Und

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Last

Beitragvon Last » 21.05.2006, 21:46

Und
was nicht gesagt wurde

ein könig der halbgelesenen
bücher nichtet
er zieht seine muster
in zigarettenqualm

und ein mann der keine
worte findet
es undet ihm
zu sehr

Niko

Beitragvon Niko » 21.08.2006, 17:14

hallo last!
fehlt bei "undet" das "m"? mundet?
ich finde dieses kurze sehr ansprechend! die erste zeile der zweiten strophe......ich stolpere immer drüber. sie wirkt nach meinem empfinden dem ansonsten gut verknappten entgegen. vielleicht würde die streichung des "und" da schon genügen.
wie wärs denn in dieser art:

ein könig der halbgelesenen
bücher nichtet
er zieht seine muster
in zigarettenqualm

ein mann der keine
worte findet
es mundet ihm
zu sehr

lieben gruß: Niko

Gast

Beitragvon Gast » 21.08.2006, 20:46

"und" > undet nehme ich an, lieber Last.

Lieber Niko,
ich glaube, dass gerade dieses und da stehen muss weil es zu sehr undet
Liebe grüße
Gerda :-)

Gast

Beitragvon Gast » 01.09.2006, 14:16

Hallo Last kannst du hier mal reinschauen, bitte.
Danke
Gerda

Last

Beitragvon Last » 01.09.2006, 14:29

Hallo ihr beiden,

schön, dass ich nach so langer Zeit doch noch Kommentare bekomme, dankeschön :smile:

Unden ist so schon gemeint, ganz wie Gerda sagte. Das "Und" zu Beginn der zweiten Strophe steht für die Verbundenheit der eigentlich stark differenten Extremlinge.

Gibt es vielleicht auch einen Interpretationsansatz? (Bisher war meine Befürchtung, dass ich mich hier ins völlig unvcerständliche Wirrwarr verabschiedet hätte...)

aram
Beiträge: 4509
Registriert: 06.06.2006

Beitragvon aram » 01.09.2006, 14:38

(hallo last, hatte mich mal ausführlich zu diesem text geäußert und bin ganz verwundert, dass ich den kommentar scheinbar nicht abgeschickt habe - gib mir noch etwas zeit, dann taucht er vielleicht nochmal auf.)

Gast

Beitragvon Gast » 01.09.2006, 14:55

ach, das ist ja 'n Ding, aram, denn mir ist es mit dem Kommentar unter deinem Glückskeks so ergangen...
Vielleicht hatte wir doch abgesandt und der "Böse Provider" hat sie in den tiefen des WWW verschwinden lassen ;-)


Hallo Last, irgendwie kommt es mir so vor, als hätte ich in deinem Faden mehrere Kommentare gesehen...
Nun ja, ich bin mir aber nicht sicher und aram hat sich ja gemeldet.
Prima.
Ich kaue am "nichtet" und am "undet" herum, obwohl mir klar ist, dass du genau das meinst.
Aber warum kann ich nicht fassen... grübel
Mal warten, was aram schreibt, vielleicht bekomme ich dann einen Einstieg.

Liebe Grüße
Gerda

Benutzeravatar
Lisa
Beiträge: 13944
Registriert: 29.06.2005
Geschlecht:

Beitragvon Lisa » 01.09.2006, 14:58

Liebe Gerda,

vielleicht kommt das daher, dass der text mal zum Thema "Sprache" stand, siehe:

http://www.blauersalon.net/online-liter ... php?t=2382

Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Gast

Beitragvon Gast » 01.09.2006, 17:15

toll, liebe Lisa, dass du dich erinnerst, so ist das doch keine Spuk. Nachher werde ich dort mal lesen.
Danke
Gerda


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste