Lied der Lebenden
Auf morschen Stegen
gehn wir auf und ab
und warten –
auf die schwarze Fähre.
Wann legt sie an?
Wann legt sie ab?
Ein Greis starrt stur
auf seine Taschenuhr
in der flachen Hand,
im Netz aus Falten.
Er weiß:
„Es ist schon spät.“
Gut, dass er niemanden stört.
Schlecht, dass ihn niemand hört.
Ein Mädchen, das vorübergeht
legt ihren Korb voll Äpfeln ab,
und wirft dem Liebsten kleine
Sünden zu, wobei der Windzug
zischelt: „Duuu…“
Gut, dass sie mit Äpfeln um ihn wirbt.
Schlecht, dass so ein Apfel schnell verdirbt.
Gott verschränkt die Arme
hinter seinem Kopf und
schaut zu wie die Wolken
lustvoll aneinander rücken.
Gut, dass er uns nicht sieht.
Schlecht, dass niemand an den Fäden zieht.
Auf morschen Stegen
gehn wir auf und ab
und atmen-
herbe Lüfte Tag für Tag.
und warten-
auf die schwarze Fähre.
Sie legt an,
wir alle fahren ab
und jeder fragt:
Wann legt sie wieder an?
und als was
gehen wir an Land?
Gut, dass wir Passagiere sind.
Änderungen:
Siehe Monsieur Max´ersten Beitrag!
-Das "nur" in der letzten Zeile und das Apostroph bei "geh´n" wurden gestrichen!
Zuletzt geändert von Louisa am 05.01.2007, 20:30, insgesamt 6-mal geändert.
Liebe Louisa,
das ist ein Gedicht, mit dem ich mich noch ausfürhlicher beschäftigen will und muss. Für den allerersten Eindruck nur ein Hinweis auf die Zeilen
Das gefällt mir silbenmäßig noch nicht ... Ginge auch
Gut, dass er niemand stört.
Schlecht, dass ihn niemand hört.
fragt sich
Max
das ist ein Gedicht, mit dem ich mich noch ausfürhlicher beschäftigen will und muss. Für den allerersten Eindruck nur ein Hinweis auf die Zeilen
Gut, dass er nicht stört.
Schlecht, dass ihn niemand hört.
Das gefällt mir silbenmäßig noch nicht ... Ginge auch
Gut, dass er niemand stört.
Schlecht, dass ihn niemand hört.
fragt sich
Max
Hallo Max!
Dann bin ich ja gespannt! (Oder sollte man es besser löschen
?)
Deinen Vorschlag setze ich gleich um! Dankesehr
!
Bis bald!
l.
Geheime Nachricht: Hat Monsieur Dichter all die kleinen Trisel- und Trauerbotschaften unter dem Liebhaber-Gedicht gelesen? Die kleine Spinnerin ist immer noch ratlos! Aber in wenigen Tagen, in wenigen Tagen s.D. (!) ...ist Februar! ...Darf man sich noch darauf freuen oder nicht? (Furchtvolle Augen...) Kuss, Kuss... gez: Die uralte Spinnerin
Dann bin ich ja gespannt! (Oder sollte man es besser löschen

Deinen Vorschlag setze ich gleich um! Dankesehr

Bis bald!
l.
Geheime Nachricht: Hat Monsieur Dichter all die kleinen Trisel- und Trauerbotschaften unter dem Liebhaber-Gedicht gelesen? Die kleine Spinnerin ist immer noch ratlos! Aber in wenigen Tagen, in wenigen Tagen s.D. (!) ...ist Februar! ...Darf man sich noch darauf freuen oder nicht? (Furchtvolle Augen...) Kuss, Kuss... gez: Die uralte Spinnerin
Liebe Louisa,
das schreibe ich hier stellvertretend für ALLE!!!! Deine Gedichte:
bitte auf keinen Fall löschen (obwohl ich den Löschimpuls verstehen kann). Ich finde wie eigentlich immer bei Dir die Bilder sehr stark, die Du gefunden hast, die Fähre, den Greis, das Mädchen mit den Äpfeln, die ihrem Liebsten kleine Sünden zuwirft. Dann diese Bemerkungen in Kursiv, sehr originell und teilweise richtig witzig.
Mir ging es so, dass ich vermutete, die scharze Fähre ist der Tod, der jeden einzelnen holt. Auf diese Spur kam ich durch den Greis, der nur noch wenig Zeit hat. Dann war ich erstaunt, dass alle an Bord gingen. Aber wenn ich es nocheimal lese, ist es doch stimmig, so wie Du es geschrieben hast.
