gelöscht
Hallo Melusine.
Generell habe ich bei Prosatexten immer das "Problem" das ich sie mehrfach lesen muss.
Was ich am Montag nicht mag,kann ich am Freitag durchaus toll finden.
Beim ersten lesen hat mich dein text nicht begeistert,dafür fand ich ihn zu spannungsarm.
Allerdings wünsche ich dir,das du nicht wirklich solche Nachbarn hast.....
Jetzt habe ich ihn (den Text ) nochmal gelesen (beim kommentieren) - und muss sagen:der letzte Satz ist klasse!
Bleib lieb (zu den Nachbarn)....Grüsse,Rya
Generell habe ich bei Prosatexten immer das "Problem" das ich sie mehrfach lesen muss.
Was ich am Montag nicht mag,kann ich am Freitag durchaus toll finden.
Beim ersten lesen hat mich dein text nicht begeistert,dafür fand ich ihn zu spannungsarm.
Allerdings wünsche ich dir,das du nicht wirklich solche Nachbarn hast.....
Jetzt habe ich ihn (den Text ) nochmal gelesen (beim kommentieren) - und muss sagen:der letzte Satz ist klasse!
Bleib lieb (zu den Nachbarn)....Grüsse,Rya
hallo mel!
insgesamt finde ich den text einerseits ruhig /lebendig/ flüssig - doch zugleich konstruktiv wirr / unausgegoren / sprunghaft / "knapp ausgewälzt" - also von unterschiedlicher qualität und in sich gegensätzlich (um es in widerspruchsfreien begriffen zu sagen.-)
ich würde den text vermutlich ziemlich kleinteilig betrachten müssen, um meine behauptungen festzumachen - bin aber ein schlechter prosa-kritiker und mag mir die arbeit nicht antun.
2 beispiele:
der hund ist an diesem punkt also drin. ohne wieder rausgelassen zu werden, bellt er später vom balkon.
der text wirkt insgesamt auf mich, als wäre er mit wenig distanz, quasi in der emotion des erzähl-ichs geschrieben.
auch der titel weist in diese richtung; ansonsten scheint er willkürlich.
das ende finde ich unbefriedigend -
diese pointe funktioniert auf der emotionalen ebene nicht für mich, weil enttäuschung anklingt, die sich nicht mit stolz verträgt. es sollte bloß lakonisches bedauern ohne emotionalen gehalt ausgedrückt sein -
z.b. "pumpgun habe ich ja keine."
trotz dieser vielen 'unzufriedenheiten' erlebe ich beim lesen auch etwas angenehm 'anderes', flüssiges und frisches - und gute momente
ich denke, dem text könnte eine nochmalige durcharbeitung sehr gut tun.
wobei das "ich" durch details sympathischer gezeichnet werden könnte - oder ist es gewollt, zwei 'unsympathische' figuren darzustellen? (das ich läßt seinen unerzogenen hund in den 'hof mit guter akustik' bellen und schließt die balkontür, ist verbal jedoch "höflich") - kann nicht sein, denn dann funktioniert die pointe gar nicht.
nachtgrüße,
aram
insgesamt finde ich den text einerseits ruhig /lebendig/ flüssig - doch zugleich konstruktiv wirr / unausgegoren / sprunghaft / "knapp ausgewälzt" - also von unterschiedlicher qualität und in sich gegensätzlich (um es in widerspruchsfreien begriffen zu sagen.-)
ich würde den text vermutlich ziemlich kleinteilig betrachten müssen, um meine behauptungen festzumachen - bin aber ein schlechter prosa-kritiker und mag mir die arbeit nicht antun.
2 beispiele:
Nicht weiter tragisch, ich hole ihn dann rein und wenn er nicht still ist, mache ich eben die Balkontür für eine Weile zu.
der hund ist an diesem punkt also drin. ohne wieder rausgelassen zu werden, bellt er später vom balkon.
wozu dient diese verschachtelte konstruktion?(...) schreit das Männchen, nun sicher vor – offenkundig – seiner Haustür angelangt.
der text wirkt insgesamt auf mich, als wäre er mit wenig distanz, quasi in der emotion des erzähl-ichs geschrieben.
auch der titel weist in diese richtung; ansonsten scheint er willkürlich.
das ende finde ich unbefriedigend -
am schluss gefällt mir diese erklärung am allerwenigsten; das möchte ich erzählt bekommen.Ich bin ganz stolz auf mich, weil ich nicht die Fassung verloren habe und höflich geblieben bin.
