wo es hakt
wo es hakt
es ist
ein haken darin
in dem kaffee
dem regenschirm
aus der drogerie
das futter
ein haken
auch tütensuppen
die arbeitsstelle
das eingemachte
das unreflektiert
irgendwem
gebe ich sie
schwermetallig und scharf
gebogen und spitz
ein haken
irgendwer
ist mensch
der haken braucht
und das gefühl
(auch da liegt ein haken)
nicht beute zu sein
Zuletzt geändert von Niko am 07.07.2011, 09:57, insgesamt 3-mal geändert.
Hallo NJKahlen
Eine logische Reihenfolge kriege ich ehrlich gesagt (noch) nicht hin bei der Aufzählung. Der Schluß als Ergebnis ist interessant. Man braucht Haken um Fischer zu sein, um nicht Beute zu sein, auch da liegt ein Haken. Der Fischer erinnert ans Christentum.
Die schnelle Rückmeldung bezieht sich auf "dass shampoo". Sollte es nicht das Shampoo heißen?
MfG
Jürgen
Eine logische Reihenfolge kriege ich ehrlich gesagt (noch) nicht hin bei der Aufzählung. Der Schluß als Ergebnis ist interessant. Man braucht Haken um Fischer zu sein, um nicht Beute zu sein, auch da liegt ein Haken. Der Fischer erinnert ans Christentum.
Die schnelle Rückmeldung bezieht sich auf "dass shampoo". Sollte es nicht das Shampoo heißen?
MfG
Jürgen
hallo jürgen!
danke für die schnelle rückmeldung und deinen hinweis. hab ein S gestrichen.
ich glaube, das die reihenfolge nicht wichtig ist. aber ich warte mal ab, was mir weitere kommentare sagen. ok? mit dem fischer hast du recht. und ich weiß nicht, ob ich diese religiöse schiene will. angler wäre mir allderings kein guter ersatz
lieben gruß ins sonnige wochenende: Niko
danke für die schnelle rückmeldung und deinen hinweis. hab ein S gestrichen.
ich glaube, das die reihenfolge nicht wichtig ist. aber ich warte mal ab, was mir weitere kommentare sagen. ok? mit dem fischer hast du recht. und ich weiß nicht, ob ich diese religiöse schiene will. angler wäre mir allderings kein guter ersatz
lieben gruß ins sonnige wochenende: Niko
Lieber Niko,
die Grundidee finde ich ansprechend, möchte jedoch Deinem Satz, die reihenfolge sie nicht so wichtig entgegentreten (da es nicht mein gedicht ist, ist das ein wenig kühn, ich weiß). Ich denke eine Möglichkeit das Gedicht nochz stärker und vielleicht überraschender aufzubauen, wäre, zunächst mit Dingen zu beginnen, wie wirklich einen Haken haben, beispielsweise der Regenschirm und dann zu Dingen überzugehen, bei denen der Haken mehr im übertragenen Sinne auftaucht.
Die Schlusszeilen mit den Fischern finde ich gedanklich schön, allerdings fehlt mir der Bezug zum Vorhergehenden.
Liebe Grüße
max
die Grundidee finde ich ansprechend, möchte jedoch Deinem Satz, die reihenfolge sie nicht so wichtig entgegentreten (da es nicht mein gedicht ist, ist das ein wenig kühn, ich weiß). Ich denke eine Möglichkeit das Gedicht nochz stärker und vielleicht überraschender aufzubauen, wäre, zunächst mit Dingen zu beginnen, wie wirklich einen Haken haben, beispielsweise der Regenschirm und dann zu Dingen überzugehen, bei denen der Haken mehr im übertragenen Sinne auftaucht.
Die Schlusszeilen mit den Fischern finde ich gedanklich schön, allerdings fehlt mir der Bezug zum Vorhergehenden.
Liebe Grüße
max
Hallo Niko ( Ich hoffe ich darf dich so nennen
),
Ich mag dein Gedicht aus mehreren Gründen. Erstens gefallen mir Texte, die sich mit dem archetypischen unserer Gesellschaft prinzipiell, wenn sie das auf intelligente Art und Weise umsetzen. Zweitens halte ich es für interessant geschrieben, die zweite Strophe kam überraschend. Das die Schlusszeilen zusammenhangslos seien kann ich nicht bestätigen, obwohl ich auch lange darüber nachdenken durfte ( Danke, das hat mir Freude bereitet
).
Die erste Strophe beeinhaltet hauptsächlich eine Aufzählung, wo überall ein Haken dran/ drin steckt. Mir baut sich hier das Bild eines älteren Mannes auf, der nichts besseres zu tun hat, als über alles zu meckern und sich dabei für "super clever" hält. Hat mir gefallen.
