Endfassung:
ausgeliefert
die sonne im zenit
krieche ich im sand
male fiebernd
blasse zeichen
morgen
ja morgen
werde ich
ihnen folgen
vielleicht
trägt mich
der condor
1. Fassung
wüste
ich knie im sand
die sonne im zenit
zeichne fiebernd
blasse spuren
morgen
ja morgen
werde ich
ihnen folgen
vielleicht
trägt mich
der condor
© Magic
26.02.2007
ausgeliefert
Lieber Moshe,
ehrlich, ich verstehe nicht, was du mir sagen möchtest.
Liebe Elsie,
ursprünglich stand in meinen Notizen am Schluss nur das Wort "vielleicht"
Mit dem
morgen,
ja morgen
werde ich ihnen folgen
macht das LI sich selbst Mut, weiß aber doch genau, dass es kein Morgen geben wird.
Das mit dem Condor ist ein Wunschgedanke des LIs. Wie soll denn der Condor das LI retten? Kann er doch gar nicht. Es geht darum, dass der Condor das LI mit sich trägt in "die andere Welt", DAS ist die Hoffnung für das LI.
Dieses Gedicht ist ein sehr trauriges, welches vom Sterben handelt.
Wenn ich "die sonne im zenit" als Titel nehme, müsste ich ihn aus dem Text nehmen. Dort ist es mir aber wichtig, um auszudrücken, dass die Sonne unbarmherzig auf das LI brennt.
Lieber Niko,
siehe meine Antwort an Elsie.
Ich werde doch als Titel "verloren" nehmen und die ersten beiden Zeilen ändern sowie Spuren durch Zeichen ersetzen, aber den Rest so lassen.
Danke euch für eure Kommentare,-)
Saludos
Magic
ehrlich, ich verstehe nicht, was du mir sagen möchtest.

Liebe Elsie,
ursprünglich stand in meinen Notizen am Schluss nur das Wort "vielleicht"
Mit dem
morgen,
ja morgen
werde ich ihnen folgen
macht das LI sich selbst Mut, weiß aber doch genau, dass es kein Morgen geben wird.
Das mit dem Condor ist ein Wunschgedanke des LIs. Wie soll denn der Condor das LI retten? Kann er doch gar nicht. Es geht darum, dass der Condor das LI mit sich trägt in "die andere Welt", DAS ist die Hoffnung für das LI.
Dieses Gedicht ist ein sehr trauriges, welches vom Sterben handelt.
Wenn ich "die sonne im zenit" als Titel nehme, müsste ich ihn aus dem Text nehmen. Dort ist es mir aber wichtig, um auszudrücken, dass die Sonne unbarmherzig auf das LI brennt.
Lieber Niko,
siehe meine Antwort an Elsie.
Ich werde doch als Titel "verloren" nehmen und die ersten beiden Zeilen ändern sowie Spuren durch Zeichen ersetzen, aber den Rest so lassen.
Danke euch für eure Kommentare,-)
Saludos
Magic
Liebe Elsie,
jep!
Fein, das freut mich,-)
Obwohl: du hast das Wort "ausgeliefert" geschrieben. Hm, hm, nachdenk, nachdenk *g*
Ja, das gefällt mir als Titel noch besser! Werde ich direkt ändern.
Merci vielmals:)
Saludos
Magic
Es war mir klar, dass das LI ausgeliefert ist, die kleine Chance ist rein menschliches Denken in einer winzigen Ecke noch.
jep!
Die Zeichen sind nun sehr passend und der Titel ebenso.
Fein, das freut mich,-)
Obwohl: du hast das Wort "ausgeliefert" geschrieben. Hm, hm, nachdenk, nachdenk *g*
Ja, das gefällt mir als Titel noch besser! Werde ich direkt ändern.
Merci vielmals:)
Saludos
Magic
Liebe Magic,
ich glaube der Titel "ausgeliefert" trifft es sehr genau.
