Geliebte
So vieles habe ich dir zu sagen und habe es nie getan. Sovieles blieb unausgesprochen, unbesprochen, ungetan. Seit sovielen Jahren meistern wir beide gemeinsam das Leben, haben wunderbaren Kindern das Leben geschenkt und sie waren die Erfüllung unseres Daseins geworden. Warum bedarf es immer erst eines ungewöhnlichen Ereignisses, um sich öffnen zu können? Warum nur lebt man sein alltägliches Leben und vergisst, sich die Zeit für die wirklich wichtigen Dinge dieses Lebens zu nehmen?
Jetzt, wo das Ende nahe ist, dein Ende, unser Ende, ist es uns gelungen, über alle Dinge, die uns bewegen, zu reden. Über unsere Sorgen, Gedanken, unsere Verletztheiten, über Dinge, die wir uns nie getraut haben , jemals anzusprechen. Unsere Liebe hat das geschafft, und es tut gut. Wir haben es verstanden, die Krankheit, ja selbst eine solch todbringende Krankheit wie die deine ein Stück weit bei aller Grausamkeit und Bedrückung auch als ein Geschenk zu begreifen. Denn endlich spüren wir, was es heißt, leben zu dürfen. Wir sehen jetzt wieder die Schönheit der Natur, wir schöpfen den Tag aus und in unserem Bewusstsein wächst eine neue Verbundenheit der Herzen. Eine neue Dimension dessen, was man Liebe nennt. Ich habe mich in all den Jahren dir nie so nahe gefühlt wie ich es jetzt tue. Oftmals frage ich mich, warum wir erst so spät diese Intensität erleben können. Aber dann wiederum bin ich voller Dankbarkeit, diese Erfahrung überhaupt machen zu dürfen. Ich werde dich lieben. Bis zu deinem letzen Atemzug und weit darüber hinaus. Du wirst immer in mir sein und ein Teil , nein....der wichtigste Teil in meinem Herzen sein. In meinen Gedanken werde ich immer mit dir zusammen sein. Wir werden gemeinsam durch die Wälder schlendern, dem Gesang der Vögel lauschen. Gemeinsam werden wir bei den Kindern sein und uns daran erfreuen, wie sie sich entwickeln. Mit dir zusammen werde ich aufstehen und mit dir zusammen ins Bett gehen. So wie immer. Nie wirst du wirklich weg sein.
Ich weine über dein und unser Schicksal. Es gelingt mir nicht oft, so stark zu sein, wie du es bist. Mit welcher Kraft du dieses alles erträgst! Du schaffst es zu leben, als gäbe es diese Krankheit nicht. Es scheint mir manchmal, als würdest du sie einfach ignorieren. Dein Lachen, deine Güte und dein Lebenswille sind ungebrochen und alle Verzweiflung scheinst du verbannt zu haben. Nur manchmal, wenn du glaubst ich merke es nicht, lässt du deinen Tränen und deinem Schmerz freien Lauf. Und ich verzweifle, weil ich dir all das nicht nehmen kann. Nicht die Tränen und nicht die Schmerzen. Alles, was ich tuen kann ist, dir beizustehen, deine zärtliche Hand zu halten und dich an mich zu drücken. Aber wirklich tuen kann ich nichts. Niemand kann das. Darum weine ich.
Ich kann nicht mehr viel schreiben. Der Schmerz ist zu groß.
Ich möchte dir danken. Danken für die wundervollen Jahre, die ich an deiner Seite verbringen durfte. Ich danke dir für deine aufopfernde Liebe und für alles, was du mir und den Kindern gutes getan hast.
Ich küsse und umarme dich in inniger Liebe und ewiger Verbundenheit der Herzen.
Ich hätte mir so sehr gewünscht, du hättest diesen Brief noch lesen können....
Ein Liebesbrief
Nachtrag zu pans Idee: Grundsätzlich gut.
Aber ich glaube ehrlich, dass es aram und Lisa nichts bringen wird.
Deren Texte sind besonders (im Sinne von anders , charakteristisch) und werden erkannt, wie auch z. B.Klaras Prosa, Hakuins Kurzgedichte, pandoras Lyrik usw... um nur mal Beispiele zu nennen.
LGG
entschuldigt bitte, dass in diesem Faden auf Äußerungen von mir aus früheren Diskussionen über "Textkritik" verweise, aber dort haben ja auch auch andere Mitgleider ihre Meinung gesagt.
Es zeigt halt, dass es nötig ist vielleicht alle 3 Monate mal, dieses Thema in Erinnerung zu rufen.
Aber ich glaube ehrlich, dass es aram und Lisa nichts bringen wird.
Deren Texte sind besonders (im Sinne von anders , charakteristisch) und werden erkannt, wie auch z. B.Klaras Prosa, Hakuins Kurzgedichte, pandoras Lyrik usw... um nur mal Beispiele zu nennen.
LGG
entschuldigt bitte, dass in diesem Faden auf Äußerungen von mir aus früheren Diskussionen über "Textkritik" verweise, aber dort haben ja auch auch andere Mitgleider ihre Meinung gesagt.
Es zeigt halt, dass es nötig ist vielleicht alle 3 Monate mal, dieses Thema in Erinnerung zu rufen.
Zuletzt geändert von Gast am 11.01.2007, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe alle,
ich habe gerade lange überlegt: Ich glaube, für mich sagen zu können, dass sich an meinem Kommentierverhalten dadurch nicht, gar nicht ändern würde. Ich würde bei anonym eingestellten Texten genauso kommentieren wie bei anderen (die ja im Grunde auch in gewisser Weise durch die nicks und überhaupt das Netz so etwas ähnliches wie anonym sind).
