englischer herbst
Liebe pandora,
ich empfinde deine Zeilen als sehr traurig, Rückzug in die "Eiszeit" bzw. Einsamkeit?
Wunderschöne, ungewöhnliche Bilder in der ersten Strophe - fast möchte ich sagen, ganz pan- like
Ich überlege immer wieder, ob du das "werde" nicht weglassen könntest und stattdessen evtl. mit einem - arbeiten könntest???
Sehr gerne gelesen,
scarlett
ich empfinde deine Zeilen als sehr traurig, Rückzug in die "Eiszeit" bzw. Einsamkeit?
Wunderschöne, ungewöhnliche Bilder in der ersten Strophe - fast möchte ich sagen, ganz pan- like

Ich überlege immer wieder, ob du das "werde" nicht weglassen könntest und stattdessen evtl. mit einem - arbeiten könntest???

Sehr gerne gelesen,
scarlett
Rückzug ins Innere, so lese ich deine Text, liebe pandora, aber auch in die Einsamkeit.
Nichts vom Schillern bleibt zu wärmen im Winter.
Erinnern, Wehmut, Trauer, Tod.
Subtil, knapp - be-deutungschwer.
Mir gefällt es so, wie es ist, wobei mir das "werde" in V. 2 überflüssig scheint.
Liebe gute Nachtgerdanken
Nichts vom Schillern bleibt zu wärmen im Winter.
Erinnern, Wehmut, Trauer, Tod.
Subtil, knapp - be-deutungschwer.
Mir gefällt es so, wie es ist, wobei mir das "werde" in V. 2 überflüssig scheint.
Liebe gute Nachtgerdanken
"streichst das haar in den nebel zurück" - das gefällt mir total gut, pandora
ein gedicht - für mich - über resignation und rückzug.
das "werde" ist geschmacksache. dein gedicht käme gut ohne es aus. aber als "fremd" oder "überflüssig" empfinde ich es auch nicht. halt etwas für reduzierungs-freaks.gif)
lieben gruß: Niko
ein gedicht - für mich - über resignation und rückzug.
das "werde" ist geschmacksache. dein gedicht käme gut ohne es aus. aber als "fremd" oder "überflüssig" empfinde ich es auch nicht. halt etwas für reduzierungs-freaks
.gif)
lieben gruß: Niko
Hallo pandora!
Wir wurden ja dazu aufgefordert nicht immer alles so hoch zu loben, aber diese ersten Zeilen:
-finde ich wirklich perfekt! (Ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken kann). Das ist sehr originell und die Verbindung zwischen Herbst und Mensch ist Dir einfach sehr gut gelungen!
Ich habe das so verstanden, dass die gesamte Natur an diesen Menschen erinnert, aber man selbst allein ist und wenn man davor fliehen will frisst einen der kalte Winter auf....
Also gibt es keinen Ausweg für das "lyrische Ich".
Diese Botschaft hast Du einfach sehr schön zu uns an den Bildschirm gebracht!
Liebe Grüße, louisa
PS: Jetzt weiß ich nicht, ob ich "augustwünsche" oder das zum Text des Monats nominieren soll...
Wir wurden ja dazu aufgefordert nicht immer alles so hoch zu loben, aber diese ersten Zeilen:
deine stimme schillert
auf jeder pfütze,
du streichst das haar
in den nebel zurück
und dein blick brennt
im laub.
-finde ich wirklich perfekt! (Ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken kann). Das ist sehr originell und die Verbindung zwischen Herbst und Mensch ist Dir einfach sehr gut gelungen!
Ich habe das so verstanden, dass die gesamte Natur an diesen Menschen erinnert, aber man selbst allein ist und wenn man davor fliehen will frisst einen der kalte Winter auf....
Also gibt es keinen Ausweg für das "lyrische Ich".
Diese Botschaft hast Du einfach sehr schön zu uns an den Bildschirm gebracht!
Liebe Grüße, louisa
PS: Jetzt weiß ich nicht, ob ich "augustwünsche" oder das zum Text des Monats nominieren soll...
danke fürs kommentieren, ihr alle.
ich habe den vorschlag, "werde" wegzulassen, mal versuchsweise umgesetzt. ich bin noch im zweifel, ob die aussage in dieser version erhalten bleibt...
was die grundstimmung anbelangt, so ist die sicher melancholisch und traurig. ich würde den von gerda erwähnten rückzug aber gern als einen mehr oder weniger freiwilligen schritt (einen VERNÜNFTIGEN!) gelesen wissen. das LYRich versagt sich den herbstmenschen und geht weiter, naturgemäß in den winter.
p.
ich habe den vorschlag, "werde" wegzulassen, mal versuchsweise umgesetzt. ich bin noch im zweifel, ob die aussage in dieser version erhalten bleibt...
was die grundstimmung anbelangt, so ist die sicher melancholisch und traurig. ich würde den von gerda erwähnten rückzug aber gern als einen mehr oder weniger freiwilligen schritt (einen VERNÜNFTIGEN!) gelesen wissen. das LYRich versagt sich den herbstmenschen und geht weiter, naturgemäß in den winter.
p.