Schade, dass ich keine Pumpgun habe.
diese pointe funktioniert auf der emotionalen ebene nicht für mich, weil enttäuschung anklingt, die sich nicht mit stolz verträgt. es sollte bloß lakonisches bedauern ohne emotionalen gehalt ausgedrückt sein -
z.b. "pumpgun habe ich ja keine."
trotz dieser vielen 'unzufriedenheiten' erlebe ich beim lesen auch etwas angenehm 'anderes', flüssiges und frisches - und gute momente
(Unser Hof hat eine gute Akustik.)
ich denke, dem text könnte eine nochmalige durcharbeitung sehr gut tun.
wobei das "ich" durch details sympathischer gezeichnet werden könnte - oder ist es gewollt, zwei 'unsympathische' figuren darzustellen? (das ich läßt seinen unerzogenen hund in den 'hof mit guter akustik' bellen und schließt die balkontür, ist verbal jedoch "höflich") - kann nicht sein, denn dann funktioniert die pointe gar nicht.
nachtgrüße,
aram
Hallo Melusine
Im Großen und Ganzen lässt sich der Text gut und flüssig lesen.
Zwei spontane Eindrücke:
-Warum bezeichnet der Nachbar den Ich-Erzähler als Trampel? Ich kenne den Begriff als Bezeichnung für jemanden, der ungeschickt ist oder der etwas kaputt gemacht hat, und das ist hier ja nicht der Fall. Kann natürlich sein, dass die Bedeutung in Österreich eine Andere ist.
- Der Satz kurz vor´m Schluß "rufe ich hinüber und habe zumindest die Befriedigung, mitzukriegen, dass er das noch gehört hat. ". Klingt mir etwas konstruiert. Wie wäre "und stelle zufrieden fest, dass er das..." oder "stelle mit Genugtuung fest..."
MfG
Jürgen
Im Großen und Ganzen lässt sich der Text gut und flüssig lesen.
Zwei spontane Eindrücke:
-Warum bezeichnet der Nachbar den Ich-Erzähler als Trampel? Ich kenne den Begriff als Bezeichnung für jemanden, der ungeschickt ist oder der etwas kaputt gemacht hat, und das ist hier ja nicht der Fall. Kann natürlich sein, dass die Bedeutung in Österreich eine Andere ist.
- Der Satz kurz vor´m Schluß "rufe ich hinüber und habe zumindest die Befriedigung, mitzukriegen, dass er das noch gehört hat. ". Klingt mir etwas konstruiert. Wie wäre "und stelle zufrieden fest, dass er das..." oder "stelle mit Genugtuung fest..."
MfG
Jürgen
Hi all, vielen lieben Dank fürs Lesen und Kommentieren!
Bitte verzeiht, wenn ich jetzt eventuell ein bisschen durcheinander auf eure Komms eingehe.
Erst mal vorweg:
Ähm... ja, so isses. Bekenne mich schuldig. Ich habe den Text in einem Wutanfall geschrieen - nein, geschrieben (hab aber wirklich jetzt versehentlich das "b" ausgelassen - Freudscher Verschreiber?) und leichtsinnigerweise sofort gepostet, statt ihn noch etwas abliegen zu lassen.
Daraus erklärt sich wohl auch die Verworrenheit. Bitte um Entschuldigung, ich gehe da noch mal drüber.
Also, aram, um das klar zu stellen: Ich sperre meinen Hund nicht auf den Balkon, damit er die Nachbarn verbellt und ich meine Ruhe habe :). Ich meinte im Gegenteil, dass ich ihn vom Balkon hereinhole, wenn er mal lästig ist. Aber in meinen wirren Formulierungen ging das offenbar unter.
Wenn ich weggehe und ihn zu Hause lasse, mache ich alle hofseitigen Fenster zu.
Unerzogen mag er sein (leider bekam ich ihn erst, als er schon fast 6 Jahre alt war), aber vor allem ist er ein Terrier und die lassen sich das Bellen glaub ich ohnehin nicht leicht abgewöhnen.