Wenn, dann wäre es meiner Meinung nach sinnvoll, über das Kommentierverhalten grundsätzlich nachzudenken und bei sich selbst anzufangen: Was kommentiere ich/ was nicht? Dürfte ich kritischer sein? Sollte ich mehr Texte kommentieren, die mir gar nicht gefallen (statt z.B. zu schweigen)?
Ich bin immer noch der Meinung, es läuft hier im Forum gut so wie es läuft. Es gab in letzter Zeit für mich Beispiele, wo hart kritisiert und gestritten wurde (mozartjahr, BEBEND, etc.), das wünsche ich mir auch weiterhin. Es gab Texte, die durch die Arbeit ganz erheblich gewonnen haben. Und wenn es um Tonfall etc. geht, könnte man das per PN klären...
Liebe Grüße
leonie
ich habe gerade lange überlegt: Ich glaube, für mich sagen zu können, dass sich an meinem Kommentierverhalten dadurch nicht, gar nicht ändern würde. Ich würde bei anonym eingestellten Texten genauso kommentieren wie bei anderen (die ja im Grunde auch in gewisser Weise durch die nicks und überhaupt das Netz so etwas ähnliches wie anonym sind).
Wenn, dann wäre es meiner Meinung nach sinnvoll, über das Kommentierverhalten grundsätzlich nachzudenken und bei sich selbst anzufangen: Was kommentiere ich/ was nicht? Dürfte ich kritischer sein? Sollte ich mehr Texte kommentieren, die mir gar nicht gefallen (statt z.B. zu schweigen)?
Ich bin immer noch der Meinung, es läuft hier im Forum gut so wie es läuft. Es gab in letzter Zeit für mich Beispiele, wo hart kritisiert und gestritten wurde (mozartjahr, BEBEND, etc.), das wünsche ich mir auch weiterhin. Es gab Texte, die durch die Arbeit ganz erheblich gewonnen haben. Und wenn es um Tonfall etc. geht, könnte man das per PN klären...
Liebe Grüße
leonie
Hallo Gerda (und alle)
Das ist genau so eine Verwechslung, meine ich, die vernünftige Textkritik erschwert: Du verwechselst Autor und Text. Natürlich betrachte ich keinen Text auf Augenhöhe - sondern als Text. Texte kann man nicht auf Augenhöhe betrachten, nur Menschen auf Augenhöhe begegnen. Wenn ich Schrott sage, beziehe ich die Möglichkeit ein, dass eigene Sachen Schrott sind. Und auch wenn ich Schrott sage, begegne ich dem Text mit Achtung, denn ich beachte ihn und habe den Mut, eine ehrliche Meinung zu schreiben und zu begründen. Wo fehlt da welche Augenhöhe? Hat sie irgendwas bei der Angelegenheit zu suchen, die Augenhöhe?
Auch das finde ich schwach, entschuldige. Wenn jemand einen Text als zu hart kommentiert sind, gehört das in den thread, in einen weiteren Kommentar - und nicht in eine PN. Sonst hört sich das so an, als wenn da jemand zur Kindergärtnerin rennt, um sich zu beschweren, dass klara (oder werauchimmer) ihm an den Haaren gezogen hat. KLARA ZIEHT ABER NICHT AN DEN HAAREN. Klara interessiert sich nicht mal für Haare. Klara zuppelt nur am Text herum - und möglicherweise zuppelt sie manchmal zu doll, aber ein guter Text sollte ein bisschen Zuppelei tatsächlich aushalten, sonst gehört er nicht ins Forum (ich bin übrigens auch der Ansicht, dass man Texte löschen können darf, wenn man im Nachhinein feststellt, dass man noch nicht so weit war, mit Kritik drauf umzugehen).
Sachgerechte Textkritik rechne ich durchaus zur Kommunikation.
Ja. Das frage ich mich auch. Aber man kann sich ja auch immer mal wieder fragen: Wer bin ich denn bzw. WAS schreibe ich denn, dass ich es anderen zeigen will? Ist es gut genug? Wo stimmt es nicht? Will ich besser werden oder gestreichelt und - belogen?
Das ist doch sowieso klar: Niemand sagt Objektives. Und Aussagen relativieren sich doch immer schon gegenseitig.
Und wenn meine ehrliche, ganz subjektive Meinung ist: "Mist"? SO würde ich es wohl nicht sagen (oder habe ich schon irgendwo "Schrott" geschrieben? hatte das eher - zugegeben flapsig - zur Verdeutlichung benutzt, das Wort, in diesem thread).
Tue ich das denn - liebe Gerda? Wenn ja: wo?
Zu Lisas Beschwerde:
Das finde ich nicht. Ich sehe durchaus Mängel, sehe Blockaden durch arge Verkopfung - eben durch "zu viel" Wissen ÜBER Literatur. Lisa, du weißt viel, liest viel, bist sehr klug (wahrscheinlich klüger als ich, zumindest klüger, als ich in deinem Alter war)? Bei manchem an dir fühle ich mich an mich selbst erinnert, heute noch: selbstkritisch, Lob schlecht annehmen könnend, immer schon einen Schritt weiter denken, aber auch stur... Ich glaube, dir fällt es schwer, den SChritt weg vom Alles-Wissen und Alles-Bedenken hin zum Eintauchen ins Schreiben zu machen, erstmal weg von Kritik gedacht, wen von außen, weg vom Verletzlichkeitenvermeiden. Mag sein, dass ich mich irre, wahrscheinlich sogar, dass ich mich irre und von mir selbst auf dich projiziere - aber ich wollte dennoch ein Feedback generell geben, das dich nicht so auf den unangenehmen Sockel stellt, sondern ANERKENNT. Wenn dir das zu persönlich ist (ich meine es textbezogen, natürlich, kenne dich ja gar nicht!), lösche ich es gerne wieder raus.