Für mich muss es heißen: dass er niemanden stört (weil Akkusativ)
Hier:
Gut, dass er uns nicht sieht.
Schlecht, dass niemand an den Fäden zieht.
stimme ich ihnaltlich nicht mit Dir überein, ich fände es furchtbar, wenn jemand an den Fäden zieht.
Bei der letzten Zeile bin ich unschlüssig: Warum ist es gut, dass wir nur Passgiere sind? Was sollten wir sonst sein? Was wäre besser?
Das lenkt mich von den Fragen vorher ab. Deshalb wäre für mich die letzte Zeile verzichtbar und ggf. ein eigenes Gedicht wert.
In der zweiten Strophe ist mir nicht klar, warum Du so viele Zeilenanfänge groß schreibst.
Soviel erstmal, ich habe das sehr gern gelesen und bewundere Deine tollen Ideen.
Liebe Grüße
leonie
das schreibe ich hier stellvertretend für ALLE!!!! Deine Gedichte:
bitte auf keinen Fall löschen (obwohl ich den Löschimpuls verstehen kann). Ich finde wie eigentlich immer bei Dir die Bilder sehr stark, die Du gefunden hast, die Fähre, den Greis, das Mädchen mit den Äpfeln, die ihrem Liebsten kleine Sünden zuwirft. Dann diese Bemerkungen in Kursiv, sehr originell und teilweise richtig witzig.
Mir ging es so, dass ich vermutete, die scharze Fähre ist der Tod, der jeden einzelnen holt. Auf diese Spur kam ich durch den Greis, der nur noch wenig Zeit hat. Dann war ich erstaunt, dass alle an Bord gingen. Aber wenn ich es nocheimal lese, ist es doch stimmig, so wie Du es geschrieben hast.
Für mich muss es heißen: dass er niemanden stört (weil Akkusativ)
Hier:
Gut, dass er uns nicht sieht.
Schlecht, dass niemand an den Fäden zieht.
stimme ich ihnaltlich nicht mit Dir überein, ich fände es furchtbar, wenn jemand an den Fäden zieht.
Bei der letzten Zeile bin ich unschlüssig: Warum ist es gut, dass wir nur Passgiere sind? Was sollten wir sonst sein? Was wäre besser?
Das lenkt mich von den Fragen vorher ab. Deshalb wäre für mich die letzte Zeile verzichtbar und ggf. ein eigenes Gedicht wert.
In der zweiten Strophe ist mir nicht klar, warum Du so viele Zeilenanfänge groß schreibst.
Soviel erstmal, ich habe das sehr gern gelesen und bewundere Deine tollen Ideen.
Liebe Grüße
leonie
Hallo Madame Leonie
!
Vielen Dank für Deine Worte!
Das mit dem "niemanden" stimmt! Ich berichtige gleich!
Aber meinst Du nicht, dass es manche Menschen erleichtern würde, wenn sie die Schuld für alle Geschehnisse auf der Welt einem fernen Marionettenspieler geben könnten?
Wie Du meinst!
Ich kann die letzte Zeile natürlich weglassen! Ein Passagier zeichnet sich ja dadurch aus, dass er nur über befristete Zeit "mitreist" und dann wieder zurückkehrt (vgl. "Staub warst Du, Staub wirst Du sein....")
Also stellt sich für mich die Frage, ob es wirklich so schön wäre, kein "Passagier", sondern ein "Sesshafter" zu sein... (um im Bild zu bleiben)
Hihi...in der zweiten Strophe hat der Computer die Wörter groß geschrieben
! Ich korrigiere sofort! (Wie stellt man das eigentlich aus?)
Ich danke Dir für die Hilfe!
Bis bald!
l.