Im Übrigen habe ich eigentlich guten Kontakt zu meinen Nachbarn und wenn jemand sich gestört fühlt, kann er mir das auf "normale", höfliche Weise sagen. Statt dessen fängt jemand, den ich noch nie gesehen habe, unvermittelt an, mich zu beschimpfen. Jaaaa - ich war einfach stinkwütend und musste mich abreagieren, nachdem ich (ein kleines bisschen zum Jähzorn neigend *gg*) es mit fast übermenschlicher Anstrengung geschafft hatte, dem unerzogenen Keifer nicht mit gleicher Münze heimzuzahlen. (Kommt nicht so gut, wenn man jemanden übern Hof, für alle hörbar, blöder Wichser schimpft oder sonst was Ungezogenes. Außerdem war ich eigentlich mal ein wohlerzogenes Mädchen ...)
@ Gurke:
"Trampel" bezeichnet in Österreich - neben den Bedeutungen, die du genannt hast - auch eine dumme, ungebildete weibliche Person. Mein liebenswerter Nachbar nannte mich tatsächlich "blöder Trampel", was klarerweise für seine Intelligenz und sein Bildungsniveau spricht. Hmm. Wenn das nicht allgemein verständlich ist, sollte ich mir vielleicht eine Alternative überlegen...? Mal sehen.
@ rya: Das "spannungsarm" lasse ich mir ebenfalls durch den Kopf gehen, ich nehme an, dass du Recht hast.
Ja, also jedenfalls - danke für eure Anmerkungen und Vorschläge, ich werde mir den Text noch mal vornehmen. Falls es jemandem sinnvoll erscheint, ihn in die Textwerkstatt zu schieben, habe ich absolut nichts dagegen einzuwenden.
Ah ja, noch mal @ aram: So intensive konstruktive Textkritik, wie ich sie von dir hier bekomme (auch zu anderen Texten schon) bin ich von anderswoher überhaupt nicht gewohnt. Vielen Dank, dass du dir so viel Zeit nimmst! Ich sollte mich wohl endlich mal revanchieren, bloß bin ich eine mehr als ungeübte "Kritikerin", du wirst also wohl noch etwas Geduld mit mir haben müssen *smile*.
LG Mel
Bitte verzeiht, wenn ich jetzt eventuell ein bisschen durcheinander auf eure Komms eingehe.
Erst mal vorweg:
der text wirkt insgesamt auf mich, als wäre er mit wenig distanz, quasi in der emotion des erzähl-ichs geschrieben. (aram)
Ähm... ja, so isses. Bekenne mich schuldig. Ich habe den Text in einem Wutanfall geschrieen - nein, geschrieben (hab aber wirklich jetzt versehentlich das "b" ausgelassen - Freudscher Verschreiber?) und leichtsinnigerweise sofort gepostet, statt ihn noch etwas abliegen zu lassen.
Daraus erklärt sich wohl auch die Verworrenheit. Bitte um Entschuldigung, ich gehe da noch mal drüber.
Also, aram, um das klar zu stellen: Ich sperre meinen Hund nicht auf den Balkon, damit er die Nachbarn verbellt und ich meine Ruhe habe :). Ich meinte im Gegenteil, dass ich ihn vom Balkon hereinhole, wenn er mal lästig ist. Aber in meinen wirren Formulierungen ging das offenbar unter.
Wenn ich weggehe und ihn zu Hause lasse, mache ich alle hofseitigen Fenster zu.
Unerzogen mag er sein (leider bekam ich ihn erst, als er schon fast 6 Jahre alt war), aber vor allem ist er ein Terrier und die lassen sich das Bellen glaub ich ohnehin nicht leicht abgewöhnen.
Im Übrigen habe ich eigentlich guten Kontakt zu meinen Nachbarn und wenn jemand sich gestört fühlt, kann er mir das auf "normale", höfliche Weise sagen. Statt dessen fängt jemand, den ich noch nie gesehen habe, unvermittelt an, mich zu beschimpfen. Jaaaa - ich war einfach stinkwütend und musste mich abreagieren, nachdem ich (ein kleines bisschen zum Jähzorn neigend *gg*) es mit fast übermenschlicher Anstrengung geschafft hatte, dem unerzogenen Keifer nicht mit gleicher Münze heimzuzahlen. (Kommt nicht so gut, wenn man jemanden übern Hof, für alle hörbar, blöder Wichser schimpft oder sonst was Ungezogenes. Außerdem war ich eigentlich mal ein wohlerzogenes Mädchen ...)