Grüße
Klara
du hast in manchen Punkten Recht, was den Umgang mit Texten angeht, in anderen Punkten denke ich, betrachtest du Texte nicht auf Augenhöhe, sondern siehst auf sie herunter (Schrott).
Das ist genau so eine Verwechslung, meine ich, die vernünftige Textkritik erschwert: Du verwechselst Autor und Text. Natürlich betrachte ich keinen Text auf Augenhöhe - sondern als Text. Texte kann man nicht auf Augenhöhe betrachten, nur Menschen auf Augenhöhe begegnen. Wenn ich Schrott sage, beziehe ich die Möglichkeit ein, dass eigene Sachen Schrott sind. Und auch wenn ich Schrott sage, begegne ich dem Text mit Achtung, denn ich beachte ihn und habe den Mut, eine ehrliche Meinung zu schreiben und zu begründen. Wo fehlt da welche Augenhöhe? Hat sie irgendwas bei der Angelegenheit zu suchen, die Augenhöhe?
Ich bin ich schon per PN darauf aufmerksam gemacht worden, dass der Ton hier viel zu hart sei, was ein weiterer Beweis dafür ist, wie unterschiedlich Menschen, Kritik rezipieren.
Auch das finde ich schwach, entschuldige. Wenn jemand einen Text als zu hart kommentiert sind, gehört das in den thread, in einen weiteren Kommentar - und nicht in eine PN. Sonst hört sich das so an, als wenn da jemand zur Kindergärtnerin rennt, um sich zu beschweren, dass klara (oder werauchimmer) ihm an den Haaren gezogen hat. KLARA ZIEHT ABER NICHT AN DEN HAAREN. Klara interessiert sich nicht mal für Haare. Klara zuppelt nur am Text herum - und möglicherweise zuppelt sie manchmal zu doll, aber ein guter Text sollte ein bisschen Zuppelei tatsächlich aushalten, sonst gehört er nicht ins Forum (ich bin übrigens auch der Ansicht, dass man Texte löschen können darf, wenn man im Nachhinein feststellt, dass man noch nicht so weit war, mit Kritik drauf umzugehen).
Ich merke auch, dass ich inzwischen um des gutes Tones willen, zwar meine Meinung sage, aber immer ummantelt. Da ist was dran. Ja. Aber ich glaube es erleichtert den Umgang, denn solch ein Forum lebt von der Kommunikation und nicht auschließlich davon, das sachgerecht geschrieben und kritisiert wird.
Sachgerechte Textkritik rechne ich durchaus zur Kommunikation.
Viele, die hier schreiben (da beziehe mich ein) haben gar nicht das Know How wirklich ausschließlich sachgerecht am Text zu bleiben. Außerdem frage ich mich: wer bin ich denn dass ich jemandem knallhart sagen muss: Das ist Schrott.
Ja. Das frage ich mich auch. Aber man kann sich ja auch immer mal wieder fragen: Wer bin ich denn bzw. WAS schreibe ich denn, dass ich es anderen zeigen will? Ist es gut genug? Wo stimmt es nicht? Will ich besser werden oder gestreichelt und - belogen?
Also ich kann zwar finden, dass etwas "Schrott" ist, aber objektiv, sagen: Das ist Schrott, halt ich für unangemessen und überheblich.
Das ist doch sowieso klar: Niemand sagt Objektives. Und Aussagen relativieren sich doch immer schon gegenseitig.
Das alles sollte aber niemanden hindern ehrlich seine Meinung über einen text zu sagen.
Und wenn meine ehrliche, ganz subjektive Meinung ist: "Mist"? SO würde ich es wohl nicht sagen (oder habe ich schon irgendwo "Schrott" geschrieben? hatte das eher - zugegeben flapsig - zur Verdeutlichung benutzt, das Wort, in diesem thread).
Ich glaube man darf das alles nicht zu eng sehen, liebe Klara.
Tue ich das denn - liebe Gerda? Wenn ja: wo?
Zu Lisas Beschwerde:
Für mein Empfinden bewegt sich das, was du hier postest in den allermeisten Fällen, "abgeoben" (im positiven Sinn) von dem was die Allermeisten (hierzu gehöre ich auch) schreiben.
Du schreibst einfach und schlicht besser. Da ist es schwer, mal das berühmte Haar zu finden
Das finde ich nicht. Ich sehe durchaus Mängel, sehe Blockaden durch arge Verkopfung - eben durch "zu viel" Wissen ÜBER Literatur. Lisa, du weißt viel, liest viel, bist sehr klug (wahrscheinlich klüger als ich, zumindest klüger, als ich in deinem Alter war)? Bei manchem an dir fühle ich mich an mich selbst erinnert, heute noch: selbstkritisch, Lob schlecht annehmen könnend, immer schon einen Schritt weiter denken, aber auch stur... Ich glaube, dir fällt es schwer, den SChritt weg vom Alles-Wissen und Alles-Bedenken hin zum Eintauchen ins Schreiben zu machen, erstmal weg von Kritik gedacht, wen von außen, weg vom Verletzlichkeitenvermeiden. Mag sein, dass ich mich irre, wahrscheinlich sogar, dass ich mich irre und von mir selbst auf dich projiziere - aber ich wollte dennoch ein Feedback generell geben, das dich nicht so auf den unangenehmen Sockel stellt, sondern ANERKENNT. Wenn dir das zu persönlich ist (ich meine es textbezogen, natürlich, kenne dich ja gar nicht!), lösche ich es gerne wieder raus.
Grüße
Klara
Liebe Klara, nur kurz:
augenhöhe war auf den Text bezogen. Man könnte auch sagen du siehst den Text natürlich aus deiner Erwartungshaltung von deinem Können aus, wie auch sonst.
Liebe Lisa,
ich will dich nicht auf einen Sockel stellen, wie Klara es ausdrückt.
