Heute morgen bekam ich eine E-Mail von einer mir unbekannten Frau. Mein Finger lag bereits auf der "Entfernen"-Taste, als ich den Namen meines ehemaligen Mädchengymnasiums im Titel erblickte. Also stoppte ich den Löschbefehl und öffnete stattdessen das Schreiben. Als seien die vergangenen Jahre ein Anlass zur Freude (nun gut, immerhin hat man sie überlebt!), forderte man mich darin in munterem Ton auf, mich anlässlich unseres 20-jährigen Abijubiläums in einem mir nicht ganz unbekannten Lokal einzufinden: Dort nämlich machte ich vierzehnjährig zunächst erste Bekanntschaft mit alkoholisch versetzten Kaltgetränken und anschließend mit dem in gleichfarbigen Fliesen gehaltenen und unzureichend gereinigten Abort. Ich bereicherte die vorgefundene Geruchskomposition um eine weitere Note, um mich anschließend zwei Tage lang dem Tode näher zu fühlen als dem Leben.
Doch zurück zum heutigen Morgen: Die heitere Rückrufaktion holte Erinnerungen hervor, die ich erfolgreich verdrängt zu haben meinte. Und ein zehn Jahre alter Film spulte sich erbarmungslos vor meinem inneren Auge ab und hielt mir den unverzeihlichen Fehler vor, das erste Treffen dieser Art damals besucht zu haben:
Wieder sehe ich mich einen Raum des Lokals betreten, wo das Ereignis angeblich stattfinden soll, um dann festzustellen, dass ich mich in der Tür geirrt haben muss. Ich kenne hier niemanden, außerdem sind die Anwesenden für dieses Treffen mindestens fünf Jahre zu alt. Ich wende mich also ab, um mich nach anderen Räumlichkeiten in diesem Hause zu erkundigen, als jemand in meinem Rücken meinen Namen ruft. Meine dienstälteste Freundin, mit der ich in langweiligen Biologiestunden kurzweilige Rezepte für Blutkuchen mit Eitersoße und andere kulinarische Köstlichkeiten entwarf. Sie ruft mir über fremde Köpfe hinweg zu:
„Komm hierher, ich habe Dir einen Platz freigehalten“. Ich fasse es nicht. Das hier soll mein Abijahrgang sein? Da habe ich mich aber gut gehalten, denke ich noch, als ich mir den etwas ratlosen Blick einer angeblich ehemaligen Mitschülerin fange, hinter deren Stirn sich deutlich lesbar ähnliche Gedanken abspielen wie hinter meiner. Ich helfe ihr auf die Sprünge, indem ich ihr meinen Namen zurufe und beschließe, die Kosmetikerin zu wechseln und meinen Friseur auf Schadensersatz zu verklagen.
Doch nun wird es ernst. Während mein ob des Schocks in ungeahnte Höhen enteilter Puls sich dem Durchschnittswert annähert und ich allmählich wieder ruhig atmen kann, erklärt meine Freundin mir, was sich an bekanntem Material hinter den unbekannten Gesichtern verbirgt. Und tatsächlich, in Mimik und Gestik scheinen sich die ehemaligen Leidensgenossinnen ebenso treu geblieben zu sein wie in puncto Mitteilungsbedürfnis. Als erstes erkenne ich aus eigener Kraft Katharina, die wir wegen ihres fehlenden Halses damals schon Schildkröte nannten. Neben ihr eine schwatzende Gruppe sorgfältig angepinselter Damen, die ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend auslösen: „Die Blonden“, mehr wegen ihres Geisteszustandes als ihrer Haarfarbe so betitelt und legendenbildend aufgrund ihrer sich über den gesamten Schulhof erstreckenden Schleimspuren. Noch immer führt Elsa das Wort, die vor den Deutsch-Leistungskursstunden immer zwei weitere Knöpfe ihrer Bluse öffnete und den Blick bis an die Schamhaargrenze freigab. Der Studienrat, ein darbender Junggeselle, dankte es ihr mit zwei sabbertriefenden Zusatzpunkten. Ihr gegenüber Katja, die sich ihres Augenaufschlags so reichlich bediente, dass ich ihr eine Packung Baldrian schenkte, weil ich mich in dem irrigen Glauben befand, sie leide unter nervösen Zuckungen. Wie damals wetteifern die Ladys beim Protzen, allerdings ersetzen gutaussehende und -verdienende Ehemänner mit neuesten BMW-Cabriolets die damals akribisch ausgetauschten Leistungskurspunkte.