Auch wenn ich mich bisher bedeckt gehalten habe, so habe ich die Arbeit am Text ein wenig verfolgt.
Ich habe sofort verstanden, dass es um ein Lyrich geht, dass sich müht und dennoch nicht von der Stelle kommt, weil es auf ein Wunder wartet... Jedenfalls intendiere ich den Condor eher so, als ihn in deinem Text einer Fluglinie zuzuordnen oder als das Wappentier der Andenstaaten zu betrachten.
Für mich birgt dieser Condor, sicher auch in Kenntnis deiner Herkunft, den unbezähmbaren Wunsch, über sich selbst hinauszuwachsen und dieses drückt das Lyrich in seiner ganzen Hilflosigkeit und Unentschlossenheit aus.
Dein kurzes Gedicht beinhaltet für mich auch, dass das Lyrich nicht zum ersten Male darniederleigt und sich Zeichen malt (einen Plan macht, den es nicht umsetzen kann). Ich spüre ganz stark, dass sich das Lyrich in einer Endlosschleife befindet in der der Condor immer mehr am Horizont verschwindet.
Das Lyrich braucht einen festen Boden auf dem es Zeichen machen kann, die nicht im Sand zerfließen.
Ein gutes Gedicht, liebe Magic.
Liebe Nachtgrüße
Gerda
ich glaube der Titel "ausgeliefert" trifft es sehr genau.
Auch wenn ich mich bisher bedeckt gehalten habe, so habe ich die Arbeit am Text ein wenig verfolgt.
Ich habe sofort verstanden, dass es um ein Lyrich geht, dass sich müht und dennoch nicht von der Stelle kommt, weil es auf ein Wunder wartet... Jedenfalls intendiere ich den Condor eher so, als ihn in deinem Text einer Fluglinie zuzuordnen oder als das Wappentier der Andenstaaten zu betrachten.
Für mich birgt dieser Condor, sicher auch in Kenntnis deiner Herkunft, den unbezähmbaren Wunsch, über sich selbst hinauszuwachsen und dieses drückt das Lyrich in seiner ganzen Hilflosigkeit und Unentschlossenheit aus.
Dein kurzes Gedicht beinhaltet für mich auch, dass das Lyrich nicht zum ersten Male darniederleigt und sich Zeichen malt (einen Plan macht, den es nicht umsetzen kann). Ich spüre ganz stark, dass sich das Lyrich in einer Endlosschleife befindet in der der Condor immer mehr am Horizont verschwindet.
Das Lyrich braucht einen festen Boden auf dem es Zeichen machen kann, die nicht im Sand zerfließen.
Ein gutes Gedicht, liebe Magic.
Liebe Nachtgrüße
Gerda
Liebe Gerda,
danke dir:)))
Du hast mein Gedicht ganz wunderbar interpretiert. Besser kann man es nicht ausdrücken. Du weißt ja, ich mag meine Gedichte ungern erklären, vor allem, weil ich oft nicht in Worte fassen kann, was sich da alles hinter verbirgt. Vor allem hier das Symbol des Condors. Du hast es geschafft, das "Dahinter" genau zu erfassen. (Vielleicht versteht Moshe nun, was ich mit den "Zeichen", vorher "Spuren", meine,-)
Saludos
Magic
danke dir:)))
Du hast mein Gedicht ganz wunderbar interpretiert. Besser kann man es nicht ausdrücken. Du weißt ja, ich mag meine Gedichte ungern erklären, vor allem, weil ich oft nicht in Worte fassen kann, was sich da alles hinter verbirgt. Vor allem hier das Symbol des Condors. Du hast es geschafft, das "Dahinter" genau zu erfassen. (Vielleicht versteht Moshe nun, was ich mit den "Zeichen", vorher "Spuren", meine,-)
Saludos
Magic
Liebe Magic,
was ich toll fände als Endfassung wäre wieder mal recht eigenwillig:
morgen, ja morgen
die sonne im zenit
male ich im sand
blasse zeichen
vielleicht
trägt mich
der condor
Bitte fasse das nicht als Vorschlag auf, das war meien Art mich deinem Text zu nähern.