Liebe Klara, das ist meine Meinung!, dass Lisa so gut ist. die Meinung habe ich mir gebildet, unter Berücksichtung all der Punkte, die ich angeführt habe, die eben zu dieser Meinungsbildung führen.
Nach allem was hier lese, frage ich mich ernsthaft ob ich nicht lieber von der Moderation zurücktrete.
Ich fühle mich den Anspürchen nicht mehr gewachsen.
Ich bitte um Bedenkzeit.
Liebe Grüße
Gerda
augenhöhe war auf den Text bezogen. Man könnte auch sagen du siehst den Text natürlich aus deiner Erwartungshaltung von deinem Können aus, wie auch sonst.
Liebe Lisa,
ich will dich nicht auf einen Sockel stellen, wie Klara es ausdrückt.
Liebe Klara, das ist meine Meinung!, dass Lisa so gut ist. die Meinung habe ich mir gebildet, unter Berücksichtung all der Punkte, die ich angeführt habe, die eben zu dieser Meinungsbildung führen.
Nach allem was hier lese, frage ich mich ernsthaft ob ich nicht lieber von der Moderation zurücktrete.
Ich fühle mich den Anspürchen nicht mehr gewachsen.
Ich bitte um Bedenkzeit.
Liebe Grüße
Gerda
mensch clara........da hast du aber ordentlich in die tasten gehauen. alle achtung!
ich beziehe mich auch erstmal auf eine aussage darin. danach lese ich weiter unk kommentiere notfalls nochmal. das geht hier ziemlich schnell.
ich glaube, es ist nicht ein beliebt-unbeliebt spiel. da hst du eine andere sichtweise als ich. es hat - ich spreche jetzt nur für mich - damit etwas zu tun: bin ich tatsächlich etwas besseres? was ist ein guter text? was ist ein schlechter text? ich vermag das nicht zu beurteilen. es gibt keine messlatte dafür. nur halt die eigene. selbst literaturprofis sind so berühmt, weil sie einen geschmack treffen. nicht zwingend deswegen, weil sie gut sind. sie werden hochstilisiert.
so stellt sich mir beim kommentieren die frage nicht: ist es gut, ist es schlecht, sondern die frage: wie finde ich es? und darüber kann man auch ganz deutlich schreiben. aber bitte: OHNE den anspruch an sich und den kommentierten autor, doch zu wissen, was gute lyrik (zb) ist. und ich glaube, dass genau da der knackpunkt liegt. vielleicht ist es auch manchmal so, dass man sich an ein vergangenes schreibstadium bei sich selbst erinnert fühlt und von daher meint einschätzen zu können, wie weit / gut der andere nun ist. davon aber muss man sich definitiv lösen. und auch hier: wir nehmen zusätzlich, ganz naturgemäß, die eigene art des schreibens als seismographen für die qualität dessen, was wir kommentieren wollen. ich finde es wichtig, dem gegenüber nicht einen stil aufzuzwängen, sondern ihm zu zeigen wie man selbst es handhaben würde. - das ist ein großer unterschied. (das schwang bei nifls komm. übrigens für mich auch mit). und es wird für mich ab dem punkt unschön (das hat jetzt nix mit hier geschenem zu tun) wenn sich jemand aufplustert, sich für den kenner der literaturszene schlechthin hält (gerade bei so kleinen lächerlichen "textlein" wie er / sie es dann empfindet) und oft genug hab ich erlebt, wie man versucht mit fachtermina den "gegner" ko zu schlagen. ich verstehe, dass leute, die germanistik studieren oder literatur, mit ihrem fachwissen auch glänzen wollen. und auch davon profitiert ja ein autor. aber es kommt oft genug vor, dass man das gefühl bekommt: der will mich hier mit fachgeschwalle (ich sags bewusst mal so drastisch) plattquatschen. dass dies auch anders geht, zeigt dieses forum ganz deutlich. und das finde ich gut.
wo wir mal dabei sind
ich hab bereits einige foren durchlaufen. leselupe, schreibbar (würg), 4w-forum, von wolkenstein (absolutes negativbeispiel) und andere. dieses forum hier ist für mich das forum, was mir wirklich etwas bringt. in keinem der foren zuvor (naja.4w will ich da nicht ausklammern) wird so gut am text gearbeitet wie hier. da kann ich es gut verschmerzen, wenn da einige wenige drunter sind, die sich nicht trauen, voll auf die sahne zu hauen. jedoch würde der umgekehrte fall mich persönlich zurückschrecken lassen. hier wird in der überzahl am text gearbeitet. und das, wie ich finde, konstruktiv. und die meisten tun das eben unter den gesichtspunkten, die ich weiter oben ausführte. und das finde ich toll. aber ich sage das hier ganz bewusst: weichspülerei will ich nicht. ich will wissen, wie ihr über den text denkt. und das will ich auch genau wissen. mit dem vorwurf - der ja kein persönlicher ist von nifl - werde ich umgehen können. wenn mich etwas zurückschrecken lässt (was nicht am kommentator sondern immer mehr an dem empfänger liegt) dann werde ich zukünftig mal ne nacht drüber schlafen, bevor ich zu heftig reagiere. und ich finde, das sollte jeder so handhaben. dann kann doch im grunde nix schiefgehen.
also, nifl: die diskussion hat mir gezeigt, dass ich als unangemessen empfunden habe, was im grunde angemessen war. ich möcht mich mal dann so einfach mirflachs dirflachs entschuldigen für den wirbel, den es auslöste. obwohl der letztendlich richtig gut tut.
wie seht ihr das ganze denn nu?
lieben gruß: Niko
ich beziehe mich auch erstmal auf eine aussage darin. danach lese ich weiter unk kommentiere notfalls nochmal. das geht hier ziemlich schnell.