Das Grummeln im Magen droht sich zu einer den Abend über anhaltenden Grundübelkeit auszuweiten und ich sehe mich genötigt, zu meinem Bier einen Schnaps zu ordern. Vielleicht kann man sich ja auch die Erinnerungen schönsaufen.
Was soll ich Ihnen sagen. Es funktioniert: Am Ende des Abends sehen alle aus wie früher, ich bin der Meinung, dass unser Jahrgang seinesgleichen noch sucht und wir alle noch jung und dynamisch sind und das Leben vor uns haben. Allerdings bezahle ich diese Illusion mit einer Art Déja-Vu auf den immer noch kackbraun gefliesten Aborten, heftigen Kopfschmerzen am nächsten Morgen und diversen Albträumen in den folgenden zwei Jahren.
Ich atmete auf, als der Film zuende war, um ihn dann schleunigst in der hintersten Ecke meines Hirns verschwinden zu lassen.
Abitreffen. Nee, liebe Leute, ohne mich. Da mache ich nicht mit, nicht noch einmal. Fürchte ich doch, bleibende Schäden davonzutragen durch die zu erwartende geballte und kontrastreiche Konfrontation mit aufgemöbelten Erfolgsmeldungen über den mittlerweile in die Fußstapfen der grandiosen Eltern tretenden Nachwuchs neben sichtlich erfolglos gebliebenen Anti-Faltencremes.
Da pflege ich lieber zuhause bei einem guten Glas Wein meine Midlife-Crisis. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Abitreffen
- Thomas Milser
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Hi Leonie.
Klasse runtergeschrieben, sehr schöne Formulierungen, und das vermeindliche Anderssein gegenüber den 'fremden' Personen grinst aus jeder Ecke. Das las sich jetzt so schön, dass mir nur ein paar Kleinigkeiten auffielen:
E-Mail
Spam-Filter
(beides groß geschrieben)
Ladies / > Ladys (sieht komisch aus, is' aber so)
Ab und zu springst du im Rückblick in der Zeit, nochmal nachgucken.
Mehr will und kann ich jetzt gar nicht finden. Bin verdammt froh, dass ich nicht zum Klassentreffen war. Da wäre auch sowas bei rausgekommen.
Amüsiert,
Tom.
Klasse runtergeschrieben, sehr schöne Formulierungen, und das vermeindliche Anderssein gegenüber den 'fremden' Personen grinst aus jeder Ecke. Das las sich jetzt so schön, dass mir nur ein paar Kleinigkeiten auffielen:
Spam-Filter
(beides groß geschrieben)
Ladies / > Ladys (sieht komisch aus, is' aber so)
Ab und zu springst du im Rückblick in der Zeit, nochmal nachgucken.
Mehr will und kann ich jetzt gar nicht finden. Bin verdammt froh, dass ich nicht zum Klassentreffen war. Da wäre auch sowas bei rausgekommen.
Amüsiert,
Tom.
Zuletzt geändert von Thomas Milser am 03.03.2007, 01:52, insgesamt 2-mal geändert.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Liebe leonie,
der letze Satz dämpft meine Begeisterung erheblich, muss dieser unmögliche Satz aus der Werbung die flotte Geschichte beenden?
(sieheDiskussion über Klischee im Café).gif)
Du hast doch ansonsten so prima anders be- und geschrieben.
Mir gefällt die Geschichte, auch wenn ich ein paar Kleinigkeiten anmerken möchte.
Könntest du die Schilderung weniger komplziert formulieren, vielleicht mehrere Sätze machen. Da lahmt es zu Beginn etwas. Es ist einfach zu viel Information in einem einzigen Satz, der zu geschraubt ankommt.
eigener
Etwas pauschal betrachtet, ich würde da vielleicht ein, zwei Sätze mehr schreiben, und wenn es einer über Kinder wäre über die sich manche Frauen definieren, nur die Autos und dann alles auch eine Marke ...
