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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 26.08.2006, 08:56

[b]trag
Zuletzt geändert von Niko am 16.11.2007, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.

lichelzauch

Beitragvon lichelzauch » 26.08.2006, 15:47

Da staune ich erstmal, was man mit so schlichten Worten alles erreichen kann... für mich ein Lesegenuss, weil meine Phantasie sofort anspringt, um "fallen lassen" und "das mit dir zu tun" mit Bedeutung zu füllen.

Ich staune immer noch, denn eigentlich ist dieser Text sehr unlyrisch... aber er verfehlt seine Wirkung dennoch nicht! Überschwänglich loben kann ich ihn aber auch nicht... ich staune lieber noch etwas.

Gruß,
lichelzauch

Louisa

Beitragvon Louisa » 26.08.2006, 15:57

Hallo NJKahlen!

Ich kann Lichel nur zustimmen. Das ist ein nettes Wortspiel. Beim "fallen lassen" dachte ich an ein vertrautes und vergnügtes Beisammensein...

So recht weiß ich aber auch nicht, ob mir ein eifaches Wortspiel (was an sich sehr schön ist) schon für ein Gedicht reicht, deshalb verbleibe ich auch staunend :cool: ...

Liebe Grüße, louisa

Niko

Beitragvon Niko » 26.08.2006, 16:47

danke an euch für das kommentieren!
frage:
ist lyrik / poesie nicht immer ein spielen mit worten?

lieben gruß: Niko

Louisa

Beitragvon Louisa » 26.08.2006, 16:50

-Ähem :smile: ...ich würde sagen im gelungenen Fall nicht nur...(Es gibt ja noch so etwas wie den neuen Gedanken oder das nie gesehene Bild...)

Liebe Grüße, louisa

lichelzauch

Beitragvon lichelzauch » 26.08.2006, 16:50

JA!

Aber, Gegenfrage: Ist sie nicht immer auch mehr?

(Wobei wie gesagt aus diesem Wort-Spiel schon sehr viel geschöpft werden kann, in dieser Form. Aber würde man es als Gedicht erkennen, wenn es einfach als zwei Sätze dahingeschrieben stände?)

fragt sich grüßend,
lichelzauch

Niko

Beitragvon Niko » 26.08.2006, 17:01

ok..........würde man das gedicht "zuversicht" von günter eich als gedicht erkennen, wenn es einfach als zwei sätze daher käme?

Edit lichelzauch: direkter Link wäre auch UrhRechtsverletzung, deshalb Link zur Googlesuche des Gedichts: http://www.google.de/search?hl=de&q=Eic ... uche&meta=


*gedicht aus copyright - gründen entfernt*
lieben gruß: Niko
Zuletzt geändert von Niko am 26.08.2006, 18:13, insgesamt 3-mal geändert.

Niko

Beitragvon Niko » 26.08.2006, 17:03

wenn ein gedicht dann ein gedicht ist, wenn es einen neuen gedanken enthält, dann kann man (sag ich mal provokant) 80der lyrik in die tonne kloppen. (stichwort: alles schonmal dagewesen...) denn da gibt es keine neuen erkenntnisse. neu ist lediglich das spiel der worte.
.........meint: Niko
Zuletzt geändert von Niko am 26.08.2006, 17:42, insgesamt 1-mal geändert.

lichelzauch

Beitragvon lichelzauch » 26.08.2006, 17:22

Nun, nein. (Was noch nicht heißt, dass es kein Gedicht ist, genauso wenig, wie ich das von deinem Werk behauptet habe - weißt du die Definition?)

Ich sage ja nicht, dass dein Werk gescheitert ist oder so etwas (siehe nochmal erste Antwort). Es trägt einen schönen Gedanken auf schlichte Weise vor. Insofern ist es gelungen. Ich komme ins Nachdenken, aber nicht ins Schwärmen, was ja auch nicht sein muss.

Herrn Eich hier finde ich da auch nicht so doll. Saloniki-Bad Neuheim ist ein schöner und vielsagender Gegensatz und den Rest macht der Titel.

Vielleicht Geschmackssache (?)

Liebe Grüße,
lichelzauch


PS: Danke für deine schnelle und verständnisvolle Kooperation hinsichtlich des Gedichts. Wie nifl irgendwo anders sagte, es ist wirklich ein Jammer... aber so ist es nunmal.

