ein Haiku
Hallo Traveller!
Also ich lese hier schon zum zweiten mal von "Tauperlennetzen" und muss sagen: Der "Tau" an sich, das ist schon ein feines Wort und zudem auch noch schön anzusehen...ABER: Ich glaube das ist wieder eines dieser Worte, die vollkommen überstrapaziert sind in der Lyrik. Ich glaube man kann "ihn" nur noch in sehr neuen, originellen Wendungen benutzen.
In diesem Gedichtchen hier wird also für mich ein schöner Zustand in der Natur beschrieben, aber mehr leider nicht. Ich kann hier nur denken: Ja, so ist das mit dem Tau und ja, wir haben Altweibersommer (wobei sich über dieses Wort auch wieder streiten lässt).
Du hast das schön beschrieben, aber das haben leider, leider schon viele. Ich bin so unkreativ, dass ich Dir keine neue Idee zum Tau in die Hand legen kann, aber ich glaube wenn man nur lange genug darüber nachdenkt, dann fällt einem schon mehr ein als nur die (schöne!) Beschreibung und das wäre dann für mich ein tolles Gedicht!
Ich weiß nicht, ob Du mit dieser Meinung etwas anfangen kannst, aber mehr kann ich dazu gar nicht schreiben...also ich würde entweder sowas schreiben wie "Schläfriger Tau" (=ganz schlecht!) oder es mit etwas Ungewöhnlichem in Verbindung setzen ("Der Tau an den Stoßstangen")...so etwas!
(Das ist aber auch nur meine unbedeutende Meinung und die anderen sehen da vielleicht nicht so...)
Liebe Grüße, l.
Also ich lese hier schon zum zweiten mal von "Tauperlennetzen" und muss sagen: Der "Tau" an sich, das ist schon ein feines Wort und zudem auch noch schön anzusehen...ABER: Ich glaube das ist wieder eines dieser Worte, die vollkommen überstrapaziert sind in der Lyrik. Ich glaube man kann "ihn" nur noch in sehr neuen, originellen Wendungen benutzen.
In diesem Gedichtchen hier wird also für mich ein schöner Zustand in der Natur beschrieben, aber mehr leider nicht. Ich kann hier nur denken: Ja, so ist das mit dem Tau und ja, wir haben Altweibersommer (wobei sich über dieses Wort auch wieder streiten lässt).
Du hast das schön beschrieben, aber das haben leider, leider schon viele. Ich bin so unkreativ, dass ich Dir keine neue Idee zum Tau in die Hand legen kann, aber ich glaube wenn man nur lange genug darüber nachdenkt, dann fällt einem schon mehr ein als nur die (schöne!) Beschreibung und das wäre dann für mich ein tolles Gedicht!
Ich weiß nicht, ob Du mit dieser Meinung etwas anfangen kannst, aber mehr kann ich dazu gar nicht schreiben...also ich würde entweder sowas schreiben wie "Schläfriger Tau" (=ganz schlecht!) oder es mit etwas Ungewöhnlichem in Verbindung setzen ("Der Tau an den Stoßstangen")...so etwas!
(Das ist aber auch nur meine unbedeutende Meinung und die anderen sehen da vielleicht nicht so...)
Liebe Grüße, l.
Traveller ist Neu...
herzlich
erst einmal im Literaturforum des Blauen Salons, ich wünsche dir hier einen guten Austausch.
Leider kann ich nicht anders, als Louisas Beitrag in vollem Umfang zu bestätigen.
Ich habe sogar den leisen Verdacht - jetzt nicht gleich mit Tomaten schmeissen - dass du eifrig hier gelesen hast und dich von einem Gedicht eines Mitglieds hast ent- oder verführen lassen...
Könnte das sein?
Schau mal hier: http://www.blauersalon.net/online-liter ... highlight=
Liebe Grüße
Gerda
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Leider kann ich nicht anders, als Louisas Beitrag in vollem Umfang zu bestätigen.
Ich habe sogar den leisen Verdacht - jetzt nicht gleich mit Tomaten schmeissen - dass du eifrig hier gelesen hast und dich von einem Gedicht eines Mitglieds hast ent- oder verführen lassen...
Könnte das sein?