Ganz kleine Nachricht: Hallo s.D.! Hier ist die Triseldame! Wahrscheinlich gehe ich Morgen einmal nach langer Zeit zum Arzt... Mir kann doch nicht immer schwindlig sein! Oder soll es so weitergehen? Komisch! Wie geht es Dir, s.D.? -Das ist viel wichtiger! Ich hoffe so sehr, dass es Dir gut geht und Du Hoffnung und Freude hast! Weißt Du was...heute oder Morgen stellt die Triseldame so etwas Neues in die Hörbar! Aber es ist nichts für empfindliche Ohren! Es ist eine kleine Vertonung, die ich mit einer singenden und musizierenden Madame "erschaffen" habe (hihi) ! Hoffentlich findest Du es nicht zu schlimm... Es ist für Dich, Monsieur Dichter! Weißt Du, was ich von Monsieur Aram und Madmame Trixie zum Geburtstag bekommen habe? Ein "Spiel-Buch" über das Leben der Pharaonen (hihihi) ! Es ist wundervoll! Man kann damit spielen, s.D.! Oh, einmal werden wir zusammen im Dämmerlicht sitzen und damit spielen, ja? Juhu! Oder sowas Ähnliches machen...tralalala... Was meinst Du, s.D.? Was möchtest Du gerne tun? Kann ich dabei behilflich sein? Hoffentlich darf ich bald wieder etwas mit Dir erleben! Das ist das Schönste! Ich möchte nur bei Dir sein! Immer nur bei Dir! Oh, ich habe solche Angst um Dich, s.D... Gerade sehe ich, dass jemand um kurz vor zwei anrief, aber da habe ich geduscht... Mm...Ob es vielleicht doch der Klingelfreund war? Ich hoffe so sehr! Viele Küsse in Deine Trisel-Nacht, s.D.! Oh, ich vermisse Dich! Vielleicht kommt der Trisel auch daher! Hihi...das TRISELMONSTER! Hihihi...
PS: Ich verstehe nicht wie man das macht in der Hörbar! Ich werde Herrn Lichel Morgen bitten! Hihi...ich habe es gerade angefangen zu hören! Es ist ja wieder furchtbar! Aber ich dachte es bräuchte vielleicht noch einen weiteren Liebesbeweis... Was soll ich noch tun, s.D.? Hihi... Soll ich Dir mal etwas erzählen? Hihi... Ein Monsieur will ein Buch schreiben und ich zitiere ihn (er sagte das zu mir): "Um Sie ein ganzes Buch lang zu lieben." Also...was soll man darauf antworten, s.D.? Ich habe verwundert geguckt und gesagt: "Wenn es ihnen Spaß macht!" und anscheinend macht es ihm Spaß! Aber ich empfinde NICHTS (als Freundschaft) für diesen Monsieur. Ich wollte damit andeuten: Bestimmt denkst Du auch so über mich kleine Bekloppte, die hier ein Jahr und länger so einen Wahnsinn veranstaltet. Ist es so, s.D.? Denkst Du so? Oh...es wäre auch zu schön um wahr zu sein, wenn Du auch dieses große Liebesgefühl hättest, was ich habe, wenn ich an Dich denke. Ich seufze wieder vor mich hin... "Aber man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt!" -Woher hast Du eigentlich diesen schlauen Satz her, s.D.? Aus Deinem Dichterköpfchen? Oh, es ist ein Zaubersatz! Es ist ein Liebessatz! Juhu! Ich möchte jeden Satz, der aus Deinem Mund kommt um meinen Hals hängen wie eine Perlenkette! Hihi... Was schreibe ich hier? S.D., gibt es eine Folge von Worten, die das Liebesgefühl auch in Dir verursacht, wenn Du an mich denkst? Welche ist es? Ist es ein Zauberspruch? Ich will ihn wissen! Oh, was soll man bloß tun, wenn man so besinnungslos verliebt ist? Träumen, hoffen, fürchten, weiterlieben, weiterlieben...und immer weiter! Die Triseldame winkt Dir zu (aus dem Fenster) und stellt sich dann im Halbschlaf vor bei Dir zu sein, zu flüstern und zu küssen! Ganz allein! Zwei Liebende! Oh, der endlose Traum! (Was bin ich dumm...)

Vielen Dank für Deine Worte!
Das mit dem "niemanden" stimmt! Ich berichtige gleich!
...stimme ich ihnaltlich nicht mit Dir überein, ich fände es furchtbar, wenn jemand an den Fäden zieht.
Aber meinst Du nicht, dass es manche Menschen erleichtern würde, wenn sie die Schuld für alle Geschehnisse auf der Welt einem fernen Marionettenspieler geben könnten?
Wie Du meinst!
Ich kann die letzte Zeile natürlich weglassen! Ein Passagier zeichnet sich ja dadurch aus, dass er nur über befristete Zeit "mitreist" und dann wieder zurückkehrt (vgl. "Staub warst Du, Staub wirst Du sein....")
Also stellt sich für mich die Frage, ob es wirklich so schön wäre, kein "Passagier", sondern ein "Sesshafter" zu sein... (um im Bild zu bleiben)
Hihi...in der zweiten Strophe hat der Computer die Wörter groß geschrieben

Ich danke Dir für die Hilfe!

Bis bald!
l.
