Winterabend (Haiku)

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 22.12.2006, 00:32

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 22.12.2006, 01:11

Liebe Gerda,

da entsteht bei mir so richtig ein Gefühl.
Es hallt sehr in mir nach.
Schön!
Saludos
Gabi

Gast

Beitragvon Gast » 22.12.2006, 01:57

Fein, liebe Gabi,

ich danke und freue mich. Dann kann ich gleich auch sicher gut schlafen.

Nächtliche Grüße
Gerda

MarleneGeselle

Beitragvon MarleneGeselle » 22.12.2006, 18:49

Hallo Gerda,

ich weiß nicht, wie den Seufzer deuten. Resigniert, hoffnungsvoll, weil man die Glut ja doch noch mal anfachen kann, einfach nur müde??

Liebe Grüße
Marlene

Gast

Beitragvon Gast » 22.12.2006, 19:10

Liebe Marlene

darum geht es doch letztendlich, um diese Offenheit, wenn ich das, was über Haikuschreibung, unter anderem in den Links, die Ramona gepostet hat, berücksichtige...
Du kannst dir deine Gedanken machen, und die können sehr weit ausschweifen, positiv als auch negativ sein...
Eigentlich kann man aus den paar Silben eine ganz Beziehungsgeschichte (auch am Kamin) machen, denke ich ;-)
Herzlichen Dank fürs Lesen.

Liebe Grüße
Gerda

Max

Beitragvon Max » 22.12.2006, 19:30

Liebe Gerda,

langsam komme ich mir völlig bescheuert vor, weil ich gerade dieselbse Frage stelle wie bei Ramona: wieso ist es ein Haiku, wo sind denn die anderen Silben? (Vielleicht trinken sie Glühwein auf dem Weihnachstmarkt :-) )

Liebe Grüße
max

Gast

Beitragvon Gast » 22.12.2006, 19:47

Lieber Max,

17 ist die Höchstanzahl der Silben, in Anlehnung an das Jap. Vorbild, welchem wir uns nur annähern können... :pfeifen:

(Haikusilben trinken nur Reiswein)

Liebe Grüße
Gerda

Max

Beitragvon Max » 22.12.2006, 19:51

Oh liebe Gerda,

das wusste ich nicht, man wird hier ja immer schlauer ...
Dann hülle ich mich mal in einsilbige Haikustille.-

merci
Max

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 23.12.2006, 00:03

Hallo Gerda

Es erzeugt ein Bild in meinem Kopf. Ich sehe eine nachdenkliche, eher traurige Person (seufzen ist doch eher ein Ausdruck für Schwermütigkeit).
Und so soll es bei einem Haiku ja sein, dass eine Assoziationsmöglichkeit geboten wird.

Schönen Abend

Jürgen

Gast

Beitragvon Gast » 23.12.2006, 09:10

Lieber Jürgen,

ich danke dir. Ja, Seufzen ist eher schwemütig, aber es gibt auch den Stoßseufzer, der befreit... Das Positive, was ich weiter oben in der Antwort, an Marlene, ansprach, kann sich doch woanders im Text verbergen... z. B. darin, dass noch Glut da ist., wie auch immer man das liest...
;-)

Liebe Grüße
Gerda

königindernacht

Beitragvon königindernacht » 23.12.2006, 16:29

Nun, es ist ein zauberhafter kleiner Text, wenn auch definitiv kein Haiku.

Die Silben sind das Eine. Der Nachhall, den so ein Text bei uns Lesern soll, das Zweite. Nun der zur dritten Begründung: Während das Haiku eine Momentaufnahme in der Natur oder Gesellschaft einfängt, greift ein Senryu auch menschliche Gefühle auf, schließt sie in die Momentaufnahme ein.
( gelernt und geübt auf einem Sommer- Lyrik- Workshop)

Dir ist ein wunderschönes Senryu gelungen, liebe Gerda. Das von dir gemalte Bild ist nicht nur zu sehen, sondern sogar zu hören. Ein schlichtes Bild mit starkem Nachhall!

Herzlichst, KÖ
Zuletzt geändert von königindernacht am 23.12.2006, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.

scarlett

Beitragvon scarlett » 23.12.2006, 18:10

Ein zum Träumen schönes Senryu,!

Sehr gerne gelesen!

Grüße,

scarlett

Gast

Beitragvon Gast » 25.12.2006, 23:52

Liebe Kö,
Liebe scarlett,

über euer Lob habe ich mich sehr gefreut und danke euch herzlich fürs Lesen und Kommentieren.
Vielleicht habt ihr Lust mal unter diesem Link zu schauen:
http://www.ideedition.de/Kurzlyrik-haiku.html
Ramona_L, die sich auf dem Gebiet der japanischen Kurzgedichte hervorragend auskennt, hat ihn in der Schreibwerkstatt im Haikufaden gesetzt.
Seitdem ich diesen Artikel gelesen habe, sehe ich den Unterschied zwischen Haiku und Senruy nicht mehr so klar, wie Kö ihn z. B. definiert hat.
Auch das Schreiben von Haiku ist Veränderungen unterworfen, wird "moderner" wie ich gerade gelernt habe.
Das wäre ein interessantens Thema im neuen Jahr, in der Schreibwerkstatt.

Liebe Weihnachtsgrüße euch Beiden
Gerda

Mucki
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Registriert: 07.09.2006
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Beitragvon Mucki » 26.12.2006, 00:53

Ja, durch die modernen Varianten ist es irgendwie komplizierter geworden, da jetzt Vieles möglich ist. Aber, das hat ja auch seine Vorteile,-)
Saludos
Gabi


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