@ Gurke:
"Trampel" bezeichnet in Österreich - neben den Bedeutungen, die du genannt hast - auch eine dumme, ungebildete weibliche Person. Mein liebenswerter Nachbar nannte mich tatsächlich "blöder Trampel", was klarerweise für seine Intelligenz und sein Bildungsniveau spricht. Hmm. Wenn das nicht allgemein verständlich ist, sollte ich mir vielleicht eine Alternative überlegen...? Mal sehen.
@ rya: Das "spannungsarm" lasse ich mir ebenfalls durch den Kopf gehen, ich nehme an, dass du Recht hast.
Ja, also jedenfalls - danke für eure Anmerkungen und Vorschläge, ich werde mir den Text noch mal vornehmen. Falls es jemandem sinnvoll erscheint, ihn in die Textwerkstatt zu schieben, habe ich absolut nichts dagegen einzuwenden.
Ah ja, noch mal @ aram: So intensive konstruktive Textkritik, wie ich sie von dir hier bekomme (auch zu anderen Texten schon) bin ich von anderswoher überhaupt nicht gewohnt. Vielen Dank, dass du dir so viel Zeit nimmst! Ich sollte mich wohl endlich mal revanchieren, bloß bin ich eine mehr als ungeübte "Kritikerin", du wirst also wohl noch etwas Geduld mit mir haben müssen *smile*.
LG Mel
Hallo nochmal, Melusine
Zum Trampel; Jetzt wo Du die zweite Bedeutung erwähnt hast, dämmert es mir in den Tiefen meines Gedächnis, das Wort mit der Bedeutung auch schon mal gehört zu haben. Aber doch nur sehr vage. Ändere mal nicht zu vorschnell. Warten wir mal weitere Kommentare am Besten aus dem Norden, Wésten, Osten ab, um zu sehen, ob das wirklich ein Begriff aus dem Süden ist. Und selbst wenn, man kann in so einem Text doch etwas Lokalkolorit dabei haben.
Ich hoffe Dein Nachbar zieht demnächst um. Klingt nach einem kleinen Alfred Tetzlaff.
Schönen Abend
Jürgen
Zum Trampel; Jetzt wo Du die zweite Bedeutung erwähnt hast, dämmert es mir in den Tiefen meines Gedächnis, das Wort mit der Bedeutung auch schon mal gehört zu haben. Aber doch nur sehr vage. Ändere mal nicht zu vorschnell. Warten wir mal weitere Kommentare am Besten aus dem Norden, Wésten, Osten ab, um zu sehen, ob das wirklich ein Begriff aus dem Süden ist. Und selbst wenn, man kann in so einem Text doch etwas Lokalkolorit dabei haben.
Ich hoffe Dein Nachbar zieht demnächst um. Klingt nach einem kleinen Alfred Tetzlaff.
Schönen Abend
Jürgen
...der is nämich Kult... .gif)
Hallo Melusine: Trampel kenne ich auch, dürfte als Schimpfwort für eine ungeschickte weibliche Person quer durch die Republik bekannt sein.
Die Ableitung kommt von Trampeltier, das sind Kamele mit zwei Höckern - wen wundert's.
Glaubst du nicht - stimmt auch nicht;-)
kommt schlicht und einfach von "trampeln"
lt. Duden
eien schönen Abend
Gerda
.gif)
Hallo Melusine: Trampel kenne ich auch, dürfte als Schimpfwort für eine ungeschickte weibliche Person quer durch die Republik bekannt sein.
Die Ableitung kommt von Trampeltier, das sind Kamele mit zwei Höckern - wen wundert's.