In der anderen Strophe kam ich dann sehr ins Grübeln, ob nun jene Menschen "angeklagt" werden, die Haken in Tütensuppen verstecken, oder jene, die sie wieder herausziehen. Ausgelöst wurde diese Unklarheit vor allem durch die Zeile: "(auch da liegt ein Haken)." Randbemerkung des Sprechers (wohl eher), oder Beschreibung eines Gefühlzustands?
Auf die bereits angesprochene religiöse Deutungsmöglichkeit möchte ich nicht eingehen, weil ich diese zwar für enthalten befinde, dies allerdings auf latente Art, nicht direkt sondern mitschwingend.
Zum Teil sind grammatikalische Bezüge innerhalb des Gedicht unklar, da es sich einerseits einer ungewöhnlichen Satzstellung bedient, andererseits auch auf Interpunktion verzichtet. Satzzeichen einzufügen würde mir persönlich gefallen, die sprachliche Eleganz, die du hier an den Tag gelegt hast ist allein schon genug interesseweckend.
LG
Last
P.S.: Vielleicht in "Lyrik & Kultur" passender?
.gif)
Ich mag dein Gedicht aus mehreren Gründen. Erstens gefallen mir Texte, die sich mit dem archetypischen unserer Gesellschaft prinzipiell, wenn sie das auf intelligente Art und Weise umsetzen. Zweitens halte ich es für interessant geschrieben, die zweite Strophe kam überraschend. Das die Schlusszeilen zusammenhangslos seien kann ich nicht bestätigen, obwohl ich auch lange darüber nachdenken durfte ( Danke, das hat mir Freude bereitet

Die erste Strophe beeinhaltet hauptsächlich eine Aufzählung, wo überall ein Haken dran/ drin steckt. Mir baut sich hier das Bild eines älteren Mannes auf, der nichts besseres zu tun hat, als über alles zu meckern und sich dabei für "super clever" hält. Hat mir gefallen.
In der anderen Strophe kam ich dann sehr ins Grübeln, ob nun jene Menschen "angeklagt" werden, die Haken in Tütensuppen verstecken, oder jene, die sie wieder herausziehen. Ausgelöst wurde diese Unklarheit vor allem durch die Zeile: "(auch da liegt ein Haken)." Randbemerkung des Sprechers (wohl eher), oder Beschreibung eines Gefühlzustands?
Auf die bereits angesprochene religiöse Deutungsmöglichkeit möchte ich nicht eingehen, weil ich diese zwar für enthalten befinde, dies allerdings auf latente Art, nicht direkt sondern mitschwingend.
Zum Teil sind grammatikalische Bezüge innerhalb des Gedicht unklar, da es sich einerseits einer ungewöhnlichen Satzstellung bedient, andererseits auch auf Interpunktion verzichtet. Satzzeichen einzufügen würde mir persönlich gefallen, die sprachliche Eleganz, die du hier an den Tag gelegt hast ist allein schon genug interesseweckend.
LG
Last
P.S.: Vielleicht in "Lyrik & Kultur" passender?
hallo last!
was soll ich sagen? ich freue mich einfach. freude pur, denn du kommentierst, als hättest du beim schreiben in meinem hirn gesessen und mir über den stift geguckt.
interpunktion und permanente kleinschreibung sind in den meisten meiner gedichte zu finden. das gehört einfach zu mir. religion sollte eigentlich keine rolle spielen. oder eine nur sehr geringfügige. das wort "Fischer" und davor "mensch" lässt aber den begriff menschenfischer aufkommen. ein zu großes wort um latent zu sein. (gibt´s das? nu hau ich meinen eigenen text in die pfanne....)
verschieben.........ja, wenn das ginge? ich bin nicht auf die idee gekommen, es dort zu posten. wenn ein moderator das liest und meint, es würde dort passen in Lyrik & Kultur, würd mich ein verschieben erfreuen.
hab nochmals vielen dank für diesen kommentar!
lieben gruß in den sonntag: Niko (wie sollst du mich sonst nennen als so???)
was soll ich sagen? ich freue mich einfach. freude pur, denn du kommentierst, als hättest du beim schreiben in meinem hirn gesessen und mir über den stift geguckt.
interpunktion und permanente kleinschreibung sind in den meisten meiner gedichte zu finden. das gehört einfach zu mir. religion sollte eigentlich keine rolle spielen. oder eine nur sehr geringfügige. das wort "Fischer" und davor "mensch" lässt aber den begriff menschenfischer aufkommen. ein zu großes wort um latent zu sein. (gibt´s das? nu hau ich meinen eigenen text in die pfanne....)
verschieben.........ja, wenn das ginge? ich bin nicht auf die idee gekommen, es dort zu posten. wenn ein moderator das liest und meint, es würde dort passen in Lyrik & Kultur, würd mich ein verschieben erfreuen.
hab nochmals vielen dank für diesen kommentar!
lieben gruß in den sonntag: Niko (wie sollst du mich sonst nennen als so???)
