesetzten Bildern loslösen und nur ihre Beziehungsaussagen verwenden, denn eine solche sehe ich hier beschrieben.
Das Lyrich fühlt sich verloren, unwohl, ja sogar gefangen. Es sucht Schutz und die Fröhlichkeit der anderen tut ihm weh. Der Liebeszauber ist verloren und tröstlich ist nur, dass es dem lyrischen Du ähnlich zu ergehen scheint.
Lass uns ein kühles Bad nehmen, lässt dann doch einen Hoffnungsschimmer.
LG
Manfred
PS: Sogesehen ein sehr berührendes Liebesgedicht, dass mir allerdings zu stark verschlüsselt erscheint, um breites Nicken zu erzeugen (wolltest du anscheinend auch nicht).
ich denke, um dieses Gedicht zu verstehen muss man sich von den scheinbar zusammenhanglos gesetzten Bildern loslösen und nur ihre Beziehungsaussagen verwenden, denn eine solche sehe ich hier beschrieben.
Das Lyrich fühlt sich verloren, unwohl, ja sogar gefangen. Es sucht Schutz und die Fröhlichkeit der anderen tut ihm weh. Der Liebeszauber ist verloren und tröstlich ist nur, dass es dem lyrischen Du ähnlich zu ergehen scheint.
Lass uns ein kühles Bad nehmen, lässt dann doch einen Hoffnungsschimmer.
LG
Manfred
PS: Sogesehen ein sehr berührendes Liebesgedicht, dass mir allerdings zu stark verschlüsselt erscheint, um breites Nicken zu erzeugen (wolltest du anscheinend auch nicht).
Liebe Lisa, ich finde es nicht einfach gut, ich finde es human und deshalb gut, es ist so wie wenn man sagen kann: es geht um Menschen, Menschen wie du und ich, bescheiden, alltäglich, doch nicht profan.
Nur eine kleine Krittelei:
die zweite Strophe mag ich nicht so, sie fällt irgendwie ein bißchen heraus, die Tüte, ein Joint?, dann könnte ich Krätzeland verstehen, ist bis dahin in Ordnung, doch zweimal:wo ist der Tropenanzug, ist wie im Kinderlied "Wo ist die Kokosnuss" und ginge noch, wenn das wooo nicht wäre, das finde ich hier etwas sehr nervig, wenn auch gewollt ...
Kannst Du es so gut sein lassen, wie es ist?
LG Iris
Nur eine kleine Krittelei:
die zweite Strophe mag ich nicht so, sie fällt irgendwie ein bißchen heraus, die Tüte, ein Joint?, dann könnte ich Krätzeland verstehen, ist bis dahin in Ordnung, doch zweimal:wo ist der Tropenanzug, ist wie im Kinderlied "Wo ist die Kokosnuss" und ginge noch, wenn das wooo nicht wäre, das finde ich hier etwas sehr nervig, wenn auch gewollt ...
Kannst Du es so gut sein lassen, wie es ist?
LG Iris
Liebe Lisa,
Ich empfinde dein bildreiches Gedicht total farbig und stimmig.
Ich möchte auch gern einen Tropenanzug anziehen, wenn ich ins Krätzeland muss oder unter Leute vpn früher gehe, die nicht nur das Cello akkurat in die Mitte ... sondern vieles mehr.
Licht war gerade noch und jetzt muss sich sogar die Venus verkriechen. Vielleicht kann man dort doch wieder weglaufen und zum Sommersee verschwinden?
Ich wünsche es von Herzen dem Lyr.Ich, liebe Lisa.
Angeregte Grüße,
Elsa
Ich empfinde dein bildreiches Gedicht total farbig und stimmig.
Ich möchte auch gern einen Tropenanzug anziehen, wenn ich ins Krätzeland muss oder unter Leute vpn früher gehe, die nicht nur das Cello akkurat in die Mitte ... sondern vieles mehr.
Licht war gerade noch und jetzt muss sich sogar die Venus verkriechen. Vielleicht kann man dort doch wieder weglaufen und zum Sommersee verschwinden?
Ich wünsche es von Herzen dem Lyr.Ich, liebe Lisa.
Angeregte Grüße,
Elsa
Schreiben ist atmen
Liebe Lisa,
als Thema lese ich hier das Fremd-sein, das Nicht-dazugehören in einem Hier, das das Ich nicht verlassen kann. Das Hier ist das Krätzeland, mit Menschen, die es nicht erträgt, in dem man einen Tropenanzug braucht.
