allein nicht allein

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
taiga
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Beitragvon taiga » 03.08.2025, 18:48

allein nicht allein
beide weit

unbekannte
wohlbekannte

sprachen nicht
worte sprachen

im vorbeigehn
aneinander vorbei

er hielt ein
sie hielt ein

tage vergehn
jahre vergehn

ein moment
weicht anderen

einer bleibt
leicht bitter leicht

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birke
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Beitragvon birke » 04.08.2025, 09:18

das gefällt mir sehr gut!
eine kleinigkeit am anfang vielleicht – dieses „beide weit“ bedeutet vermutlich beide weit voneinander entfernt, wofür der weitere verlauf des gedichts spräche? für mich sehr vage formuliert, weil „beide weit“ hier auch heißen kann, dass beide „weit“ sind, auch zusammen könnten sie weit (von etwas) sein, oder vielleicht auch geöffnet für … alles mögliche? aber vielleicht ist diese mehrdeutigkeit/ offenheit ja durchaus gewollt. ich bin nur dran hängen geblieben und wusste nicht direkt, was es hier heißen könnte/ sollte. :)
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

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taiga
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Beitragvon taiga » 05.08.2025, 18:22

danke, birke - mit "beide weit" ist tatsächlich beides gemeint

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 06.08.2025, 08:23

birke hat geschrieben:... weil „beide weit“ hier auch heißen kann, dass beide „weit“ sind ...

Du meinst "weit" hier aber nicht im Sinne von "breit"? :-)

(Körperlich oder alkoholisch.)

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birke
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Beitragvon birke » 06.08.2025, 12:40

Pjotr hat geschrieben:
birke hat geschrieben:... weil „beide weit“ hier auch heißen kann, dass beide „weit“ sind ...

Du meinst "weit" hier aber nicht im Sinne von "breit"? :-)

(Körperlich oder alkoholisch.)

:D: nein, nein, das ist für mich wirklich nur mit "breit" belegt, beides. ich meinte es eher im geistigen sinne, also der geist weit geöffnet sozusagen.
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