Auf Honigsuche
Die Heliconie hat nichts dagegen
wenn ihr der Säbelschnabelkolibri
seine Zunge ins Blütenrot steckt
Wenn ich aber beim Küssen
meinen Geschmacksteppich ausrolle
drängst du ihn schnell wieder zurück
Auf Honigsuche
Hallo Potr,
freut mich, dass dir meine kleine lyrische Zungenübung gefallen hat.
LG
Perry
Hallo Magic Mucki,
was heißt hier Abgründe, wer schlecht denkt ist selber Schuld. Schließlich ist der Säbelschnabelkolibri wirklich nur auf Honigsuche (lächel).
LG
Manfred
Hallo Hoedur,
danke für deine positve Einschätzung und LG
Perry
Hallo leonie,
freut mich, dass dir meine lyrische Honigsuche gemundet hat.
Danke und LG
Manfred
freut mich, dass dir meine kleine lyrische Zungenübung gefallen hat.
LG
Perry
Hallo Magic Mucki,
was heißt hier Abgründe, wer schlecht denkt ist selber Schuld. Schließlich ist der Säbelschnabelkolibri wirklich nur auf Honigsuche (lächel).
LG
Manfred
Hallo Hoedur,
danke für deine positve Einschätzung und LG
Perry
Hallo leonie,
freut mich, dass dir meine lyrische Honigsuche gemundet hat.
Danke und LG
Manfred
Lieber Perry,
bitte sei nicht vor den Kopf gestoßen, vielleicht formuliere ich es auch nur so direkt, weil bisher nur positive Kritik kam, das ist dann natürlich falsch von mir, aber ich finde in diesem Text geht- im gegensatz vielen anderen texten von dir, wo das Aufgehen gerade zu deiner persönlichen Note wird - das Bild nicht mit dem Inhalt auf, ja, um es ganz klar zu sagen: Ich empfinde den gezogenen Vergleich, so wie er da mit allen Informationen, die mir über lyr.Ich und lyr.Du zur Verfügung steht, als anmaßend.
Nicht, weil er erotisch ist oder sehr direkt, nein, ich mag diese Komponnete an deinen texten.
Aber "irgendwie" wirkt es auf mich anmaßend, dass das lyr. Ich die Abwehr des lyr. Du so 1:1 mit einem Naturvorgang gleichsetzt und dem lyr. Du so etwas abverlangt, was vielleicht doch etwas komplizierter ist...
Klar, das ganze steht unter Humor und zum Beispiel bei dem "blökenden Kameltext" oder auch anderen, deren Titel ich jetzt vergessen habe, sind die zeilen auch so beschwingt, dass ich die Selbstironie oder den Flachs oder das schön umgesetzte zurückgewieseneGefühl einfach angenehm lesen mag, aber hier kommt es für mich unangnehm rüber. Um das freier, unbeschwerter lesen zu können, brauche ich ein Mehr an Hintergrund/Informationen/mehr Setting.
Ich wollte das nur schreiben, weil es allen anderen wohl anders geht.
Liebe Grüße,
Lisa
bitte sei nicht vor den Kopf gestoßen, vielleicht formuliere ich es auch nur so direkt, weil bisher nur positive Kritik kam, das ist dann natürlich falsch von mir, aber ich finde in diesem Text geht- im gegensatz vielen anderen texten von dir, wo das Aufgehen gerade zu deiner persönlichen Note wird - das Bild nicht mit dem Inhalt auf, ja, um es ganz klar zu sagen: Ich empfinde den gezogenen Vergleich, so wie er da mit allen Informationen, die mir über lyr.Ich und lyr.Du zur Verfügung steht, als anmaßend.
Nicht, weil er erotisch ist oder sehr direkt, nein, ich mag diese Komponnete an deinen texten.
Aber "irgendwie" wirkt es auf mich anmaßend, dass das lyr. Ich die Abwehr des lyr. Du so 1:1 mit einem Naturvorgang gleichsetzt und dem lyr. Du so etwas abverlangt, was vielleicht doch etwas komplizierter ist...
Klar, das ganze steht unter Humor und zum Beispiel bei dem "blökenden Kameltext" oder auch anderen, deren Titel ich jetzt vergessen habe, sind die zeilen auch so beschwingt, dass ich die Selbstironie oder den Flachs oder das schön umgesetzte zurückgewieseneGefühl einfach angenehm lesen mag, aber hier kommt es für mich unangnehm rüber. Um das freier, unbeschwerter lesen zu können, brauche ich ein Mehr an Hintergrund/Informationen/mehr Setting.
Ich wollte das nur schreiben, weil es allen anderen wohl anders geht.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Lisa,
danke für deine offene Meinung. Es freut mich, dass du dir meine Texte so genau anschaust und diese hinterfragst.
Für mich gibt es mehrere Arten, wie ich einen lyrischen Text aufbaue. Viele sind autobografisch geprägt, einige -wie dieser hier- sind aber lediglich Wortminiaturen, die ihren Ursprung in einem "Reizwort" haben. Hier war es der "Säbelschnabelkolibri, den ich bei Suche nach Informationen über tropische Blumen entdeckt habe. Ich habe also anhand des Bildes des schwirrenden Kolibris vor einer Blüte nach einem Vergleichsbild im menschlichen Bereich gesucht und bin auf den Zungenkuss gekommen. Der Rest ist dann lyrisches Handwerk. Natürlich lassen sich in diesen Vergleich nun gewollt oder nicht einige Situationen hineininterpretieren. Z.B. dass beim natürlichen Vorgang der Honigsuche des Kolibri nebenbei ein Befruchtungsvorgang erfolgt, beim Menschen dem Zungenkuss aber nicht zwangsläufig ein solcher folgen muss, was durch das Zurückdrängen verdeutlicht wird. Wie gesagt, hier ist der Fantasie des Lesers bewusst keine Grenze gesetzt vom einfachen Wortspaß bis zur nachdenklichen Interpretation.