Da braucht einer zum Beispiel 20 Zeilen, um zu ummänteln, dass er nicht gut findet, was es zu kommentieren galt. Weil: Man will sich ja nicht unbeliebt machen.
Ich frage: Warum eigentlich nicht? Bei nächster Gelegenheit könnte man sich ja wieder beliebt machen! Wir sind hier doch alle nicht real, egal ob mit Bürgersname und erkennbarem Avatar oder nicht, wir begegnen uns mit Tastenclics. Vielleicht hülfe ein bisschen Abstand von der eigenen Person, um offener mit sich selbst zu werden? Ich weiß es nicht, ich frage. Ich persönlich habe deshalb keinen Bürgersnamen hier eingestellt (und aus anderen Gründen). Ich möchte nicht „ich selbst“ sein. Das wäre Illusion. Bzw. kann ich mehr „ich selbst“ sein, wenn ich klara heiße. Übrigens ist das auch gar nicht so wichtig, finde ich. Wer seine Deckung aufgeben will, kann das ja jederzeit tun – insgesamt oder einzelnen gegenüber.
ich glaube, es ist nicht ein beliebt-unbeliebt spiel. da hst du eine andere sichtweise als ich. es hat - ich spreche jetzt nur für mich - damit etwas zu tun: bin ich tatsächlich etwas besseres? was ist ein guter text? was ist ein schlechter text? ich vermag das nicht zu beurteilen. es gibt keine messlatte dafür. nur halt die eigene. selbst literaturprofis sind so berühmt, weil sie einen geschmack treffen. nicht zwingend deswegen, weil sie gut sind. sie werden hochstilisiert.
so stellt sich mir beim kommentieren die frage nicht: ist es gut, ist es schlecht, sondern die frage: wie finde ich es? und darüber kann man auch ganz deutlich schreiben. aber bitte: OHNE den anspruch an sich und den kommentierten autor, doch zu wissen, was gute lyrik (zb) ist. und ich glaube, dass genau da der knackpunkt liegt. vielleicht ist es auch manchmal so, dass man sich an ein vergangenes schreibstadium bei sich selbst erinnert fühlt und von daher meint einschätzen zu können, wie weit / gut der andere nun ist. davon aber muss man sich definitiv lösen. und auch hier: wir nehmen zusätzlich, ganz naturgemäß, die eigene art des schreibens als seismographen für die qualität dessen, was wir kommentieren wollen. ich finde es wichtig, dem gegenüber nicht einen stil aufzuzwängen, sondern ihm zu zeigen wie man selbst es handhaben würde. - das ist ein großer unterschied. (das schwang bei nifls komm. übrigens für mich auch mit). und es wird für mich ab dem punkt unschön (das hat jetzt nix mit hier geschenem zu tun) wenn sich jemand aufplustert, sich für den kenner der literaturszene schlechthin hält (gerade bei so kleinen lächerlichen "textlein" wie er / sie es dann empfindet) und oft genug hab ich erlebt, wie man versucht mit fachtermina den "gegner" ko zu schlagen. ich verstehe, dass leute, die germanistik studieren oder literatur, mit ihrem fachwissen auch glänzen wollen. und auch davon profitiert ja ein autor. aber es kommt oft genug vor, dass man das gefühl bekommt: der will mich hier mit fachgeschwalle (ich sags bewusst mal so drastisch) plattquatschen. dass dies auch anders geht, zeigt dieses forum ganz deutlich. und das finde ich gut.
wo wir mal dabei sind

ich hab bereits einige foren durchlaufen. leselupe, schreibbar (würg), 4w-forum, von wolkenstein (absolutes negativbeispiel) und andere. dieses forum hier ist für mich das forum, was mir wirklich etwas bringt. in keinem der foren zuvor (naja.4w will ich da nicht ausklammern) wird so gut am text gearbeitet wie hier. da kann ich es gut verschmerzen, wenn da einige wenige drunter sind, die sich nicht trauen, voll auf die sahne zu hauen. jedoch würde der umgekehrte fall mich persönlich zurückschrecken lassen. hier wird in der überzahl am text gearbeitet. und das, wie ich finde, konstruktiv. und die meisten tun das eben unter den gesichtspunkten, die ich weiter oben ausführte. und das finde ich toll. aber ich sage das hier ganz bewusst: weichspülerei will ich nicht. ich will wissen, wie ihr über den text denkt. und das will ich auch genau wissen. mit dem vorwurf - der ja kein persönlicher ist von nifl - werde ich umgehen können. wenn mich etwas zurückschrecken lässt (was nicht am kommentator sondern immer mehr an dem empfänger liegt) dann werde ich zukünftig mal ne nacht drüber schlafen, bevor ich zu heftig reagiere. und ich finde, das sollte jeder so handhaben. dann kann doch im grunde nix schiefgehen.
also, nifl: die diskussion hat mir gezeigt, dass ich als unangemessen empfunden habe, was im grunde angemessen war. ich möcht mich mal dann so einfach mirflachs dirflachs entschuldigen für den wirbel, den es auslöste. obwohl der letztendlich richtig gut tut.
wie seht ihr das ganze denn nu?
lieben gruß: Niko
Nach allem was hier lese, frage ich mich ernsthaft ob ich nicht lieber von der Moderation zurücktrete.
hä? mensch gerda! wieso das denn nu? woran willst du bei gelesenem festmachen wollen, eine entscheidung über den rücktritt in erwägung zu ziehen? ich fände das nicht gut. das wäre ein falsches signal, finde ich. ich persönlich finde, dass du gut moderationsarbeit leistest. immer korrekt. und das wäre ganz sicher nicht ein ergebnis, was hier irgendjemand befürworten würde!
einen wirklich lieben gruß: Niko
Lieber Niko,
es hat nichts mit dir zu tun oder deinem Text. Es hat sich aus der Diskussion ergeben, dass ich den Eindruck gewonnen habe, nicht wirklich fähig zu sein, hier zukünftig moderierend eingreifen oder auch nur Mittun zu können.