Lieber Niko,
na, wer bin ich denn um Korrekturgedichte zu machen
.
Mein Gedicht hätte mit etwas begonnen, das einen Haken als Haken hat, vielleicht einem Bild, dann der Regenschirm, dann das Schampoo oder vielleicht Duschgel, da sucht der Kopf, aber findet einen Haken, wenn man dann zu Tütensuppen und Kaffee übergeht, ist klar, dass man den Haken nicht merh als Haken meint. Aber dies ist Dein Gedicht und Dein Aufbau ... ich habe ja nur meine Ideen geschildert.
Liebe Grüße
max
na, wer bin ich denn um Korrekturgedichte zu machen
.gif)
Mein Gedicht hätte mit etwas begonnen, das einen Haken als Haken hat, vielleicht einem Bild, dann der Regenschirm, dann das Schampoo oder vielleicht Duschgel, da sucht der Kopf, aber findet einen Haken, wenn man dann zu Tütensuppen und Kaffee übergeht, ist klar, dass man den Haken nicht merh als Haken meint. Aber dies ist Dein Gedicht und Dein Aufbau ... ich habe ja nur meine Ideen geschildert.
Liebe Grüße
max
Hallo zusammen,
ich glaube, die Vorstellung von etwas, was wirklich einen Haken hat, kommt in der ersten Strophe gar nicht erst auf. "Wo es hakt" als Titel verweist ja deutlich genug in die Richtung, dass der Haken sinnbildlich gemeint ist, ebenso wie die ersten beiden Zeilen.
Beim Lesen fand ich es denn auch spontan weit spannender, dass erst in der zweiten Strophe von wirklichen Haken die Rede ist.
Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt nerve, weil hier schon so viele Vorschläge zur der Reihung in der ersten Strophe gemacht wurden - mich stört die Nennung des Shampoos. Einmal kommt es mir weit abstrakter vor als alle anderen genannten Dinge; man weiß nicht recht, ist eine Shampooflasche gemeint oder der Schaum auf dem Kopf. Zweitens und vor allen Dingen habe ich das Shampoo mit dem Regenschirm aus der Drogerie zusammenzuführen versucht und mich einen winzigen Moment lang gefragt, ob das lyrische Ich eine Wut auf die Drogerie hat.
Kaffee, der Regenschirm, die Tütensuppen, das Eingemachte und dazwischen die so amtlich-nüchtern klingende "arbeitsstelle" fügen sich zwanglos zu einem Bild kleinkarierter Bürgerlichkeit. Das Shampoo passt mir irgendwie nicht recht hinein.
Übrigens empfinde auch ich die Assoziation "Menschenfischer" als sehr störend, da sie zwar sehr nahe liegt, aber in eine falsche Richtung führt. Dass "Fischer" nicht ersetzbar ist, sehe ich ein, aber vielleicht muss nicht so dicht davor das Wort "Mensch" stehen?
lG
Zefira
(hab ich schon gesagt, dass mir das Gedicht sehr gefällt?)
ich glaube, die Vorstellung von etwas, was wirklich einen Haken hat, kommt in der ersten Strophe gar nicht erst auf. "Wo es hakt" als Titel verweist ja deutlich genug in die Richtung, dass der Haken sinnbildlich gemeint ist, ebenso wie die ersten beiden Zeilen.
Beim Lesen fand ich es denn auch spontan weit spannender, dass erst in der zweiten Strophe von wirklichen Haken die Rede ist.
Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt nerve, weil hier schon so viele Vorschläge zur der Reihung in der ersten Strophe gemacht wurden - mich stört die Nennung des Shampoos. Einmal kommt es mir weit abstrakter vor als alle anderen genannten Dinge; man weiß nicht recht, ist eine Shampooflasche gemeint oder der Schaum auf dem Kopf. Zweitens und vor allen Dingen habe ich das Shampoo mit dem Regenschirm aus der Drogerie zusammenzuführen versucht und mich einen winzigen Moment lang gefragt, ob das lyrische Ich eine Wut auf die Drogerie hat.
Kaffee, der Regenschirm, die Tütensuppen, das Eingemachte und dazwischen die so amtlich-nüchtern klingende "arbeitsstelle" fügen sich zwanglos zu einem Bild kleinkarierter Bürgerlichkeit. Das Shampoo passt mir irgendwie nicht recht hinein.
Übrigens empfinde auch ich die Assoziation "Menschenfischer" als sehr störend, da sie zwar sehr nahe liegt, aber in eine falsche Richtung führt. Dass "Fischer" nicht ersetzbar ist, sehe ich ein, aber vielleicht muss nicht so dicht davor das Wort "Mensch" stehen?
lG
Zefira
(hab ich schon gesagt, dass mir das Gedicht sehr gefällt?)
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste