versprechen

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Julek

Beitragvon Julek » 27.03.2007, 20:13

Der Morgen verspricht viel - du musst ihn nur halten.
Zuletzt geändert von Julek am 30.03.2007, 08:07, insgesamt 1-mal geändert.

Klara
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Beitragvon Klara » 27.03.2007, 21:45

Hallo,

du musst ihn NICHT halten fände ich schöner .-)

lg
klara

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 28.03.2007, 18:07

Hallo Julek

Kurz, knapp, gut, der Text erinnert in seiner Art ein bisschen an Sprichwörter (das ist nicht abwertend gemeint).

Klaras Vorschlag hat aber auch was für sich. Beide Aussagen beinhalten ihre eigene Wahrheit. Da aber die Aussage des Vorschlags konträr zu Deiner Intention läuft, würde ein anderes Gedicht entstehen.

MfG

Jürgen

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leonie
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Beitragvon leonie » 28.03.2007, 19:27

Lieber Julek,

ja, ich mag das auch. Nur mit dem Zeilenumbruch hadere ich ein wenig. Warum muss "viel" in die zweite Zeile?

Liebe Grüße

leonie

Julek

Beitragvon Julek » 29.03.2007, 07:33

Guten Morgen, lieben Dank für die Kommentare,

Klara, dein Vorschlag gefällt mir auch, wäre eine Variante und das lässt ein Spruchgedicht wie dieses
gerne zu. Aber was Jürgen sagt, stimmt: die Aussage würde genau in die entgegengesetzte Richtung gehen ..... den Morge zu halten, war mein Wunsch. Aber in anderer Stimmung könnte ich mich auch sehr gut an deine Version gewöhnen.

Leonie, ich weiß, der Zeilenumbruch ist etwas ungewöhnlich. Ich wollte die zweite Zeile aber nicht mit einem Gedankenstrich beginnnen. Und den möchte ich unbedingt drin behalten. Kannst du mir das verzeihen?

Gruß in den Morgen

Julek

Gast

Beitragvon Gast » 29.03.2007, 10:07

Hallo Julek,

Warum schreibst du den Text nicht in eine Zeile oder zwei Zeilen? Ginge doch auch.

Ich finde dass der Text ein hübsches Wortspiel ist, eine Art Sinnspruch, Jürgen schrieb es schon, aber für KurzLyrik fehlt mir dann doch etwas, als nur beifällig zu nicken und zu sagen:
Es gibt nichts Gutes, es sei denn man tut es.

Liebe Grüße
Gerda
Zuletzt geändert von Gast am 30.03.2007, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 29.03.2007, 13:32

Lieber Julek,
schön, dich wieder einmal zu lesen :-)

Ich find das auch klasse - aber ich schließe mich an, als Aphorismus oder etwas in die Richtung, denn die Umbrüche machen den Text unfrei, so kann er atmen:

Der Morgen verspricht viel - du musst ihn nur halten.

Fänd ich in Kurzprosa sehr poetisch und pointiert (p&p)

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Julek

Beitragvon Julek » 30.03.2007, 08:27

So, neu ediert...vielen Dank Gerda und Lisa für eure wertvollen Hinweise.
In einer Zeile entfaltet sich der Text tatsächlich besser.
Ob es keine Lyrik ist... kann man sicher geteilter Meinung sein. Ihr habt ja sicher schon gemerkt, dass ich eine etwas prosaischere Vorstellung von Lyrik habe. Wenn wir vom Ursprung der Prosa ausgehen, dann ist ihr Erkennungsmerkmal sicher, dass sie etwas erzählt, was auch heute noch so ist, auch wenn die Handlung vielleicht nicht mehr immer so greifbar ist wie früher und die innere Handlung größeren Raum einnimmt. Aber so ein Spruch wie dieser - ist nur Ausdruck eines Gedankens, der nur durch seine Form allein überhaupt erst sagbaren Wert gewinnt. Keine Geschichte liegt darin, die auf verschiedene Weisen erzählt werden kann. Daher für mich ein Gedicht. Zumindest eine Zwitterform.
Eigentlich nicht so wichtig .... ich freue mich, das es euch gefallen hat

Gruss in den Morgen

Julek

Mucki
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Beitragvon Mucki » 30.03.2007, 13:56

Hallo Julek,

ja, so - als Aphorismus - gefällt es mir sehr gut. Und ich finde, dass dieser Sinnspruch sehr wohl viel erzählt. Er enthält eine Menge an Gedanken und löst auch vieles bei einem selbst aus. Und das ist sehr gut.
Saludos
Mucki

Louisa

Beitragvon Louisa » 30.03.2007, 18:01

Hallo Julek!

Ich finde das auch schön, aber ich verstehe es nicht ganz. Dass der Morgen viel verspricht leuchtet mir ein. Der ganze Tag steht bevor, man könnte die Welt retten usw. -

Aber wieso muss man selbst den Morgen halten? = Die Zeit anhalten? = Damit er immer viel verspricht? :spin2:

Müsste man nicht sagen: "Der Morgen verspricht viel - Er muss es nur halten" ???

Ich verstehe es sicher nicht richtig, aber ich wundere mich...

Trotzdem mag ich das kleine Wortspiel!

Liebe Grüße!
:16:

Gast

Beitragvon Gast » 31.03.2007, 11:08

Hallo Julek,

Eine Bitte: Du warst jetzt eine Weile nicht aktiv im Blauen Salon, aber es hat sich nichts daran geändert, dass erwartet wird, dass nicht nicht nur fleißig eigene Beiträge gepostet werden, sondern genauso fleißig fremde Texte kritisiert.
Seit 29. 03. 07 3 Kommentare/ 3 eigene Texte.
Das Verhältnis sollte etwa bei 1 ( eigene Texte) :3 (z kommentierten -) liegen, mal so als Faustrregel.

Es wäre schön, wenn du dich da mehr einbrigen würdest.

Liebe Grüße
Gerda

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 31.03.2007, 13:51

gutes ding -so

salve
hakuin


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