in dieser hochgewachsenen stadt
suche ich land
für meine träume
von den kleinen körnern
weiß ich nicht
ob sie keimen werden
ich will die erde umgraben
auf meinem land
will schweiß
auf den lippen schmecken
und die ränder sehen
unter den fingernägeln
das nenne ich glück
die saat
in die erde legen
sie dort zu wissen
das allein schon
allein das wäre mir
ein zuhause
eine ahnung
davon
Erstfassung:
in dieser hochgewachsenen stadt
suche ich unbebeautes land
für meine träume
die kleinen körnen
von denen ich nicht weiß
ob sie keimen werden
ich will die erde umgraben
auf meinem land
will schweiß
auf den lippen schmecken
und die ränder sehen
unter den fingernägeln
das nenne ich glück
die saat
in die erde legen
sie dort zu wissen
das allein schon
allein das wäre mir
ein zuhause
eine ahnung
davon
für meine träume
hallo leonie,
ich kann diesen hoffnungsgedanken gut nachvollziehen. allein die tatsache, dass etwas keimen KÖNNTE, bringt einen manchmal bereits weiter. (die enttäuschung, die einen dann befällt, wenn die saat nicht aufgeht, wäre ein anderes gedicht wert. und das meine ich nicht ausschließlich gärtnerisch-landwirtschaftlich!!)
ich würde "für meine träume" zur überschrift erheben, glaube ich und strophe eins und zwei ein bisschen ändern. so vielleicht:
in der vorletzten strophe würde ich möglicherweise "körner" vermeiden wollen. eventuell ließe sich das wort durch "samen" (---> "ihn dort zu wissen") ersetzen?
lg
p.
ich kann diesen hoffnungsgedanken gut nachvollziehen. allein die tatsache, dass etwas keimen KÖNNTE, bringt einen manchmal bereits weiter. (die enttäuschung, die einen dann befällt, wenn die saat nicht aufgeht, wäre ein anderes gedicht wert. und das meine ich nicht ausschließlich gärtnerisch-landwirtschaftlich!!)
ich würde "für meine träume" zur überschrift erheben, glaube ich und strophe eins und zwei ein bisschen ändern. so vielleicht:
leonie hat geschrieben:
in dieser hochgewachsenen stadt
suche ich unbebautes land
von den kleinen körnern
weiß ich nicht
ob sie keimen werden
in der vorletzten strophe würde ich möglicherweise "körner" vermeiden wollen. eventuell ließe sich das wort durch "samen" (---> "ihn dort zu wissen") ersetzen?
lg
p.
Liebe leonie,
dein Gedicht gefällt mir sehr gut! Es drückt so schön klar und auch zart die Sehnsucht aus. Und mit jeder Zeile habe ich ein konkretes Bild vor Augen, sehr schön:)
Der Titel fällt ab zum Gedicht. "Das nenne ich Glück" wird ja oft als Redewendung verwendet, nach dem Motto, das nenne ich Glück, dass er im Lotto gewonnen hat oder so ähnlich, verstehst wie ich meine.
Deshalb würde ich als Titel nur zwei Worte nehmen oder auch nur eines, dass auch Glück ausdrückt.
Hier:
die körner
in die erde legen
sie dort zu wissen
das allein schon
allein das wäre mir
ein zuhause
eine ahnung
davon
hast du "körner" als Doppelung und "allein" drin. Vielleicht fallen dir andere Worte dafür ein.
Sehr gerne gelesen!
Saludos
Magic
dein Gedicht gefällt mir sehr gut! Es drückt so schön klar und auch zart die Sehnsucht aus. Und mit jeder Zeile habe ich ein konkretes Bild vor Augen, sehr schön:)
Der Titel fällt ab zum Gedicht. "Das nenne ich Glück" wird ja oft als Redewendung verwendet, nach dem Motto, das nenne ich Glück, dass er im Lotto gewonnen hat oder so ähnlich, verstehst wie ich meine.
Deshalb würde ich als Titel nur zwei Worte nehmen oder auch nur eines, dass auch Glück ausdrückt.
Hier:
die körner
in die erde legen
sie dort zu wissen
das allein schon
allein das wäre mir
ein zuhause
eine ahnung
davon
hast du "körner" als Doppelung und "allein" drin. Vielleicht fallen dir andere Worte dafür ein.
Sehr gerne gelesen!
Saludos
Magic
Liebe pandora, liebe magic,
danke für Eure Rückmeldungen und Vorschläge. Mit dem Titel, das ist eine gute Idee, den ändere ich. Ebenso das doppelte "Körner".
Bei dem Vorschlag für die zweite Strophe, pandora, bin ich noch unschlüssig, ich finde, so wie es ist, schließt es besser an die erste an. Ich muss noch weiter darüber nachdenken.
Magic, die zweite Doppelung sollte ein Stilmittel sein, deshlab lasse ich sie auch erstmal drin.
Euch einen schönen Abend!
Liebe Grüße
leonie
danke für Eure Rückmeldungen und Vorschläge. Mit dem Titel, das ist eine gute Idee, den ändere ich. Ebenso das doppelte "Körner".
Bei dem Vorschlag für die zweite Strophe, pandora, bin ich noch unschlüssig, ich finde, so wie es ist, schließt es besser an die erste an. Ich muss noch weiter darüber nachdenken.
Magic, die zweite Doppelung sollte ein Stilmittel sein, deshlab lasse ich sie auch erstmal drin.
Euch einen schönen Abend!