Dass der Condor in deinen Texten regelmäßig auftaucht, mag ich. Ich empfinde es als stimmig.
Liebe Grüße,
Lisa
was ich toll fände als Endfassung wäre wieder mal recht eigenwillig:
morgen, ja morgen
die sonne im zenit
male ich im sand
blasse zeichen
vielleicht
trägt mich
der condor
Bitte fasse das nicht als Vorschlag auf, das war meien Art mich deinem Text zu nähern.
Dass der Condor in deinen Texten regelmäßig auftaucht, mag ich. Ich empfinde es als stimmig.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Lieber Hakuin,
deine Variante ist auch möglich, sie hat jedoch eine andere Nuance, da das "vielleicht" fehlt. Das LI hat zwar schon innerlich "abgeschlossen", aber hegt die Hoffnung, dass der Condor seine Seele mit sich nehmen möge. Erinnerst dich an mein Gedicht "Der Ruf des Condors"? Dort lasse ich den Condor die Seele ins LI hauchen bei der Geburt. Und hier soll er die Seele nach dem Tod mit sich nehmen, um sie weiterleben zu lassen.
Wenn ich schreibe:
lasse mich
vom condor
tragen
ohne das vielleicht, klingt es für mich zu selbstverständlich.
Sollte ich das mit der Seele noch mit hineinnehmen am Schluss?
Also so:
vielleicht
trägt der condor
meine seele
Was meinst du?
Liebe Lisa,
ja, das ist ganz Lisa,-)
doch das "ausgeliefert" im Titel ist mir wichtig.
Ja, der Condor hat es mir angetan, da hast du Recht. Das hat wohl mit meiner chilenischen Seele zu tun,-)
Saludos
Mucki
deine Variante ist auch möglich, sie hat jedoch eine andere Nuance, da das "vielleicht" fehlt. Das LI hat zwar schon innerlich "abgeschlossen", aber hegt die Hoffnung, dass der Condor seine Seele mit sich nehmen möge. Erinnerst dich an mein Gedicht "Der Ruf des Condors"? Dort lasse ich den Condor die Seele ins LI hauchen bei der Geburt. Und hier soll er die Seele nach dem Tod mit sich nehmen, um sie weiterleben zu lassen.
Wenn ich schreibe:
lasse mich
vom condor
tragen
ohne das vielleicht, klingt es für mich zu selbstverständlich.
Sollte ich das mit der Seele noch mit hineinnehmen am Schluss?
Also so:
vielleicht
trägt der condor
meine seele
Was meinst du?
Liebe Lisa,
ja, das ist ganz Lisa,-)
doch das "ausgeliefert" im Titel ist mir wichtig.
Ja, der Condor hat es mir angetan, da hast du Recht. Das hat wohl mit meiner chilenischen Seele zu tun,-)
Saludos
Mucki
Zur Endfassung:
Es ist ein wunderschönes, leises Gedicht. Unaufdringlich und poetisch. Der Mensch braucht einfach die Hoffnung um zu leben im wahrsten Sinne des Wortes. Manchmal vielleicht auch eine trügerische.
Auch wenn kürzlichst ein Kollegin meinte, diese sei "unerwachsen". Aber sie ist menschlich,
herzlichst, KÖ
Es ist ein wunderschönes, leises Gedicht. Unaufdringlich und poetisch. Der Mensch braucht einfach die Hoffnung um zu leben im wahrsten Sinne des Wortes. Manchmal vielleicht auch eine trügerische.
Auch wenn kürzlichst ein Kollegin meinte, diese sei "unerwachsen". Aber sie ist menschlich,
herzlichst, KÖ
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