Ganz kleine Nachricht: Hallo s.D.! Hier ist die Triseldame! Wahrscheinlich gehe ich Morgen einmal nach langer Zeit zum Arzt... Mir kann doch nicht immer schwindlig sein! Oder soll es so weitergehen? Komisch! Wie geht es Dir, s.D.? -Das ist viel wichtiger! Ich hoffe so sehr, dass es Dir gut geht und Du Hoffnung und Freude hast! Weißt Du was...heute oder Morgen stellt die Triseldame so etwas Neues in die Hörbar! Aber es ist nichts für empfindliche Ohren! Es ist eine kleine Vertonung, die ich mit einer singenden und musizierenden Madame "erschaffen" habe (hihi) ! Hoffentlich findest Du es nicht zu schlimm... Es ist für Dich, Monsieur Dichter! Weißt Du, was ich von Monsieur Aram und Madmame Trixie zum Geburtstag bekommen habe? Ein "Spiel-Buch" über das Leben der Pharaonen (hihihi) ! Es ist wundervoll! Man kann damit spielen, s.D.! Oh, einmal werden wir zusammen im Dämmerlicht sitzen und damit spielen, ja? Juhu! Oder sowas Ähnliches machen...tralalala... Was meinst Du, s.D.? Was möchtest Du gerne tun? Kann ich dabei behilflich sein? Hoffentlich darf ich bald wieder etwas mit Dir erleben! Das ist das Schönste! Ich möchte nur bei Dir sein! Immer nur bei Dir! Oh, ich habe solche Angst um Dich, s.D... Gerade sehe ich, dass jemand um kurz vor zwei anrief, aber da habe ich geduscht... Mm...Ob es vielleicht doch der Klingelfreund war? Ich hoffe so sehr! Viele Küsse in Deine Trisel-Nacht, s.D.! Oh, ich vermisse Dich! Vielleicht kommt der Trisel auch daher! Hihi...das TRISELMONSTER! Hihihi...
PS: Ich verstehe nicht wie man das macht in der Hörbar! Ich werde Herrn Lichel Morgen bitten! Hihi...ich habe es gerade angefangen zu hören! Es ist ja wieder furchtbar! Aber ich dachte es bräuchte vielleicht noch einen weiteren Liebesbeweis... Was soll ich noch tun, s.D.? Hihi... Soll ich Dir mal etwas erzählen? Hihi... Ein Monsieur will ein Buch schreiben und ich zitiere ihn (er sagte das zu mir): "Um Sie ein ganzes Buch lang zu lieben." Also...was soll man darauf antworten, s.D.? Ich habe verwundert geguckt und gesagt: "Wenn es ihnen Spaß macht!" und anscheinend macht es ihm Spaß! Aber ich empfinde NICHTS (als Freundschaft) für diesen Monsieur. Ich wollte damit andeuten: Bestimmt denkst Du auch so über mich kleine Bekloppte, die hier ein Jahr und länger so einen Wahnsinn veranstaltet. Ist es so, s.D.? Denkst Du so? Oh...es wäre auch zu schön um wahr zu sein, wenn Du auch dieses große Liebesgefühl hättest, was ich habe, wenn ich an Dich denke. Ich seufze wieder vor mich hin... "Aber man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt!" -Woher hast Du eigentlich diesen schlauen Satz her, s.D.? Aus Deinem Dichterköpfchen? Oh, es ist ein Zaubersatz! Es ist ein Liebessatz! Juhu! Ich möchte jeden Satz, der aus Deinem Mund kommt um meinen Hals hängen wie eine Perlenkette! Hihi... Was schreibe ich hier? S.D., gibt es eine Folge von Worten, die das Liebesgefühl auch in Dir verursacht, wenn Du an mich denkst? Welche ist es? Ist es ein Zauberspruch? Ich will ihn wissen! Oh, was soll man bloß tun, wenn man so besinnungslos verliebt ist? Träumen, hoffen, fürchten, weiterlieben, weiterlieben...und immer weiter! Die Triseldame winkt Dir zu (aus dem Fenster) und stellt sich dann im Halbschlaf vor bei Dir zu sein, zu flüstern und zu küssen! Ganz allein! Zwei Liebende! Oh, der endlose Traum! (Was bin ich dumm...)
Zuletzt geändert von Louisa am 04.01.2007, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Louisa,
ich lese dein Gedicht auch so, dass die Fähre der Tod ist und alle, die einsteigen, sterben. Aber sie sind nur Passagiere, weil sie in ein neues Leben reinkarnieren.
Mir gefällt das, weil ich an sowas glaube. (Also, nicht an diese "Fähre", sondern an Wiedergeburt).
Wegen den Großbuchstaben: Da gibt es bei Word (wenn du mit Word schreibst) eine Funktion, ich glaube unter "Extras", dann "Optionen", da kannst du das ein- und abstellen.