Glaubst du nicht - stimmt auch nicht;-)
kommt schlicht und einfach von "trampeln"
.gif)
eien schönen Abend
Gerda

- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hi Melusine,
Abgesehen davon, dass sich die Intention der Geschichte nicht erschließt und auch letztere ohne jeglich Aha-Effekt zuende geht, außer, dass sie deine rücksichtslose Hundehalterart unterstreicht (du möchtest jemanden erschießen, der das Gekläff deines Köters zurecht anprangert!), möchte ich mit ein paar Zitaten des verehrten Herrn Tucholsky den von dir zitierten Mann in allen Punkten unterstützen:
Der Hund ist ein von Flöhen bewohnter Organismus, der bellt.
Der Hund bellt immer. Er bellt, wenn jemand kommt, sowie auch wenn jemand geht - er bellt zwischendurch, und wenn er keinen Anlass hat, erbellt er sich einen.
Der Hund lebt ständig im Dreißigjährigen Krieg. In jedem Briefträger wittert er den fahrenden Landknecht, im Milchman die schwedische Vorhut, im Freund, der uns besucht, den Gottseibeiuns. Er bewacht nicht nur den Hof seines Herrn, sondern auch den Weg, der daran vorbeiführt, und versteht niemals, dass die Leute , die dort gehen, neutral sind.
Da Hunde immer bellen, so dient ihr Gebrüll lediglich dazu, dass sich Einbrecher vor ihrem Geschäft Gift besorgen und es dem Hundchen streuen.
Niemanden hasst der Hund so wie den Wolf; er erinnert ihn an seinen Verrat, sich dem Menschen verkauft zu haben...
Hundebesitzer sind die rücksichtloseseten Menschen auf der Welt.
...auch sonst können Hundebesitzer zum Beispiel nicht begreifen, dasss der Lärm, den ihr Liebling macht, anderen Leuten nicht angenehm ist.
...Auf diese Weise sind Villen-Vororte großer Städte fast unbewohnbar geworden, weil sich jeder gegen jeden mit einer Bellmaschine gesichert hat...
Ich habe noch nie gesehen, dass Hundebesitzer mit Erfolg ihren Hunden, wenn sie unnütz kläffen, zu schweigen befehlen. Weil sie stumpfohrig sind, hören sie das Gebelfer nicht und bürden nun anderen die Plage auf.
Wie wahr spricht dieser Mann. Hinzufügen möchte ich noch:
Hunde sind deswegen so treudoof ihrem Herrchen gegenüber, weil sie zu blöd sind, ne Dose Chappi aufzumachen.
Insofern möchte ich zu deinem Text sagen:
Sehr guter und treffender Titel, der Rest: müde, egozentrisch und naja.
Tom,
der gerade wieder das sinnlose Gekläff dieser bescheuerten schwarzen Nachbar-Bastardtöle über sich ergehen lassen muss. wiff-waff-wiff...
Ich bin es, der sich die Pumpgun wünscht...
Abgesehen davon, dass sich die Intention der Geschichte nicht erschließt und auch letztere ohne jeglich Aha-Effekt zuende geht, außer, dass sie deine rücksichtslose Hundehalterart unterstreicht (du möchtest jemanden erschießen, der das Gekläff deines Köters zurecht anprangert!), möchte ich mit ein paar Zitaten des verehrten Herrn Tucholsky den von dir zitierten Mann in allen Punkten unterstützen:
Der Hund ist ein von Flöhen bewohnter Organismus, der bellt.
Der Hund bellt immer. Er bellt, wenn jemand kommt, sowie auch wenn jemand geht - er bellt zwischendurch, und wenn er keinen Anlass hat, erbellt er sich einen.
Der Hund lebt ständig im Dreißigjährigen Krieg. In jedem Briefträger wittert er den fahrenden Landknecht, im Milchman die schwedische Vorhut, im Freund, der uns besucht, den Gottseibeiuns. Er bewacht nicht nur den Hof seines Herrn, sondern auch den Weg, der daran vorbeiführt, und versteht niemals, dass die Leute , die dort gehen, neutral sind.
Da Hunde immer bellen, so dient ihr Gebrüll lediglich dazu, dass sich Einbrecher vor ihrem Geschäft Gift besorgen und es dem Hundchen streuen.
Niemanden hasst der Hund so wie den Wolf; er erinnert ihn an seinen Verrat, sich dem Menschen verkauft zu haben...
Hundebesitzer sind die rücksichtloseseten Menschen auf der Welt.