Insgesamt könnte die Geschichte noch das Erzählen von ein paar Einzelheiten vertragen
War keine der ehemaligen Mitschülerinnen arbeitslos?
Alle verheiratet? Keine geschieden oder Witwe?
Hat keine etwas Interssantes auf die Beine gestellt, eine die früher immer als die graue Maus galt?.gif)
Ich muss sagen, dass ich mich an meine Klassetreffen (das 30. war das letzte, was ich besucht habe, noch gern erinnere)
Gern gelesen
Liebe Grüße
Gerda
der letze Satz dämpft meine Begeisterung erheblich, muss dieser unmögliche Satz aus der Werbung die flotte Geschichte beenden?
(sieheDiskussion über Klischee im Café)
.gif)
Du hast doch ansonsten so prima anders be- und geschrieben.
Mir gefällt die Geschichte, auch wenn ich ein paar Kleinigkeiten anmerken möchte.
leonie hat geschrieben:...forderte mich das in munterem Ton gehaltene Schreiben auf, mich anlässlich unseres 20-jährigen Abijubiläums in eben jenem Lokal einzufinden, in dem ich vierzehnjährig zunächst ersten Kontakt mit alkoholisch versetzten Kaltgetränken und anschließend mit dem ingleichfarbigen Fliesen gehaltenen und unzureichend gereinigten Abort machte. Ich bereicherte die vorgefundene Geruchskomposition um eine weitere Note, um mich anschließend zwei Tage lang dem Tode näher zu fühlen als dem Leben.
Könntest du die Schilderung weniger komplziert formulieren, vielleicht mehrere Sätze machen. Da lahmt es zu Beginn etwas. Es ist einfach zu viel Information in einem einzigen Satz, der zu geschraubt ankommt.
leonie hat geschrieben:Als erstes erkenne ich aus eigene Kraft Katharina,
eigener
leonie hat geschrieben:Wie damals wetteifern die Ladies beim Protzen, allerdings ersetzten gutaussehende und -verdienende Ehemänner mit neuesten BMW-Cabriolets die damals akribisch ausgetauschten Leistungskurspunkte.
Etwas pauschal betrachtet, ich würde da vielleicht ein, zwei Sätze mehr schreiben, und wenn es einer über Kinder wäre über die sich manche Frauen definieren, nur die Autos und dann alles auch eine Marke ...

Insgesamt könnte die Geschichte noch das Erzählen von ein paar Einzelheiten vertragen
War keine der ehemaligen Mitschülerinnen arbeitslos?
Alle verheiratet? Keine geschieden oder Witwe?
Hat keine etwas Interssantes auf die Beine gestellt, eine die früher immer als die graue Maus galt?
.gif)
Ich muss sagen, dass ich mich an meine Klassetreffen (das 30. war das letzte, was ich besucht habe, noch gern erinnere)
Gern gelesen

Liebe Grüße
Gerda
Hallo; Ihr drei,
vielen Dank für die Rückmeldungen.
Tom, ich denke, zu solchen Treffen sollte mnan nur gehen, wenn man psychisch stabil, um nicht zu sagen robust ist und auf diversen Gebieten gesellschaftskompatible Erfolge vorzuweisen hat...
Liebe Elsa, vielen Dank!
Liebe Gerda,
ehrlich gesagt, fand ich das letzte Treffen auch ganz schön. Und trotzdem schockt es mich manchmal, wie treu manche Menschen sich bleiben. Und die Erfolgsmeldungen nerven mich tierisch, weil ich glaube, dass man viel "weiterkommt" durch das, was nicht gut gelaufen ist, was schmerzhaft war, etc.
Naja, und dann gab es noch die Augenblicke, wo die "Standards" ausgetauscht waren und Stille eintrat (und zwar keine angenehme...).
Zur Zeit muss ich das nicht haben...
Ich habe den langen Satz etwas "entzerrt". Den Schluss würde ich gern so lassen. Weil es ja gerade nciht darum geht, sich etwas Gutes zu gönnen (wie im Werbespot), sondern seine Midlife-Crisis.
Und verlängern möchte ich im Moment auch noch nichts?