Saludos
Magic
ich lese dein Gedicht auch so, dass die Fähre der Tod ist und alle, die einsteigen, sterben. Aber sie sind nur Passagiere, weil sie in ein neues Leben reinkarnieren.
Mir gefällt das, weil ich an sowas glaube. (Also, nicht an diese "Fähre", sondern an Wiedergeburt).
Wegen den Großbuchstaben: Da gibt es bei Word (wenn du mit Word schreibst) eine Funktion, ich glaube unter "Extras", dann "Optionen", da kannst du das ein- und abstellen.
Saludos
Magic
Hallo Louisa,
gefällt mir sehr, Dein Lied!
Ein bisschen irritiert mich die Strophe mit "Gott ...". Ich vermute, Du lässt hier einen Gott erscheinen, einzig um seine Untätigkeit zu zeigen? Denn er tut ja nichts, was man gemeinhin mit einem Gott verbindet: uns beobachten, uns lenken, uns strafen etc. Stattdessen lehnt er sich zurück und vergnügt sich am Anblick der Wolken.
Ich lese mal so, wie ich es mir vorstellen könnte: Wenn es schon den einen oder anderen Gott gibt, dann ist er ziemlich desinteressiert an uns. Und viele Menschen sind froh, dass er nicht guckt, aber wünschen sich doch, dass er die Hand über sie hielte, wenns regnet. Wenn Du das so gemeint hast, finde ich das sehr treffend.
Auch ansonsten schöne Bilder, die selbst knapp sind und doch Geschichten erzählen - man sieht alles vor sich!
Mit der letzten Zeile bin ich mir auch nicht schlüssig. Ich frage mich mit leonie: Was sonst?
Ich glaube übrigens, das Apostroph in "geh'n" brauchst Du nicht.
Zu den Großbuchstaben: In Word ist es Extras > AutoKorrektur. Dort zweites Häkchen von oben wegklicken.
Lieber Gruß, annette
gefällt mir sehr, Dein Lied!
Ein bisschen irritiert mich die Strophe mit "Gott ...". Ich vermute, Du lässt hier einen Gott erscheinen, einzig um seine Untätigkeit zu zeigen? Denn er tut ja nichts, was man gemeinhin mit einem Gott verbindet: uns beobachten, uns lenken, uns strafen etc. Stattdessen lehnt er sich zurück und vergnügt sich am Anblick der Wolken.
Ich lese mal so, wie ich es mir vorstellen könnte: Wenn es schon den einen oder anderen Gott gibt, dann ist er ziemlich desinteressiert an uns. Und viele Menschen sind froh, dass er nicht guckt, aber wünschen sich doch, dass er die Hand über sie hielte, wenns regnet. Wenn Du das so gemeint hast, finde ich das sehr treffend.
Auch ansonsten schöne Bilder, die selbst knapp sind und doch Geschichten erzählen - man sieht alles vor sich!
Mit der letzten Zeile bin ich mir auch nicht schlüssig. Ich frage mich mit leonie: Was sonst?
Ich glaube übrigens, das Apostroph in "geh'n" brauchst Du nicht.
Zu den Großbuchstaben: In Word ist es Extras > AutoKorrektur. Dort zweites Häkchen von oben wegklicken.
Lieber Gruß, annette
Hallo Annette!
Dankeschön!
Es gibt doch aber diese Vorstellung von Gott: http://de.wikipedia.org/wiki/Deismus
Ja, das mit dem Wunsch nach der "Schirm-Hand" Gottes kann man so lesen
...
Ich freue mich, wenn man sich das vorstellen kann!
Gefällt euch meine obige Antwort auf die "Passagiere" nicht
? Vielleicht sollte ich es doch streichen... mm... *grübel, grübel
"Was sonst?" => Sesshafte, Unsterbliche !
Ich glaube das Apostroph brauche ich
. Oder meinst Du man schreibt es einfach "gehn" ?
Also soll ich die letzte Zeile streichen?
Dank und Gruß!
l.