Die Tüte schneidet in die Hand: Das unterstreicht für mich die vorangegangene Zeile (und muss doch bleiben). Es illustriert das ausharren müssen in einer unbequemen Situation.
Das Bild, ein Cello in die Mitte zu rücken, sagt mir nichts, kann ich mit nichts verbinden (außer dass ich Cello mag). Bei Elsa klingt es so, als sei das eine Metapher für besonders ordentliche, auf Korrektheit bedachte Menschen, aber dann irritiert mich doch das kursive können.
Die Venus unter dem Mond – soll das nur auf die Tageszeit hindeuten oder meinst Du die bestimmte Konstellation, in der der Abendstern unter dem Mond steht? Das kommt – glaube ich – nicht so sehr häufig vor, es wäre also mehr als nur die Abendstunde, sondern der Hinweis auf ein seltenes Ereignis.
Ich weiß nicht, ob die Magnolie eine besondere Bedeutung hat. Eigentlich sehe ich hier mehr das Bild: Morgenlicht hinter dem Baum, der sich davon scherenschnittartig abhebt (passt für mich nicht ins Krätzeland und die schneidende Tüte).
Der Gegen-Ort, an den es sich wünscht, ist der kühle Sommersee. (Sehr schöner Ausklang für den Text.)
So verstehe ich die einzelnen Bilder, doch der Text als Ganzes, mit seinen liedhaften Wiederholungen, bleibt mir noch sehr fremd.
Liebe Grüße, annette
als Thema lese ich hier das Fremd-sein, das Nicht-dazugehören in einem Hier, das das Ich nicht verlassen kann. Das Hier ist das Krätzeland, mit Menschen, die es nicht erträgt, in dem man einen Tropenanzug braucht.
Die Tüte schneidet in die Hand: Das unterstreicht für mich die vorangegangene Zeile (und muss doch bleiben). Es illustriert das ausharren müssen in einer unbequemen Situation.
Das Bild, ein Cello in die Mitte zu rücken, sagt mir nichts, kann ich mit nichts verbinden (außer dass ich Cello mag). Bei Elsa klingt es so, als sei das eine Metapher für besonders ordentliche, auf Korrektheit bedachte Menschen, aber dann irritiert mich doch das kursive können.
Die Venus unter dem Mond – soll das nur auf die Tageszeit hindeuten oder meinst Du die bestimmte Konstellation, in der der Abendstern unter dem Mond steht? Das kommt – glaube ich – nicht so sehr häufig vor, es wäre also mehr als nur die Abendstunde, sondern der Hinweis auf ein seltenes Ereignis.
Ich weiß nicht, ob die Magnolie eine besondere Bedeutung hat. Eigentlich sehe ich hier mehr das Bild: Morgenlicht hinter dem Baum, der sich davon scherenschnittartig abhebt (passt für mich nicht ins Krätzeland und die schneidende Tüte).
Der Gegen-Ort, an den es sich wünscht, ist der kühle Sommersee. (Sehr schöner Ausklang für den Text.)
So verstehe ich die einzelnen Bilder, doch der Text als Ganzes, mit seinen liedhaften Wiederholungen, bleibt mir noch sehr fremd.
Liebe Grüße, annette
Liebe Lisa,
will auch gerne mal wieder was zu deinen immer wieder lesenswerten Gedichten schreiben! Fällt aber ein bisschen schwer, weil nichts konstruktives dabei rauskommt
! Ich kann es von einer anderen Sichtweise aus betrachten, die nichts mit direkten Analyse oder Regeln zu tun hat, sondern rein intuitiv ist. Und diese Sichtweise sagt mir, dass du total sicher und routiniert in deiner Schreibweise geworden bist. Du hast ganz viel Feingefühl dafür, was du wohin schreibst und wie. Aber es gibt noch so viele anderen Möglichkeiten, wie du was setzt und doch wählst du irgendwie instinktiv oder bewusst genau diese. Und ich glaube, auch wenn du sie umstellst oder änderst, wirst du nicht damit zufrieden sein, irgendwie. Kann gar nicht sagen, warum...
Inhaltlich und von den Worten her gefällt es mir sehr. Es kommt an, ist nicht zu aufdringlich, sondern nur eindringlich und es ist sehr nachhaltig, was ich auch ganz toll finde. Ich sage nicht: Es hat mir gefallen, sondern: Es gefällt mir
und ich halte es für gelungen, obwohl man wahrscheinlich auch alles anders machen könnte. Aber frag bloß nicht, was ich genau damit meine
!