Ich glaube nicht, dass eine Signalwirkung hiervon ausgehen würde. Du überschätzt mein Wirken, danke ich weiß, ist lieb gemeint, aber andere Mitgleider können das ganz sicher auch.
Sieh es mal so, ich habe es ja schon eine ganz Weile gemacht, warum nicht mal wechseln?
Ich ziehe es in Erwägung. (gerdankenvol) Meine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Liebe Grüße
Gerda
es hat nichts mit dir zu tun oder deinem Text. Es hat sich aus der Diskussion ergeben, dass ich den Eindruck gewonnen habe, nicht wirklich fähig zu sein, hier zukünftig moderierend eingreifen oder auch nur Mittun zu können.
Ich glaube nicht, dass eine Signalwirkung hiervon ausgehen würde. Du überschätzt mein Wirken, danke ich weiß, ist lieb gemeint, aber andere Mitgleider können das ganz sicher auch.
Sieh es mal so, ich habe es ja schon eine ganz Weile gemacht, warum nicht mal wechseln?
Ich ziehe es in Erwägung. (gerdankenvol) Meine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Liebe Grüße
Gerda
Zuletzt geändert von Gast am 11.01.2007, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
ich denke Gerda, Du machst hier wirklich gute Arbeit.
Ich wähle Gerda als neue Moderatorin.gif)
Da will ich mich nur anschliessen.
Lg
Hoedur
ich denke Gerda, Du machst hier wirklich gute Arbeit.
Ich wähle Gerda als neue Moderatorin
.gif)
ich will wissen, wie ihr über den text denkt. und das will ich auch genau wissen. mit dem vorwurf - der ja kein persönlicher ist von nifl - werde ich umgehen können. wenn mich etwas zurückschrecken lässt (was nicht am kommentator sondern immer mehr an dem empfänger liegt) dann werde ich zukünftig mal ne nacht drüber schlafen, bevor ich zu heftig reagiere. und ich finde, das sollte jeder so handhaben. dann kann doch im grunde nix schiefgehen.
Da will ich mich nur anschliessen.
Lg
Hoedur
Hallo in die diskussionsfreudige Runde hier,
ich habe mir das ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen und auch die letzten postings aufmerksam gelesen:
*
Texte anonym zu posten, halte ich für Unsinn. Zumal man einige Autoren sowie sofort erkennt. Zudem möchte sich der Autor doch auch zu den Kommentaren äußern und nicht endlos abwarten, oder? Und dann outet sich der Autor ja doch.
*
Gerda, deine Kritik ist hart, manchmal hart an der Grenze, das stimmt. Sie ist aber ehrlich und konstruktiv und niemals beleidigend oder abwertend oder persönlich angreifend.
Da du diese Linie konsequent durchziehst, ist ein Lob von dir umso wertvoller für den Autor, da er weiß, dass du eine hohe Messlatte anlegst.
*
Es stimmt, jedenfalls bei mir. Bei Texten, die ich für schlecht halte, an denen ich in der Tat nichts Gutes finde, schweige ich lieber. Dieses Verhalten werde ich in Zukunft ändern. Ich habe - um des Friedens willen - lieber geschwiegen, mir zuviele Gedanken gemacht, was meine Kritik auslösen könnte. (Ich habe in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht diesbezüglich, doch dieses Forum bzw. seine Mitglieder, bis auf wenige Ausnahmen, ist aufnahmebereiter, was Kritik betrifft.) Doch, dieser thread zeigt mir, dass es wichtig ist, auch dann eine Meinung abzugeben. Auch, wenn meine Kritik rein negativ ist, aber selbstverständlich immer mit Argumenten belegt, damit der Autor nachempfinden kann, warum ich seinen Text als schlecht einstufe.
*
Zur Redigierung von Prosa-Texten.
Klara sprach es schon an: man investiert viel Zeit, teilweise sitze ich mehrere Stunden an einer einzigen Redigierung, gehe wirklich in den Text hinein. Mein Mann schüttelte schon sehr oft den Kopf und meinte: Warum tust du das? Wozu machst du dir die Mühe? Ich sage ihm: Weil der Text es mir wert ist, sonst würde ich es nicht tun.
Was mir jedoch aufgefallen ist und mich echt frustriert ist, dass meine Redigierungen oft nur sehr oberflächlich angenommen werden, darauf wird nicht eingegangen, sondern der Autor pickt sich ein paar Stellen raus, ändert sie, lässt den Rest stehen und geht nicht auf meine Kommentare/Anregungen ein, sagt mir nicht, warum er dies oder jenes nicht übernehmen möchte. Wenn ich mir schon die Arbeit mache, dann erwarte ich auch, dass sich der Autor die Arbeit macht und auf meine Überlegungen eingeht. Dann kann ich es nachvollziehen und gut ist. Es ist sind ja alles Anregungen (bis auf echte Fehler, die man schon konsequent ausmerzen sollte), und die Entscheidung liegt beim Autor. Aber dennoch möchte ich wissen, warum er vieles oder einiges nicht aufgreifen möchte.
Das ist nun schon öfters geschehen und hat mich deshalb, aus Frust, bei den Voll-Redigierungen ziemlich auf die Bremse treten lassen. Und das, obwohl gerade die Redigierung von Prosa meine "Domäne" ist, bin ja nicht umsonst immer wieder Betaleserin.
*
Kommentare zu Kommentaren von anderen.
Wenn ich einen Kommentar abgegeben habe, ist es in letzter Zeit vermehrt vorgekommen, dass andere (nicht der Autor), meine Kommentare kommentieren: Sätze wie: Da muss ich Magic wiedersprechen oder: die Meinung von Magic kann ich nicht teilen, sehe es ganz anders, etc.