Ganz kleine Nachricht: Ein trisliges "Hallo" s.D.! Hihi...da saß ich vorhin vor dem Arzt am Schreibtisch. Er hatte einen hellbraunen Schnurrbart! Dann hat er sooo viele Fragen gestellt. Z. B. : "Bauchschmerzen?" und ich sagte: "Ein leichtes Ziehen." (hihihi...) und er fragte: "Kopfschmerzen?" und ich meinte: "Es ist trislig!" und er nickte. So ging es weiter! Mein Hauptproblem bieb die Trisligkeit. Dann hat er immer wieder gesagt: "Keine Panik!" und weitere Fragen gestellt. Dann habe ich ihn nach jeder Frage ängstlich angesehen und er hat ganz große Augen gemacht und das gefragt: "Mm?" und ich habe "Mm-mm." geantwortet. Er hat mindestens zehn mal so geguckt und "Mm?" gefragt und ich immer "Mm-mm." geantwortet. Dann meinte er zum Abschluss, das ich nächste Woche wieder kommen soll, wenn es nicht besser ist. Er hat mir Tabletten gegeben und rief noch: "Viel trinken! -Ich meinte: "Das hat die Frau aus der Apotheke auch gesagt!" und er hat gelacht und meinte: "Dann muss ja etwas dran sein." -So. Nun bin ich wieder trislig daheim! Was soll ich tun, s.D.? Trinken! Übrigens...das mit diesem Wettbewerb heute Abend...ich werde es wohl auf nächsten Monat verschieben... Das ist ganz schlimm! Weil Du dann kein Büchlein von mir im Februar hast! Andererseits könnte ich mich trotzdem heute dorthin schleppen und den "Verleger" freundlich anlächeln...Dann vielleicht doch ein Büchlein! Oh...ich wollte es Dir doch schenken! Arrrh... Es muss irgendwie gehen! Wieso ist mir bloß trislig? Ich mag das nicht! So habe ich immer Angst umzufallen... Dabei wollte ich so viel tun! Sowas Doofes! Was machst Du heute, s.D.? Muss ich große Angst um Dich haben oder geht es Dir ganz gut? Ich erinnere Dich jetzt zum zehnten Mal an den Herren, der heißt wie Du: Er hat auch so ein "Rezidiv" bekommen (So heißt es doch, wenn es wiederkehrt oder?) ...und er hat es "besiegt" und lebt froh weiter! Ich weiß ja gar nicht, ob Du auch solche Probleme hast. Mm... Magst Du die Trisel-Dame noch ein kleines bisschen? Meinst Du wir werden uns auch einmal richtig lieben und nicht nur so literarisch? Das fände ich nämlich schöner (hihi) ! Also...s.D...heute hört man wahrscheinlich etwas ganz Peinliches von der Trisel-Dame... Oh, da fällt mir noch etwas ein! Ich habe eben in der "Zeit" über so einen doofen Hitler-Film gelesen (hihi)... und da hieß einer "Sylvester...." ! -Kennst Du den? Hihihi... Also bis später, ferner Freund! Kuss, Kuss... (Cuscus ist doch auch was zu Essen oder? Hihi...)
Puh...welch´ein Trisel-Tag...
Dankeschön!
Es gibt doch aber diese Vorstellung von Gott: http://de.wikipedia.org/wiki/Deismus
Ja, das mit dem Wunsch nach der "Schirm-Hand" Gottes kann man so lesen

Ich freue mich, wenn man sich das vorstellen kann!
Gefällt euch meine obige Antwort auf die "Passagiere" nicht

"Was sonst?" => Sesshafte, Unsterbliche !
Ich glaube das Apostroph brauche ich

Also soll ich die letzte Zeile streichen?
Dank und Gruß!
l.
Ganz kleine Nachricht: Ein trisliges "Hallo" s.D.! Hihi...da saß ich vorhin vor dem Arzt am Schreibtisch. Er hatte einen hellbraunen Schnurrbart! Dann hat er sooo viele Fragen gestellt. Z. B. : "Bauchschmerzen?" und ich sagte: "Ein leichtes Ziehen." (hihihi...) und er fragte: "Kopfschmerzen?" und ich meinte: "Es ist trislig!" und er nickte. So ging es weiter! Mein Hauptproblem bieb die Trisligkeit. Dann hat er immer wieder gesagt: "Keine Panik!" und weitere Fragen gestellt. Dann habe ich ihn nach jeder Frage ängstlich angesehen und er hat ganz große Augen gemacht und das gefragt: "Mm?" und ich habe "Mm-mm." geantwortet. Er hat mindestens zehn mal so geguckt und "Mm?" gefragt und ich immer "Mm-mm." geantwortet. Dann meinte er zum Abschluss, das ich nächste Woche wieder kommen soll, wenn es nicht besser ist. Er hat mir Tabletten gegeben und rief noch: "Viel trinken! -Ich meinte: "Das hat die Frau aus der Apotheke auch gesagt!" und er hat gelacht und meinte: "Dann muss ja etwas dran sein." -So. Nun bin ich wieder trislig daheim! Was