Tom, geht sowas auch als Kolumne, ich würde Dir das als "Ersatz" für "Schmerzendgeld posthum" überlassen, den ich für nicht ausgegoren genug halte...
Liebe Grüße
leonie
vielen Dank für die Rückmeldungen.
Tom, ich denke, zu solchen Treffen sollte mnan nur gehen, wenn man psychisch stabil, um nicht zu sagen robust ist und auf diversen Gebieten gesellschaftskompatible Erfolge vorzuweisen hat...

Liebe Elsa, vielen Dank!
Liebe Gerda,
ehrlich gesagt, fand ich das letzte Treffen auch ganz schön. Und trotzdem schockt es mich manchmal, wie treu manche Menschen sich bleiben. Und die Erfolgsmeldungen nerven mich tierisch, weil ich glaube, dass man viel "weiterkommt" durch das, was nicht gut gelaufen ist, was schmerzhaft war, etc.
Naja, und dann gab es noch die Augenblicke, wo die "Standards" ausgetauscht waren und Stille eintrat (und zwar keine angenehme...).
Zur Zeit muss ich das nicht haben...
Ich habe den langen Satz etwas "entzerrt". Den Schluss würde ich gern so lassen. Weil es ja gerade nciht darum geht, sich etwas Gutes zu gönnen (wie im Werbespot), sondern seine Midlife-Crisis.
Und verlängern möchte ich im Moment auch noch nichts?
Tom, geht sowas auch als Kolumne, ich würde Dir das als "Ersatz" für "Schmerzendgeld posthum" überlassen, den ich für nicht ausgegoren genug halte...
Liebe Grüße
leonie
- Thomas Milser
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- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Na klar, Leo :o)
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Hallo Leonie,
fies bist du! ,-)
Gefällt mir gut, der gemeine kleine Text,
vieles gut getroffen (wenn ich mich recht entsinne, müsste ich auch in diesem Jahr zu einem Abitreffen, aber vielleicht kümmert sich ja keiner - sind wir wohl ein AbiJahrgang °hihi°)
Am Ende fände ich es schöner, du schlössest den Kreis mit nochmaligem Übelsein und Übergeben auf einer ähnlich ausgestatteten Toilette wie der, in der du deine Alkohol-Initiation teuer bezahlt bzw. rausgewürgt hast (auch wenn es nicht so war: für die Pointe).
anstelle von dem hier, meine ich:
Das, was danachkommt, ist lauer als das Vorhergehende:
Überdies gehst du ins Präteritum über, obwohl mit Präsens anfängst: Du müsstest aufatmen, in der Gegenwart, nur der Film war doch Vergangenheit. Als du die Email liest, ist es doch JETZT-Zeit? Oder hab ich was falsch verstanden.
Im Übrigen würde ich den Satz ganz streichen und hier wie folgt ändern:
Abitreffen. Nee, liebe Leute, ohne mich. Nicht noch einmal! Fürchte ich doch, bleibende Schäden davonzutragen, erneut konfrontiert mit einer geballten Ladung an Erfolgsstorys. Ich will gar nicht wissen, wie grandios meine ehemaligen Mitschüler in den Fußstapfen ihrer grandiosen Eltern "voran"schreiten. Mag auch nicht fachsimpeln über mehr oder weniger effektive Anti-Faltencremes. Ich mag sie einfach nicht sehen.
Das hier wiederum ist nett abschließend:
Den Titel fände ich schöner so: Bleibende Schäden
lg
klara
fies bist du! ,-)
Gefällt mir gut, der gemeine kleine Text,
vieles gut getroffen (wenn ich mich recht entsinne, müsste ich auch in diesem Jahr zu einem Abitreffen, aber vielleicht kümmert sich ja keiner - sind wir wohl ein AbiJahrgang °hihi°)
Am Ende fände ich es schöner, du schlössest den Kreis mit nochmaligem Übelsein und Übergeben auf einer ähnlich ausgestatteten Toilette wie der, in der du deine Alkohol-Initiation teuer bezahlt bzw. rausgewürgt hast (auch wenn es nicht so war: für die Pointe).
anstelle von dem hier, meine ich:
Allerdings bezahle ich diese Illusion mit heftigen Kopfschmerzen am nächsten Morgen und diversen Albträumen in den folgenden zwei Jahren.
