umgezogen
Nach vielen Jahren
des Allein-Seins
kamst plötzlich du
berührtest mich sanft,
zeigtest mir das,
was ich mir nie
vorzustellen gewagt hätte.
Ich bin umgezogen
in ein Land
genannt
Liebe.
umgezogen
Liebe Amira,
mit Deinem Gedicht, insbesondere der Berwertung der Strophen geht es mir ähnlich wie Niko.
Die zweite Strophe gefällt mir, die erste kommt aber gerade bei
ein wenig umständlich daher. Besonders die letzte Zeile hiervon mit drei Verben nacheinander müsste doch irgendwie eleganter gehen, der Freude des Gedichtts angemessen.
Liebe Grüße
max
mit Deinem Gedicht, insbesondere der Berwertung der Strophen geht es mir ähnlich wie Niko.
Die zweite Strophe gefällt mir, die erste kommt aber gerade bei
zeigtest mir das,
was ich mir nie
vorzustellen gewagt hätte.
ein wenig umständlich daher. Besonders die letzte Zeile hiervon mit drei Verben nacheinander müsste doch irgendwie eleganter gehen, der Freude des Gedichtts angemessen.
Liebe Grüße
max
Lieber Niko!
Ich habe nun eure Kommentare etwas sacken lassen, um nicht zu emotional zu reagieren.
Was du unlyrisch nennst, nenne ich den Versuch, ein gefühlsbetontes Thema nicht zu sehr zu "überladen". Deshalb würde ich es jedoch nicht als unlyrisch betrachten. Es fällt eben nur etwas aus dem zahlreichen Aufgebot an Liebesgedichten heraus, was ich als nicht schlimm erachte. Ganz im Gegenteil. Ich habe diesbezüglich von anderer Seite auch positivere Kritik erhalten.
Definiere mir bitte das Wort "mau", denn so wie ich es verstehe, trifft es mich schon etwas (auch da ich nun bis zu dieser Beantwortung einige Zeit verstreichen ließ). Aber da bin ich vielleicht zu sensibel. Da will ich im Moment auch nicht viel mehr dazu sagen.
Jedenfalls vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße,
amira
Ich habe nun eure Kommentare etwas sacken lassen, um nicht zu emotional zu reagieren.
Was du unlyrisch nennst, nenne ich den Versuch, ein gefühlsbetontes Thema nicht zu sehr zu "überladen". Deshalb würde ich es jedoch nicht als unlyrisch betrachten. Es fällt eben nur etwas aus dem zahlreichen Aufgebot an Liebesgedichten heraus, was ich als nicht schlimm erachte. Ganz im Gegenteil. Ich habe diesbezüglich von anderer Seite auch positivere Kritik erhalten.
Definiere mir bitte das Wort "mau", denn so wie ich es verstehe, trifft es mich schon etwas (auch da ich nun bis zu dieser Beantwortung einige Zeit verstreichen ließ). Aber da bin ich vielleicht zu sensibel. Da will ich im Moment auch nicht viel mehr dazu sagen.
Jedenfalls vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße,
amira
Zuletzt geändert von amira am 12.09.2006, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
hallo amira!
mau bedeutet im grunde nichts anderes als unlyrisch. ist halt nur ein plaater pausch-begriff. was ich mit "unlyrisch" meine: es fehlt mir das verdichtende. denn das ist das wesen der lyrik oder poesie. die grenzen sind ja fließend. wenn du zb. schreibst: "ich bin umgezogen in das land der liebe" dann ist das zunächst mal schön für das lyrich/ dich, und ein nettes bild. aber du arbeitest nicht darauf hin. gut wäre gewesen, deine jetzige "wohnung" zu beschreiben und dann den wechsel und umzug logisch und schlussfolgernd zu schreiben. vom titel bis zum ende sind auch nur wirklich titel und ende themenbezogen. den ersten teil deines gedichtes hätte ich mir zum einen verdichteter und im bild bleibender gewünscht.