soll ich tun, s.D.? Trinken! Übrigens...das mit diesem Wettbewerb heute Abend...ich werde es wohl auf nächsten Monat verschieben... Das ist ganz schlimm! Weil Du dann kein Büchlein von mir im Februar hast! Andererseits könnte ich mich trotzdem heute dorthin schleppen und den "Verleger" freundlich anlächeln...Dann vielleicht doch ein Büchlein! Oh...ich wollte es Dir doch schenken! Arrrh... Es muss irgendwie gehen! Wieso ist mir bloß trislig? Ich mag das nicht! So habe ich immer Angst umzufallen... Dabei wollte ich so viel tun! Sowas Doofes! Was machst Du heute, s.D.? Muss ich große Angst um Dich haben oder geht es Dir ganz gut? Ich erinnere Dich jetzt zum zehnten Mal an den Herren, der heißt wie Du: Er hat auch so ein "Rezidiv" bekommen (So heißt es doch, wenn es wiederkehrt oder?) ...und er hat es "besiegt" und lebt froh weiter! Ich weiß ja gar nicht, ob Du auch solche Probleme hast. Mm... Magst Du die Trisel-Dame noch ein kleines bisschen? Meinst Du wir werden uns auch einmal richtig lieben und nicht nur so literarisch? Das fände ich nämlich schöner (hihi) ! Also...s.D...heute hört man wahrscheinlich etwas ganz Peinliches von der Trisel-Dame... Oh, da fällt mir noch etwas ein! Ich habe eben in der "Zeit" über so einen doofen Hitler-Film gelesen (hihi)... und da hieß einer "Sylvester...." ! -Kennst Du den? Hihihi... Also bis später, ferner Freund! Kuss, Kuss... (Cuscus ist doch auch was zu Essen oder? Hihi...)
Puh...welch´ein Trisel-Tag...
Liebe Louisa,
ich fände es ohne die letzte Zeile besser, weil der Schluss offener ist.
Für mich hat die letzte Zeile durch das "wir" einer andere Qualität als die anderen "gut, dass..."-Zeilen. Es ist so eine Wertung drin, über die ich dann anfange nachzudenken. Und mich lenkt das wie gesagt von den meiner meinung nach interessanteren Fragen der Strophe vorher ab.
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken....
leonie, die sich heute viel zu oft hier herumtreibt....
ich fände es ohne die letzte Zeile besser, weil der Schluss offener ist.
Für mich hat die letzte Zeile durch das "wir" einer andere Qualität als die anderen "gut, dass..."-Zeilen. Es ist so eine Wertung drin, über die ich dann anfange nachzudenken. Und mich lenkt das wie gesagt von den meiner meinung nach interessanteren Fragen der Strophe vorher ab.
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken....
leonie, die sich heute viel zu oft hier herumtreibt....
Louisa hat geschrieben:Ich kann die letzte Zeile natürlich weglassen! Ein Passagier zeichnet sich ja dadurch aus, dass er nur über befristete Zeit "mitreist" und dann wieder zurückkehrt (vgl. "Staub warst Du, Staub wirst Du sein....")
Also stellt sich für mich die Frage, ob es wirklich so schön wäre, kein "Passagier", sondern ein "Sesshafter" zu sein... (um im Bild zu bleiben)
Du willst ausdrücken, dass wir nicht Passagiere auf der Fähre sind, sondern im Leben. Okay, das hatte ich so nicht verstanden. Also im ganzen Text wird das schon sehr deutlich:
"Wann legt sie wieder an?
und als was
gehen wir an Land? "
Aber die "Passagiere" hatte ich auf die Reise auf der Fähre bezogen. Oder soll es den Doppelbezug haben? Vielleicht lässt Du es dann doch besser stehen? *auch grübel*
Louisa hat geschrieben:Ich glaube das Apostroph brauche ich smile . Oder meinst Du man schreibt es einfach "gehn" ?
Ja, das meine ich *g*
Gruß, annette
Liebe Louisa!
Für mich stellt sich die Frage, warum Gott hier überhaupt auftauchen muss.
Mir erscheint das anhand der anderen Bilder einfach überflüssig.
Ansonsten verstehst du es wieder sehr gut etwas auszudrücken. Deine Löschungsreflexe könntest du mal wie ein altes Foto an die Wand nageln oder kleben.
So long
moshe.c
Für mich stellt sich die Frage, warum Gott hier überhaupt auftauchen muss.
Mir erscheint das anhand der anderen Bilder einfach überflüssig.
Ansonsten verstehst du es wieder sehr gut etwas auszudrücken. Deine Löschungsreflexe könntest du mal wie ein altes Foto an die Wand nageln oder kleben.