Das, was danachkommt, ist lauer als das Vorhergehende:
Ich atmete auf, als der Film zuende war, um ihn dann schleunigst in der hintersten Ecke meines Hirns verschwinden zu lassen.
Überdies gehst du ins Präteritum über, obwohl mit Präsens anfängst: Du müsstest aufatmen, in der Gegenwart, nur der Film war doch Vergangenheit. Als du die Email liest, ist es doch JETZT-Zeit? Oder hab ich was falsch verstanden.
Im Übrigen würde ich den Satz ganz streichen und hier wie folgt ändern:
Abitreffen. Nee, liebe Leute, ohne mich. Nicht noch einmal! Fürchte ich doch, bleibende Schäden davonzutragen, erneut konfrontiert mit einer geballten Ladung an Erfolgsstorys. Ich will gar nicht wissen, wie grandios meine ehemaligen Mitschüler in den Fußstapfen ihrer grandiosen Eltern "voran"schreiten. Mag auch nicht fachsimpeln über mehr oder weniger effektive Anti-Faltencremes. Ich mag sie einfach nicht sehen.
Das hier wiederum ist nett abschließend:
Man könnte noch hinzufügen: Pflege ich lieber ohne Gesellschaft meine Midlife-Crisis (oder: ohne Publikum, ohne schlechte Erinnerungen...)Da pflege ich lieber zuhause bei einem guten Glas Wein meine Midlife-Crisis. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Den Titel fände ich schöner so: Bleibende Schäden
lg
klara
Liebe Klara,
also, da ist eine Menge fiktiv an dem Text, aber natürlich in Anlehnung an reale Ereignisse erfunden. (Ich habe zum Beispiel noch nie gekotzt, weil ich gesoffen hatte....).
Ich werde in Ruhe über die Anregungen nachdenken. Mit der zeit: Ich habe den Anfang und Schluss in der Vergangenheitsform geschrieben und den eingeschobeben "Film" im Präsens. mir schien, das passt jetzt so.
Dein Änderungsvorschlag für den Schluss hat eine andere Zeilrichtung, finde ich, da weiß ich noch nicht, ob ich das will. Mal sehn...
Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Rückmeldung, ich hab mich gefreut!
Liebe Grüße
leonie
also, da ist eine Menge fiktiv an dem Text, aber natürlich in Anlehnung an reale Ereignisse erfunden. (Ich habe zum Beispiel noch nie gekotzt, weil ich gesoffen hatte....).
Ich werde in Ruhe über die Anregungen nachdenken. Mit der zeit: Ich habe den Anfang und Schluss in der Vergangenheitsform geschrieben und den eingeschobeben "Film" im Präsens. mir schien, das passt jetzt so.
Dein Änderungsvorschlag für den Schluss hat eine andere Zeilrichtung, finde ich, da weiß ich noch nicht, ob ich das will. Mal sehn...
Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Rückmeldung, ich hab mich gefreut!
Liebe Grüße
leonie
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Ja, kann ich machen, falls ich bis dahin den Faden (im wahrsten Sine) nicht verliere. Sicherer wäre es, der Text läge bei mir zuhause als Word-Dokument. Ich kann mir unmöglich alle Theme merken, die mal irgendwann Kolumne werden sollen.
E-Mail ist immer noch falsch geschrieben.
Tom
E-Mail ist immer noch falsch geschrieben.
Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Jaja, schon gut, ich ändere es ja schon
. Zwei Fehler in einem Wort überfordern mich einfach...
Ich kann Dich ja ggf. erinnern, wenn Du mal wieder nach Kolumnen "schreist". Als Rettungsanker mache ich mich bestimmt gut.
Vorfreudige ankernde Grüße
leonie

Ich kann Dich ja ggf. erinnern, wenn Du mal wieder nach Kolumnen "schreist". Als Rettungsanker mache ich mich bestimmt gut.

Vorfreudige ankernde Grüße
leonie
Liebe leonie,
ich habe mich erst jetzt getraut, diesen text zu öffnen - ich habe nämlich, sollte es dieses Krankheitsbild geben, eine Abitreffenphobie
. Ich habe mir seit meinem letzten Schultag vorgenommen, dort nie nie nie wieder hinzugehen und diese Leute zu sehen
.