Das ärgert mich. Warum schreibt derjenige nicht einfach seine eigene Meinung, jedoch, ohne meinen Kommentar zu beurteilen. Was soll das? Letztendlich soll doch der Autor die Kritiken/Anregungen sammeln und selbst sein eigenes Fazit daraus ziehen. Darum geht es doch. Je mehr Anregungen ein Autor erhält, umso besser und ergiebiger für den Autor.
*
Lisa auf einen "Sockel" zu stellen, halte ich für falsch. Ihr wird m.E. damit auch kein Gefallen getan, ganz im Gegenteil. Auf diese Weise erhält sie nie richtiges, konstruktives Feedback.
Auch mich stört, gerade bei Lisa, das Um-sich-werfen von Fachausdrücken, es wirkt abgehoben. Damit tut Lisa sich selbst wiederum keinen Gefallen. Dies gilt auch auf andere, die gerne mit solchen Fachausdrücken um sich schmeißen. Lisa ist da wirklich nicht die Ausnahme.
Soweit erstmal, ich komme sicherlich noch mal hierauf zurück.
Saludos
Magic
ich habe mir das ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen und auch die letzten postings aufmerksam gelesen:
*
Texte anonym zu posten, halte ich für Unsinn. Zumal man einige Autoren sowie sofort erkennt. Zudem möchte sich der Autor doch auch zu den Kommentaren äußern und nicht endlos abwarten, oder? Und dann outet sich der Autor ja doch.
*
Gerda, deine Kritik ist hart, manchmal hart an der Grenze, das stimmt. Sie ist aber ehrlich und konstruktiv und niemals beleidigend oder abwertend oder persönlich angreifend.
Da du diese Linie konsequent durchziehst, ist ein Lob von dir umso wertvoller für den Autor, da er weiß, dass du eine hohe Messlatte anlegst.
*
Es stimmt, jedenfalls bei mir. Bei Texten, die ich für schlecht halte, an denen ich in der Tat nichts Gutes finde, schweige ich lieber. Dieses Verhalten werde ich in Zukunft ändern. Ich habe - um des Friedens willen - lieber geschwiegen, mir zuviele Gedanken gemacht, was meine Kritik auslösen könnte. (Ich habe in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht diesbezüglich, doch dieses Forum bzw. seine Mitglieder, bis auf wenige Ausnahmen, ist aufnahmebereiter, was Kritik betrifft.) Doch, dieser thread zeigt mir, dass es wichtig ist, auch dann eine Meinung abzugeben. Auch, wenn meine Kritik rein negativ ist, aber selbstverständlich immer mit Argumenten belegt, damit der Autor nachempfinden kann, warum ich seinen Text als schlecht einstufe.
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Zur Redigierung von Prosa-Texten.
Klara sprach es schon an: man investiert viel Zeit, teilweise sitze ich mehrere Stunden an einer einzigen Redigierung, gehe wirklich in den Text hinein. Mein Mann schüttelte schon sehr oft den Kopf und meinte: Warum tust du das? Wozu machst du dir die Mühe? Ich sage ihm: Weil der Text es mir wert ist, sonst würde ich es nicht tun.
Was mir jedoch aufgefallen ist und mich echt frustriert ist, dass meine Redigierungen oft nur sehr oberflächlich angenommen werden, darauf wird nicht eingegangen, sondern der Autor pickt sich ein paar Stellen raus, ändert sie, lässt den Rest stehen und geht nicht auf meine Kommentare/Anregungen ein, sagt mir nicht, warum er dies oder jenes nicht übernehmen möchte. Wenn ich mir schon die Arbeit mache, dann erwarte ich auch, dass sich der Autor die Arbeit macht und auf meine Überlegungen eingeht. Dann kann ich es nachvollziehen und gut ist. Es ist sind ja alles Anregungen (bis auf echte Fehler, die man schon konsequent ausmerzen sollte), und die Entscheidung liegt beim Autor. Aber dennoch möchte ich wissen, warum er vieles oder einiges nicht aufgreifen möchte.
Das ist nun schon öfters geschehen und hat mich deshalb, aus Frust, bei den Voll-Redigierungen ziemlich auf die Bremse treten lassen. Und das, obwohl gerade die Redigierung von Prosa meine "Domäne" ist, bin ja nicht umsonst immer wieder Betaleserin.
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Kommentare zu Kommentaren von anderen.
Wenn ich einen Kommentar abgegeben habe, ist es in letzter Zeit vermehrt vorgekommen, dass andere (nicht der Autor), meine Kommentare kommentieren: Sätze wie: Da muss ich Magic wiedersprechen oder: die Meinung von Magic kann ich nicht teilen, sehe es ganz anders, etc.
Das ärgert mich. Warum schreibt derjenige nicht einfach seine eigene Meinung, jedoch, ohne meinen Kommentar zu beurteilen. Was soll das? Letztendlich soll doch der Autor die Kritiken/Anregungen sammeln und selbst sein eigenes Fazit daraus ziehen. Darum geht es doch. Je mehr Anregungen ein Autor erhält, umso besser und ergiebiger für den Autor.
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Lisa auf einen "Sockel" zu stellen, halte ich für falsch. Ihr wird m.E. damit auch kein Gefallen getan, ganz im Gegenteil. Auf diese Weise erhält sie nie richtiges, konstruktives Feedback.
Auch mich stört, gerade bei Lisa, das Um-sich-werfen von Fachausdrücken, es wirkt abgehoben. Damit tut Lisa sich selbst wiederum keinen Gefallen. Dies gilt auch auf andere, die gerne mit solchen Fachausdrücken um sich schmeißen. Lisa ist da wirklich nicht die Ausnahme.
Soweit erstmal, ich komme sicherlich noch mal hierauf zurück.