lieben gruß: Niko
mau bedeutet im grunde nichts anderes als unlyrisch. ist halt nur ein plaater pausch-begriff. was ich mit "unlyrisch" meine: es fehlt mir das verdichtende. denn das ist das wesen der lyrik oder poesie. die grenzen sind ja fließend. wenn du zb. schreibst: "ich bin umgezogen in das land der liebe" dann ist das zunächst mal schön für das lyrich/ dich, und ein nettes bild. aber du arbeitest nicht darauf hin. gut wäre gewesen, deine jetzige "wohnung" zu beschreiben und dann den wechsel und umzug logisch und schlussfolgernd zu schreiben. vom titel bis zum ende sind auch nur wirklich titel und ende themenbezogen. den ersten teil deines gedichtes hätte ich mir zum einen verdichteter und im bild bleibender gewünscht.
lieben gruß: Niko
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hi amira.
was ich mir nie
vorzustellen gewagt hätte.
Die von Max zitierte Stelle ist nach meiner Ansicht sogar grammatikalisch falsch, weil sich das 'mir' auf das 'gewagt' bezieht und dann eigentlich 'mich' lauten müsste, wodurch die Stelle aber trotzdem unglücklich bleibt. Das ist auch sinnlich nicht ganz richtig. Wie wagt man eine Vorstellung nicht? Wenn man sie nicht wagt, hat man sie doch schon. Man kann nichts 'nicht wagen', was man gar nicht kennt. Man kann sich höchstens etwas nicht vorstellen, was man nicht kennt. Das ist hier doppeltgemoppeltverdreht.
Und ebenso muss ich Nikos Anmerkungen beipflichten: Von lyrischer Verdichtung oder poetischer Erhebung kann ich hier nichts finden.
Ich habe nun eure Kommentare etwas sacken lassen, um nicht zu emotional zu reagieren.
Letzteres sollte man nie tun bei einer öffentlichen Besprechung, auch wenn einem der Inhalt sehr wichtig sein mag. Ein gutes Gedicht wirds aber leider allein dadurch noch nicht. Vielleicht versuchst du nochmal, den Inhalt mit etwas mehr Distanz sprachlich anders zu interpretieren.
Gruß vom Tom.
was ich mir nie
vorzustellen gewagt hätte.
Die von Max zitierte Stelle ist nach meiner Ansicht sogar grammatikalisch falsch, weil sich das 'mir' auf das 'gewagt' bezieht und dann eigentlich 'mich' lauten müsste, wodurch die Stelle aber trotzdem unglücklich bleibt. Das ist auch sinnlich nicht ganz richtig. Wie wagt man eine Vorstellung nicht? Wenn man sie nicht wagt, hat man sie doch schon. Man kann nichts 'nicht wagen', was man gar nicht kennt. Man kann sich höchstens etwas nicht vorstellen, was man nicht kennt. Das ist hier doppeltgemoppeltverdreht.
Und ebenso muss ich Nikos Anmerkungen beipflichten: Von lyrischer Verdichtung oder poetischer Erhebung kann ich hier nichts finden.
Ich habe nun eure Kommentare etwas sacken lassen, um nicht zu emotional zu reagieren.
Letzteres sollte man nie tun bei einer öffentlichen Besprechung, auch wenn einem der Inhalt sehr wichtig sein mag. Ein gutes Gedicht wirds aber leider allein dadurch noch nicht. Vielleicht versuchst du nochmal, den Inhalt mit etwas mehr Distanz sprachlich anders zu interpretieren.
Gruß vom Tom.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Hallo amira,
wegen der Grammatik musst du dich nicht sorgen, denn der Bezug ist eindeutig und richtig hergestellt. ein "mich" wäre falsch.
Zitat:
zeigtest mir das,
was ich mir nie
vorzustellen gewagt hätte.
Zitatende.
das "mir" bezieht auf das, was
Frage: Was hätte ich nicht gewagt?
Antwort: Mir das vorzustellen.
Was aber die Poesie oder Lyrik deines Textes betrifft, folge ich den Ausührungen von Tom und auch Max und versuche einmal zu erklären, was mir fehlt.
Mir ist dein Text vom sprachlichen Ausdruck zu direkt.
