in meinen tränen

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
moshe.c

Beitragvon moshe.c » 25.12.2006, 20:55

in meinen tränen
die ganze skepsis der nacht
der winter in ruhe

Niko

Beitragvon Niko » 10.01.2007, 23:59

oftmoppligtop: klara: im nachinein für sich schreiben ...- dat is jut :-) wir sind da im grunde einer meinung. aber das sollte nicht hier thema werden offmopptoppgedoppeltes ende

moshe: du hast völlig recht. aber ich glaube, dass du auch genau weißt, wie ich es meine.

gut´s nächtle: Niko

Mucki
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Beitragvon Mucki » 11.01.2007, 00:36

Ach so, wenn du die Tränen in Bezug setzt zum Leben oder einer evtl. gescheiterten Beziehung, klar, dann ist es heftig, doch du schreibst von der skepsis der nacht. Damit assoziierte ich Dunkles, Grüblerisches. Wenn Tränen fließen aufgrund einer heftigen Krise, dann kann aber diese nicht durch die Ruhe des Winters quasi aufgehoben werden (meiner Ansicht nach zu wenig), dann sollte als letzter Satz etwas hinein, das sinngemäß den neuen Tag als eine Art Neubeginn sieht, verstehst, wie ich meine? Ach, diese kurzen Texte sind aber auch schwierig...
Saludos
Magic

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 11.01.2007, 11:35

lieber moshe,

erstmal hab ich nur so drüber gelesen und wieder und wieder.
heute, ja genau: heute und JETZT ;-)

kann ich dir folgendes schreiben:

moshe.c hat geschrieben:in meinen tränen
die ganze skepsis der nacht
der winter in ruhe


in meinen tränen
die ganze skepsis der nacht

klingt nach einem alten tiefen thema im lyI
macht es mit sich selbst aus, wenn der tag vergangen

der bezug zum winter in ruhe: gut hats die natur = kein denkendes ICH = ruhe in der kiste...
und der winter...ist er nicht die ruhe selbst, aus der sie sich neu erschaffen wird die natur...

also: eine spannung zw. lyI udn winter
oder: werde zum winter und die skepsis der nacht, wo wird sie sein...

moshe: grundsätzlich...., es ist etwas dran, am lesen und drüber schlafen und dann - später wieder und wieder lesen. es wird IRGENDWANN eine möglichkeit geben JEDEN text zu verstehen, aus einer EINMALIGEN wirklichkeit. selbst ist mir daran gelegen, ebenen zu texten, die unmittelbar die wirklichkeit des lesenden aktivieren. gelingt nicht immer, ist klar. der dichter will ja auch mal für sich was schreiben.

so long
hakuin,


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