neue Fassung
feder möchte ich sein
treiben
wohin großer atem mich führt
teilen
den stolz deines hauptes
begleiten
meine bunten brüder bei deinem sterbegesang
erfahren
den magischen geist
fühlen
wie deine krallen zum leben erwachen
wärmen
den greifer der lüfte
© Gabriella Marten C.
01.12.2006
1. Fassung
eine feder möchte ich sein
treiben
wohin der große atem mich führt
schweben
über die greifer des lebens
lehnen
an meine gefährten bei seinem sterbegesang
trinken
vom glas der muse
fühlen
wie deine hände mit mir den kuss zum leben erwecken
© Gabriella Marten C.
01.12.2006
ohne titel
Liebe magic,
lehnen an meine gefährten bei seinem sterbegesang
bezieht sich sicher auf Leben (?), doch klingt irgendwie merkwürdig, weil ich dann erst an die gefährten und ihren sterbegesang denke, welchen Du sicher nicht meinst.
auch stolpere ich immer beim Lesen, da ich aus Versehen das Verb nachstelle inhaltlich, deshalb wären Absätze wahrscheinlich gut nach führt, lebens, sterbegesang, muse.
Liebe Grüße Iris
lehnen an meine gefährten bei seinem sterbegesang
bezieht sich sicher auf Leben (?), doch klingt irgendwie merkwürdig, weil ich dann erst an die gefährten und ihren sterbegesang denke, welchen Du sicher nicht meinst.
auch stolpere ich immer beim Lesen, da ich aus Versehen das Verb nachstelle inhaltlich, deshalb wären Absätze wahrscheinlich gut nach führt, lebens, sterbegesang, muse.
Liebe Grüße Iris
Hallo Iris,
wieso Leben? Da steht "lehnen", ganz bewusst. Ich hätte auch "schmiegen" schreiben können. Und stimmt, ich meine nicht den Sterbegesang der Gefährten (die stehen ja im Plural und danach "bei seinem sterbegesang", kann sich also gar nicht auf die Gefährten beziehen.)
Absätze halte ich nicht für nötig, da dieser ja durch den Zeilenumbruch dargestellt ist.
Saludos
Magic
wieso Leben? Da steht "lehnen", ganz bewusst. Ich hätte auch "schmiegen" schreiben können. Und stimmt, ich meine nicht den Sterbegesang der Gefährten (die stehen ja im Plural und danach "bei seinem sterbegesang", kann sich also gar nicht auf die Gefährten beziehen.)
Absätze halte ich nicht für nötig, da dieser ja durch den Zeilenumbruch dargestellt ist.
Saludos
Magic
hallo gabriella!
"lehnen an den gefährten bei seinem sterbegesang" wäre auch mir eindeutiger. ich bin an gleicher stelle hängengeblieben. "meinen" und "seinen" in einer zeile verwirrt vielleicht zu sehr. da du ansonsten in sich geschlossene bilder verwendest, nur bei dieser stelle das bild erweiterst, ist das schon ein bischen irritierend. du könntest auch "an meine gefährten beim sterbegesang" schreiben. dass es der sterbegesang des lebens ist, is ja eh klar. ansonsten gefällt mir dieser text sehr. besonders "der große atem" hat es mir angetan. und auch die letzte zeile!
lieben gruß: Niko
"lehnen an den gefährten bei seinem sterbegesang" wäre auch mir eindeutiger. ich bin an gleicher stelle hängengeblieben. "meinen" und "seinen" in einer zeile verwirrt vielleicht zu sehr. da du ansonsten in sich geschlossene bilder verwendest, nur bei dieser stelle das bild erweiterst, ist das schon ein bischen irritierend. du könntest auch "an meine gefährten beim sterbegesang" schreiben. dass es der sterbegesang des lebens ist, is ja eh klar. ansonsten gefällt mir dieser text sehr. besonders "der große atem" hat es mir angetan. und auch die letzte zeile!
lieben gruß: Niko
Zuletzt geändert von Niko am 01.12.2006, 15:08, insgesamt 3-mal geändert.
Liebe Magic,
stellenweise gefallen mir die Bilder, die Dein Gedicht verwendet, die Feder, die vom großen Atem getrieben wird beispielsweise. Unter der darauffolgenden Zeile
kann ich mir allerdings so recht nichts vorstellen ...
Bei
verstehe ich das "seinen" nicht. Muss es nicht entweder "meinen Gefährten" heißen - dan passt das seinen - oder eben "ihren Sterbegesang"?
Zum Ende hin aber finde ich Deine Bildsprache problematisch:
und
finde ich schon beinahe kitschig ...
Liebe Grüße
max
stellenweise gefallen mir die Bilder, die Dein Gedicht verwendet, die Feder, die vom großen Atem getrieben wird beispielsweise. Unter der darauffolgenden Zeile
schweben
über die greifer des lebens
kann ich mir allerdings so recht nichts vorstellen ...
Bei
lehnen
an meine gefährten bei seinem sterbegesang
verstehe ich das "seinen" nicht. Muss es nicht entweder "meinen Gefährten" heißen - dan passt das seinen - oder eben "ihren Sterbegesang"?
Zum Ende hin aber finde ich Deine Bildsprache problematisch:
trinken
vom glas der muse
und
fühlen
wie deine hände mit mir den kuss zum leben erwecken
finde ich schon beinahe kitschig ...
