unter den Sternen
Als ich dich kennen lernte,
kaufte ich ein kleines
Kästchen aus Ahorn
mit einer Einlegearbeit
auf dem Deckel.
Darin legte ich
fein säuberlich
Lichtmomente mit dir
als Erinnerungsperlen ab.
Bald kam der Tag,
an dem dieses Kästchen
übervoll war,
und ich ersetze es
durch ein größeres.
Heute bräuchte ich wohl
einen unvorstellbar
großen Container,
um alle Perlen darin
aufbewahren zu können,
wenn du mir nicht
gezeigt hättest,
dass man sie auch
freilassen kann,
ohne zu vergessen.
(c) amira
unter den Sternen
hallo amira!
das gefällt mir. vielleicht hätte ich mir "verlieren" statt "vergessen" am ende gewünscht. aber nu... eigentlich bin ich auch mehr für das knappe in texten, dieser hier ist prosaischer und ich glaube, es passt so ganz gut.
vielleicht kannst du in strophe 2 das kästchen weglassen:
unter den Sternen
Als ich dich kennen lernte,
kaufte ich ein kleines
Kästchen aus Ahorn
mit einer Einlegearbeit
auf dem Deckel.
Darin legte ich
fein säuberlich
Lichtmomente mit dir
als Erinnerungsperlen ab.
gern gelesen, amira!
lieben gruß: Niko
das gefällt mir. vielleicht hätte ich mir "verlieren" statt "vergessen" am ende gewünscht. aber nu... eigentlich bin ich auch mehr für das knappe in texten, dieser hier ist prosaischer und ich glaube, es passt so ganz gut.
vielleicht kannst du in strophe 2 das kästchen weglassen:
unter den Sternen
Als ich dich kennen lernte,
kaufte ich ein kleines
Kästchen aus Ahorn
mit einer Einlegearbeit
auf dem Deckel.
Darin legte ich
fein säuberlich
Lichtmomente mit dir
als Erinnerungsperlen ab.
gern gelesen, amira!
lieben gruß: Niko
Hallo Niko!
Ach, du hast Recht. Das Kästchen kommt gleich 3 mal vor. War mir bei all der Arbeit, die ich mir mit diesem Gedicht machte, gar nicht aufgefallen. Danke für den Hinweis.
Werd' es gleich ändern.
"verlieren" am Schluss hatte ich mir auch überlegt, die Idee jedoch wieder verworfen, da mir das zu sehr nach "Loser" klang und ich doch einzig nur auf die Erinnerung zielen wollte (hätte aber auch gut gepasst, im Sinne des entworfenen Bildes).
Knappes Texten mag ich auch sehr gern, aber ab und zu darf's schon ein bißchen mehr sein..gif)
Freut mich, dass es dir gefällt.
lg, amira
Ach, du hast Recht. Das Kästchen kommt gleich 3 mal vor. War mir bei all der Arbeit, die ich mir mit diesem Gedicht machte, gar nicht aufgefallen. Danke für den Hinweis.

Werd' es gleich ändern.
"verlieren" am Schluss hatte ich mir auch überlegt, die Idee jedoch wieder verworfen, da mir das zu sehr nach "Loser" klang und ich doch einzig nur auf die Erinnerung zielen wollte (hätte aber auch gut gepasst, im Sinne des entworfenen Bildes).
Knappes Texten mag ich auch sehr gern, aber ab und zu darf's schon ein bißchen mehr sein.
.gif)
Freut mich, dass es dir gefällt.
lg, amira
Hallo amira,
sehr schön, sehr gefühlvoll - Erinnerungsmomente einfangen und in einer Schachtel aufbewahren - eine gute, nicht alltägliche Idee.
Ich finde das "vergessen" am Schluß passender als etwa "verlieren" (sorry Niko
), weil Erinnerungen verlieren schon sehr endgültig klingt....und das würde mir nicht ins Bild passen.
Gruß,
scarlett
sehr schön, sehr gefühlvoll - Erinnerungsmomente einfangen und in einer Schachtel aufbewahren - eine gute, nicht alltägliche Idee.
Ich finde das "vergessen" am Schluß passender als etwa "verlieren" (sorry Niko

Gruß,
scarlett
hallo amira,
ich kann den gedanken, dass man all das, was "schönes" (ich sag das jetzt mal so banal) in einer beziehung passiert, aufheben/sammeln/konservieren will, nachvollziehen. den terminus "lichtmomente" finde ich in diesem zusammenhang wunderbar.
was mich ein bisschen stört sind die "erinnerungsperlen", die sind mir persönlich zu dick aufgetragen. das wort "container" klingt für mich, nachdem du so eindrucksvoll vom intarsienkästchen gesprochen hast, ziemlich technisch-kühl. in der letzten strophe haken nach meinem empfinden wieder die perlen. kann man perlen frei lassen? erneut denke ich, dass "licht" hier wieder eine gute variante wäre. lichtstrahlen kann man "fangen" und man kann ihnen auch wieder die freiheit geben.
lg
p.
ich kann den gedanken, dass man all das, was "schönes" (ich sag das jetzt mal so banal) in einer beziehung passiert, aufheben/sammeln/konservieren will, nachvollziehen. den terminus "lichtmomente" finde ich in diesem zusammenhang wunderbar.
was mich ein bisschen stört sind die "erinnerungsperlen", die sind mir persönlich zu dick aufgetragen. das wort "container" klingt für mich, nachdem du so eindrucksvoll vom intarsienkästchen gesprochen hast, ziemlich technisch-kühl. in der letzten strophe haken nach meinem empfinden wieder die perlen. kann man perlen frei lassen? erneut denke ich, dass "licht" hier wieder eine gute variante wäre. lichtstrahlen kann man "fangen" und man kann ihnen auch wieder die freiheit geben.
lg
p.
Mein Gott ist das wundervoll.
ich bin sicher nicht derjenige ( normalerweise ), der sich auf die Liebesgedichte stürzt, aber hier, habe ich alles, was ich finden möchte. Diese zarte, wachsende Liebe, mit all ihren Nuancen.
Die letzte Strophe ist wirklich eine der besten die ich in letzter Zeit lesen durfte. Im Zusammenhang mit den Strophen davor, hat es etwas von Hesse. Nicht jetzt eins zu eins. aber der Sinn der in deinem Gedicht steckt, erinnert mich ein bisschen an verschiedene Passagen aus Siddartha.
gerne, nein sehr gerne gelesen.
Michael
ich bin sicher nicht derjenige ( normalerweise ), der sich auf die Liebesgedichte stürzt, aber hier, habe ich alles, was ich finden möchte. Diese zarte, wachsende Liebe, mit all ihren Nuancen.
Die letzte Strophe ist wirklich eine der besten die ich in letzter Zeit lesen durfte. Im Zusammenhang mit den Strophen davor, hat es etwas von Hesse. Nicht jetzt eins zu eins. aber der Sinn der in deinem Gedicht steckt, erinnert mich ein bisschen an verschiedene Passagen aus Siddartha.
gerne, nein sehr gerne gelesen.
Michael
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