So long
moshe.c
Hallo Annette !
So frage ich mich immer noch, ob die letzte Zeile stehen bleiben soll
! Danke für die Überlegungen!
-Gut, ich streiche das Apostroph. Darf man das
?
Hallo Moshe,
für mich stellt sich die Frage, warum Gott hier nicht auftauchen soll. Wieso wird er durch das Vorangegangene beschrieben? Was hat Gott mit sündhaften Äpfel-Werferinnen gemein
? Aber ich möchte keine große Diskussion entfachen... Jedenfalls finde ich er gehört zu den "Lebenden"-
Danke für die Kommentare
!
+ Fragenvolle Grüße,
l.
So frage ich mich immer noch, ob die letzte Zeile stehen bleiben soll

-Gut, ich streiche das Apostroph. Darf man das

Hallo Moshe,
für mich stellt sich die Frage, warum Gott hier nicht auftauchen soll. Wieso wird er durch das Vorangegangene beschrieben? Was hat Gott mit sündhaften Äpfel-Werferinnen gemein

Danke für die Kommentare

+ Fragenvolle Grüße,
l.
Hier bin ich nochmal wegen der letzten Zeile.
Ich hab mir den Text noch etwas auf der Zunge zergehen lassen, und denke nun, dass Du die Zeile behalten solltest. Ich finde es wichtig, dass Du am Ende das "Gut-Schlecht"-Schema nochmal aufnimmst, und noch viel besser, dass Du es zu "Gut" (ohne "Schlecht") verkürzt. Das ist das Gerüst des Textes und passt ganz wunderbar.
Diese gut, dass / schlecht, dass- Sätze sind großartig, weil sie unterschiedliche Wertungen eigentlich gleicher Tatsachen nebeneinander stellen. Das macht die Unsinnigkeit solch übereilter Urteile augenfällig.
Und das letzte ohne "schlecht" stehen zu lassen, finde ich sehr passend.
Einzig das "nur" in der letzten Zeile würde ich streichen, weil man sich sonst genau das fragt, was leonie und ich gefragt haben: Was sonst? Was wäre mehr?
Ich muss an dieser Stelle wegen der gut/schlecht-Urteile eine kleine Geschichte über die Fragwürdigkeit solcher Urteile zum besten geben (chinesisches Volksgut):
Lieber Gruß, annette
Ich hab mir den Text noch etwas auf der Zunge zergehen lassen, und denke nun, dass Du die Zeile behalten solltest. Ich finde es wichtig, dass Du am Ende das "Gut-Schlecht"-Schema nochmal aufnimmst, und noch viel besser, dass Du es zu "Gut" (ohne "Schlecht") verkürzt. Das ist das Gerüst des Textes und passt ganz wunderbar.
Diese gut, dass / schlecht, dass- Sätze sind großartig, weil sie unterschiedliche Wertungen eigentlich gleicher Tatsachen nebeneinander stellen. Das macht die Unsinnigkeit solch übereilter Urteile augenfällig.
Und das letzte ohne "schlecht" stehen zu lassen, finde ich sehr passend.
Einzig das "nur" in der letzten Zeile würde ich streichen, weil man sich sonst genau das fragt, was leonie und ich gefragt haben: Was sonst? Was wäre mehr?
Ich muss an dieser Stelle wegen der gut/schlecht-Urteile eine kleine Geschichte über die Fragwürdigkeit solcher Urteile zum besten geben (chinesisches Volksgut):
Einem Bauern lief sein Pferd davon. Am Abend kamen seine Nachbarn zu ihm und bemitleideten ihn, weil er so ein Pech hatte. Der Bauer sagte: "Kann sein".
Am nächsten Tag kehrte das Pferd zurück und hatte sechs Wildpferde in seinem Gefolge. Die Nachbarn kamen abermals und sagten ihm, was er für ein Glück habe. Der Bauer sagte: "Kann sein".
Am folgenden Tag versuchte der einzige Sohn des Bauern eines der Pferde zuzureiten, doch er stürzte und brach sich ein Bein. Die Nachbarn kamen und bekundeten ihr Mitleid für das Unglück des Bauern. Der sagte: "Kann sein".
Am anderen Tage kamen Soldaten in das Dorf und nahmen alle jungen Männer als Rekruten für die Armee mit - bis auf den mit dem gebrochenen Bein. Alle Nachbarn kamen und sagten dem Bauern, wie glücklich sich alles für ihn gewendet hatte. Der Bauer sagte: "Kann sein".
Quelle: unbekannt - zitiert nach A. Watts "Lauf des Wassers"
Lieber Gruß, annette
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