Liebe Grüße
Trixie
will auch gerne mal wieder was zu deinen immer wieder lesenswerten Gedichten schreiben! Fällt aber ein bisschen schwer, weil nichts konstruktives dabei rauskommt
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Inhaltlich und von den Worten her gefällt es mir sehr. Es kommt an, ist nicht zu aufdringlich, sondern nur eindringlich und es ist sehr nachhaltig, was ich auch ganz toll finde. Ich sage nicht: Es hat mir gefallen, sondern: Es gefällt mir


Liebe Grüße
Trixie
Hallo ihr Lieben,
ich bin ja viel zu spät!!
Lieber perry,
mir gefällt von vorn bis hinten, was du zu dem Text schreibst...ich fühle mich sehr nah gelesen...auch ohne breites Nicken...das ist toll, danke! (So sollte es gelesen sein)...
Liebe iris;
danke! Human...das wort kann ich selbst natürlich nicht verwenden...aber wenn der Text so ankommen kann, dann gefällt mir das natürlich...
die Krätze-Tropenanzugstrophe kann ich nicht ändern (ich ändere oft, aber ich glaube dieser Text ist mir so speziell, e Grüdass ich da nicht mehr eingreifen kann..also vielleicht kommt noch ein wundersamer Vorschlag, dann sag ich nicht nein, aber erst mal muss die Passage so bleiben...(den Tropenanzug habe ich übrigens schon mal bemüht, ich musste ihn nochmal aufgreifen...ich hab ihn einfach gern...). Iris, die Stelle ist einfach sehr offen gesetzt, vielleicht gar offen-fehlerhaft...aber dann muss das so sein, diesmal.
Liebe Elsa,
danke für deine Eindrücke...das geht natürlich runter wie...(danke auch, dass du das lyr. Ich und mich trennst, das ist mir schin wichtig
)
Liebe annette,
du hast das Thema voll und ganz herausgearbeitet...ganz erfasst mag ich fast sagen. Zu den offenen Stellen:
Das Cello ist doppelt besetzt, ich habe eine Beobachtung dabei etwas entfremdet...es sind zwar auch Leute gemeint, die einfach etwas in die Mitte rücken..sich ins Zentrum stellen können, mit dem, was sie sind, und gut darin sind bzw...es eben können...dann aber in einem weiteren ehrlicheren Schritt auch Leute, die in der Lage dazu sind, etwas Schönes in die Mitte rücken zu können...also schon auch Anerkennung in Neidform...diese anderen sind also nicht "schlecht", sondern können im gegensatz zum lyr. Ich auch das chöne nutzen/genießen(erklingen lassen/sich dort hinpolen...
das Kursive soll nur heißen, dass es zwei lesarten gibt...einmal ohne können und einmal mit...dass es um beides geht...sollte ich das anders gestalten?
Zu den Magnolien und der Venus: Es geht erstmal direkt gelesen um einen Zeitverlauf...am morgen noch war das lyr.Ich noch nicht unter die anderen gemischt, noch nicht im Krätzeland...da war es ruhig (ein abgeschiedener Ort...etwas eigenes...bei sich...in Ruhe...) (es ist also ein gegensatz)...später dann mischte es sich unter die anderen....und beobachtet dabei, dass Venus unter den Mond gewandert ist (auch das stammt einer Beobachtung, einfach, wenn man den Himmel anschaut..meist (völlig unastronomisch, nur beobachtung) geht der Mond auf und links oben der erste Stern ist die Venus...und neulich beobachtete ich, dass später es von der Erde so aussieht (rein senkrecht beobachtet), als stünde Venus unter dem Mond...und dahcte, das gäbe als Bild etwas her und mir dazu diesen Text aus bestimmten Gründen "ausdachte"...die Liebe unter den Mond....wenn man nun noch denkt, was der Mond so symbolisiert..dumdidum...
..Vielleicht hilft das etwas? ich glaube aber auch, dass der Text schon auch in Stücke zerfällt und wenn dann nicht so etwas erzählerisches wie Peter es beschrieb oder auch Perry einsetzt, was sicher nicht bei jedem geschieht, dann kann der Text nicht wirken...ich glaube, er ist sehr...~~~...
Liebe Trixie,
ohje, das ist zuviel des Guten! ...(aber es klingt toll),....auf jeden fall hast du mich voll ertappt mit diesem Text, der glaube ich seit Langem wieder der erste ist, der im Grunde sehr schnell, intutiv und ...somit sicher auch ganz anders gemacht hätte werden können, es aber nicht anders geht...ich staune immer wieder, wenn du etwas schreibst, wie genau es zum jeweiligen Text passt...für alles andere ein danke...