Ich bin sicher, meiner toppt deinen um Längen...zum Glück habe ich vieles vergessen-....aber das war schon hart bei uns (aber das denkt wohl jeder mit dem Toppen
). Wenn ich allein schon an Anskar denke...*hihi*...oder an die Lehrer!!
...Fazit. Wunden Punkt getroffen, genau richtig, um deine Kolumne zu "genießen"
))
Liebe Grüße,
Lisa
ich habe mich erst jetzt getraut, diesen text zu öffnen - ich habe nämlich, sollte es dieses Krankheitsbild geben, eine Abitreffenphobie
.gif)

ich bin der Meinung, dass unser Jahrgang seinesgleichen noch sucht
Ich bin sicher, meiner toppt deinen um Längen...zum Glück habe ich vieles vergessen-....aber das war schon hart bei uns (aber das denkt wohl jeder mit dem Toppen
.gif)
...Fazit. Wunden Punkt getroffen, genau richtig, um deine Kolumne zu "genießen"

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe leonie,
hast du klasse und sehr trefflich geschrieben,-)
Ich würde nie auf sein Abi-Treffen gehen, aus einem einfachen Grund. Es wäre meeeeeeeegapeinlich, da ich ein ganz schlechtes Gedächtnis für Gesichter und Namen habe, sprich, ich würde jeden ziemlich deppert angucken und mich fragen, wer denn wer ist. Oje, nee, lieber nicht,-)
Saludos
Mucki
hast du klasse und sehr trefflich geschrieben,-)
Ich würde nie auf sein Abi-Treffen gehen, aus einem einfachen Grund. Es wäre meeeeeeeegapeinlich, da ich ein ganz schlechtes Gedächtnis für Gesichter und Namen habe, sprich, ich würde jeden ziemlich deppert angucken und mich fragen, wer denn wer ist. Oje, nee, lieber nicht,-)
Saludos
Mucki
Liebe Leonie,
das finde ich - vor allem im Mittelteil - sehr spritzig geschrieben. Der Anfang könnte für meinen Geschmack noch schneller sein.
Die Beschreibung de eigentlichen Treffens aber, alle anderen sind fünf Jahre älter als man selbst (meine Erinnerung: alle sind älter geworden, nur ich habe zwar 20 Jahre gelebt, aber bin noch derselbe), finde ich genial. Sie hat mich an mein Treffen denken lassen: das 7jährige Treffen (nur ein so bescheuerter Jahrgang wie unserer trifft sich zu 7 Jahren Abi) hatte ich versäumt - als ich später einen Berichet hörte ("es war super, keiner hat den anderen gefragt: was machst du - wir haben einfach nur gesoffen") wusste ich wieder, warum. Auf dem 20jährigen Trffen war ich (oh Gott, das war auch schon wieder vor 2 Jahren), wenigstens um zu wissen, warum ich zum 25 und 30Jährigen nicht gehe. Danach kannman damit protzen, dass man noch lebt ...
Liebe Grüße
max
das finde ich - vor allem im Mittelteil - sehr spritzig geschrieben. Der Anfang könnte für meinen Geschmack noch schneller sein.
Die Beschreibung de eigentlichen Treffens aber, alle anderen sind fünf Jahre älter als man selbst (meine Erinnerung: alle sind älter geworden, nur ich habe zwar 20 Jahre gelebt, aber bin noch derselbe), finde ich genial. Sie hat mich an mein Treffen denken lassen: das 7jährige Treffen (nur ein so bescheuerter Jahrgang wie unserer trifft sich zu 7 Jahren Abi) hatte ich versäumt - als ich später einen Berichet hörte ("es war super, keiner hat den anderen gefragt: was machst du - wir haben einfach nur gesoffen") wusste ich wieder, warum. Auf dem 20jährigen Trffen war ich (oh Gott, das war auch schon wieder vor 2 Jahren), wenigstens um zu wissen, warum ich zum 25 und 30Jährigen nicht gehe. Danach kannman damit protzen, dass man noch lebt ...
Liebe Grüße
max
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