LG
Manfred
danke für deine offene Meinung. Es freut mich, dass du dir meine Texte so genau anschaust und diese hinterfragst.
Für mich gibt es mehrere Arten, wie ich einen lyrischen Text aufbaue. Viele sind autobografisch geprägt, einige -wie dieser hier- sind aber lediglich Wortminiaturen, die ihren Ursprung in einem "Reizwort" haben. Hier war es der "Säbelschnabelkolibri, den ich bei Suche nach Informationen über tropische Blumen entdeckt habe. Ich habe also anhand des Bildes des schwirrenden Kolibris vor einer Blüte nach einem Vergleichsbild im menschlichen Bereich gesucht und bin auf den Zungenkuss gekommen. Der Rest ist dann lyrisches Handwerk. Natürlich lassen sich in diesen Vergleich nun gewollt oder nicht einige Situationen hineininterpretieren. Z.B. dass beim natürlichen Vorgang der Honigsuche des Kolibri nebenbei ein Befruchtungsvorgang erfolgt, beim Menschen dem Zungenkuss aber nicht zwangsläufig ein solcher folgen muss, was durch das Zurückdrängen verdeutlicht wird. Wie gesagt, hier ist der Fantasie des Lesers bewusst keine Grenze gesetzt vom einfachen Wortspaß bis zur nachdenklichen Interpretation.
LG
Manfred
hallo perry!
nach dem säbelschnabelcolibri und der blüte hatte ich erst gedacht, du würdest weiter "unten rum"
deinen vergleich setzen wollen. so vonwegen bestäubung und befruchtung... - ich war dann doch irgendwie etwas erleichtert, muss ich sagen
aber lisas einwände kann ich in etwa nachvollziehen. wenngleich ein zungenkuss auch ein natürlicher vorgang ist...
nuja......hat vergnügen gemacht, zu lesen!
lieben gruß: Niko
nach dem säbelschnabelcolibri und der blüte hatte ich erst gedacht, du würdest weiter "unten rum"

deinen vergleich setzen wollen. so vonwegen bestäubung und befruchtung... - ich war dann doch irgendwie etwas erleichtert, muss ich sagen
.gif)
aber lisas einwände kann ich in etwa nachvollziehen. wenngleich ein zungenkuss auch ein natürlicher vorgang ist...
nuja......hat vergnügen gemacht, zu lesen!
lieben gruß: Niko
Lieber Perry,
hm, ja...das kann ich nachvollziehen. Ich glaube, es liegt daran, dass ich in den Vergleich eine Art Behauptung des lyr. Ich hineininterpretiere, er habe ja das Recht auf diesen Kuss und das Widersetzen wäre nicht "so gedacht", "unnatürlich" - das lässt bei mir Widerwillen entstehen, weil es so zwingenden Vergleichscharakter hat. Darum hätte ich gerne ein bestimmteres Setting, das diesen Eindruck entschärft.
Liebe Grüße,
Lisa
hm, ja...das kann ich nachvollziehen. Ich glaube, es liegt daran, dass ich in den Vergleich eine Art Behauptung des lyr. Ich hineininterpretiere, er habe ja das Recht auf diesen Kuss und das Widersetzen wäre nicht "so gedacht", "unnatürlich" - das lässt bei mir Widerwillen entstehen, weil es so zwingenden Vergleichscharakter hat. Darum hätte ich gerne ein bestimmteres Setting, das diesen Eindruck entschärft.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Lieber Manfred,
nachdem ich Dein Gedicht und die Kommentare gelesen habe, kann ich sowohl Lisas Einwände als auch Deinen Standpunkt verstehen.
Mich selbst stört dieser implizite Vergleich nicht, der zudem noch mein Wissen um die Heliconie und den Säbelschnabelkolibri (welch Wort!) erweitert hat. Und „Geschmacksteppich“ für Zunge hat ja nun auch was…
Liebe Grüße
Herby
nachdem ich Dein Gedicht und die Kommentare gelesen habe, kann ich sowohl Lisas Einwände als auch Deinen Standpunkt verstehen.
Mich selbst stört dieser implizite Vergleich nicht, der zudem noch mein Wissen um die Heliconie und den Säbelschnabelkolibri (welch Wort!) erweitert hat. Und „Geschmacksteppich“ für Zunge hat ja nun auch was…
Liebe Grüße
Herby
Hallo Niko,
danke für deine Einschätzung. Denkbar wäre diese Interpretation durchaus, ist aber nicht mein Metier. Freut mich, dass der Spaß angekommen ist.
LG
Manfred
Hallo Lisa,
mal überlegen, ob ich das mit dem "bestimmteren Setting" noch hinkriege.
Danke fürs Feedback und LG
Manfred
Hallo Herby,
schön, wenn das Gedicht neben dem Spaßfaktor auch noch was zur allgemeinen Wissenserweiterung beiträgt (lächel).
Danke für deine Meinung und LG
Manfred
danke für deine Einschätzung. Denkbar wäre diese Interpretation durchaus, ist aber nicht mein Metier. Freut mich, dass der Spaß angekommen ist.
LG
Manfred
Hallo Lisa,
mal überlegen, ob ich das mit dem "bestimmteren Setting" noch hinkriege.
Danke fürs Feedback und LG
Manfred
Hallo Herby,
schön, wenn das Gedicht neben dem Spaßfaktor auch noch was zur allgemeinen Wissenserweiterung beiträgt (lächel).
Danke für deine Meinung und LG
Manfred
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 19 Gäste