Liebe Grüße...ich danke euch allen...
Lisa
PS: Vor allem freut mich, dass keiner die Wiederholung bemängelt hat. Sei es, weil alle denken, da hat Lisa eh einen Spleen, wenn sie es macht, wird sie es nicht ändern oder sei es, weil es passt.
ich bin ja viel zu spät!!
Lieber perry,
mir gefällt von vorn bis hinten, was du zu dem Text schreibst...ich fühle mich sehr nah gelesen...auch ohne breites Nicken...das ist toll, danke! (So sollte es gelesen sein)...
Liebe iris;
danke! Human...das wort kann ich selbst natürlich nicht verwenden...aber wenn der Text so ankommen kann, dann gefällt mir das natürlich...
die Krätze-Tropenanzugstrophe kann ich nicht ändern (ich ändere oft, aber ich glaube dieser Text ist mir so speziell, e Grüdass ich da nicht mehr eingreifen kann..also vielleicht kommt noch ein wundersamer Vorschlag, dann sag ich nicht nein, aber erst mal muss die Passage so bleiben...(den Tropenanzug habe ich übrigens schon mal bemüht, ich musste ihn nochmal aufgreifen...ich hab ihn einfach gern...). Iris, die Stelle ist einfach sehr offen gesetzt, vielleicht gar offen-fehlerhaft...aber dann muss das so sein, diesmal.
Liebe Elsa,
danke für deine Eindrücke...das geht natürlich runter wie...(danke auch, dass du das lyr. Ich und mich trennst, das ist mir schin wichtig
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Liebe annette,
du hast das Thema voll und ganz herausgearbeitet...ganz erfasst mag ich fast sagen. Zu den offenen Stellen:
Das Cello ist doppelt besetzt, ich habe eine Beobachtung dabei etwas entfremdet...es sind zwar auch Leute gemeint, die einfach etwas in die Mitte rücken..sich ins Zentrum stellen können, mit dem, was sie sind, und gut darin sind bzw...es eben können...dann aber in einem weiteren ehrlicheren Schritt auch Leute, die in der Lage dazu sind, etwas Schönes in die Mitte rücken zu können...also schon auch Anerkennung in Neidform...diese anderen sind also nicht "schlecht", sondern können im gegensatz zum lyr. Ich auch das chöne nutzen/genießen(erklingen lassen/sich dort hinpolen...
das Kursive soll nur heißen, dass es zwei lesarten gibt...einmal ohne können und einmal mit...dass es um beides geht...sollte ich das anders gestalten?
Zu den Magnolien und der Venus: Es geht erstmal direkt gelesen um einen Zeitverlauf...am morgen noch war das lyr.Ich noch nicht unter die anderen gemischt, noch nicht im Krätzeland...da war es ruhig (ein abgeschiedener Ort...etwas eigenes...bei sich...in Ruhe...) (es ist also ein gegensatz)...später dann mischte es sich unter die anderen....und beobachtet dabei, dass Venus unter den Mond gewandert ist (auch das stammt einer Beobachtung, einfach, wenn man den Himmel anschaut..meist (völlig unastronomisch, nur beobachtung) geht der Mond auf und links oben der erste Stern ist die Venus...und neulich beobachtete ich, dass später es von der Erde so aussieht (rein senkrecht beobachtet), als stünde Venus unter dem Mond...und dahcte, das gäbe als Bild etwas her und mir dazu diesen Text aus bestimmten Gründen "ausdachte"...die Liebe unter den Mond....wenn man nun noch denkt, was der Mond so symbolisiert..dumdidum...
..Vielleicht hilft das etwas? ich glaube aber auch, dass der Text schon auch in Stücke zerfällt und wenn dann nicht so etwas erzählerisches wie Peter es beschrieb oder auch Perry einsetzt, was sicher nicht bei jedem geschieht, dann kann der Text nicht wirken...ich glaube, er ist sehr...~~~...
Liebe Trixie,
ohje, das ist zuviel des Guten! ...(aber es klingt toll),....auf jeden fall hast du mich voll ertappt mit diesem Text, der glaube ich seit Langem wieder der erste ist, der im Grunde sehr schnell, intutiv und ...somit sicher auch ganz anders gemacht hätte werden können, es aber nicht anders geht...ich staune immer wieder, wenn du etwas schreibst, wie genau es zum jeweiligen Text passt...für alles andere ein danke...
Liebe Grüße...ich danke euch allen...