Hallo Pandora!
Auch ich kann mich dem Lob nur anschließen. Habe das "werde" nicht kennengelernt, fand es aber so auch authentisch. Ja, vielleicht Rückzug und Einsamkeit, aber eindeutig freiwillig, wenn ich mich davon stehle, tue ich dies ja von mir aus. Es ist also ein schöner, aktiver Vorgang, den man so bei Jahreszeitenwechsel nicht oft liest, meistens steht der Mensch darin still und die Zeit zieht weiter. Hier zieht der Mensch weiter. Das ist etwas besonderes und - wie scarlett schon sagte - ganz pan-like.
Beeindruckte Grüße, wie immer,
Trixie
Auch ich kann mich dem Lob nur anschließen. Habe das "werde" nicht kennengelernt, fand es aber so auch authentisch. Ja, vielleicht Rückzug und Einsamkeit, aber eindeutig freiwillig, wenn ich mich davon stehle, tue ich dies ja von mir aus. Es ist also ein schöner, aktiver Vorgang, den man so bei Jahreszeitenwechsel nicht oft liest, meistens steht der Mensch darin still und die Zeit zieht weiter. Hier zieht der Mensch weiter. Das ist etwas besonderes und - wie scarlett schon sagte - ganz pan-like.
Beeindruckte Grüße, wie immer,
Trixie
Liebe pan,
also das ist für mich genau der Einfang des Herbstes...und die vielzitierte nebel/haar-szene wurde ja schon ausgzeichnet, das kann ich nur unterschreiben...das sind Bilder, die einfach diesen Grad haben, der mich vorstellen lässt - stark.
Wo stand denn das "werde"? (Kannst du Änderungen kenntlich machen? siehe hier: http://www.blauersalon.net/online-liter ... php?t=3105). Ich kann es mir nicht erschließen, finde die Diskussion aber so spannend.
Ich kann nur sagen, dass die jetzige Version aber zu deinen Beschreibungen noch Fragen aufwirft - aber das liegt nicht am werde, glaube ich? Das "ich stehle mich davon" kann ich nur auf deine Art (bewusstes, da entschiedenes) lesen, wenn es einen Kontrast zum Du in der ersten Strophe bildet. Ist das so gemeint?
Liebe grüße,
Lisa
also das ist für mich genau der Einfang des Herbstes...und die vielzitierte nebel/haar-szene wurde ja schon ausgzeichnet, das kann ich nur unterschreiben...das sind Bilder, die einfach diesen Grad haben, der mich vorstellen lässt - stark.
Wo stand denn das "werde"? (Kannst du Änderungen kenntlich machen? siehe hier: http://www.blauersalon.net/online-liter ... php?t=3105). Ich kann es mir nicht erschließen, finde die Diskussion aber so spannend.
Ich kann nur sagen, dass die jetzige Version aber zu deinen Beschreibungen noch Fragen aufwirft - aber das liegt nicht am werde, glaube ich? Das "ich stehle mich davon" kann ich nur auf deine Art (bewusstes, da entschiedenes) lesen, wenn es einen Kontrast zum Du in der ersten Strophe bildet. Ist das so gemeint?
Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
danke allen fürs lesen und kommentieren.
@lisa: ich habe die urfassung nochmal eingestellt. sorry, dass die veränderungen nicht erkennbar waren. ich glaube, ich stehe ein bisschen auf der leitung, was deine abschließende frage betrifft. ich sehe strophe eins und zwei nicht als kontrast, eher als eine abfolge von beobachtung/überlegung und reaktion.
lg p.
@lisa: ich habe die urfassung nochmal eingestellt. sorry, dass die veränderungen nicht erkennbar waren. ich glaube, ich stehe ein bisschen auf der leitung, was deine abschließende frage betrifft. ich sehe strophe eins und zwei nicht als kontrast, eher als eine abfolge von beobachtung/überlegung und reaktion.
lg p.
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