...auch sonst können Hundebesitzer zum Beispiel nicht begreifen, dasss der Lärm, den ihr Liebling macht, anderen Leuten nicht angenehm ist.
...Auf diese Weise sind Villen-Vororte großer Städte fast unbewohnbar geworden, weil sich jeder gegen jeden mit einer Bellmaschine gesichert hat...
Ich habe noch nie gesehen, dass Hundebesitzer mit Erfolg ihren Hunden, wenn sie unnütz kläffen, zu schweigen befehlen. Weil sie stumpfohrig sind, hören sie das Gebelfer nicht und bürden nun anderen die Plage auf.
Wie wahr spricht dieser Mann. Hinzufügen möchte ich noch:
Hunde sind deswegen so treudoof ihrem Herrchen gegenüber, weil sie zu blöd sind, ne Dose Chappi aufzumachen.
Insofern möchte ich zu deinem Text sagen:
Sehr guter und treffender Titel, der Rest: müde, egozentrisch und naja.
Tom,
der gerade wieder das sinnlose Gekläff dieser bescheuerten schwarzen Nachbar-Bastardtöle über sich ergehen lassen muss. wiff-waff-wiff...
Ich bin es, der sich die Pumpgun wünscht...
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Leute, schafft euch Kaninchen an. Die mümmeln bloß.
@ Melusine: Ich habe den kleinen Text jetzt mehrmals gelesen und komme noch immer nicht dahinter, warum der Hund eigentlich auf den Balkon gerannt ist.
"Jemand keift im Hof." Aha, aber das kann doch nicht der Grund sein. Denn der keift ja gerade deshalb, weil der Hund bellt.
Ist mir schon klar, dass da ein circulus vitiosus vorliegt, aber einer muss ja angefangen haben.
Übrigens, ich weiß nicht, ob das schon jemand angemerkt hat:
Bis ich an dieser Stelle angelangt bin, weiß ich über Krähen, Russland, Kinder, Abkühlung und Lärm nicht mehr, wer "er" ist. Das würde ich anders formulieren.
lG Zefira
@ Melusine: Ich habe den kleinen Text jetzt mehrmals gelesen und komme noch immer nicht dahinter, warum der Hund eigentlich auf den Balkon gerannt ist.
"Jemand keift im Hof." Aha, aber das kann doch nicht der Grund sein. Denn der keift ja gerade deshalb, weil der Hund bellt.
Ist mir schon klar, dass da ein circulus vitiosus vorliegt, aber einer muss ja angefangen haben.
Übrigens, ich weiß nicht, ob das schon jemand angemerkt hat:
Mein Hund rennt mal wieder bellend auf den Balkon. Das tut er in letzter Zeit öfter: Um sich über eine Krähe aufzuregen – die kommen gerade wieder aus Russland eingetrudelt – oder über die Kinder, die jetzt, wo es kühler wird, jeden Nachmittag im Hof eine Menge Lärm machen. Nicht weiter tragisch, ich hole ihn dann rein
Bis ich an dieser Stelle angelangt bin, weiß ich über Krähen, Russland, Kinder, Abkühlung und Lärm nicht mehr, wer "er" ist. Das würde ich anders formulieren.
lG Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Hallo Tom, okay, du magst also keine Hunde. Na ja. Ich mag keine unerzogenen Fremden, die so tun als hätten sie das Recht, sich über alles und jeden lautstark aufzuregen und jeden unflätig zu beschimpfen, der zufällig ihren Weg zu kreuzen das Pech hat. Meine "rücksichtslose Hundehalterart" besteht darin, dass ich auf Hundegebell ungefähr so reagiere wie auf das Läuten des Telefons. Du könntest mich also auch als eine rücksichtslose Angerufenwerdende bezeichnen, die keineswegs bedenkt, dass der Anrufer es eilig haben könnte, und es daher gelegentlich drei bis vier mal klingeln lässt, ehe sie abhebt. Ich weiß, eigentlich ist man verpflichtet, beim Läuten des Telefons sofort alles stehen und liegen zu lassen, gegebenenfalls auch die Verrichtung der Notdurft zu unterbrechen und augenblicks dem herrischen Ruf dieser wunderbaren technischen Errungenschaft Folge zu leisten.
