verbindungs los

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 28.10.2006, 14:58

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, dass ihre Texte gelöscht werden. Dieser Bitte kommt die Administration nach.

pandora

Beitragvon pandora » 28.10.2006, 18:54

liebe gerda,

ich kenne einige gedichte von dir, in denen du computerfachsprache auf beziehungsebene einsetzt. mutig finde ich das.
hier beschreibst du wohl das stagnieren einer beziehung und ein lyrICH, dass sich, eine weiterführung bzw weiterentwicklung derselben im sinne, ins zeug legt. "orangefarbene früchte"???
versuche einer kontaktaufnahme? (warum dieser plötzliche kontrast? erst die, für mich!, recht kühle sprache der informatik, plötzlich naturbilder???)
das lyrDU scheint zu schweigen, sich nicht zu regen. weder fachtermini noch opulente herbstbilder holen die frühlingsgefühle zurück...

liebe grüße
pan

Klara
Beiträge: 4531
Registriert: 23.10.2006

Beitragvon Klara » 29.10.2006, 22:20

Hallo,
gefällt mir gut.

Und dann immer juckt es mich. Wenn es mir gefällt. Die Spielerei mit Klammern und Strichen und Mehrfachbedeutungen kann ich in ihrer Versuchung nachvollziehen, aber für mein Empfinden verzuckert diese Spielerei den lässig-bitteren Ton. Braucht es (n diesem Fall!) diesen Plunder wirklich noch? Beim letzten Vers überzeugt mich jedoch dieses Spiel.


(Ich lese daraus, dass Lyrich sich ändert, weiterentwickelt, neue Gefühle oder alte nicht mehr hat, während Lyrdu sich gleich bleibt und deshalb nicht mitgehen kann - und eben die Früchte auch nciht annehmen kann. Ich lese ein Ende und einen Anfang und eine trotzige Resignation.)

Bitte verzeih. Ich mag nicht so viel reden, sondern werkle lieber ein bisschen:

gern hätte ich ein
stand by zu dir
wie im frühling

so trotze ich dem herbst
kaltschnäuzig
die letzten
früchte ab
um sie dir
vor die füsse zu werfen

doch du
bleibst du selbst
zu (ver) lässig

Grüße von Klara

Gast

Beitragvon Gast » 29.10.2006, 22:43

Liebe Klara, vielen Dank.

Schön, dass es dir gefällt, ich hoffe auch in meiner version ;-)

Du meinst es sicher gut. Nur, der "Plunder" hat Schema + Sinn!
(ich weiß ja nicht - schon wieder Klammern - wie du reagiert hättest, wenn ich bei der ersten Kritik, die ich zu einem deiner Werke schrieb von "Plunder" geschrieben hätte )

Woher leitest du das du das kaltschnäuzig ab?
Wieso sollen die Früchte nicht genau die (warme) Farbe haben, die ich sie ihnen zugeschrieben habe?
Sei mir nicht böse, aber du verfälscht mit diesen Eingriffen die gewollte Aussage.
Gerade auch das "wohl gefällig" hat eine zweite Ebene, die mit dem "zu (ver) lässig" korrespondiert.

Mir sind alle, die von dir hinweggefegten "Besonderheiten" sehr wichtig und deshalb werde ich sie meinen Text - aus 2004 - auch lassen.

Liebe Grüße
Gerda

PS Eigentlich mag ich es, wenn sich jemand relativ vorbehaltlos Texte vorgeknöpft ... Aber deine wertende Art solltest du ganz schnell gegen Fingerspitzengefühl eintauschen.

Klara
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Registriert: 23.10.2006

Beitragvon Klara » 29.10.2006, 23:07

Hallo Gerda,

Du meinst es sicher gut
JA :-).

(ich weiß ja nicht - schon wieder Klammern - wie du reagiert hättest, wenn ich bei der ersten Kritik, die ich zu einem deiner Werke schrieb von "Plunder" geschrieben hätte )
Oweh, der Plunder. Ich weiß es auch nicht.