Saludos
Magic
Lieber aram,
danke fürs Antworten, heute Nacht.
Dazu möchte ich etwas sagen, weil auch ich bereits über das Resultat spekuliert hatte.
Ich muss nicht alles ausprobieren um zu wissen was unter dem Strich herauskommt.
Mein, nunmehr fast 58jähriges, Leben ist mit positiven sowie negagativen Erfahrungen mannigfaltig geprägt. Da kann ich, da ich außerdem Erfahrung im Psychologischen Bereich habe, sowohl als Patient als auch therapiebegleitend, durchaus eine solche Prognose wagen.
Ich muss ja auch nicht vom Eiffelturm springen, um zu wissen, dass ich nur tot unten ankomme. (Ich weiß sehr dramatisch/drastisch). Man könnte auch sagen, ich weiß, was kochendes Wasser auf der Haut macht und dass Blasen weh tun und nur schwer heilen.
Liebe Grüße
Gerda
danke fürs Antworten, heute Nacht.
aram hat geschrieben:und mehrere stimmen vorhersagen können, was in der praxis geschehen würde, bedeutet für mich...
aram
Dazu möchte ich etwas sagen, weil auch ich bereits über das Resultat spekuliert hatte.
Ich muss nicht alles ausprobieren um zu wissen was unter dem Strich herauskommt.
Mein, nunmehr fast 58jähriges, Leben ist mit positiven sowie negagativen Erfahrungen mannigfaltig geprägt. Da kann ich, da ich außerdem Erfahrung im Psychologischen Bereich habe, sowohl als Patient als auch therapiebegleitend, durchaus eine solche Prognose wagen.
Ich muss ja auch nicht vom Eiffelturm springen, um zu wissen, dass ich nur tot unten ankomme. (Ich weiß sehr dramatisch/drastisch). Man könnte auch sagen, ich weiß, was kochendes Wasser auf der Haut macht und dass Blasen weh tun und nur schwer heilen.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo zusammen
Ich schreibe jetzt einfach mal meine Gedanken zum Thema Textkritik nieder, ohne mich auf ein bestimmtes Posting zu beziehen.
Jedes Internetforum hat gewisse Kommentierregeln. Bei den einen heißt es Nettikette, bei den anderen Postingsgrundsätze, im wirklichen Leben nennt man es schlicht Benehmen. Auch der Blaue Salon hat solche grundsätzlichen Regeln, was ich für richtig und sehr wichtig halte, da es ein entspanntes, produktives Arbeiten an Texten ermöglicht. Das bedeutet nicht, dass ein Lyrikforum zu einer beweihräuchernden Kuschelecke verkommt, sondern es heißt nur, dass gewisse Regeln der Höflichkeit beachtet werden. Zu sagen, "ein Text ist Schrott" ist hart an der Grenze (jetzt beziehe ich mich doch auf eine spezielle Aussage) und muß nicht sein. Man kann es anders formulieren. Gerade scharfe Kritiken sollten nicht so formuliert werden, als hätte der morgendliche Kaffee nicht geschmeckt. Sind die Regeln eingehalten, kann auch eine vernichtende Kritik anders aufgenommen werden.
Textbezogene Totschläger und persönliche Beleidigungen haben in Foren nichts zu suchen. Sie machen konstruktive Textarbeit unmöglich, da bei Nichteinhaltung der Regeln der Kritisierte zu Recht mauert.
Nikos und Gerdas Gedanken halte ich für sehr nachvollziehbar. Perfekte Literatur gibt es so nicht, es gibt relative Maßstäbe aber kein absolutes Schema, Texte zu beurteilen. Ein "Ich finde..." ist daher oft ehrlicher als ein "Das ist..."
@ Gerda
Ich hoffe sehr, dass Du Deine Moderatorenschaft nicht niederlegst. Gerade Deine Arbeit halte ich hier für sehr wertvoll.
Schönen Tag
Jürgen
Ich schreibe jetzt einfach mal meine Gedanken zum Thema Textkritik nieder, ohne mich auf ein bestimmtes Posting zu beziehen.
Jedes Internetforum hat gewisse Kommentierregeln. Bei den einen heißt es Nettikette, bei den anderen Postingsgrundsätze, im wirklichen Leben nennt man es schlicht Benehmen. Auch der Blaue Salon hat solche grundsätzlichen Regeln, was ich für richtig und sehr wichtig halte, da es ein entspanntes, produktives Arbeiten an Texten ermöglicht. Das bedeutet nicht, dass ein Lyrikforum zu einer beweihräuchernden Kuschelecke verkommt, sondern es heißt nur, dass gewisse Regeln der Höflichkeit beachtet werden. Zu sagen, "ein Text ist Schrott" ist hart an der Grenze (jetzt beziehe ich mich doch auf eine spezielle Aussage) und muß nicht sein. Man kann es anders formulieren. Gerade scharfe Kritiken sollten nicht so formuliert werden, als hätte der morgendliche Kaffee nicht geschmeckt. Sind die Regeln eingehalten, kann auch eine vernichtende Kritik anders aufgenommen werden.
Textbezogene Totschläger und persönliche Beleidigungen haben in Foren nichts zu suchen. Sie machen konstruktive Textarbeit unmöglich, da bei Nichteinhaltung der Regeln der Kritisierte zu Recht mauert.
Nikos und Gerdas Gedanken halte ich für sehr nachvollziehbar. Perfekte Literatur gibt es so nicht, es gibt relative Maßstäbe aber kein absolutes Schema, Texte zu beurteilen. Ein "Ich finde..." ist daher oft ehrlicher als ein "Das ist..."
@ Gerda
Ich hoffe sehr, dass Du Deine Moderatorenschaft nicht niederlegst. Gerade Deine Arbeit halte ich hier für sehr wertvoll.
Schönen Tag
Jürgen
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