Verstehe mich nicht falsch. Der inhalt ist wunderbar, aber versuche ihn doch auch mal so einmalig und wunderbar zu beschreiben.
Der Ansatz ist ja da, mit dem anderen Land... obwohl auch schon oft benutzt (Land der Liebe)
Vielleicht überlegst du Mal, was deine/eure Liebe so anders, so einmalig macht .
Jeder Liebende ist nicht mehr allein, wenn das Pendant erst da ist...
Aber es gibt bestimmt darüber hinaus bei jeder Liebe auch die vielleicht nur winzige Besonderheit, worüber es sich dann aber zu dichten lohnt.
Das finde heraus, und dann sieh dir deinen Text noch einmal aus diesem besonderen Blickwinkel an.
Liebe Grüße und gutes Gelingen
Gerda
wegen der Grammatik musst du dich nicht sorgen, denn der Bezug ist eindeutig und richtig hergestellt. ein "mich" wäre falsch.
Zitat:
zeigtest mir das,
was ich mir nie
vorzustellen gewagt hätte.
Zitatende.
das "mir" bezieht auf das, was
Frage: Was hätte ich nicht gewagt?
Antwort: Mir das vorzustellen.
Was aber die Poesie oder Lyrik deines Textes betrifft, folge ich den Ausührungen von Tom und auch Max und versuche einmal zu erklären, was mir fehlt.
Mir ist dein Text vom sprachlichen Ausdruck zu direkt.
Verstehe mich nicht falsch. Der inhalt ist wunderbar, aber versuche ihn doch auch mal so einmalig und wunderbar zu beschreiben.
Der Ansatz ist ja da, mit dem anderen Land... obwohl auch schon oft benutzt (Land der Liebe)
Vielleicht überlegst du Mal, was deine/eure Liebe so anders, so einmalig macht .
Jeder Liebende ist nicht mehr allein, wenn das Pendant erst da ist...
Aber es gibt bestimmt darüber hinaus bei jeder Liebe auch die vielleicht nur winzige Besonderheit, worüber es sich dann aber zu dichten lohnt.
Das finde heraus, und dann sieh dir deinen Text noch einmal aus diesem besonderen Blickwinkel an.
Liebe Grüße und gutes Gelingen
Gerda
Hallo Niko!
Naja, wenn mau und unlyrisch für dich dasselbe bedeuten, warum verwendest du dann 2 Worte für eine Aussage und lässt nicht eines weg? (zumal man „mau“ anders verstehen kann) Aber das ist wohl Ansichtssache.
Was du mit unlyrisch gemeint hast, habe ich schon verstanden. Damit kann ich auch etwas anfangen und stört mich als Kritikpunkt nicht. Mein Gedicht gehört eindeutig der Rubrik Prosalyrik an und das habe ich ganz bewusst so gewählt, genauso den Stil (wie oben bereits erwähnt). Ich habe derartige Gedichte schon in dieser Rubrik gelesen und glaubte nicht, es in die falsche Rubrik zu setzen.
Im ersten Teil habe ich sehrwohl die ehemalige (Wohn-)Situation geschildert… gebe jedoch zu, dass es Interpretationssache ist, ob man die „Einzelwohnung“ herausliest oder nicht. Ich lasse dem Leser gerne etwas Freiraum und lese auch immer wieder gerne Werke, wo nicht alles „vorgekaut“ ist und ein Denkprozess beginnt (dass ich das mit diesem Gedicht geschafft habe, scheinen die Reaktionen zu bestätigen). Aber das wird wohl auch Ansichtssache sein.
Wie auch immer. Ich freue mich, dass du dir Gedanken dazu gemacht hast. Vielen Dank.
amira
Naja, wenn mau und unlyrisch für dich dasselbe bedeuten, warum verwendest du dann 2 Worte für eine Aussage und lässt nicht eines weg? (zumal man „mau“ anders verstehen kann) Aber das ist wohl Ansichtssache.