Woher leitest du das du das kaltschnäuzig ab?
da hab ich auch noch überlegt, ob das stimmt, und offenbar stimmt es für dich nicht. War nur ein Versuch.

Wieso sollen die Früchte nicht genau die (warme) Farbe haben, die ich sie ihnen zugeschrieben habe?

Weil ich orange nicht automatisch mit warm assoziiere und der Begriff "orangefarben" so schwerfällig ist - in deine ansonsten herrlich leichtfedrigen Text!

Sei mir nicht böse, aber du verfälscht mit diesen Eingriffen die gewollte Aussage.
Keine Sorge, ich bin über nix böse. Und icn wollte auch nichts hinweg fegen.

PS Eigentlich mag ich es, wenn sich jemand relativ vorbehaltlos Texte vorgeknöpft ... Aber deine wertende Art solltest du ganz schnell gegen Fingerspitzengefühl eintauschen.
Ach, manchmal ist ein bisschen direktes Feedback doch auch ganz hilfreich, meinst du nicht? Auch wenn es nicht so gefiltert und nirgendwoaneckenwollend daher kommt. Damit meine ich nicht, dass ich anecken will - aber dass ich auch keine Lust hab, vor lauter Bemühen um das von dir geforderte Fingerspitzengefühl meinerseits gar kein Gefühl mehr für das zu haben, was ich fühle/denke/lese beim Lesen eines Textes. Aber wenn du es nicht magst, wenn ich auf meine Art etwas zu deinen Sachen sage, akzeptiere ich das natürlich.

Liebe Grüße
Klara

Mucki
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Geschlecht:

Beitragvon Mucki » 29.10.2006, 23:16

Hallo Klara,

ist zwar jetzt OT, aber es passt jetzt gerade hier. Mir ist das jetzt schon mehrfach bei dir aufgefallen. Deine Art der Kritik ist wirklich alles andere als feinfühlig. Vor allem verwendest du oft sehr abwertende Worte. Eine Empfehlung: Schreibe frei Schnauze deine Kommentare, DOCH, bevor du sie abschickst, geh noch mal drüber, lies sie laut und überlege dir, wie sie evtl. beim anderen ankommen könnten. Stichwort: Sender und Empfänger! Das ist eben halt das Problem beim Schreiben. Man "hört" den Schreiber nicht, sieht seine Gestik dabei nicht. Oft helfen dabei auch Smileys oder Acronyme. Aber vor allem sind es die recht deftigen Ausdrücke, die du verwendest, und das, so schätze ich dich ein, wirst du doch hinkriegen, diese zu vermeiden und durch mildere Worte zu ersetzen, hm?
Saludos
Gabriella

Klara
Beiträge: 4531
Registriert: 23.10.2006

Beitragvon Klara » 29.10.2006, 23:17

hm...

Gast

Beitragvon Gast » 29.10.2006, 23:31

Liebe pandora,
vielen dank fürs lesen und den kommentar.
Es ist dies Mal gar nicht IT language. Standby haben doch alle Elektronischen geräte... ;-)
aber ich wei was du meist und du hast ja recht, dass ich gern techn. Fachtermini verwende und sie auf Beziehungen musterhaft anwende.
Das lyr. du verändert seine Haltung nicht, gleich wie sehr das lyrich "kämpft".

Liebe Abendgrüße
Gerda


Liebe klara,

zieh doch einfach die dicken Winterhandschuhe aus, ;-) und du wirst sehen, dein Fingerspitzengefühl reicht aus, um dich in die Gedichte hineinzudenken, bevor du mit Änderungsvorschlägen hereinpolterst... die der Atmosphäre eines Text zuwiderlaufen.
Wenn dir zuwiderläuft, dich in einen Text einzufühlen, hm , tja, wenn du dich dafür schon verstellen musst, weiß ich auch keinen Rat; denn das meine ich mit Fingerspitzegefühl.
Du sollst hier niemanden Hätscheln.
Zwischen dem, was ich meine und dem, was du anscheinend verabscheust gibt es feine Abstufungen.

Liebe Grüße
Gerda


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