Dass die Geschichte schlecht formuliert und ungeschickt aufgebaut ist, habe ich bereits aus anderen Kommentaren entnommen, dies auch zugegeben und versprochen, sie zu überarbeiten. Wenn du es wünschst, kann ich gern auch eine zusätzliche Fassung aus der Perspektive des Giftzwergs schreiben. Wünschst du mich am Ende tot oder darf ich mich am Leben lassen?
(Tucholsky war natürlich auch ein Giftzwerg, aber einer, der sich auszudrücken wusste
).
----
@ Zefira:
Ich weiß auch nicht, warum der Hund auf den Balkon gerannt ist, wahrscheinlich spürte er die negativen Schwingungen. Gedankenübertragung. Okay, wie schon gesagt, ich habe bereits eingesehen, dass das schlecht formuliert ist, und werde es ändern.
Bitte lasst mir ein bisschen Zeit, ich muss sowas immer erst ein wenig absitzen lassen, geht ja schließlich nicht um einzelne Worte oder Sätze.
----
@ Gerda:
Ich glaube, Trampeltier kommt auch von trampeln
. Vielleicht ist der Zusammenhang ja eher umgekehrt.
----
Ach ja, zum Schluss möchte ich noch erwähnen, auch wenn das mit der Geschichte nichts zu tun hat, dass ich nicht aus Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Ruhebedürfnis meiner Mitmenschen einen Hund besitze, sondern dieser mir als Pflegekind quasi in den Schoß fiel, weil seine Vorbesitzerin (eine Freundin) ihn aus persönlichen und beruflichen Gründen nicht behalten konnte und niemand einen bereits fast sechs Jahre alten Hund haben wollte. So lieb der kleine Kerl auch ist, manchmal wünschte ich, er hätte einen Ausschaltknopf
.
Mel
Dass die Geschichte schlecht formuliert und ungeschickt aufgebaut ist, habe ich bereits aus anderen Kommentaren entnommen, dies auch zugegeben und versprochen, sie zu überarbeiten. Wenn du es wünschst, kann ich gern auch eine zusätzliche Fassung aus der Perspektive des Giftzwergs schreiben. Wünschst du mich am Ende tot oder darf ich mich am Leben lassen?
(Tucholsky war natürlich auch ein Giftzwerg, aber einer, der sich auszudrücken wusste

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@ Zefira:
Ich weiß auch nicht, warum der Hund auf den Balkon gerannt ist, wahrscheinlich spürte er die negativen Schwingungen. Gedankenübertragung. Okay, wie schon gesagt, ich habe bereits eingesehen, dass das schlecht formuliert ist, und werde es ändern.
Bitte lasst mir ein bisschen Zeit, ich muss sowas immer erst ein wenig absitzen lassen, geht ja schließlich nicht um einzelne Worte oder Sätze.
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@ Gerda:
Ich glaube, Trampeltier kommt auch von trampeln
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Ach ja, zum Schluss möchte ich noch erwähnen, auch wenn das mit der Geschichte nichts zu tun hat, dass ich nicht aus Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Ruhebedürfnis meiner Mitmenschen einen Hund besitze, sondern dieser mir als Pflegekind quasi in den Schoß fiel, weil seine Vorbesitzerin (eine Freundin) ihn aus persönlichen und beruflichen Gründen nicht behalten konnte und niemand einen bereits fast sechs Jahre alten Hund haben wollte. So lieb der kleine Kerl auch ist, manchmal wünschte ich, er hätte einen Ausschaltknopf
.gif)
Mel
(hallo mel (ich schreib jetzt mehr und mehr kommentare in klammern in klammern, interessant - um nicht immer "off topic" und "bin schon wieder weg" sagen zu müssen.) - hunde HABEN eine art ausschaltknopf: es sind rudeltiere, die sich dem rudelführer unterwerfen. rudelführer (hm, diesem wort läßt sich schwer "in" anhängen - trotzdem können das frauen und männer gleichermaßen) musst du allerdings SEIN - es reicht nicht, so zu tun als ob - der leiseste anflug von halbherzigkeit ist da 'tödlich'. (dieser grüne gnom z.b. :117: steht hier zwar für 'aram', würde es aber sicher nicht schaffen .-))
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