Lisa
PS: Vor allem freut mich, dass keiner die Wiederholung bemängelt hat. Sei es, weil alle denken, da hat Lisa eh einen Spleen, wenn sie es macht, wird sie es nicht ändern oder sei es, weil es passt.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa,
Das kann ich verstehen, ich würde dann aber wohl sagen "die ihr Cello in die Mitte rücken können"
Kursiv bedeutet für mich eine besondere Betonung beim Lesen. Hmm, doppelte Lesart vielleicht durch einen Zeilenumbruch vor "können", aber dann bekommt es viel Gewicht:
Unter den Menschen
die das Cello in die Mitte rücken
können
halte ich es nicht aus
Ist vielleicht zuviel des Guten, aber die Kursivsetzung führt zumindest mich in die Irre.
Danke für die Erklärung zu Mond und Venus, ja das hilft mir. Gefallen hat mir das Bild ohnehin, aber jetzt verbinde ich auch etwas damit.
Nein, ich wollte sie auch nicht bemängeln, aber sie tragen für mich schon zur "Fremdheit" des Textes bei - was ja völlig okay, wahrscheinlich sogar gewollt ist.
Lieber Gruß, annette
Lisa hat geschrieben:Das Cello ist doppelt besetzt, ich habe eine Beobachtung dabei etwas entfremdet...es sind zwar auch Leute gemeint, die einfach etwas in die Mitte rücken..sich ins Zentrum stellen können, mit dem, was sie sind, und gut darin sind bzw...es eben können...
Das kann ich verstehen, ich würde dann aber wohl sagen "die ihr Cello in die Mitte rücken können"
Lisa hat geschrieben:das Kursive soll nur heißen, dass es zwei lesarten gibt...einmal ohne können und einmal mit...dass es um beides geht...sollte ich das anders gestalten?
Kursiv bedeutet für mich eine besondere Betonung beim Lesen. Hmm, doppelte Lesart vielleicht durch einen Zeilenumbruch vor "können", aber dann bekommt es viel Gewicht:
Unter den Menschen
die das Cello in die Mitte rücken
können
halte ich es nicht aus
Ist vielleicht zuviel des Guten, aber die Kursivsetzung führt zumindest mich in die Irre.
Danke für die Erklärung zu Mond und Venus, ja das hilft mir. Gefallen hat mir das Bild ohnehin, aber jetzt verbinde ich auch etwas damit.
Lisa hat geschrieben:PS: Vor allem freut mich, dass keiner die Wiederholung bemängelt hat. Sei es, weil alle denken, da hat Lisa eh einen Spleen, wenn sie es macht, wird sie es nicht ändern oder sei es, weil es passt.
Nein, ich wollte sie auch nicht bemängeln, aber sie tragen für mich schon zur "Fremdheit" des Textes bei - was ja völlig okay, wahrscheinlich sogar gewollt ist.
Lieber Gruß, annette
Liebe annette,
ob die Fremdheit gewollt ist...hmm...nein, ich glaube eher nicht, aber vielleicht einfach unverhinderbar?...Jedenfalls mir in diesem Fall.
Einen Umbruch finde ich nicht so gut...da war ich auch erst, gefällt mir aber nicht...wie wäre:
die das Cello in die Mitte rücken |können|
?
Liebe krude Grüße,
Lisa
ob die Fremdheit gewollt ist...hmm...nein, ich glaube eher nicht, aber vielleicht einfach unverhinderbar?...Jedenfalls mir in diesem Fall.
Einen Umbruch finde ich nicht so gut...da war ich auch erst, gefällt mir aber nicht...wie wäre:
die das Cello in die Mitte rücken |können|
?
Liebe krude Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Lisa hat geschrieben:Einen Umbruch finde ich nicht so gut...da war ich auch erst, gefällt mir aber nicht...wie wäre:
die das Cello in die Mitte rücken |können|
Finde ich zu ungewöhnlich. Will sagen, das Maß an Besonderem dieser Darstellung steht für mich nicht in Relation zu dem, was es ausdrücken soll. Wobei ich jetzt davon ausgehe, dass Du ausdrücken willst, dass der Satz einmal mit und einmal ohne "können" lesbar sein soll.
Wenn das so ist, könnte ich mir auch vorstellen:
die das Cello in die Mitte rücken (können)
Aber vielleicht verstehe ich auch nicht alles, was Du mit dem "können" sagen willst.
Das andere, was ich überlegt habe, war, in der Setzung der Zeilen, bzw. des Satzes das Mittige (des Cellos) auch visuell zu machen - wofür ich jetzt leider keinen Vorschlag parat habe, ich denk aber noch drüber nach.
Lieber Gruß, annette
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