Liebe Grüße
max
Lieber Niko, lieber Max,
ich hatte mir schon gedacht, dass euch der Passus
lehnen
an meine gefährten bei seinem sterbegesang
Probleme bereiten würde.
Wie ich Iris bereits schrieb, sterben hier nicht die Gefährten, sondern jemand anderes.
Statt "Gefährten" könnte ich auch "Brüder" schreiben, weil sie so sind wie das Ich. Es sind ganz viele "Gefährten". Das Ich gliedert sich quasi ein, schmiegt sich an sie, um bei ihnen zu sein, wenn "Er" seinen Sterbegesang singt.
Max:
trinken
vom glas der muse
steht im Kontext
zu
fühlen
wie deine hände mit mir den kuss zum leben erwecken
Mehr mag ich noch nicht sagen, da dieses Gedicht aus lauter Bildern/Metaphern besteht, ebenso wie die
greifer des lebens
Ihr müsst alle Metaphern/Bilder in Bezug zum ersten Satz sehen, welches das Ich darstellt.
Saldos
Magic
ich hatte mir schon gedacht, dass euch der Passus
lehnen
an meine gefährten bei seinem sterbegesang
Probleme bereiten würde.
Wie ich Iris bereits schrieb, sterben hier nicht die Gefährten, sondern jemand anderes.
Statt "Gefährten" könnte ich auch "Brüder" schreiben, weil sie so sind wie das Ich. Es sind ganz viele "Gefährten". Das Ich gliedert sich quasi ein, schmiegt sich an sie, um bei ihnen zu sein, wenn "Er" seinen Sterbegesang singt.
Max:
trinken
vom glas der muse
steht im Kontext
zu
fühlen
wie deine hände mit mir den kuss zum leben erwecken
Mehr mag ich noch nicht sagen, da dieses Gedicht aus lauter Bildern/Metaphern besteht, ebenso wie die
greifer des lebens
Ihr müsst alle Metaphern/Bilder in Bezug zum ersten Satz sehen, welches das Ich darstellt.
Saldos
Magic
Hallo Iris,
du scheinst in der Tat Probleme mit der Zuordnung zu haben:
also, ich formatiere mal so, dass du weißt, was zu was gehört, ok?
eine feder möchte ich sein (steht für sich allein, aber nicht als Titel)
treiben
wohin der große atem mich führt
schweben
über die greifer des lebens
lehnen
an meine gefährten bei seinem sterbegesang
trinken
vom glas der muse
fühlen
wie deine hände mit mir den kuss zum leben erwecken
So wird es vielleicht klarer, ich wollte halt nicht nach jedem Zweilzeiler einen Absatz machen.
Saludos
Magic
du scheinst in der Tat Probleme mit der Zuordnung zu haben:
also, ich formatiere mal so, dass du weißt, was zu was gehört, ok?
eine feder möchte ich sein (steht für sich allein, aber nicht als Titel)
treiben
wohin der große atem mich führt
schweben
über die greifer des lebens
lehnen
an meine gefährten bei seinem sterbegesang
trinken
vom glas der muse
fühlen
wie deine hände mit mir den kuss zum leben erwecken
So wird es vielleicht klarer, ich wollte halt nicht nach jedem Zweilzeiler einen Absatz machen.
Saludos
Magic
Liebe Magic,
Du schreibst
Ja, das dachte ich mir schon - nur entkräftet das in meinen Augen meinen Einwand nicht. Ich habe ja nicht kritisiert, dass die Bilder zusammenhanglos seien ...
Liebe Grüße
max
Du schreibst
trinken
vom glas der muse
steht im Kontext
zu
fühlen
wie deine hände mit mir den kuss zum leben erwecken
Ja, das dachte ich mir schon - nur entkräftet das in meinen Augen meinen Einwand nicht. Ich habe ja nicht kritisiert, dass die Bilder zusammenhanglos seien ...
Liebe Grüße
max
Liebe Magic,
hinter diesem Gedicht steckt mehr, als man beim ersten Lesen wahrnimmt. Das liegt sicher zu einem Teil auch an der zentrierten Schreibweise. Ich habe es einmal linksbündig gesetzt und die Zeilenumbrüche etwas verändert. So gelesen entstanden bei mir viele zeilenübergreifende Bilder.
Wie denkst du darüber?
eine feder möchte ich sein
treiben
wohin der große atem mich führt
schweben
über die greifer des lebens
lehnen
an meine gefährten
bei seinem sterbegesang
trinken
vom glas der muse
fühlen
wie deine hände mit mir
den kuss zum leben erwecken
LG Sabine
hinter diesem Gedicht steckt mehr, als man beim ersten Lesen wahrnimmt. Das liegt sicher zu einem Teil auch an der zentrierten Schreibweise. Ich habe es einmal linksbündig gesetzt und die Zeilenumbrüche etwas verändert. So gelesen entstanden bei mir viele zeilenübergreifende Bilder.
Wie denkst du darüber?
eine feder möchte ich sein
treiben
wohin der große atem mich führt
schweben
über die greifer des lebens
lehnen
an meine gefährten
bei seinem sterbegesang
trinken
vom glas der muse
fühlen
wie deine hände mit mir
den kuss zum leben erwecken
LG Sabine
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