L ässt
I mmer
E ine
B rücke
E ntstehen
LIEBE
Liebe Eliane,
gerade habe ich deine erneute Kritik am Blauen Brett gelesen - und möchte dir hier erklären, warum mich (nicht als Admin, sondern als Leserin) diese Art von Texten (das Las vegas Gedicht nehme ich mal als Kontrast zu dieser kritik, dort finde ich das Zusammenspiel von Form und Aussage gelungener, weil es auf mich wirkt) nicht berühren:
ich verstehe die Widerspiegelung der Aussage in der Form - die Anfangsbuchstaben verbinden die Zeilen auch über eine Art Brücke, die damit die inhaltliche Aussage noch einmal visuell und sprachlich aufgreift und zugleich eine Art Schlüssel ist (denn nur wenn man den Aufbau und damit die Aussage erkennt), kann man den Text ganz lesen (sonst fehlt das Subjekt des Satzes...sonzusagen die Substanz unter den Wortarten)...
Obwohl ich das alles nachvollziehen kann, passiert aber nichts durch diesen Aufbau in mir...(zudem bin ich nicht sicher, ob Liebe immer eine Brücke entstehen lässt, oftmals reißt sie auch welche ein oder versperrt sie...die Aussage ist für mich ein Klischee, das man in sich als Wahrheit aufnimmt und sogar fühlt ohne es mit seinen Erfahrungen abzugleichen)...
Der Aufbau unterstützt nicht meine Empfindungen, dass ich berührt bin oder dergleichen...und wenn ich darüber nachdenke wieso das so ist, dann merke ich, weil erstens diese Form nicht zwingend ist, nicht unausweichlich gewählt wurde, weil nur durch diese Form das gesagt werden kann, was anders unsaussprechlich ist....und dann auch, weil ich merke, dass die Gestaltungsidee für den text im grunde der größte Anlass war, warum das Gedicht entstand. Wenn ich darüber nachdenke, wie nötig und schmerzvoll manchmal es ist für die brücken der Liebe zu kämpfen, über was diese brücke gezogen sind (der Blick in den Abgrund hinab, wie schlimm der sein kann)...dann finde ich durch die Form diese Wucht in dem Text nicht wieder...
Leider erinnert der Text mich so nur an die Zeilen, die oft in Poesiealben geschrieben werden...ich kann mich einfach nicht tiefer darauf einlassen...
Liebe grüße,
Lisa
gerade habe ich deine erneute Kritik am Blauen Brett gelesen - und möchte dir hier erklären, warum mich (nicht als Admin, sondern als Leserin) diese Art von Texten (das Las vegas Gedicht nehme ich mal als Kontrast zu dieser kritik, dort finde ich das Zusammenspiel von Form und Aussage gelungener, weil es auf mich wirkt) nicht berühren:
ich verstehe die Widerspiegelung der Aussage in der Form - die Anfangsbuchstaben verbinden die Zeilen auch über eine Art Brücke, die damit die inhaltliche Aussage noch einmal visuell und sprachlich aufgreift und zugleich eine Art Schlüssel ist (denn nur wenn man den Aufbau und damit die Aussage erkennt), kann man den Text ganz lesen (sonst fehlt das Subjekt des Satzes...sonzusagen die Substanz unter den Wortarten)...
Obwohl ich das alles nachvollziehen kann, passiert aber nichts durch diesen Aufbau in mir...(zudem bin ich nicht sicher, ob Liebe immer eine Brücke entstehen lässt, oftmals reißt sie auch welche ein oder versperrt sie...die Aussage ist für mich ein Klischee, das man in sich als Wahrheit aufnimmt und sogar fühlt ohne es mit seinen Erfahrungen abzugleichen)...
Der Aufbau unterstützt nicht meine Empfindungen, dass ich berührt bin oder dergleichen...und wenn ich darüber nachdenke wieso das so ist, dann merke ich, weil erstens diese Form nicht zwingend ist, nicht unausweichlich gewählt wurde, weil nur durch diese Form das gesagt werden kann, was anders unsaussprechlich ist....und dann auch, weil ich merke, dass die Gestaltungsidee für den text im grunde der größte Anlass war, warum das Gedicht entstand. Wenn ich darüber nachdenke, wie nötig und schmerzvoll manchmal es ist für die brücken der Liebe zu kämpfen, über was diese brücke gezogen sind (der Blick in den Abgrund hinab, wie schlimm der sein kann)...dann finde ich durch die Form diese Wucht in dem Text nicht wieder...
Leider erinnert der Text mich so nur an die Zeilen, die oft in Poesiealben geschrieben werden...ich kann mich einfach nicht tiefer darauf einlassen...
Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe eliane,
also die inhaltlichen Fragen, die sich mir aufgetan haben, waren mir eigentlich (erst einmal gar nicht so wichtig). Darüber könnte man bestimmt serh lange sprechen (für mich kann Liebe grundsätzlich auch schlechtes Bewirken und es ist trotzdem noch Liebe, da unterscheiden wir uns wohl. Liebe kann in meinen Augen zerstören).
Aber das war ja nur ein Anriss...eigentlich ging es mir darum, dir klar zu machen, warum mich bestimmte texte in der Blauen Formart nicht berühren.
Liebe grüße,
Lisa
also die inhaltlichen Fragen, die sich mir aufgetan haben, waren mir eigentlich (erst einmal gar nicht so wichtig). Darüber könnte man bestimmt serh lange sprechen (für mich kann Liebe grundsätzlich auch schlechtes Bewirken und es ist trotzdem noch Liebe, da unterscheiden wir uns wohl. Liebe kann in meinen Augen zerstören).
Aber das war ja nur ein Anriss...eigentlich ging es mir darum, dir klar zu machen, warum mich bestimmte texte in der Blauen Formart nicht berühren.
Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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