Was du mit unlyrisch gemeint hast, habe ich schon verstanden. Damit kann ich auch etwas anfangen und stört mich als Kritikpunkt nicht. Mein Gedicht gehört eindeutig der Rubrik Prosalyrik an und das habe ich ganz bewusst so gewählt, genauso den Stil (wie oben bereits erwähnt). Ich habe derartige Gedichte schon in dieser Rubrik gelesen und glaubte nicht, es in die falsche Rubrik zu setzen.
Im ersten Teil habe ich sehrwohl die ehemalige (Wohn-)Situation geschildert… gebe jedoch zu, dass es Interpretationssache ist, ob man die „Einzelwohnung“ herausliest oder nicht. Ich lasse dem Leser gerne etwas Freiraum und lese auch immer wieder gerne Werke, wo nicht alles „vorgekaut“ ist und ein Denkprozess beginnt (dass ich das mit diesem Gedicht geschafft habe, scheinen die Reaktionen zu bestätigen). Aber das wird wohl auch Ansichtssache sein.
Wie auch immer. Ich freue mich, dass du dir Gedanken dazu gemacht hast. Vielen Dank.
amira
Hallo Thomas!
Ich kann keinen grammatikalischen Fehler erkennen. Danke jedoch für den gut gemeinten Hinweis.
Danke für den Rat, aber das wusste ich schon, deshalb ja auch die verstrichene Zeit. ;)
lg, amira
Ich kann keinen grammatikalischen Fehler erkennen. Danke jedoch für den gut gemeinten Hinweis.
Ich habe nun eure Kommentare etwas sacken lassen, um nicht zu emotional zu reagieren.
Letzteres sollte man nie tun bei einer öffentlichen Besprechung, auch wenn einem der Inhalt sehr wichtig sein mag.
Danke für den Rat, aber das wusste ich schon, deshalb ja auch die verstrichene Zeit. ;)
lg, amira
Hallo Gerda!
Vielen Dank für deine Ausführungen und die Bestätigung hinsichtlich der Grammatik.
Derartige Werke, wie du sie dir wünschst, habe ich auch in meiner Sammlung, wollte hier aber ganz bewusst eine direkte Art wählen. Dass das nicht alle Geschmäcker treffen würde war mir klar.
Du hast Recht, das Land der Liebe ist schon sehr häufig benutzt und ist in diesem Fall das einzige, was ich in diesem Gedicht zulassen wollte.
Natürlich könnte ich Lyrichs Situation noch besser beschreiben, dies würde den Leser jedoch in seiner Interpretation einschränken, was ich hier vermeiden wollte.
Ich habe bereits eine andere Version geschrieben, die ich hier jedoch noch nicht veröffentlicht habe. Werd’s glaub ich auch lieber lassen. ;)
glg, amira
Vielen Dank für deine Ausführungen und die Bestätigung hinsichtlich der Grammatik.
Derartige Werke, wie du sie dir wünschst, habe ich auch in meiner Sammlung, wollte hier aber ganz bewusst eine direkte Art wählen. Dass das nicht alle Geschmäcker treffen würde war mir klar.
Du hast Recht, das Land der Liebe ist schon sehr häufig benutzt und ist in diesem Fall das einzige, was ich in diesem Gedicht zulassen wollte.
Natürlich könnte ich Lyrichs Situation noch besser beschreiben, dies würde den Leser jedoch in seiner Interpretation einschränken, was ich hier vermeiden wollte.
Ich habe bereits eine andere Version geschrieben, die ich hier jedoch noch nicht veröffentlicht habe. Werd’s glaub ich auch lieber lassen. ;)
glg, amira
hallo,
der text gefällt mir sehr wohl in seiner aussage.
ich finde jedoch, das die worte hier zu einfach gewählt sind.
es geht hier ja um den zauber der liebe, der sich einstellt, als man den menschen fürs leben gefunden hat.
ich kann das leider hier in mir zu klischeehaften worten nicht nachempfinden.
michael
der text gefällt mir sehr wohl in seiner aussage.
ich finde jedoch, das die worte hier zu einfach gewählt sind.
es geht hier ja um den zauber der liebe, der sich einstellt, als man den menschen fürs leben gefunden hat.
ich kann das leider hier in mir zu klischeehaften worten nicht nachempfinden.
michael
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