Sala da pranzo*
Auf der Tafel
erloschene Kerzen
zwischen angelaufenem Silber
und den Resten ihres Mahls,
die beiden Stühle
umgestoßen.
Ein greiser Diener
murmelt:
L’amore fa passare il tempo,
il tempo fa passare l’amore.**
*Speisesaal
**Die Liebe lässt die Zeit vergehen,
die Zeit lässt die Liebe vergehen
Sala da pranzo (Palazzo II)
Lieber Herby,
das ist wieder was Feines aus deiner Feder... das Bild hatte ich sofort vor Augen und auch ein zugehöriges Gefühl...
Was ich besonders mag ist diese gediegene Atmosphäre, die das Bild beherrscht, etwas kühl und vornehm und dazu im Gegensatz das Lebendige, fast Wilde, das durch die beiden umgestürzten Stühle zum Ausdruck gebracht wird.
Wie aus einer anderen Zeit der Diener mit seiner Weisheit - wie eine Stimme aus dem Off dem Leser/Betrachter die Szene kommentierend...
Habe ich wieder mal sehr gerne gelesen!
Abendgrüße,
scarlett
das ist wieder was Feines aus deiner Feder... das Bild hatte ich sofort vor Augen und auch ein zugehöriges Gefühl...
Was ich besonders mag ist diese gediegene Atmosphäre, die das Bild beherrscht, etwas kühl und vornehm und dazu im Gegensatz das Lebendige, fast Wilde, das durch die beiden umgestürzten Stühle zum Ausdruck gebracht wird.
Wie aus einer anderen Zeit der Diener mit seiner Weisheit - wie eine Stimme aus dem Off dem Leser/Betrachter die Szene kommentierend...
Habe ich wieder mal sehr gerne gelesen!
Abendgrüße,
scarlett
Lieber Herby,
si, mi piace (seufz) aus einer anderen Zeit... so ein wenig Fellini und eine Prise Visconti...
Ich finde dein Gedicht wunderbar. Das Murmeln des Dieners, konkret und doch vielsagend genug, dass es meinen Gedanken freien Lauf lässt.
Schön die Interpretation, dass zwei Liebende fluchtartig den Speisesaal verlassen haben könnten... (Magic)
Zurück bleibt ein Stillleben (Max).... auch schön. Mir gefällt es, besonders weil es darüberhinaus ein feines Gedicht über Vergänglichkeit ist ... come passa il tempo
Buona notte
Gerda
si, mi piace (seufz) aus einer anderen Zeit... so ein wenig Fellini und eine Prise Visconti...
Ich finde dein Gedicht wunderbar. Das Murmeln des Dieners, konkret und doch vielsagend genug, dass es meinen Gedanken freien Lauf lässt.
Schön die Interpretation, dass zwei Liebende fluchtartig den Speisesaal verlassen haben könnten... (Magic)
Zurück bleibt ein Stillleben (Max).... auch schön. Mir gefällt es, besonders weil es darüberhinaus ein feines Gedicht über Vergänglichkeit ist ... come passa il tempo
Buona notte
Gerda
Hallo in die Runde,
über Eure so positive Resonanz habe ich mich herzlich gefreut und ich danke Euch sehr für den Besuch meines Palazzos, Euer Lob und Magic für ihre erotischen Grüße.
Alte Palazzi haben es mir halt angetan, doch hätte ich bei meinem ersten Gedicht nicht gedacht, dass ein zweites folgen würde. Und es liegen noch etliche Notizen in meinem Ordner, die den Rundgang eventuell fortsetzen können. Insofern wird sich Deine Hoffnung, liebe leonie, vielleicht erfüllen. Irgendwie ist diese Thematik dabei, eine eigene Dynamik zu entwickeln und es ist für mich eine spannende Erfahrung zu sehen, ob und wie ich vorankomme.
Lieber Max, da ich schon nicht zeichnen kann (ich habe meine Kunstlehrer früher an den Rand des Suizids getrieben
) freut es mich, dass ich Dir wenigstens mit Worten ein Stillleben entwerfen konnte.
Hallo Gabriella, die erotische Komponente war mir, ganz ehrlich, beim Schreiben gar nicht bewusst. Umso interessanter sind für mich Deine Wahrnehmungen.
Lieber Paul, danke für den fehlerfreien Kommentar, der sehr schön passt!
Liebe Louisa, die Worte des greisen Dieners sind nicht meine eigenen, sondern ein italienisches Sprichwort, das mir aber in diesen Kontext zu passen schien. Und Du hast völlig Recht, bei meinem imaginären Palazzo schwebte mir tatsächlich ein Barockpalast vor, weil ich diese Epoche sowohl von der Architektur als auch vom Gedankengut, das sich in ihr und der Malerei und Literatur widerspiegelt, faszinierend finde.
Liebe scarlett, liebe Gerda, ihr sprecht ebenso wie Louisa die Worte des Dieners an. Offen gestanden habe ich sogar zunächst daran gedacht, sie wieder zu streichen, weil ich dachte, sie würden zu viel erklären, habe mich dann aber dagegen entschieden, weil mir ohne sie etwas gefehlt hätte. Obwohl … die beiden umgestoßenen Stühle sprechen ja auch eine eindeutige Sprache. Aber ich denke, ich werde den Diener und sein Gemurmel so belassen.
So, nun wünsche ich Euch allen einen guten Start in die Woche und grüße Euch herzlich!
Herby
über Eure so positive Resonanz habe ich mich herzlich gefreut und ich danke Euch sehr für den Besuch meines Palazzos, Euer Lob und Magic für ihre erotischen Grüße.
Alte Palazzi haben es mir halt angetan, doch hätte ich bei meinem ersten Gedicht nicht gedacht, dass ein zweites folgen würde. Und es liegen noch etliche Notizen in meinem Ordner, die den Rundgang eventuell fortsetzen können. Insofern wird sich Deine Hoffnung, liebe leonie, vielleicht erfüllen. Irgendwie ist diese Thematik dabei, eine eigene Dynamik zu entwickeln und es ist für mich eine spannende Erfahrung zu sehen, ob und wie ich vorankomme.
Lieber Max, da ich schon nicht zeichnen kann (ich habe meine Kunstlehrer früher an den Rand des Suizids getrieben
.gif)
Hallo Gabriella, die erotische Komponente war mir, ganz ehrlich, beim Schreiben gar nicht bewusst. Umso interessanter sind für mich Deine Wahrnehmungen.
Lieber Paul, danke für den fehlerfreien Kommentar, der sehr schön passt!
Liebe Louisa, die Worte des greisen Dieners sind nicht meine eigenen, sondern ein italienisches Sprichwort, das mir aber in diesen Kontext zu passen schien. Und Du hast völlig Recht, bei meinem imaginären Palazzo schwebte mir tatsächlich ein Barockpalast vor, weil ich diese Epoche sowohl von der Architektur als auch vom Gedankengut, das sich in ihr und der Malerei und Literatur widerspiegelt, faszinierend finde.
Liebe scarlett, liebe Gerda, ihr sprecht ebenso wie Louisa die Worte des Dieners an. Offen gestanden habe ich sogar zunächst daran gedacht, sie wieder zu streichen, weil ich dachte, sie würden zu viel erklären, habe mich dann aber dagegen entschieden, weil mir ohne sie etwas gefehlt hätte. Obwohl … die beiden umgestoßenen Stühle sprechen ja auch eine eindeutige Sprache. Aber ich denke, ich werde den Diener und sein Gemurmel so belassen.
So, nun wünsche ich Euch allen einen guten Start in die Woche und grüße Euch herzlich!
Herby
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