Noch eine Frage vom Copyright-Idioten an alle Wissenden: geht es so mit dem Link da oben? Ist ja auch irgendwie kleinlich... hmpf
Zuletzt geändert von lichelzauch am 26.08.2006, 18:18, insgesamt 2-mal geändert.

Louisa

Beitragvon Louisa » 26.08.2006, 18:07

Hallo NJKahlen!

Da schließe ich mich wieder in allen Punkten Herrn Lichel an. Meinst Du wirklich, dass (zum Beispiel) Dein Eich-Gedicht ein Wortspiel ist? (Du meinst ja, so verstehe ich es, dass alle Gedichte Wortspiele sind. Wenn du nie-gelesene Gedanken als einfaches Spielchen abstempelst, finde ich das schade.)

Aber auch ich finde Dein Werk ja schön. Mir gefällt der Gedanke, aber er reißt mich nicht vom Hocker (dabei ist es hier ein Sessel...).

Mir fehlt da irgendwas- Vielleicht komme ich noch darauf, was es ist (spannend, spannend... :smile: )...

Und da bin ich auch schon wieder weg...liebe Grüße,
louisa

Niko

Beitragvon Niko » 26.08.2006, 18:23

hallo!
Wenn du nie-gelesene Gedanken als einfaches Spielchen abstempelst, finde ich das schade.)

nun mal nicht das wort im mund rumdrehen, louisa! spielen mit worten und "spielchen" sind ja nun doch unterschiedliche sachen. das spielen mit worten ist eine echte kunst, wenn man sie gut beherrscht. was ich nicht von mir behaupte.
das gedicht von eich habe ich nicht eingestellt um spielerei mit dem wort zu dokumentieren, sondern um zu zeigen, dass eine simple aussage reicht, um etwas als lyrik darzustellen. will heißen: es braucht keine wilden metaphern, kein schnickschnack, keine kunstvolle wortstellung und neologismen. und - mit verlaub (ich kann mich auch täuschen) die aussage von eich in besagtem gedicht finde ich dürftiger als die meines gedichtes. für eich selbst mag sie von immenser bedeutung sein. dem unbeteiligten leser jedoch kommt soetwas eher belanglos vor.
lieben gruß: Niko

aram
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Registriert: 06.06.2006

Beitragvon aram » 26.08.2006, 19:02

anlassbezogene offtopic -frage:

sind textzitate aus gründen einer veranschaulichung -also nicht um darstellung ihrer selbst willen- copyrightmäßig nicht zulässig?

(ansonsten würden wir ja diesbezüglich in einer unerträglichen welt leben - ist es schon so weit? .-)

bitte um aufklärung,
aram

ps. und zum thema:
niko, bei deinem text stolpere ich über das "zu ertragen" -
zynismus? wohl nicht so gemeint - aber was dann?

lichelzauch

Beitragvon lichelzauch » 26.08.2006, 19:19

Off-topic: Textzitate ja. Aber ganze Werke? ... Ich habe keine Ahnung. Mach mich mal schlau.

Ah ja: Das "Zitierrecht" (UrhG §51, siehe hier: http://bundesrecht.juris.de/urhg/__51.html) besagt:

§ 51

Zitate

Zulässig ist die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe, wenn in einem durch den Zweck gebotenen Umfang

1. einzelne Werke nach dem Erscheinen in ein selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,

2. Stellen eines Werkes nach der Veröffentlichung in einem selbständigen Sprachwerk angeführt werden,

3. einzelne Stellen eines erschienenen Werkes der Musik in einem selbständigen Werk der Musik angeführt werden.

Trifft hier nicht zu, oder?


Willkommen in der Welt aram. Ja, sie ist so %$"*~§ !!


l

aram
Beiträge: 4509
Registriert: 06.06.2006

Beitragvon aram » 26.08.2006, 20:08

hallo lichel - danke fürs nachsehen

soweit wir aus dem unkommentierten gesetzestext hier ausreichend schlau werden (es gibt andere paragraphen und kontexte mit begrifflichkeiten wie "im erforderlichen umfang" und "werke geringen umfangs"), nehme ich es also nun zur kenntnis:
wir leben in einer unerträglichen welt!

-schöner themenbezug zu deinem text niko! sagst du noch mal was zu meiner im p.s. versteckten anfrage bzgl. "zu ertragen?"

aram


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