Liebe Grüße
leonie
Liebe Leonie,
auch mir gefällt das Gedicht, schon allein, weil es mich thematisch anspricht uend weil das Biild der keimenden Saat auch in meinen Metaphernschatz gehört. Ein kleines Problem habe ich, weil ich immer wieder beim Lesen an der ersten Zeile
die mir ein wenig wie ein Fremdkörper wirkt. Ich mag mich völlig irren (und dann kannst Du ja sagen: Max, Du irrst Dich völlig), aber mir kommt es beinahe vor, als sei das Bild der keimenden Saat der Träume zuerst da gewesen und die hochgewachsene Stadt nur hinzugekommen, um sozusagen einen literarischen Konflikt entstehen zu lassen. Nun, das klingt jetzt kritischer als es sein soll, denn das Gedicht gefällt mir wirklich gut.
Liebe Grüße
Max
auch mir gefällt das Gedicht, schon allein, weil es mich thematisch anspricht uend weil das Biild der keimenden Saat auch in meinen Metaphernschatz gehört. Ein kleines Problem habe ich, weil ich immer wieder beim Lesen an der ersten Zeile
in dieser hochgewachsenen stadt
die mir ein wenig wie ein Fremdkörper wirkt. Ich mag mich völlig irren (und dann kannst Du ja sagen: Max, Du irrst Dich völlig), aber mir kommt es beinahe vor, als sei das Bild der keimenden Saat der Träume zuerst da gewesen und die hochgewachsene Stadt nur hinzugekommen, um sozusagen einen literarischen Konflikt entstehen zu lassen. Nun, das klingt jetzt kritischer als es sein soll, denn das Gedicht gefällt mir wirklich gut.
Liebe Grüße
Max
Liebe Leonie,
was für ein schöner Blick! Als sähe ein Kind aus einem Fenster... und wie im Märchen besitzt es (Zauber)körner, an die ich aber sehr glaube. Es will auch sein, was eigentlich natürlich wäre, auch wachsen. Es will ein Land haben und dort fleißig sein. Aber man sieht die großen Türme der Stadt, und ihr Verdrängen. Wo also wäre ein Platz? Mir scheint, in der Luft. Das Kind wird in der Luft... pflanzen, träumen.
Hilfst du ihm?
Ich glaube, du musst schlafen... Du musst die Erde sein...
Liebe Grüße
Peter
was für ein schöner Blick! Als sähe ein Kind aus einem Fenster... und wie im Märchen besitzt es (Zauber)körner, an die ich aber sehr glaube. Es will auch sein, was eigentlich natürlich wäre, auch wachsen. Es will ein Land haben und dort fleißig sein. Aber man sieht die großen Türme der Stadt, und ihr Verdrängen. Wo also wäre ein Platz? Mir scheint, in der Luft. Das Kind wird in der Luft... pflanzen, träumen.
Hilfst du ihm?
Ich glaube, du musst schlafen... Du musst die Erde sein...
Liebe Grüße
Peter
Lieber Max,
Du irrst Dich teilweise. Das unbebaute Land war zuerst da, dann die Saat, dann die hochgewachsene Stadt. Aber alles nah beieinander, nichts gewollt/bewusst hinterher eingefügt. Aber ich kann verstehen, wodruch der Eindruck entsteht. Ich brauche aber die Stadt (noch). Mal sehn.
Danke jedenfalls und schön, dass es Dir gefällt.
Lieber Jürgen,
danke, ich freue mich!
Lieber Peter,
was für ein bezaubernder Kommentar, ich denke immer noch darüber nach und fühle mich irgendwie...fast...geehrt(?). Danke!
leonie
P.S. ja, ich lese es, aber es kann noch ein Weilchen dauern.
Du irrst Dich teilweise. Das unbebaute Land war zuerst da, dann die Saat, dann die hochgewachsene Stadt. Aber alles nah beieinander, nichts gewollt/bewusst hinterher eingefügt. Aber ich kann verstehen, wodruch der Eindruck entsteht. Ich brauche aber die Stadt (noch). Mal sehn.
Danke jedenfalls und schön, dass es Dir gefällt.
Lieber Jürgen,
danke, ich freue mich!
Lieber Peter,
was für ein bezaubernder Kommentar, ich denke immer noch darüber nach und fühle mich irgendwie...fast...geehrt(?). Danke!
leonie
P.S. ja, ich lese es, aber es kann noch ein Weilchen dauern.
Der Traum einer Großstädterin mit einer Topfblume.
Warum fährt sie nicht einfach aufs Lamd?
Das kann sie doch.
Möchte sie Beides in einem haben?
Weniger. So scheint es mir.
Ist nicht genug Land da?
Doch.
Aber meistens ist die Topfblume dann etwas fremd da in der Wildniß des Landlebens.
Hm?
Du solltetst es einfach ausprobieren und dich nicht vor Disteln und Spinnen fürchten.
Mit liebem Gruß
moshe. k, wie kibbutz
Warum fährt sie nicht einfach aufs Lamd?
Das kann sie doch.
Möchte sie Beides in einem haben?
Weniger. So scheint es mir.
Ist nicht genug Land da?
Doch.
Aber meistens ist die Topfblume dann etwas fremd da in der Wildniß des Landlebens.
Hm?
Du solltetst es einfach ausprobieren und dich nicht vor Disteln und Spinnen fürchten.
Mit liebem Gruß
moshe. k, wie kibbutz
Der Traum einer Großstädterin mit einer Topfblume.
Veto! Also, das finde ich jetzt nun gar nicht, Moshe!
Es ist ein Traum von Zuhause, der Wunsch, mit den eigenen Händen etwas in die Erde zu pflanzen, es steckt soviel in diesem wunderbaren Gedicht.
Magic
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