Schau mal hier: http://www.blauersalon.net/online-liter ... highlight=
Liebe Grüße
Gerda
Hallo, traveller,
bist du mir bös, wenn ich dein Textlein als zauberhaften Dreizeiler, aber nicht als Haiku bezeichnen würde? Die formellen äußerlichen Kriterien sind zwar eingehalten, auch die Naturbezogenheit als tradititionelles Stilmittel, aber es fehlt dieser Nachklang, den ein Haiku in uns als Bild erzeugen soll.
So freue ich mich einfach über dein Altweibersommerbild und die Ähnlichkeit unserer Beobachtungen- Sei willkommen hier,
herzlichst, KÖ
bist du mir bös, wenn ich dein Textlein als zauberhaften Dreizeiler, aber nicht als Haiku bezeichnen würde? Die formellen äußerlichen Kriterien sind zwar eingehalten, auch die Naturbezogenheit als tradititionelles Stilmittel, aber es fehlt dieser Nachklang, den ein Haiku in uns als Bild erzeugen soll.
So freue ich mich einfach über dein Altweibersommerbild und die Ähnlichkeit unserer Beobachtungen- Sei willkommen hier,
herzlichst, KÖ
Erst mal danke für's Willkommen und die prompte Auseinandersetzung mit dem Haiku.
Ich habe bisher erst ein paar aktuelle Texte gelesen, den obigen Thread kannte ich nicht. Beim Blick nach draußen findet man eben momentan die Spinnennetze mit den feinen Tröpfchen, daher mein Bild.
Ich weiß, dass ich "nur" eine Naturbeschreibung abgeliefert habe. Aber ist das nicht der Kern des Haiku? Ein Naturbild und ein Verweis auf die Jahreszeit. Keine Metaphern, keine Interpretationen. Nur ein Bild, dass einen Eindruck beim Leser hervorrufen soll.
Ich bin noch Lyrik-Anfänger, also helft mir weiter.
Liebe Grüße
Uta
Ich habe bisher erst ein paar aktuelle Texte gelesen, den obigen Thread kannte ich nicht. Beim Blick nach draußen findet man eben momentan die Spinnennetze mit den feinen Tröpfchen, daher mein Bild.
Ich weiß, dass ich "nur" eine Naturbeschreibung abgeliefert habe. Aber ist das nicht der Kern des Haiku? Ein Naturbild und ein Verweis auf die Jahreszeit. Keine Metaphern, keine Interpretationen. Nur ein Bild, dass einen Eindruck beim Leser hervorrufen soll.
Ich bin noch Lyrik-Anfänger, also helft mir weiter.
Liebe Grüße
Uta
Schau mal hier Traveller und Willkommen
http://www.blauersalon.net/online-liter ... .php?t=850
Ist ein kleiner Faden dazu. Aber natürlich keine "Weisheiten", nur das, was hier mal (allen voran von Madame Trixie) zusammengetragen wurde. Nur als kleiner Tipp

http://www.blauersalon.net/online-liter ... .php?t=850
Ist ein kleiner Faden dazu. Aber natürlich keine "Weisheiten", nur das, was hier mal (allen voran von Madame Trixie) zusammengetragen wurde. Nur als kleiner Tipp

Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Guten Abend Uta!
Dem Avatar nach zu schließen bist Du reiselustig. Ich bin es auch.
Ein herzliches Willkommen in unserer illustren Runde!
Deine Vorstellung - ausgezeichnet formuliert - habe ich aufmerksam
gelesen und dabei, weil ich ebenfalls ein so genannter "Freier" (nicht zu
verwechseln mit einem, der auf Brautschau ist *g*) bin, geschmunzelt.
Auf Wiederlesen und
herzlichen Gruß aus der Steiermark!
Dem Avatar nach zu schließen bist Du reiselustig. Ich bin es auch.
Ein herzliches Willkommen in unserer illustren Runde!
Deine Vorstellung - ausgezeichnet formuliert - habe ich aufmerksam
gelesen und dabei, weil ich ebenfalls ein so genannter "Freier" (nicht zu
verwechseln mit einem, der auf Brautschau ist *g*) bin, geschmunzelt.
Auf Wiederlesen und
herzlichen Gruß aus der Steiermark!
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